DE202008006746U1

DE202008006746U1 - Möbelknopf mit Dekorationsgegenstand

Info

Publication number: DE202008006746U1
Application number: DE200820006746
Authority: DE
Original assignee: Arte M & Co KG GmbH
Current assignee: Arte M & Co KG GmbH
Priority date: 2008-05-19
Filing date: 2008-05-19
Publication date: 2008-07-31
Anticipated expiration: 2018-05-20

Abstract

Möbelknopf,
mit einer zum Möbel gerichteten Befestigungsfläche,
und mit einer vom Möbel abgewandten Vorderfläche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderfläche (3) eine Halterung zur Aufnahme eines flachen, im wesentlichen zweidimensionalen Dekorationsgegenstandes (8) wie eines Bildes aufweist,
wobei der Dekorationsgegenstand (8) entfernbar in der Halterung gehalten ist.

Description

Die Neuerung betrifft einen Möbelknopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Möbelknöpfe sind aus der Praxis bekannt. Sie dienen zur Betätigung beweglicher Elemente des Möbels, beispielsweise einer Tür oder eines Schubkastens.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen gattungsgemäßen Möbelknopf dahingehend zu verbessern, dass dieser eine individuelle Gestaltung des Möbels mit einfachen Mitteln wiederholt auf unterschiedliche Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch einen Möbelknopf mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, einen flachen Dekorationsgegenstand an der Vorderfläche anzubringen, um so den dekorativen Charakter des Möbelknopfes und letztlich des gesamten Möbels beeinflussen zu können.
Hierzu ist vorschlagsgemäß eine Halterung vorgesehen, in welcher der Dekorationsgegenstand aufgenommen wird, so dass der Dekorationsgegenstand nicht etwa aufgeklebt werden muss, was zur Folge hätte, dass er nur schwierig wieder entfernbar wäre.
Vorschlagsgemäß ist nämlich weiterhin vorgesehen, dass der Dekorationsgegenstand entfernbar in der Halterung gehalten ist, so dass der Dekorationsgegenstand leicht ausgewechselt wer den kann und die optische Gestaltung des Möbelknopfes besonders einfach verändert werden kann.
Dadurch, dass der Möbelknopf mit seiner Halterung zur Aufnahme von flachen Dekorationsgegenständen ausgelegt ist, die als „im wesentlichen zweidimensional" bezeichnet werden, kann eine Vielzahl preisgünstig erhältlicher und individuell gestalteter Dekorationsgegenstände verwendet werden, wie beispielsweise ein Bild, ein Photo, eine Schmuckfolie oder dergleichen.
Vorteilhaft kann vor der Vorderfläche eine transparente Abdeckung vorgesehen sein, so dass hinter dieser Abdeckung der Dekorationsgegenstand einerseits gut sichtbar, andererseits aber auch geschützt angeordnet ist.
Vorteilhaft kann die transparente Abdeckung aus Kunststoff bestehen. Auf diese Weise ist eine Splitter- und Verletzungsgefahr minimiert, so dass der Möbelknopf problemlos auch in einem Kinderzimmer verwendet werden kann.
Vorteilhaft kann in der Vorderfläche eine Vertiefung vorgesehen sein, welche zur Aufnahme des Dekorationsgegenstandes dient. Um die Vertiefung herum ist ein umlaufender Rand vorgesehen, innerhalb dessen die transparente Abdeckung vorgesehen, so dass die Abdeckung durch den Rand des Möbelknopfes gegen Beschädigungen wie seitlich auf den Möbelknopf einwirkende Stöße geschützt ist, welche ansonsten auf die vergleichsweise empfindliche Schmalseite der Abdeckung einwirken würden.
Vorteilhaft kann die transparente Abdeckung mittels Klemmsitz innerhalb des umlaufenden Randes gehalten sein, so dass in dekorativ vorteilhafter Weise eine Befestigungselemente erkennbar sind, die für die Befestigung der transparenten Abdeckung am übrigen Möbelknopf erforderlich wären. Die Entfernung der Abdeckung kann mittels eines üblichen Saugnapfes erfolgen, während die Montage auf einfache Weise dadurch erfol gen kann, dass die transparente Abdeckung in die von dem umlaufenden Rand gebildete Vertiefung eingedrückt wird. Durch die Auswahl geeigneter elastischer Werkstoffe für den Möbelknopf und/oder für die Abdeckung ist ein sicherer Halt der Abdeckung auch nach mehrfacher Montage und Demontage der Abdeckung sichergestellt, wobei insbesondere für die Anwendung Kinderzimmer derartig elastische Werkstoffe ohnehin vorteilhaft sind, um Verletzungsgefahren so gering wie möglich zu halten.
Vorteilhaft kann die transparente Abdeckung, wenn sie mittels Klemmsitz gehalten ist, einen Vorsprung aufweisen, der eine Handhabe bildet. Somit kann die Abdeckung problemlos mit Fingern oder mit einem zangenartigen Werkzeug erfasst werden, so dass die Abdeckung problemlos demontiert werden kann. Ein solcher Vorsprung kann beispielsweise in Form einer "Flosse" ausgestaltet sein, die senkrecht zur übrigen Fläche der Abdeckung steht, so dass diese Flosse erfasst und die Abdeckung aus ihrem Klemmsitz herausgezogen werden kann.
Ein als Handhabe nutzbarer Vorsprung kann jedoch auch in der Fläche der übrigen Abdeckung verlaufen: beispielsweise kann der umlaufende Rand eine Ausnehmung aufweisen, durch welche sich der Vorsprung der Abdeckung erstreckt, so dass dieser Vorsprung erfasst und die Abdeckung aus ihrem Klemmsitz gehebelt werden kann. Eine solche Ausgestaltung des Vorsprungs ist besonders vorteilhaft, da der Vorsprung nicht die Sicht auf den Dekorationsgegenstand beeinträchtigt, und weil die Abdeckung nicht als dreidimensionales Bauteil, beispielsweise als Spritzgussbauteil, hergestellt werden muss, sondern aus einem flachen Grundmaterial ausgestanzt werden kann, beispielsweise aus einer vergleichsweise steifen Folie oder aus einer Platte.
Alternativ kann vorgesehen sein, dass die transparente Abdeckung mit dem übrigen Möbelknopf verschraubt ist. Somit ist auch bei mehrfacher Montage und Demontage der Abdeckung ein sicherer Halt der Abdeckung am übrigen Möbelknopf unab hängig von der Wahl des Werkstoffes für die Abdeckung bzw. für den übrigen Möbelknopf sichergestellt. Die Verschraubung kann beispielsweise in optisch möglichst unauffälliger Weise dadurch erfolgen, dass der umlaufende Rand ein Innengewinde ausbildet und die transparente Abdeckung an ihrer umlaufenden Schmalseite das korrespondierende Außengewinde aufweist.
Alternativ kann die Abdeckung etwa haubenartig ausgestaltet sein, so dass sie selbst einen umlaufenden, zum Möbel gerichteten Rand aufweist, der ein Innengewinde ausbildet, mit welchem die Abdeckung auf den übrigen Möbelknopf aufgeschraubt wird. Der übrige Möbelknopf kann nach wie vor eine Vertiefung aufweisen, beispielsweise um den Dekorationsgegenstand aufzunehmen, jedoch kann der übrige Möbelknopf auch ohne Vertiefung ausgestaltet sein. Der Dekorationsgegenstand kann nämlich in diesem Fall in die haubenartige Abdeckung eingelegt werden, die somit selbst eine Aufnahmemulde für den Dekorationsgegenstand bildet.
Vorteilhaft kann der Möbelknopf einen etwa pilzförmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Abschnitt des Möbelknopfes mit dem geringeren Durchmesser die Befestigungsfläche ausbildet und der Abschnitt mit den größeren Durchmesser die Vorderfläche ausbildet. Hierdurch wird die Betätigung des Möbelknopfes ergonomisch vorteilhaft erleichtert, verglichen mit einem prismatischen, stiftartigen Möbelknopf. Zudem wird eine besonders große Vorderfläche zur Aufnahme eines möglichst großen Dekorationsgegenstandes geschaffen, so dass insbesondere bildhafte Darstellungen gut erkennbar sind.
Vorteilhaft kann die Vorderfläche einen Durchmesser von wenigstens 4 cm aufweisen, so dass auch Beischaffung eines umlaufenden Randes eine besonders große Fläche zur Aufnahme des Dekorationsgegenstandes bereitgestellt werden kann, verglichen mit der Stirnfläche der meisten handelsüblichen Möbelknöpfe. Beispielsweise können somit Fotos von Passbildern als Dekorationsgegenstand verwendet werden, so dass das auf dem Passbild dargestellte Gesicht erkennbar ist. Insbesondere kann vorteilhaft der Durchmesser 5 cm oder mehr aufweisen. Mit "Durchmesser" ist in diesem Zusammenhang nicht nur die Abmessung kreisrunder Vorderflächen bezeichnet, sondern beispielsweise auch die Diagonale in der Vorderfläche eines mehreckigen Möbelknopfes.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellung nachfolgend näher erläutert dabei zeigt:
1 einen Möbelknopf mit Dekorationsgegenstand und Abdeckung,
2 den Möbelknopf von 1 ohne Dekorationsgegenstand und ohne Abdeckung, und
3 den Möbelknopf von 1 mit darin angeordnetem Dekorationsgegenstand, wobei die zugehörige Abdeckung in auseinander gezogener Darstellung dargestellt ist.
In 1 ist ein Möbelknopf 1 dargestellt. Dieser weist eine etwa pilzförmige Ausgestaltung auf, wobei am Ende seines Abschnittes mit dem kleineren Durchmesser eine Befestigungsfläche 2 vorgesehen ist, mit welcher der Möbelknopf 1 an einem beweglichen Möbelteil befestigt werden kann. Der Abschnitt mit dem größeren Durchmesser bildet eine vom Möbel abgewandte Vorderfläche 3 aus, die dekorativ unterschiedlich gestaltet werden kann:
In 1 ist der Möbelknopf 1 mit einem Dekorationsgegenstand in Form eines Fotos dargestellt, wobei der Dekorationsgegenstand durch eine transparente Abdeckung 4 einerseits sicher gehalten ist und andererseits vor Beschädigungen oder Verschmutzungen geschützt ist.
In 2 ist der Möbelknopf 1 dargestellt, wobei das Dekorationselement sowie die transparente Abdeckung 4 entfernt sind: es ist ersichtlich, dass der Möbelknopf 1 eine äußere Schale 5 aufweist, welche die Form des Möbelknopfes 1 bestimmt, sowie einen Einsatz 6 der auf der Vorderfläche 3 eine Vertiefung 7 schafft. Während die äußere Schale 5 aus einem Festigkeit gebenden, vergleichsweise stabileren Material besteht, besteht der Einsatz 6 aus einem demgegenüber weicheren, elastischeren Material, um einen Klemmsitz für die transparente Abdeckung 4 zu ermöglichen, der auch bei wiederholter Demontage und Montage der Abdeckung 4 nicht ermüdet.
In 3 ist der Möbelknopf 1 mit in die Vertiefung 7 eingesetzten Dekorationsgegenstand 8 dargestellt. Die transparente Abdeckung 4 ist vom übrigen Möbelknopf 1 entfernt und im Abstand vor diesem übrigen Möbelknopf 1 dargestellt. In dieser Anordnung ist ein Auswechseln des Dekorationsgegenstandes 8 problemlos möglich, und anschließend kann die transparente Abdeckung 4 wieder in die Vertiefung 7 des Einsatzes 6 eingepresst werden, so dass ein um die Vertiefung 7 umlaufender Rand 9 des Einsatzes 6 die transparente Abdeckung 4 durch Klemmung hält.
Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die transparente Abdeckung 4 einen Vorsprung aufweisen, mittels dessen sie gehandhabt werden kann und beispielsweise bei der Demontage erfasst werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hingegen ist eine derartige Handhabe bewusst nicht vorgesehen, so dass die Demontage der Abdeckung 4 beispielsweise für spielende Kinder nicht ohne weiteres möglich ist, sondern für die Demontage vielmehr ein Hilfsmittel erforderlich ist, beispielsweise in Form eines Saugnapfes.

Claims

Möbelknopf, mit einer zum Möbel gerichteten Befestigungsfläche, und mit einer vom Möbel abgewandten Vorderfläche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderfläche (3) eine Halterung zur Aufnahme eines flachen, im wesentlichen zweidimensionalen Dekorationsgegenstandes (8) wie eines Bildes aufweist, wobei der Dekorationsgegenstand (8) entfernbar in der Halterung gehalten ist.
Möbelknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Vorderfläche (3) eine transparente Abdeckung (4) vorgesehen ist, hinter welcher der Dekorationsgegenstand (8) angeordnet ist.
Möbelknopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Abdeckung (4) aus Kunststoff besteht.
Möbelknopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vorderfläche (3) eine Vertiefung (7) vorgesehen ist, mit einem umlaufenden Rand (9), und dass die transparente Abdeckung (4) innerhalb des Randes (9) gehalten ist.
Möbelknopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Abdeckung (4) mittels Klemmsitz gehalten ist.
Möbelknopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Abdeckung (4) einen Vorsprung aufweist, der eine die Erfassung der Abdeckung (4) zu deren Demontage ermöglichende Handhabe bildet.
Möbelknopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die transparente Abdeckung (4) mit dem übrigen Möbelknopf (1) verschraubt ist.
Möbelknopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Möbelknopf (1) einen etwa pilzförmigen Querschnitt aufweist, wobei der Abschnitt des Möbelknopfes mit dem geringeren Durchmesser die Befestigungsfläche (2) ausbildet und der Abschnitt mit den größeren Durchmesser die Vorderfläche (3) ausbildet.
Möbelknopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderfläche (3) einen Durchmesser von wenigstens 4 cm aufweist.