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Das
Ziel dieser Erfindung ist es, ein pneumatisch angetriebenes Lackiergerät
zu schaffen, das die Verwendung von mindestens einer Spritzpistole
mit einer integrierten Heizvorrichtung, einer Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner
und einer Vorrichtung zur Regenerierung eines Adsorptionsmittels
der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner zur Verflüssigung der
Farbe vorsieht.
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Anwendungsgebiet
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Es
sind Spritzpistolen bekannt. Diese bilden einen Bestandteil einer
Kompressorgruppe einer Einrichtung zur Durchführung des
pneumatischen Farbspritzanstrichs von Oberflächen, zum
Beispiel der Kraftfahrzeugkarosserie. Die Lackieranlage für
dekorative Zwecke oder Schutzanstrich besteht im Prinzip aus:
- – einer Kompressor-/Pumpen-Gruppe
und einem entsprechenden Behälter, meist tragbar und gestützt
von einem eigenen Rahmen, mit der entsprechenden Einspeisungs- und
Steuereinheit;
- – einem flexiblen Zuleitungsrohr zwischen der Kompressorgruppe
und der Spritzpistole;
- – einer pneumatischen Spritzpistole, die über
das flexible Zuleitungsrohr an die Kompressorgruppe angeschlossen
ist; die Vernebelung des Lacks kommt durch die Aktion der Druckluft über
die Spritzpistole zustande, die durch eine auf das Oberteil aufgesetzte
Kappe (durch die Schwerkraft) oder durch eine auf das Unterteil
aufgesetzte Kappe (für die Ansaugung) eingespeist wird;
- – einer Kappe oder einem Behälter, der die
Farbe enthält und mit der Spritzpistole verbunden ist.
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Unter
Lackierung versteht man ein Verfahren, das die Beschichtung eines
Trägers zu sowohl dekorativen als auch Schutzzwecken gestattet.
Der Lackierzyklus gibt das Auftragungsverfahren verschiedener Lacke
an, die ausgewählt werden, um dem Träger die gewünschte ästhetische
Wirkung und chemisch-physikalische Eigenschaften zu verleihen und
der darüber hinaus eine Reihe von Vorgänge umfasst,
und zwar:
- – Aufrauhen des Trägers;
- – Farbspülung und Veredelung (falls notwendig): ein
zur Änderung, Betonung oder Anpassung der Farbe des Trägers
dienender Vorgang;
- – Isolierung (falls notwendig);
- – Füllung;
Auftragung von einer oder
mehrerer Schichten zur Füllung der Poren des Trägers
im gewünschten Maße;
- – Aufrauhen der Grundfläche;
- – Abschlussbehandlung, Auftragung der Endschicht des
Lacks, um dem Träger die gewünschte ästhetische
Wirkung und chemisch-physikalische Eigenschaften zu verleihen.
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Zu
Beginn eines Lackierzyklus ist es außerdem notwendig, mindestens
die Eignung der Umweltfaktoren, die Eigenschaften des anzustreichenden
Produkts, die Verwendung des Lacks und die korrekte Benutzung der
Auftragungseinrichtung zu überprüfen. Insbesondere
ist es vor allem notwendig, folgendes nachzuprüfen:
- – die Umweltfeuchtigkeit muss zwischen
40% und 75% liegen;
- – die ideale Umgebungstemperatur liegt zwischen 18°C
und 22°C;
- – die Umgebung muss frei von Staub und anderen möglichen
Verschmutzungsfaktoren sein.
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Schließlich
muss auch die Gesetzliche Verordnung vom 27. März 2006,
Nr. 161, beachtet werden. Diese Verordnung zur Verhinderung oder
Begrenzung der Auswirkungen der von flüchtigen organischen
Verbindungen, im folgenden nach der gängigen englischen
Abkürzung «VOC» genannt, abgeleiteten
Luftverunreinigung, auf die Bildung des troposphärischen
Ozons, legt für Farben und Produkte für die Autokarosserie
den maximal zugelassenen VOC-Gehalt fest, um in den Handel gelangen
zu können.
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Dank
all dessen, und auch der einschlägigen Gesetze, haben wir
heute eine signifikante Reduzierung, wenn nicht sogar eine Tendenz
zur völligen Abschaffung der Lösungsmittel-Komponenten
zur Verdünnung von Farben und Lacken, die bisher trotz
ihrer Verschmutzung verbreitet benutzt wurden. Daher ist die Branche
gefordert, Farben oder Lacke herzustellen, die im wesentlichen kein
Lösungsmittel enthalten, das heißt sie bestehen
weitgehend aus oder basieren auf Wasser, neben dem Farbbestandteil. Jedoch
ist dies nicht einfach durchzuführen, denn bis heute waren
nur mit Lösungsmitteln besondere Zuarbeitungen möglich,
die je nach Stärke und Art der behandelten Oberfläche
im wesentlichen schnell und gleichmäßig aufzutragen
sind, was im Prinzip von der Umgebungs- und Betriebstemperatur unabhängig
ist. Wasser statt Lösungsmittel ist dagegen als Teil einer für
den Anstrich geeigneten Mischung ein sehr kritischer Bestandteil,
der beim Auftragen von der Umgebungs- und Betriebstemperatur sehr
abhängig ist. So zum Beispiel wird bei Umgebungs- und Betriebstemperaturen
von unter 18°C die Verwendung von besagten auf Wasser basierenden
Lackprodukten äußerst schwierig, wenn nicht gar
mühsam, weil die Wassermoleküle dazu neigen, sich
zusammenzuballen und so den Lack weniger flüssig zu machen,
was das Ergebnis der Zuarbeitung beeinträchtigt.
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Daher
besteht die Notwendigkeit für die Branche darin, bessere
Lösungen zu finden, das heißt solche, die die
Verwendung von auf Wasser basierenden Lacken gestatten, die einen
hervorragenden Weichheitsgrad beibehalten, um die vorgegebenen Ziele
zu erreichen, die im Wesentlichen den Zielen äquivalent
sind, die mit den konventionellen Produkten erreicht wurden.
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Ein
zweites Problem, auch wenn es teilweise gelöst ist, wurde
bei Lackiereinrichtungen mit konventioneller Spritzpistole aufgefunden,
es bezieht sich im Prinzip auf die Notwendigkeit eines Volumens von
Druckluft, das vor Vermischung mit der Farbe die Spritzpistole in
einem im wesentlichen entfeuchteten Zustand erreicht.
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Luftentfeuchter
sind weitverbreitet, vor allem im Sektor der Kunststoffverarbeitung.
Die Lösungen agieren direkt im Ablauftrichter, worin jedesmal
die Pellets, zum Beispiel Harz, geladen werden. Im wesentlichen
gibt es ein Belüftungssystem in dem Trichter, so dass einerseits
die Eingabe eines trockenen und vorzugsweise konstanten Luftstroms
und auf der anderen Seite die Ausgabe von Luft gestattet wird, die
mit variabler Anteilen von Feuchtigkeit angereichert ist. Ein solcher
gezwungener Umlauf hat das Ziel einer fortschreitenden Reduzierung
des Prozentsatzes der Feuchtigkeit in dem Trichter, ohne dabei den
Betriebszyklus zu unterbrechen, so dass in der Zwischenzeit die
Regenerierung des Mittels möglich ist, das für
die Entfeuchtung der in den Trichter eingeführten Luft
verwendet wird.
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Einrichtungen
zur Entfeuchtung sind daher gewiss bekannt. Beispielsweise wird
in
JP7039716 (Katayama)
eine Vorrichtung mit Kanälen beschrieben, die mit einem
Strahl von Mikrowellen verbunden sind, die von einer passenden Vorrichtung
erzeugt werden. Außerdem wirkt ein Gebläse zur
Einführung eines Luftstroms mit.
JP62277125 (Takusagawa) beschreibt
einen Absorptionsturm, in dem zur Gasregenerierung Mikrowellenvorrichtungen
zum Optimieren des Entfeuchtungsvorgangs von gasförmigem
und dünnem Material Verwendung finden.
CA2235887 (Flynn et al.) schlägt
ein Lackier-System einschließlich eines Entfeuchtungsgeräts
vor, um die Umluft zu einer Spritzlackierungskabine hin zu konditionieren.
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Stand der Technik
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Heizvorrichtungen
für Lackiereinrichtungen mit pneumatischer Spritzpistole
sind schon seit vielen Jahren bekannt. Im Prinzip bestehen sie aus
einer Einheit, die an die Lackier-Vorrichtung angeschlossen wird
und die Erhitzung des Luftstroms bewirkt, so dass dann der Luftstrom
bei richtiger Temperatur entlang dem Schlauch strömt, der
an die Spritzpistole angeschlossen ist Die Heizeinheit ist daher
in einer Vorrichtung für die pneumatische Spritzlackierung
angebracht, die sich entweder entlang einer Bahn zwischen dem Ausgang
des Druckluftbehälters der Kompressorgruppe oder am Eintritt
des Luftstroms im Anschlussrohr an die Spritzpistole befindet. Eine
konventionelle Lösung wird auf der Website www.viseco.de und
auch auf der Website www.beko.de beschrieben. Insbesondere
ist es eine Vorrichtung zur Lufterhitzung, die einer Lackier-Vorrichtung zugeordnet
ist. Besagte Vorrichtung, die Airtherm bzw. Clearpoint heißt,
liegt oberhalb des Eintritts des Druckluftstroms in das Rohr, das
an die Spritzpistole angeschlossen ist, und ist zum Beispiel im
Falle der Airtherm-Lösung mit einer Handsteuerung versehen für
die Thermoregulierung der Lufttemperatur von 20°C bis 100°C.
Die Thermoregulierung des zugeführten Luftstroms wird mittels
eines Knopfs durchgeführt, der in einer vorbestimmten Position
rotierend die Lufttemperatur einstellt.
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In
US5214740 (Carroll) ist
eine ähnliche Vorrichtung wie die vorherige beschrieben.
Sie betrifft eine tragbare Heizvorrichtung zur Zuführung
eines nicht brennbaren Gases zu einer Spritzpistole. Deren Positionierung
entlang des Schaltkreises der Lackiervorrichtung verläuft
daher entlang einer Bahn unterhalb des Druckluftbehälters
einer Kompressorgruppe und oberhalb des Rohranschlusses an die Spritzpistole.
Eine in der tragbaren Heizvorrichtung vorgesehene Temperatursonde
gestattet die Thermo-Justierung der Ausgangstemperatur in Bezug
auf die Eintrittstemperatur.
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WO2006/016256 (Milli)
schlägt eine Vorrichtung zur Vorerwärmung einer
Flüssigkeit zur Spritzlackierung vor. Insbesondere ist
es eine Vorrichtung zur Spritzlackierung, die ein Rohr mit einem
ersten Anschluss einer unter Druck gesetzten Flüssigkeit umfasst
und einen zweiten Anschluss mit einer Spritzpistole zur Spritzlackierung,
wo sich die Heizmittel entlang eines Teiles ihrer Länge
befinden, offenbar in Bezug auf das Rohr. Diese Heizelemente liegen
innerhalb des Rohres und stehen mit der Leitung der Flüssigkeit
in Kontakt. In einem unabhängigen Anspruch wird auf ein
Spritzlackierungsverfahren Bezug genommen, einschließlich
einer Phase zum Aufspritzen einer Mischung eines transportierten
heißen Flüssigkeitsstroms und eine Farbauftragung
auf einer Oberfläche, wobei die beförderte Strömung
bei einer geforderten Temperatur zumindest im Moment der Vermischung
mit der Farbe erfolgt. Die Einrichtung ist auch mit einem Thermoelement
ausgestattet, das sich dort befindet, wo die Flüssigkeit aus
der Spritzpistole austritt.
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EP1332784 (Milli) beschreibt
eine Membranvorrichtung zur Behandlung einer Luftzufuhr in einer Spritzlackierungs-Vorrichtung.
Die Vorrichtung umfasst:
- – einen Eintritt
für die Druckluft;
- – eine Heizeinheit zur Erwärmung der Druckluft;
- – ein Entfeuchtungsgerät und/oder eine Trenneinheit,
die über Membranelemente arbeitet;
- – Mittel zur Regulierung der Erwärmung der
behandelten Luft;
- – Mittel zur Regulierung des Luftdrucks;
- – Mittel zur Regulierung des Taupunkts falls die Einheit
Membran-Mittel für die Luftentfeuchtung enthält,
und/oder zur Regulierung des restlichen Sauerstoffanteils in der
behandelten Luft falls die Einheit Membran-Mittel zur Herstellung
von mit Stickstoff angereicherter Luft umfassen;
- – einen Austritt für die behandelte gebrauchsfertige
Luft.
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Angesichts
der vorgenannten Ausführungen kann man behaupten, dass
in einer Vorrichtung für pneumatischen Farbanstrich folgendes
bekannt ist:
- – ein Eintritt für
die Druckluft;
- – eine Heizeinheit zur Erwärmung der Druckluft;
- – ein Entfeuchtungsgerät und/oder eine Trenneinheit;
- – Mittel zur Regulierung der Erwärmung der
behandelten Luft;
- – Mittel zur Regulierung des Luftdrucks;
- – ein Austritt für die behandelte gebrauchsfertige Luft.
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Nachteile
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Die
vorher analysierten Vorschläge weisen zwar Vorteile auf,
scheinen aber nicht zweckmäßig zu sein, um in
einer Vorrichtung für pneumatische Spritzlackierung mittels
Spritzpistole wirksam verwendet zu werden.
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Insbesondere
wird in
US5214740 (Carroll) ausschließlich
eine tragbare Erwärmungsvorrichtung zur Versorgung einer
Spritzpistole beschrieben. Sie umfasst Temperaturfühler
und scheint daher nicht in der Lage zu sein, mit genügender
Sicherheit die Lufttemperatur in der Nähe des Spritzpistolen-Ausgangs zu
ermitteln. Es besteht daher die objektive Unmöglichkeit,
bei der Ausführung des Anstrichs mit einem optimierten
Fließfähigkeitsgrad der Farbe unabhängig
von der Umgebungs-Temperatur und daher so nahe wie möglich
an der optimalen Betriebs-Temperatur für die Auftragung
zu arbeiten.
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In
der
WO2006/016256 (Milli)
erfolgt die Erwärmung der Luft entlang des Anschlussrohrs
an die Spritzpistole, und dafür ist ein Temperaturfühler
in der Nähe des Austritts des Luftstroms aus der Spritzpistole
vorgesehen. Im Prinzip scheint das Problem der Lösung
US5214740 (Carroll) lösbar
zu sein, durch eine analoge Lösung, jedoch erscheint die
Lösung von
WO2006/016256 (Milli)
komplexer, schwer zu verwirklichen und nicht zweckmäßig
in der pneumatischen Spritzlackierungseinrichtung des konventionellen
Typs umzusetzen.
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Für
beide Lösungen wird außerdem eine Flüssigkeit
benutzt, die im wesentlichen aus einer Gasmischung besteht, die
jedoch nach Erwärmung vermutlich nicht entfeuchtet wurde,
was vom praktischen Gesichtspunkt her das Ergebnis der Auftragung
stark beeinträchtigen würde.
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In
der
EP 1332784 (Milli)
sieht die Lösung zwar eine Entfeuchtungs-Vorrichtung vor,
scheint jedoch keine Regenerierung zu gestatten und scheint für
besondere Mischungen von Flüssigkeit optimiert zu sein.
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Aus
diesen und weiteren Umständen ist es zusammenfassend notwendig,
alternative Vorschläge bezüglich der bisherigen
Techniken zu finden.
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Kurzbeschreibung des Gegenstands der Erfindung
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Diese
und weitere Ziele werden durch diese Erfindung entsprechend den
in den anliegenden Patentansprüchen genannten Eigenschaften
erreicht, indem die aufgeführten Probleme mittels einer
Vorrichtung in der Art einer pneumatischen Lackiervorrichtung und
unter Verwendung von mindestens einer Spritzpistole mit integrierter
Erwärmungsvorrichtung, einer Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner
und einer Vorrichtung zur Regenerierung eines Adsorptionsmittels
der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner zur Verflüssigung
der Farbe gelöst werden, wobei die Lackiervorrichtung aus
folgendem besteht:
- – einer Kompressorgruppe,
die einen entsprechenden Druckluftbehälter vorsieht;
- – einer Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner für die
Druckluft und einer Vorrichtung zur Regenerierung eines Adsorptionsmittels
der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner, der an den Druckluftbehälter
und an eine Heizvorrichtung angeschlossen ist;
- – einer Heizvorrichtung für den Druckluftstrom,
die an die Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner für die Druckluft,
an die Vorrichtung zur Regenerierung des Adsorptionsmittels der
Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockners und an ein Zuleitungsrohr des Druckluftstroms
zur Spritzpistole angeschlossen ist;
- – einer Spritzpistole mit einem Temperaturfühler
- – einer Steuereinheit der Lackiervorrichtung, die mit
dem Temperaturfühler kommuniziert;
- – wobei die Steuereinheit der Lackiervorrichtung mittels
Ventilen oberhalb der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner Druckluft
den Kreislauf öffnet, entlang dessen der vom Druckluftbehälter
kommende Luftstrom mindestens die Heizvorrichtung durchquert und
dann durch das Druckrohr zu einer Spritzpistole führt,
oder umgekehrt, im Falle einer Nicht-Zuführung des Druckluftstroms
zur Spritzpistole, den der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner vorgschalteten
Kreislauf schließt und die Vorrichtung zur Regenerierung
des Adsorptionsmittels der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner für
die Druckluft aktiviert, unter Zurücklegen einer Regenerierungsstrecke,
bei der umgekehrt zur vorherigen der Kreislauf vom Druckluftbehälter
zuerst die Heizvorrichtung und danach die Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner durchquert.
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Ziele und Vorteile
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Durch
den beträchtlichen kreativen Beitrag, dessen Auswirkung
einen sofortigen und nicht unbedeutenden technischen Fortschritt
bildet, werden mehrere wichtige Ziele erreicht.
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Ein
erstes Ziel ist es, eine Vorrichtung für das pneumatische
Lackieren mit Spritzpistole zu erhalten, die besonders wirksam und
fähig ist, einen optimalen fließfähigen
Zustand der Farbe während der Auftragung auf den Träger
beizubehalten, und dies unabhängig von der Umgebungstemperatur.
Insbesondere sind Zwischeneinstellungen erlaubt, zwischen einer
Position maximaler und einer minimaler Betriebstemperatur.
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Ein
zweites Ziel ist, die optimale Entfeuchtung des Druckluftstroms
zu gestatten und das Adsorptions- oder Entfeuchtungsmittel zu regenerieren, das
in der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner enthalten ist, wenn die
Spritzpistole sich nicht in einem Betriebszustand befindet.
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Ein
drittes Ziel ist es, die Entfeuchtung des Adsorptionsmittels zu
erreichen, indem letzteres durch die Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner
hindurch geführt wird, die aus einem mit Silikagel gefüllten
Rohr besteht. Ein solches Gel wird "periodisch regeneriert", weil
es bei Absorbierung der Feuchtigkeit seine Entfeuchtungswirkung
verringert. Bei Erwärmung desselben, indem der Heißluftstrom
die Erwärmungsvorrichtung durchströmt, wird die
absorbierte Feuchtigkeit beseitigt und wieder eine 100%-ige Funktionstüchtigkeit
erhalten.
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Ein
viertes Ziel ist die Verwirklichung einer Vorrichtung für
den pneumatischen Anstrich mit Spritzpistole, die nicht kompliziert
und leicht zu warten ist und niedrige Kosten erfordert, ohne dass
dies die Wirkung beeinträchtigt.
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Vergleich mit dem Stand der Technik
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In
Bezug auf
US5214740 (Carroll)
gestattet die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Thermoregulierung
der Temperatur des Luftstroms, der die Spritzpistole speist, und
zwar genauer entsprechend der geforderten Betriebstemperatur, wobei
ein Temperaturfühler am Schaft der Spritzpistole am Eintritt
der von dem Einspeisungsrohr kommenden Druckluft vorgesehen ist.
Außerdem ermöglicht die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung eine Regenerierungsfunktion des Luftstroms mittels der
in
US5214740 (Carroll)
nicht vorgesehenen Regenerierungs-Vorrichtung, mit einem mit dem
Schaltkreis der Einspeisungsvorrichtung der Spritzpistole verbundenen
Schaltkreis, was die Auftragungsfunktion der Farbe auf den Träger
beträchtlich verbessert, wobei der Feuchtigkeitsgrad reduziert
wird, mit eindeutig gutem Gütegrad.
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In
Bezug auf die
WO2006/016256 (Milli) sieht
die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine andere Platzierung
der Erwärmungsvorrichtung vor, auf jeden Fall nicht entlang
des Einspeisungsrohres der Spritzpistole. Der Temperaturfühler
des Luftstroms oder das Thermoelement, das in der
WO2006/016256 (Milli) vorgesehen
ist, liegt in der Nähe des Austritts des Luftstroms der
Spritzpistole, während es im Falle der vorliegenden Erfindung,
am Eintritt der Spritzpistole vorgesehen ist. Im Prinzip bedeutet
dies weniger Komplexität für die Vorrichtung insgesamt
und eine leichtere Wartung, mit moderatem Verkaufspreis und Verwaltungskosten. Ebenfalls
im Vergleich mit der
WO2006/016256 (Milli)
gestattet die Lackiervorrichtung der vorliegenden Erfindung die
Funktion der Entfeuchtung des Luftstroms und der Regenerierung des
Adsorptionsmittels, das in der Trockner-/Entfeuchtungs-Vorrichtung enthalten
ist, mittels der Vorrichtung zur Regenerierung des Adsorptionsmittels,
die bei Nichtbenutzung der Spritzpistole wirksam wird, wobei die
Auftragungsfunktion der Farbe auf den Träger beträchtlich verbessert
wird, mit einem deutlich besseren Gütegrad.
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Schließlich
wurde im Vergleich mit der
EP1332784 (Milli)
die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Betrieb mit Druckluft
entwickelt und optimiert, anders als bei dem vorherigen System,
das Gasmischungen verwendet. Insbesondere wird beim Patent
EP1332784 (Milli) eine Membranfiltrierung verwendet.
In einer solchen Vorrichtung arbeitet das Regenerierungsverfahren
anders als bei der vorliegenden Erfindung, weil es dort keine spezifische
Regenerierungsphase gibt, sondern die Regenerierung gleichzeitig
mit der Erzeugung der entfeuchteten Luft durchgeführt wird.
Ein Teil der von dem Kompressor erzeugten Druckluft wird daher für
eine solche Regenerierung verschwendet und ist nicht mehr während des
Lackiervorgangs verwendbar, so dass die Menge von effektiver Luft
für den Anstrich reduziert wird. Die vorliegende Erfindung
sieht daher die Möglichkeit der Verwendung von Kompressoren
mit niedrigeren Luftfüllleistung vor, die diese während
der Anstrich-Phase zu 100% ausnutzen, mit daraus folgendem niedrigerem
Kaufpreis des Kompressors und niedrigeren Betriebskosten. Der Gegenstand
dieser Erfindung, der einen Entfeuchter/Trockner mit einer Vorrichtung zur
Regenerierung von Silikagel vorsieht, ist nicht nur nützlich
in Bezug auf die Entfeuchtung sondern auch auf die Filtrierung von
Schmutzstoffen verschiedener Arten, wie ölige Substanzen.
Solche Substanzen verändern nicht die Entfeuchtungsleistung
des Silikagels, sind jedoch höchst schädlich für
die Membranen der Vorrichtung des Patents
EP 1332784 (Milli) und machen sie
praktisch unbrauchbar. Das Silikagel ist außerdem vollständig
entsorgbar ohne Verschmutzungsprobleme, was bei den Membranen nicht
der Fall ist. Schließlich sind im Falle des Austauschs
der Filterelemente die Kosten des Silikagels moderat, im Gegensatz
zu den sehr teuren Membranen, die obendrein für einen korrekten
Betrieb in der Lage sein müssen, in einem präzisen
Temperaturbereich zu arbeiten, wozu ein hockentwickeltes Thermoregulierungssystem
erforderlich ist, das zu einer weiteren Steigerung der Kosten des
Produkts und von dessen Komplexität beiträgt.
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Zusammenfassend
haben diese und andere Ziele und Vorteile den Nutzen, eine Vorrichtung
für ein pneumatisches Lackieren mit Spritzpistole zu erreichen,
und zwar mit einem guten technologischen Inhalt, moderaten Kosten,
effizient und äußerst zuverlässig auch
unter besonderen Arbeitsbedingungen.
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Diese
und weitere Vorteile gehen aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung einer Vorzugslösung anhand der anliegenden
schematischen Zeichnungen hervor, deren Einzelheiten der Ausführung nicht
als einschränkend, sondern ausschließlich als beispielhaft
zu betrachten sind.
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Inhalt der Zeichnungen
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1 stellt
ein schematisches Diagramm der pneumatischen Lackiervorrichtung
mit Spritzpistole dar, die in einem Betriebszustand zur Auftragung der
Farbe auf einem Träger veranschaulicht ist;
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2 stellt
ein schematisches Diagramm der pneumatischen Lackier-Vorrichtung
mit Spritzpistole der 1 dar, die in einem Regenerierungszustand
des Adsorptionsmittels in der Trockner-/Entfeuchtungs-Vorrichtung
veranschaulicht ist.
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Praktische Ausführung der Erfindung
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Der
Gegenstand der Erfindung ist eine Lackiervorrichtung 1 mit
pneumatischem Antrieb mit Spritzpistole 10, mit einer Heizvorrichtung 30 und Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner 40 des
unter Druck stehenden Luftstroms mit einer Vorrichtung zur Regenerierung 4 des
Adsorptionsmittels, das in der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner 40 enthalten
ist, zur Verflüssigung der Farbe während der Auftragung auf
einen Träger.
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Die
in der 1 dargestellte Lackiervorrichtung 1 besteht
aus einer (nicht dargestellten) konventionellen Kompressorgruppe,
die einen Druckluftbehälter 2 speist. Der Druckluftbehälter 2 hat
einen Austritt für den Druckluftstrom, der in den Kreislauf 3 eingeführt
und mindestens einer Spritzpistole 10 zugeführt
wird. Der Schaltkreis 3, der mittels einem Elektroventil 20 in
einer Lage zwischen der Zuleitung 100 der Spritzpistole 10 und
dem Druckluftbehälter 2 aktiviert wird, führt
durch mindestens eine Heizvorrichtung 30 zur Behandlung
des Luftstroms hindurch, um danach über die Zuleitung 100 in
die Spritzpistole 10 hineingeführt zu werden.
In diesem Falle gibt es in der Spritzpistole 10 nahe der
Eingabeverbindungsstelle der Zuleitung 100 einen Temperaturfühler 101, zum
Beispiel ein Thermoelement, das über ein Verbindungskabel 102,
mit einer Regulierungseinheit 50 in Verbindung steht. In
einer möglichen alternativen Lösung erfolgt die
Verbindung zwischen dem Temperaturfühler 101 und
der Regulierungseinheit 50 statt mit einem Verbindungskabel 102 durch
drahtlose Verbindungsmittel.
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In
der 2 ist eine Lackiervorrichtung 1 in einem
Regenerierungszustand des Adsorptionsmittels der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner 40 dargestellt,
wenn die Spritzpistole 10 nicht im Betriebszustand ist.
Genauer ausgedrückt umfasst die Vorrichtung zur Regenerierung
des Adsorptionsmittels einen zweiten Schaltkreis 4 einer Überströmleitung, die
einem ersten Schaltkreis 3 zugeordnet und teilweise mit
diesem verbunden ist, der von der Regulierungseinheit 50 und
der ersten Steuereinheit der Lackiervorrichtung gesteuert wird.
Der zweite Schaltkreis 4 greift entlang dem Teil unterhalb
des ersten Schaltkreises 3 unterhalb des Behälters 2 und
vor dem Elektroventil 20 ein, das in diesem Zustand geschlossen
konfiguriert ist. In diesem Fall wird der Luftstrom stromabwärts
der Heizvorrichtung 30 gebracht, um dann entlang dieser
gestartet zu werden und in der entgegengesetzten Richtung zu der
in der 1 dargestellten Richtung, zuerst durch die Heizvorrichtung 30 hindurchführend
und später, entsprechend einem vorbestimmten Temperaturgrad, über die
Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner 40, die ein Adsorptionsmittel,
zum Beispiel Silikagel, vorsieht. In diesem Zustand gestattet der
zweite Schaltkreis 4, der über ein Elektroventil 60 in
einer offenen Ausbildung verfügt, dass die Luftströmung
von dem Druckluftbehälter 2 aufgeteilt wird und
entlang dem zweiten Schaltkreis 4 begonnen wird, um die
beschriebene Strecke durchzuführen. Ein Ventil 70 für
das Entladen der Kondensation, des wasserhaltigen Dampfs und der
Luft, ist darüber hinaus entlang der Bahn 3 unterhalb
der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner 40 vorgesehen.
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Im
Betrieb während der Lackierungsphase arbeitet die Entfeuchter-/Trockner-Vorrichtung 40 als Entfeuchter,
sie nimmt daher am Eintritt einen kalten und feuchten Druckluftstrom
auf und produziert am Austritt eine entfeuchtete Kaltluft, die in
die Heizvorrichtung 30 eintritt, die den Luftstrom erwärmt,
der zum Lackieren verwendet wird.
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Während
der Regenerierungs-Phase des Adsorptionsmittels, das in der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner 40 enthalten
ist, erwärmt die Heizvorrichtung 30 die Luft,
die umgekehrt, statt ihren Weg zur Spritzpistole 10 zu
vollstrecken, durch letztere in der entgegengesetzten Richtung hindurchführt
und in die Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner 40 eintritt.
Letztere wird nun in der entgegengesetzten Richtung von einem Heißluftstrom
durchströmt. Eine solche Heißluft gestattet die
Verdampfung der Feuchtigkeit und die Regenerierung des Adsorptionsmittels,
das in der Entfeuchtungs-Vorrichtung/Trockner 40 enthalten
ist.
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Die
Regulierungseinheit 50 kann in einem Falle mit dem Temperaturfühler 101 mittels
einer drahtlosen Vorrichtung verbunden sein, sodass diese, die kein
Verbindungskabel 102 hat, bei der vorliegenden Erfindung,
so verbunden ist, dass sie in der Zuleitung 100 des zur
Spritzpistole 10 führenden Druckluftstroms integriert
ist. In Bezug auf die Regulierungseinheit 50 ist sie ein
Teil der 1. Steuereinheit der Lackiervorrichtung, die den Betrieb
steuert, alternativ kann sie eine ausgeprägte Einheit bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 7039716 [0010]
- - JP 62277125 [0010]
- - CA 2235887 [0010]
- - US 5214740 [0012, 0017, 0018, 0028, 0028]
- - WO 2006/016256 [0013, 0018, 0018, 0029, 0029, 0029]
- - EP 1332784 [0014, 0020, 0030, 0030, 0030]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - www.viseco.de [0011]
- - www.beko.de [0011]