DE202008006365U1 - Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug, umfassend einen Ansaugkanal (2) einer Brennkraftmaschine (1) des Kraftfahrzeuges, eine vom Ansaugkanal (2) abzweigende Anschlußleitung (3), die zu einem Akustikbauteil (4) führt, und eine vom Akustikbauteil (4) zu einem Innenraum (6) des Kraftfahrzeuges führende Geräuschleitung (5), wobei in der Anschlußleitung (3) ein Steuerventil (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement (8) des Steuerventils (7) auf einer Seite mit dem Druck in der Anschlußleitung (3) und auf der gegenüberliegenden Seite mit atmosphärischem Druck beaufschlagt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Moderne Kraftfahrzeuge sind mit umfangreichen Maßnahmen zur Geräuschreduzierung versehen. Der Antriebsmotor einschließlich seiner Ansaug- und Abgasanlage weist eine wirkungsvolle Schalldämpfung auf. Der Motorraum des Fahrzeuges und der Innenraum, in dem der Fahrer und die Fahrgäste Platz nehmen, weisen geeignete Dämmeinrichtungen auf. Die Geräuschbelastung der Umwelt, des Fahrers und der Passagiere ist gegenüber älteren Kraftfahrzeugen deutlich reduziert. Nachteilig ist hierbei, dass dem Fahrer eine akustische Rückmeldung über die vom Antriebsmotor abverlangte Leistung fehlt. Das Fahrgefühl kann beeinträchtigt sein.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteils sind Vorrichtungen zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug bekannt, bei denen das Ansauggeräusch der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeuges gezielt in dessen Innenraum übertragen wird. Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus der EP 1 507 682 B1 bekannt, demnach vom Ansaugkanal der Brennkraftmaschine eine Anschlussleitung abzweigt und zu einem Akustikbauteil führt. Das Akustikbauteil weist ein Gehäuse auf, in dem ein Schalldruckübertragungselement in Form einer Membran oder einer Schwenkklappe angeordnet ist. Vom Akustikbauteil führt eine Geräuschleitung zum Innenraum des Kraftfahrzeuges. Das Schalldruckübertragungselement verhindert einen statischen Druckausgleich zwischen dem Ansaugkanal und dem Fahrzeuginnenraum, kann jedoch die Schalldruckpulsationen des Ansauggeräusches aus dem Ansaugkanal zum Fahrzeuginnenraum übertragen.
  • In der Anschlussleitung ist zwischen dem Ansaugkanal und dem Akustikbauteil ein Steuerventil angeordnet, welches als Steuergröße einerseits mit dem Druck in dem Ansaugkanal stromauf der Drosselklappe und andererseits mit dem Druck in der Anschlussleitung beaufschlagt ist. Mit zunehmender Öffnung der Drosselklappe steigt die Motorlast, während gleichzeitig der Differenzdruck zwischen den beiden vorgenannten Drücken sinkt. Mit sinkendem Differenzdruck öffnet das Steuerventil, so dass die Schalldruckübertragung vom Ansaugkanal über das Akustikelement zum Fahrzeuginnenraum freigegeben wird. Mit sinkender Motorlast und dabei steigendem Differenzdruck schließt das Steuerventil sukzessive, so dass die Schalldruckübertragung zunehmend gedrosselt oder sogar vollständig unterbunden wird. Insgesamt entsteht eine lastabhängige Schalldruckübertragung vom Ansaugsystem zum Fahrzeuginnenraum, die dem Fahrer eine wirkungsvolle akustische Rückmeldung über die abverlangte Motorlast gibt.
  • Nachteilig ist bei der vorgenannten Anordnung, dass zur Ansteuerung des Differenzdruckventils eine Steuerdruckleitung vorgesehen werden muss, die vom Ansaugkanal abgezweigt wird. Der Aufbau ist entsprechend aufwändig und kostenintensiv. Bei Ausführungen der Brennkraftmaschine ohne Drosselklappe, wie dies beispielsweise bei Dieselmotoren üblich ist, kann sich der gewünschte Differenzdruck nicht einstellen, so dass die vorgenannte Vorrichtung nicht einsetzbar ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, dass mit verringertem Aufwand die gewünschte Steuercharakteristik der Geräuschübertragung erzielbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es wird eine Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug vorgeschlagen, bei der ein Betätigungselement des Steuerventils auf einer Seite mit dem Druck in der Anschlussleitung und auf der gegenüberliegenden Seite mit atmosphärischem Druck beaufschlagt ist. Der atmosphärische Druck ist zumindest näherungsweise konstant, während der Druck in der Anschlussleitung im Wesentlichen lastabhängig variiert. Im Betrieb entsteht am Betätigungselement des Steuerventils eine lastabhängige Druckdifferenz, die ein lastabhängiges Öffnen und Schließen des Steuerventils ermöglicht, ohne dass eine separate Steuerleitung für das Steuerventil oder eine Drosselklappe im Ansaugkanal erforderlich ist. Bei konstruktiv einfachem, kostensparendem Aufbau der Vorrichtung wird der Fahrer in gewünschter Weise lastabhängig mit akustischer Rückmeldung der anliegenden Motorlast versorgt.
  • Das Betätigungselement kann ein dichtend gleitender Kolben oder dergleichen sein, welches den Ventilkörper des Steuerventils betätigt. Insbesondere ist das Betätigungselement durch den Ventilkörper des Steuerventils gebildet, welcher zur Veränderung des freien Querschnitts der Anschlußleitung vorgesehen ist. Der anliegende Differenzdruck wirkt hier direkt ohne mechanische Umleitung auf den Ventilkörper ein und betätigt diesen. Bei hoher Betriebssicherheit ergibt sich eine exakte Stellgenauigkeit des Ventilkörpers.
  • Der Ventilkörper des Steuerventils kann ein Drehkolben, eine Schwenkklappe, eine Membran oder dergleichen sein. In bevorzugter Weiterbildung ist er gegen die Rückstellkraft eines Rückstellelementes linear verschiebbar ausgeführt. Hieraus ergibt sich eine lineare Steuercharakteristik, wonach der freie, schalldruckübertragende Querschnitt in der Anschlussleitung in gewünschter Weise linear mit der am Betätigungselement anliegenden Druckdifferenz vergrößert bzw. verkleinert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei nahezu allen Bauformen von Brennkraftmaschinen eingesetzt werden. Bevorzugt weist die Brennkraftmaschine einen insbesondere als Turbolader ausgebildeten Lader auf, wobei die Anschlussleitung zwischen dem Lader und der Brennkraftmaschine vom Ansaugkanal abzweigt. Bei im übrigen konstantem atmosphärischem Druck wird der Ladedruck des Laders als Steuergröße für das Steuerventil herangezogen, woraus sich eine eindeutige Verknüpfung zwischen Motorlast und Schalldruckübertragung ergibt. Sofern im Ansaugkanal eine Drosselklappe angeordnet ist, zweigt die Anschlussleitung vorteilhaft stromauf der Drosselklappe vom Ansaugkanal ab. Auch hier ergibt sich eine vorteilhafte Steuercharakteristik der Schalldruckübertragung in Abhängigkeit von der Motorlast.
  • Für das Akustikbauteil kann jede geeignete Bauform in Frage kommen. Bevorzugt weist das Akustikbauteil ein Gehäuse mit einem insbesondere schwenkbar darin angeordneten Schalldruckübertragungselement auf. Diese auch als Symposer bezeichnete Bauausführung hat sich als besonders wirkungsvoll bewährt und führt in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Steuerventil zur gewünschten Steuercharakteristik der Schalldruckübertragung.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug mit einem einseitig mit atmosphärischem Druck beaufschlagten Steuerventil;
  • 2 in schematischer Schnittdarstellung das Steuerventil nach 1 im geschlossenen Zustand mit Einzelheiten seines konstruktiven Aufbaus.
  • 3 das Steuerventil nach 2 im geöffneten Zustand.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug. Das nicht näher dargestellte Kraftfahrzeug weist eine Brennkraftmaschine 1 für ihren Antrieb auf, wobei die Brennkraftmaschine 1 als Ottomotor, als Dieselmotor oder in anderer geeigneter Weise ausgeführt sein kann. Die Brennkraftmaschine 1 weist eine Abgasanlage 28 auf, die einen optional vorgesehenen Lader 18 antreibt. Der Lader 18 ist als Turbolader ausgebildet. Es kann jedoch auch ein Kompressor, ein Roots-Gebläse oder dergleichen vorgesehen sein.
  • Die Brennkraftmaschine 1 wird mittels eines Ansaugkanals 2 mit frischer Verbrennungsluft versorgt, die durch einen eingangsseitigen Luftfilter 25 gereinigt, mittels des Laders 18 auf den gewünschten Ladedruck gebracht und mittels eines Ladeluftkühlers 26 gekühlt wird. Zwischen dem Ladeluftkühler 26 und der Brennkraftmaschine 1 befindet sich im Ansaugkanal 2 optional eine Drosselklappe 19 zur Leistungssteuerung der Brennkraftmaschine 1. Bei bestimmten Bauformen wie beispielsweise bei einem Dieselmotor kann auf die Drosselklappe 19 verzichtet werden.
  • Zwischen dem Lader 18 und der Brennkraftmaschine 1, hier stromab des Ladeluftkühlers 26 und stromauf der Drosselklappe 19, zweigt eine Anschlussleitung 3 vom Ansaugkanal 2 ab und führt zu einem Akustikbauteil 4. Vom Akustikbauteil 4 führt eine Geräuschleitung 5 zu einem Innenraum 6 des Kraftfahrzeuges, in dem sich der Fahrer und ggf. weitere Passagiere befinden. Die Anschlussleitung 3 und die Geräuschleitung 5 übertragen statischen Luftdruck und auch Schalldruckwellen. Das Akustikbauteil 4 stellt jedoch eine Barriere für den auf beiden Seiten anliegenden statischen Druck dar. Infolge dessen kann der aus den Ansauggeräuschen der Brennkraftmaschine 1 im Ansaugkanal 2 entstehende Schalldruck durch die Anschlussleitung 3, über das Akustikbauteil 4 und durch die Geräuschleitung 5 hindurch in den Innenraum 6 des Kraftfahrzeuges übertragen werden, ohne dass ein statischer Druckausgleich und Gasaustausch zwischen dem Ansaugkanal 2 und der Geräuschleitung 5 bzw. dem Innenraum 6 stattfindet.
  • Hierzu ist das Akustikbauteil 4 im gezeigten Ausführungsbeispiel als sogenannter Symposer ausgebildet, der ein Gehäuse 20 mit einem schwenkbar darin angeordnete, plattenartigen Schalldruckübertragungselement 21 aufweist. Als Barriere für den statischen Druck ist der Innenraum des Gehäuses 20 mittels einer Trennwand 22 in einen ersten Teilraum 23 und in einen zweiten Teilraum 24 aufgeteilt. Der erste Teilraum 23 ist druckübertragend mit der Anschlussleitung 3 verbunden, während der zweite Teilraum 24 druckübertragend mit der Geräuschleitung 5 verbunden ist. Das plattenförmige Schalldruckübertragungselement 21 ist mittig in der Trennwand 22 schwenkbar aufgehängt, wobei je eine Hälfte des Schalldruckübertragungselementes 21 in den ersten bzw. zweiten Teilraum 23, 24 hineinragt. Die vom Ansaugkanal 2 über die Anschlussleitung 3 in den ersten Teilraum 23 eingeleiteten Schalldruckwellen wirken auf die zugeordnete Hälfte des Schalldruckübertragungselementes 21 ein, infolge dessen es zu einer schwenkenden Schwingbewegung angeregt wird. Diese setzt sich infolge der Schwenklagerung im zweiten Teilraum 24 fort, so dass hier gleichartige Schalldruckwellen entstehen, die als Abbildung des Ansauggeräusches im Ansaugkanal 2 durch die Geräuschleitung 5 in den Innenraum 6 des Kraftfahrzeuges geleitet werden. Anstelle der hier gezeigten Bauform des Akustikbauteils 4 als Symposer können auch andere Bauformen beispielsweise mit Schwingmembranen oder dergleichen zweckmäßig sein.
  • In der Anschlussleitung 3 ist zwischen ihrer Abzweigstelle vom Ansaugkanal 2 und dem Akustikbauteil 4 ein Steuerventil 7 angeordnet, mittels dessen der freie, schalldruckübertragende Querschnitt der Anschlussleitung 3 einstellbar ist. Einzelheiten des konstruktiven Aufbaus des Steuerventils 7 nach 1 sind in der schematischen Schnittdarstellung nach 2 dargestellt. Ein Ventilkörper 10 des Steuerventils 7 ist gegen die Rückstellkraft eines Rückstellelementes 11 linear verschiebbar ausgeführt, wobei er abhängig von seinem Verschiebeweg den freien Querschnitt der Anschlussleitung 3 verändert. Das Rückstellelement 11 ist hier als Schraubendruckfeder ausgeführt. Es können aber auch andere Bauformen eines Federelementes oder dergleichen zweckmäßig sein. Der Ventilkörper 10 verschließt den freien Querschnitt der Anschlussleitung 3 in dem in 2 gezeigten Ruhezustand dicht. Hierbei tritt zumindest näherungsweise kein Schalldruck entlang der Anschlussleitung 3 durch das Steuerventil 7 hindurch, in dessen Folge auch kein Schalldruck vom Ansaugkanal 2 zum Innenraum 6 des Kraftfahrzeuges übertragen wird. Mit zunehmendem Hub des Ventilkörpers 10 gegen die Rückstellkraft des Rückstellelementes 11 wird der freie, schalldruckübertragende Querschnitt in der Anschlussleitung 3 zunehmend freigegeben, womit der übertragene Schalldruck ebenfalls größer wird. Bei maximalem Hub des Ventilkörpers 10 (3) ist der Querschnitt der Anschlussleitung 3 vollständig freigegeben, wodurch sich eine maximale Schallübertragung einstellt.
  • Nach den 2 und 3 ist ein Betätigungselement 8 des Steuerventils 7 vorgesehen, welches als Membran, Kolben oder dergleichen ausgeführt sein kann und auf die Stellung des Ventilkörpers 10 einwirkt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Betätigungselement 8 durch den Ventilkörper 10 selbst gebildet. Der Ventilkörper 10 umfasst eine zylindrische Umfangswand, die zumindest näherungsweise druckdicht im Gehäuse des Steuerventils 7 geführt ist. Eine der Anschlussleitung 3 zugewandte Kolbenfläche 29 ist entsprechend der Darstellung nach 1 dem in der Anschlussleitung 3 herrschenden Druck ausgesetzt. Auf seiner axial gegenüberliegenden, dem Rückstellelement 11 zugewandten Seite weist der Ventilkörper 10 eine Druckfläche 14 auf, die über eine Öffnung im Ventilgehäuse mit atmosphärischem Umgebungsdruck beaufschlagt ist. Am Ventilkörper 10 wirkt demnach insgesamt der Differenzdruck zwischen dem in der Anschlussleitung 3 herrschenden Druck und dem atmosphärischem Umgebungsdruck. Im Ruhezustand der Brennkraftmaschine sind beide Drücke gleich, was zumindest näherungsweise auch für den Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 1 (1) gilt. In diesem Fall drückt die Kraft des Rückstellelementes 11 den Ventilkörper 10 in seine nach 2 geschlossene Position. Mit steigender Last der Brennkraftmaschine 1 steigt der Druck im Ansaugkanal 2 und liegt wie vorstehend beschrieben als solcher an der Kolbenfläche 29 an, während der atmosphärische Druck an der Druckfläche 14 unverändert bleibt. Demnach bildet sich mit steigender Motorleistung am Betätigungselement 8 eine Druckdifferenz aus, die den Ventilkörper 10 gegen die Kraft des Rückstellelementes 11 anhebt und damit den freien, schalldruckübertragenden Querschnitt der Anschlussleitung 3 zunehmend freigibt.
  • Über Federkonstante und Vorspannkraft des Rückstellelementes 11 lässt sich die Steuercharakteristik des Steuerventils 7 in gewünschter Weise einstellen, so dass für jeden Lastzustand der Brennkraftmaschine 1 (1) mit einhergehender Druckdifferenz am Betätigungselement 8 auch ein gewünschter Öffnungszustand des Steuerventils 7 einhergeht. Ohne zusätzliche Anschlussleitungen oder dergleichen findet entsprechend der Darstellung nach 1 eine lastabhängige Schalldruckübertragung vom Ansaugkanal 2 zum Innenraum 6 des Kraftfahrzeuges statt. Die erfindungsgemäße Anordnung ist jedoch nicht auf die Ausführung entsprechend der Darstellung nach 1 beschränkt. Eine vergleichbare Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich auch mit abweichenden Anschlussstellen der Anschlussleitung 3 sowie in Verbindung mit Ausführungen ohne Lader 18 und/oder ohne Drosselklappe 19 einsetzen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1507682 B1 [0003]

Claims (6)

  1. Vorrichtung zur Geräuschübertragung in einem Kraftfahrzeug, umfassend einen Ansaugkanal (2) einer Brennkraftmaschine (1) des Kraftfahrzeuges, eine vom Ansaugkanal (2) abzweigende Anschlußleitung (3), die zu einem Akustikbauteil (4) führt, und eine vom Akustikbauteil (4) zu einem Innenraum (6) des Kraftfahrzeuges führende Geräuschleitung (5), wobei in der Anschlußleitung (3) ein Steuerventil (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement (8) des Steuerventils (7) auf einer Seite mit dem Druck in der Anschlußleitung (3) und auf der gegenüberliegenden Seite mit atmosphärischem Druck beaufschlagt ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (8) durch einen Ventilkörper (10) des Steuerventils (7) gebildet ist, welcher zur Veränderung des freien Querschnitts der Anschlußleitung (3) vorgesehen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (10) des Steuerventils (7) gegen die Rückstellkraft eines Rückstellelementes (11) linear verschiebbar ausgeführt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine (1) einen insbesondere als Turbolader ausgebildeten Lader (18) aufweist, und dass die Anschlußleitung (3) zwischen dem Lader (18) und der Brennkraftmaschine (1) vom Ansaugkanal (2) abzweigt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Ansaugkanal (2) eine Drosselklappe (19) angeordnet ist, und dass die Anschlußleitung (3) stromauf der Drosselklappe (19) vom Ansaugkanal (2) abzweigt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Akustikbauteil (4) ein Gehäuse (20) mit einem insbesondere schwenkbar darin angeordneten Schalldruckübertragungselement (21) aufweist.
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