DE202008006525U1 - Cabriolet-Fahrzeug - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/185Locking arrangements
    • B60J7/1855Locking arrangements for locking or immobilising roof elements when stored

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Cabriolet-Fahrzeug, umfassend
ein als Stoffverdeck ausgebildetes, zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Position verlagerbares Verdeck (10), und
eine Verschlussvorrichtung (1) mit einem verdeckseitigen Verschlussglied (3) und einem ersten, vorderen karosserieseitigen Verschlussglied (8),
wobei das Verdeck (10) durch ein Verriegeln des verdeckseitigen Verschlussglieds (3) mit dem vorderen karosserieseitigen Verschlussglied (8) in der geschlossenen Position festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verdeck (10) durch ein Verriegeln des verdeckseitigen Verschlussglieds (3) mit einem zweiten, hinteren karosserieseitigen Verschlussglied (4) in der geöffneten Position festlegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Cabriolet-Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Ablegen eines geschlossenen Cabriolet-Verdecks.
  • Aus der Praxis sind Cabriolet-Fahrzeuge bekannt, welche ein zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Position verlagerbares Verdeck aufweisen, wobei das Verdeck in der geschlossenen Position einen Innenraum des Cabriolet-Fahrzeugs überspannt und in der geöffneten Position den Innenraum nach oben hin freigibt. Dabei sind einerseits sogenannte Softtops bekannt, bei denen eine Außenseite des Verdecks im Wesentlichen aus einem flexiblen Verdeckstoff gebildet wird, sowie andererseits sogenannte Hardtops, bei welchen das Verdeck aus zumeist mehreren, mittels einer Gelenkkinematik zueinander verlagerbaren, formstabilen Schalenteilen gebildet wird. Bei beiden Verdecktypen ist es bekannt, eine Verschlussvorrichtung vorzusehen, mittels der das Verdeck in einer geschlossenen Position an der Karosserie des Cabrioletfahrzeugs festgelegt werden kann. Eine bekannte Art einer solchen Verschlussvorrichtung umfasst ein verdeckseitiges Verschlussglied und ein karosserieseitiges Verschlussglied, wobei durch eine Verbindung der Verschlussglieder eine Befestigung des Verdecks insbesondere an einem oberhalb einer vorderen Windschutzscheibe angeordneten Windlauf erreicht werden kann. Um das Verdeck in der geöffneten Position in dem Cabriolet-Fahrzeug zu verstauen ist häufig ein in einem Heckbereich des Fahrzeugs angeordneter Verdeckkasten vorgesehen, welcher mittels eines Verdeckkastendeckels verschlossen werden kann. Das Verdeck wird dann in der geöffneten Position in dem Verdeckkasten aufbewahrt, ist aber nicht auf besondere Weise gegen Bewegungen oder Schwingungen gesichert. Durch die üblicherweise beim Fahren des Fahrzeugs auftretenden Schwingungen kann es dabei zu Bewegungen oder Schwingungen des in dem Verdeckkasten abgelegten Verdecks kommen, was nachteilig zu Geräuschbildung oder gar einer Beschädigung des Verdecks führen kann. Bei einigen aus dem Stand der Technik bekannten Cabriolet-Fahrzeugen ist daher vorgesehen, zusätzliche Sicherungselemente an dem Verdeckkasten anzubringen, um ein abgelegtes Verdeck gegen ungewünschte Bewegungen zu sichern. Solche Vorrichtungen sind jedoch aufwendig zu bauen, benötigen häufig eigene Antriebs- und Steuerungsmechanismen und machen eine konstruktive Anpassung des Verdecks an die Sicherungselemente notwendig. Nachteilig ist weiter, dass diese zusätzlichen Sicherungselemente üblicherweise nur eine Bewegung des Verdecks in eine mögliche Bewegungsrichtung verhindern, so dass weiterhin ungewünschte Schwingungen oder Bewegungen des Verdecks möglich sind.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Cabriolet-Fahrzeug anzugeben, dessen Verdeck sicher und auf einfache Weise in einer offenen und in einer geschlossenen Position angeordnet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird für ein Eingangs genanntes Cabriolet-Fahrzeug erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
  • Durch das Vorsehen eines zweiten, hinteren karossieseitigen Verschlussglieds, wobei das Verdeck durch ein Verrieglen des verdeckseitigen Verschlussglieds mit dem zweiten, hinteren karosserieseitigen Verschlussglied in einer geöffneten Position festlegbar ist, wird ein Cabriolet-Fahrzeug geschaffen, bei dem das Verdeck vorteilhaft auf einfache und sichere Weise auch in der geöffneten Position festgelegt werden kann. Hierdurch werden ungewünschte Schwingungen oder Bewegungen des Verdecks in der geöffneten Position wirkungsvoll verhindert, so dass eine Beschädigung des Verdecks oder eine ungewünschte, störende Geräuschbildung während einer Fahrt mit geöffnetem Verdeck sicher unterbunden wird. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass auf zusätzliche, eine gesonderte Ansteuerung und Antriebsvorrichtung notwendig machende Sicherungsvorrichtungen verzichtet werden kann, da verdeckseitig das selbe Verschlussglied eingesetzt wird, welches in einer vollständig geschlossenen Position des Verdecks zur Verriegelung mit einem karosserieseitigen Verschlussglied eingesetzt wird. Somit wird auch vorteilhaft eine strukturelle Anpassung des Verdecks an zusätzliche Sicherungselemente unnötig, was eine größere gestalterische Freiheit bei der Konstruktion des Verdecks ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist das vordere karosserieseitige Verschlussglied an einem Windlauf angeordnet. In dieser Position ist eine Verbindung mit dem verdeckseitigen Verschlussglied einfach möglich, wobei zugleich eine besonders sichere Befestigung des Verdecks in der geschlossenen Verdeckposition gegenüber an dem Verdeck angreifenden Windkräften ermöglicht wird. Es versteht sich, dass auch mehr als ein vorderes karosserieseitiges Verschlussglied vorgesehen sein kann, insbesondere zwei Verschlussglieder, die an dem Windlauf seitlich angeordnet sind. Hierdurch wird vorteilhaft eine besonders sichere Festlegung des Verdecks gegen ein Einwirken von Längs- und Querkräften ermöglicht.
  • Zweckmäßig ist das hintere karosserieseitige Verschlussglied einem Verdeckkasten zugeordnet. Hierbei kann das hintere karosserieseitige Verschlussglied insbesondere innerhalb des Verdeckkastens selbst oder an einem Verdeckkastendeckel angeordnet sein, wobei durch beide Anordnungen eine sichere Ablageposition des Verdecks geschaffen wird. Insbesondere wenn das Cabriolet-Fahrzeug eine Mehrzahl von vorderen karosserieseitigen Verschlussgliedern umfasst, kann zweckmäßig eine gleiche Anzahl an hinteren karosserieseitigen Verschlussgliedern vorgesehen sein. Hierdurch wird eine einfache und sichere Verriegelung des Verdecks in der geöffneten Position sichergestellt.
  • Zweckmäßig ist das verdeckseitige Verschlussglied an einem Frontspriegel des Verdecks angeordnet. Dies ermöglicht vorteilhaft eine besonders einfache und sichere Verriegelung des Verdecks sowohl in einer geschlossenen als auch in einer geöffneten Position, da jeweils ein besonders einfacher Zugang sowohl zu dem vorderen als auch zu dem hinteren karosserieseitigen Verschlussglied ermöglicht werden kann. Zweckmäßig ist die Anzahl der verdeckseitigen Verschlussglieder auf die Anzahl der Karosserieseitigen Verschlussglieder abgestimmt. Es versteht sich, dass der Frontspriegel sowohl als ein vorderer Spriegel eines Stoffverdeckes als auch als ein vorderes Dachteil eines ablegbaren Hartschalenverdecks ausgebildet sein kann.
  • Vorzugsweise ist das verdeckseitige Verschlussglied durch eine Antriebsvorrichtung antreibbar bewegbar. Eine Verriegelung kann dann auf einfache Weise durch die angetriebene Bewegung des Verschlussgliedes, ausgehend von einer Freigabeposition in eine Verriegelungsposition, erfolgen. Besonders bevorzugt ist dabei die Antriebsvorrichtung an dem Verdeck, insbesondere dem Frontspriegel, festgelegt. Dies ermöglicht eine einfache Übertragung der Antriebskräfte auf das verdeckseitige Verschlussglied. Weiter wird hierdurch vorteilhaft ermöglicht, dass durch die selbe Antriebsvorrichtung sowohl ein Verriegeln der Verschlussvorrichtung in geöffneter als auch in geschlossener Position des Verdecks erreicht wird. Hierdurch lässt sich eine sichere Verriegelung des Verdecks in beiden Endpositionen mit besonderen wenigen Bauteilen erzielen. Alternativ oder zusätzlich hierzu kann vorgesehen sein, dass wenigstens eines von vorderem karosserieseitigen Verschlussglied und hinterem karosserieseitigem Verschlussglied durch eine Antriebseinrichtung antreibbar bewegbar ist. Vorzugsweise ist dabei die Antriebseinrichtung karosseriefest angeordnet. Das vorsehen einer karosseriefesten Antriebseinrichtung bietet den Vorteil, dass diese bei einer Verlagerung des Verdecks zwischen der geschlossenen und der geöffneten Position nicht mitbewegt wird und somit weniger Energie für die Öffnungs- oder Schliessbewegung des Verdecks aufgewendet werden muss.
  • Vorzugsweise ist die Verschlussvorrichtung zur Übertragung eines Signals an eine Steuerungsvorrichtung ausgebildet. Besonders bevorzugt wird dabei jeweils bei Erreichen einer vollständigen Verriegelung bzw. bei einem vollständigen Lösen der Verriegelung ein Signal übertragen, was für eine weitere Steuerung eines Öffnungs- oder Schließvorgangs des Verdecks nützlich ist.
  • Vorzugsweise umfasst das verdeckseitige Verschlussglied ein als Haken ausgebildetes Greifelement und wenigstens eines von vorderem und hinterem karosserieseitigem Verschlussglied ein als Bügel ausgebildetes Halteelement. Durch ein Eingreifen des Hakens in den Bügel wird dabei eine mechanisch einfache und sichere Verriegelung ermöglicht. Es versteht sich, dass alternativ hierzu das karosserieseitige Verschlussglied ein Halteelement und das verdeckseitige Verschlussglied ein Greifelement umfassen kann.
  • Vorzugsweise ist der Haken durch eine Drehbewegung um eine zu der Fahrtrichtung des Cabriolet-Fahrzeugs parallele Drehachse mit dem Bügel in Eingriff bringbar. Hierdurch wird das Verdeck insgesamt gegenüber quer zur Fahrtrichtung einwirkenden Kräften sicher festgelegt. In einer alternativen, ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung ist der Haken durch eine Drehbewegung um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufender Achse mit dem Bügel in Eingriff bringbar. Hierdurch können entgegen der Fahrtrichtungen wirkende Windkräfte, wie sie insbesondere bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten auftreten, durch die Verriegelung sicher abgestützt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Ablegen eines geschlossenen Cabrioletverdecks umfasst die Schritte Lösen einer Verriegelung zwischen einem verdeckseitigen Verschlussglied und einem ersten, vorderen karosserieseitigen Verschlussglied, Verlagern des Cabriolet-Verdecks in eine geöffnete Position, und Verriegeln des verdeckseitigen Verschlussgliedes mit einem zweiten, hinteren karosserieseitigen Verschlussglied. Durch dieses Verfahren wird vorteilhaft ein sicheres Festlegen des Verdecks sowohl in einer geschlossenen als auch in einer geöffneten Position ermöglicht. Vorzugsweise wird dabei das Verriegeln und das Lösen der Verriegelung zwischen dem verdeckseitigen Verschlussglied und einem der karosserieseitigen Verschlussglieder durch eine dem Verdeck zugeordnete Antriebsvorrichtung angetrieben.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Cabriolet-Fahrzeugs beschrieben.
  • 1 zeigt eine Verschlussvorrichtung bei abgelegtem Verdeck im verriegelten Zustand in einer schematischen Draufsicht.
  • 2 zeigt die Verschlussvorrichtung aus 1 schematisch in einem entriegelten Zustand.
  • 3 zeigt das Verdeckgestänge eines vollständig geschlossenen Cabrioletverdecks mit einer Verschlussvorrichtung gemäß 1 in einer Seitenansicht.
  • 4 zeigt das Verdeck gemäß 3 in einer ersten Phase einer Öffnungsbewegung.
  • 5 zeigt das Verdeck gemäß 3 in einer zweiten Phase einer Öffnungsbewegung.
  • 6 zeigt das Verdeck gemäß 3 in einer vollständig geöffneten Position.
  • 1 und 2 zeigen in einer schematischen Draufsicht eine Verschlussvorrichtung 1, mittels der ein Frontspriegel 2 eines Verdecks im geöffneten Verdeckzustand an einem Verdeckkasten des Fahrzeugs (nicht dargestellt) festgelegt werden kann. 3 bis 6 zeigen in Seitenansicht das Stoffverdeck 10 eines Cabrioletfahrzeugs mit einer Verschlussvorrichtung 1, wobei der Übersichtlichkeit halber nur das Verdeckgestänge gezeigt ist und ein über das Verdeckgestänge gespannter Verdeckstoff selbst nicht dargestellt ist.
  • Das Cabrioletverdeck 10 umfasst einen Frontspriegel 2, der in der vollständig geschlossenen Position des Verdecks mittels der Verschlussvorrichtung 1 an einem vorderen, die Frontschreibe des Fahrzeugs umgebenden Windlauf festgelegt ist. Dazu ist ein vorderes karosserieseitiges Verschlussglied 8 mit einem hakenförmigen verdeckseitigen Verschlussglied 3 verriegelt, wie nachstehend näher erläutert werden wird.
  • Der Frontspiegel 2 ist an beiden Seiten des Fahrzeugs an vorderen seitlichen Dachlenkern 11 aufgenommen. Entgegen der Fahrtrichtung schließen sich an die vorderen seitlichen Dachlenker 11 mittlere seitliche Dachlenker 12 und hintere seitliche Dachlenker 13 an. Der Verdeckstoff ist an einem in Fahrtrichtung hinteren Ende des Verdecks an einem Spannbügel 14 befestigt. Eine Verlagerungsbewegung des Verdecks zwischen der in 3 gezeigten vollständig geschlossenen Position un der in 6 gezeigten vollständig geöffneten Position ist insgesamt zwangsgesteuert und durch eine nicht dargestellte Krafteinleitungseinheit antreibar.
  • Ein Verlagern des Verdecks 10 von der in 3 gezeigten vollständig geschlossenen Position in die in 6 gezeigte vollständig geöffnete Position funktioniert wie folgt:
    Die Öffnungsbewegung wird durch ein Verschwenken des Spannbügels 14 in Fahrtrichtung des Cabrioletverdecks in die in 4 dargestellte Position eingeleitet, wodurch eine in der geschlossenen Position des Verdecks 10 vorhandene Spannung des Verdeckstoffs reduziert wird. Dies ermöglicht ein sicheres Lösen des Frontspiegels 2 von dem Windlauf der Fahrzeugkarosserie, wobei eine Verriegelung des verdeckseitigen Verschlussglieds 3 mit dem vorderen karosserieseitigen Verschlussglied 8 aufgehoben wird. Nach Lösen des Frontspiegels 2 von dem Windlauf wird durch Betätigung der Krafteinleitungseinheit das Verdeckgestänge zwangsgesteuert in einen im hinteren Bereich des Fahrzeugs angeordneten Verdeckkasten verlagert. Nach erreichen der in 6 dargestellen Ablageposition des Verdecks 10 wird der Frontspiegel 2 mittels der Verschlussvorrichtung 1 an einem hinteren karosserieseitigen Verschlussglied 4 verriegelt, wie nachstehend unter Bezugnahme auf 1 und 2 erläutert wird.
  • Die Verschlussvorrichtung 1 umfasst ein verdeckseitiges Verschlussglied 3, das vorliegend ein als Haken ausgebildetes Greifelement umfasst, ein an dem Windlauf der Fahrzeugkarosserie angeordnetes vorderes karosserieseitiges Verschlussglied 8 sowie ein dem Verdeckkasten zugeordnetes hinteres karosserieseitiges Verschlussglied 4. Das hintere karosserieseitige Verschlussglied 4 umfasst vorliegend eine in Längsrichtung langgezogene und im Querschnitt L-förmige Konsole, deren erster, kurzer Schenkel eine Befestigungsfläche zur Befestigung des hinteren karosserieseitigen Verschlussglieds 4 an einem Teil des Verdeckkastens ausbildet. Der zweite, längere Schenkel weist in Längsrichtung in etwa mittig eine Ausnehmung auf, in welche das verdeckseitige Verschlussglied 3 eingreifen kann. Das verdeckseitige Verschlussglied 3 ist mittels eines Drehlagers 5 an dem Frontspriegel 2 drehbar aufgenommen. Weiter ist an dem Frontspriegel 2 ein Zentrierstift 6 angeordnet, welcher in eine korrespondierend ausgeformte Zentrieröffnung des hinteren karosserieseitigen Verschlussgliedes 4 eingreift. Das verdeckseitige Verschlussglied ist mit einem Antriebselement 7 verbunden, wobei eine Schwenkbewegung des als Haken ausgebildeten Verschlussgliedes 3 durch das Antriebselement 7 angetrieben werden kann.
  • Die Verschlussvorrichtung 1 funktioniert nun wie folgt:
    In einer vollständig geschlossenen Position des Verdecks 10 liegt der Frontspriegel 2 an dem Windlauf der Fahrzeugkarosserie an, wobei das verdeckseitige Verschlussglied 3 mit dem vorderen karosserieseitigen Verschlussglied 8 verriegelt ist. Zur Einleitung einer Öffnungsbewegung des Verdecks 10 wird zunächst durch das Antriebselement 7 ein Verschwenken des verdeckseitigen Verschlussgliedes 3 um das Drehlager 5 eingeleitet, wobei nach erfolgter Entriegelung des verdeckseitigen Verschlussglieds 3 und des vorderen karosserieseitigen Verschlussglieds 8 ein Signal an eine Steuervorrichtung (nicht dargestellt) übermittelt wird. Anschließend wird wie vorstehend beschrieben eine Verlagerungsbewegung des Verdecks eingeleitet, wobei in einem ersten Schritt der Verlagerung des Verdecks 10 der Zentrierstift 6 und das verdeckseitige Verschlussglied 3 vollständig außer Eingriff mit dem vorderen karosserieseitigen Verschlussglied 8 geraten. Nach vollständiger Verlagerung aller Verdeckelemente in den Verdeckkasten gelangt in einer Schlussphase der Bewegung zunächst der Zentrierstift 6 in Eingriff mit einer an dem hinteren karosserieseitigen Verschlussglied 4 angeordneten Zentrieröffnung. Danach wird durch eine Verlagerung des Antriebselementes 7 eine Drehbewegung des verdecksseitigen Verschlussgliedes 3 eingeleitet, so dass dieses mit einem an dem hinteren karosserieseitigen Verschlussglied 4 angeordneten Bügel in Eingriff gerät. Hierdurch ist eine sichere Festlegung des Frontspriegels 2 in dem Verdeckkasten erreicht.
  • Vorstehend wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem das verdeckseitige Verschlussglied 3 und das hintere karosserieseitige Verschlussglied 4 nach vollständiger Verlagerung aller Verdeckelemente in den Verdeckkasten miteinander verriegelt werden. Es versteht sich, dass diese Verriegelung auch in einer anderen Phase der Ablegebewegung des Verdecks 10 erfolgen kann, in der die endgültige Ablegeposition aller Verdeckteile noch nicht erreicht ist.
  • Weiter wurde die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem der Frontspriegel 2 des Verdecks 10 in der geschlossenen und der geöffneten Position des Verdecks 10 bezüglich der Fahrzeugkarosserie im Wesentlichen die gleiche Orientierung aufweist. Es versteht sich, dass Teile des Verdecks 10, insbesondere der Frontspriegel 2, in der geöffneten Position des Verdecks eine gegenüber der geschlossenen Position veränderte Orientierung einnehmen können. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Bombierung der Verdeckteile in geöffneter Position gegenüber der geschlossenen Position des Verdecks umgekehrt orientiert ist.

Claims (13)

  1. Cabriolet-Fahrzeug, umfassend ein als Stoffverdeck ausgebildetes, zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Position verlagerbares Verdeck (10), und eine Verschlussvorrichtung (1) mit einem verdeckseitigen Verschlussglied (3) und einem ersten, vorderen karosserieseitigen Verschlussglied (8), wobei das Verdeck (10) durch ein Verriegeln des verdeckseitigen Verschlussglieds (3) mit dem vorderen karosserieseitigen Verschlussglied (8) in der geschlossenen Position festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdeck (10) durch ein Verriegeln des verdeckseitigen Verschlussglieds (3) mit einem zweiten, hinteren karosserieseitigen Verschlussglied (4) in der geöffneten Position festlegbar ist.
  2. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere karosserieseitige Verschlussglied (8) an einem Windlauf angeordnet ist.
  3. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das hintere karosserieseitige Verschlussglied (4) einem Verdeckkasten zugeordnet ist.
  4. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das verdeckseitige Verschlussglied (3) an einem Frontspriegel (2) des Verdecks angeordnet ist.
  5. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das verdeckseitige Verschlussglied (3) durch eine Antriebsvorrichtung antreibbar bewegbar ist.
  6. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung an dem Verdeck (10) festgelegt ist
  7. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines von vorderem karosserieseitigem Verschlussglied (8) und hinterem karosserieseitigem Verschlussglied (4) durch eine Antriebseinrichtung antreibbar bewegbar ist.
  8. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung karosseriefest angeordnet ist.
  9. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussvorrichtung (1) zur Übertragung eines Signals an eine Steuerungsvorrichtung ausgebildet ist.
  10. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das verdeckseitige Verschlussglied (3) ein als Haken ausgebildetes Greifelement umfasst und dass wenigstens eines von vorderem und hinterem karosserieseitigem Verschlußglied (4) ein als Bügel ausgebildetes Halteelement umfasst.
  11. Cabriolet-Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das verdeckseitige Verschlussglied (3) ein als Bügel ausgebildetes Halteelement umfasst und dass wenigstens eines von vorderem und hinterem karosserieseitigem Verschlußglied (4) ein als Haken ausgebildetes Greifelement umfasst.
  12. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken durch eine Drehbewegung um eine zu der Fahrtrichtung des Cabriolet-Fahrzeugs parallele Drehachse mit dem Bügel in Eingriff bringbar ist.
  13. Cabriolet-Fahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken durch eine Drehbewegung um eine sich zu der Fahrtrichtung des Cabriolet-Fahrzeugs quer erstreckende Achse mit dem Bügel in Eingiff bringbar ist.
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