DE202008006313U1 - Vorrichtung zum Rillen - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Rillen (1000) von bogenförmigen oder bahnförmigen Materialien (101) aus Papier, Pappe oder dergleichen, insbesondere von Buchdecken oder Buchumschlägen, mit mindestens einem Rillwerkzeug (18.1, 18.2) zur Erzeugung einer Rillnut (20), insbesondere einer Zierrillnut, umfassend einen rotierenden positiven (19.1) und einen rotierenden negativen (19.2) Werkzeugteil, wobei der positive Werkzeugteil (19.1) eine erste Scheibe (17) besitzt und der negative Werkzeugteil (19.2) eine zweite (9, 10) und eine dritte Scheibe (11, 12) besitzt und wobei die Abstände von der zweiten Scheibe (9, 10) zur ersten Scheibe (17) und von der dritten Scheibe (11, 12) zur ersten Scheibe (17) durch eine Verstellbewegung gemeinsam stufenlos und symmetrisch einstellbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Rillen gemäß Anspruch 1.
  • Buchbindemaschinen, z. B. Klebebinder, dienen der Herstellung von klebegebundenen Broschuren oder von Buchblocks für Festeinbände, wobei die zu einem Buchblock zusammengetragenen Falzbogen, auch als Signaturen bezeichnet, und/oder Einzelblätter durch Auftragen eines Klebstoffs auf den zuvor bearbeiteten Buchblockrücken verbunden werden. Die möglichen Bindeverfahren und die Produktvarianten sind von der Maschinenausrüstung abhängig. Diese besteht im Wesentlichen aus den Funktionseinheiten Buchblocktransportsystem, Buchblockeinführstation, Rückenbearbeitung, Rückenbeleimung, Zwischentrocknung, Seitenbeleimung, Rückenverstärkung, Umschlag anlegen, Umschlag andrücken und trocknen. Eine derartige Buchbindemaschine ist in der DE 20 2005 007 012 U1 beschrieben.
  • Bei der Herstellung von Büchern und Broschuren wird ein zusammengetragener Buchblock in der Klammer des Buchblocktransportsystems des Klebebinders von einer Bearbeitungsstation zur nächsten transportiert. In einer Rückenbeleimstation wird der Buchblockrücken mit Klebstoff versehen und anschließend weiter zu einer Andrückstation transportiert. Ein Umschlag wird währenddessen vom Umschlaganleger vereinzelt, mit Rillnuten versehen und ebenfalls zur Andrückstation gefördert. Ein Umschlagbogen wird an den zuvor mit Klebstoff versehenen Buchblockrücken nach oben bewegt und an diesen angedrückt. Buchblockrücken und Umschlag haften ab diesem Zeitpunkt aneinander und werden durch die jeweilige Klammer gemeinsam weitertransportiert.
  • Auf einem derartigen Klebebinder können verschiedene Produktvarianten, von einfachen Paperback-Broschuren bis hin zu Spezialbroschuren, wie Schweizer Broschur, Otabind, Klappenbroschur, hergestellt werden. In Abhängigkeit des Broschurtyps wird der Umschlag durch eine Rillvorrichtung mit Rillen versehen. Im einfachsten Fall besitzt der Umschlag zwei Rillen, welche später die Kanten zwischen Umschlagfläche und Buchrücken bilden. Ebenfalls sehr häufig sind Broschuren mit vierfach gerilltem Umschlag, welche bereits ein besseres Lay-flat-Verhalten aufweisen. Bei Sonderbroschuren mit weiter verbessertem Lay-flat-Verhalten sind fünf- oder auch sechsfach gerillte Umschläge gängig. Die Rillen werden dabei nach dem Stand der Technik von rotierenden Rillwerkzeugen eingeprägt. Die Rillwerkzeuge umfassen Scheiben, welche entsprechend dem Sollabstand der jeweiligen Rillnuten auf einer rotierenden Achse positioniert werden. Nachteilig aus den aus dem Stand der Technik bekannten Rillwerkzeugen ist deren komplizierte Anpassung bei einem Auftragswechsel.
  • Rillwerkzeuge sind in der Regel so aufgebaut, dass eine auf einer oberen Achse angebrachte Scheibe mit zwei auf einer unteren Achse angebrachten Scheiben zusammen die Bildung einer Rillnut eines sich zwischen den Scheiben befindlichen Umschlagbogens bewirken. Eine Anpassung eines solchen Rillwerkzeugs an die Beschaffenheit der zu bearbeitenden Umschlagbögen, insbesondere an deren Dicke, ist bei bekannten Rillwerkzeugen nur unbefriedigend gelöst.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zum Rillen zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet und eine einfache Anpassung des Rillwerkzeugs ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe in vorteilhafter Weise durch eine Vorrichtung zum Rillen gemäß Anspruch 1.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Rillen von bogenförmigen oder bahnförmigen Materialien aus Papier, Pappe oder dergleichen besitzt mindestens ein Rillwerkzeug zur Erzeugung einer Rillnut. Es dient insbesondere der Erzeugung von Zierrillnuten in Buchdecken oder Buchumschlägen. Das Rillwerkzeug umfasst einen rotierenden positiven und einen rotierenden negativen Werkzeugteil, wobei der positive Werkzeugteil eine erste Scheibe besitzt und der negative eine zweite und eine dritte Scheibe besitzt. Die Scheiben der jeweiligen Werkzeugteile sind auf Achsen gelagert, welche parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Abstände von der zweiten Scheibe zur ersten Scheibe und von der dritten Schreibe zur ersten Scheibe können durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise durch eine Verstellbewegung gemeinsam stufenlos und symmetrisch eingestellt werden. Dadurch ist in einfacher Weise eine Einstellung der Rillnutbreite möglich und damit eine Anpassung der Vorrichtung zum Rillen an die Papierbeschaffenheit.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung zum Rillen besitzt der negative Werkzeugteil eine auf einer Achse gelagerte Buchse, wobei diese Buchse zwei Außengewinde aufweist: Auf einem ersten Teil ihrer Mantelfläche ein Rechtsgewinde und auf einem zweiten Teil ihrer Mantelfläche ein Linksgewinde, wobei die Steigungen von Rechtsgewinde und Linksgewinde jeweils denselben Betrag aufweisen.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung zum Rillen ist die zweite Scheibe mit einem Gehäuse verbunden und das Gehäuse mit einem Innengewinde versehen. Das Gehäuse und die verbundene zweite Scheibe sind auf einem der Außengewinde drehbar gelagert. Die dritte Scheibe ist mit einem Innengwinde versehen und ist auf dem anderen der beiden Außengewinde drehbar gelagert. Das Gehäuse und die dritte Scheibe sind so miteinander gekoppelt, dass durch eine Verdrehung des Gehäuses das Gehäuse mit der verbundenen zweiten Scheibe als auch die dritte Scheibe in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung mm Rillen können das Gehäuse und die Buchse durch ein Fixierelement gegen Verdrehen gesichert werden.
  • In einer besonders vorteilhaften und bevorzugten Weiterbildung der Vorrichtung zum Rillen besitzt diese zwei Rillwerkzeuge, d. h. zwei Werkzeugeinheiten, umfassend jeweils eine erste, zweite und dritte Scheibe, wobei die zweiten und die dritten Scheiben zu einem negativen Werkzeugteil zusammengefasst sein können. Bei einer Verstellung der zweiten und dritten Scheiben werden diese jeweils gemeinsam verstellt. Dadurch ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass bei der Verstellung der Abstand zwischen den Rilinutmitten nicht verändert wird.
  • Die Einstellung der Vorrichtung zum Rillen geschieht bevorzugter weise durch eine manuelle Verdrehbewegung des Gehäuses.
  • Eine wie oben beschriebene Vorrichtung zum Rillen ist insbesondere Teil eines Umschlaganlegers. Dieser Umschlaganleger wiederum kann Teil eines Sammelhefters, eines Klebebinders oder einer anderen Druckweiterverarbeitungsmaschine sein.
  • Hinsichtlich weiterer Vorteile und vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen.
  • Die Vorrichtung zum Rillen eines Umschlagswird wie folgt eingestellt und betrieben: In einem ersten Schritt wird die Vorrichtung zum Rillen quer zur Zuführrichtung des Umschlags positioniert. In einem zweiten Schritt erfolgt die Einstellung der Vorrichtung zum Rillen. Dazu wird zuerst das Fixierelement gelöst, Gehäuse und Buchse werden gegeneinander verdreht zur Anpassung der Nutbreite von zu erzeugenden Zierrillen im Umschlag und abschließend wird das Fixierelement wieder aktiviert. In einem dritten Schritt können positives und negatives Werkzeugteil angetrieben werden und die zu rillenden Umschläge können zugeführt werden.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
  • 1 den Aufbau und die Wirkungsweise einer Vorrichtung zum Rillen
  • 2a eine seitliche Ansicht von rechts der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Rillen
  • 2b eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Rillen
  • 3a eine seitliche Ansicht von links der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Rillen
  • 3b eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Rillen mit Schnitt zwischen Scheibe 9 und 11
  • 4 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Rillen in einer dreidimensionalen Übersichtsdarstellung
  • 5 einen Klebebinder mit Zusammentragstrecke
  • 1 zeigt eine Vorrichtung zum Rillen 1000 in einer Ansicht. Die Vorrichtung zum Rillen 1000 besteht aus einem positiven Werkzeugteil 19.1 und einem negativen Werkzeugteil 19.2. Die Werkzeugteile 19.1 und 19.2 sind jeweils auf einer Welle 22 angebracht und werden durch diese in eine Drehbewegung versetzt. Das positive Werkzeug 19.1 weist zwei Scheiben 17 auf. Das negative Werkzeug 19.2 weist vier Scheiben 9, 11, 10 und 12 auf. Die linke Scheibe 17 des positiven Rillwerkzeugs 19.1 und die Scheiben 9 und 11 des negativen Rillwerkzeugs 19.2 bilden ein erstes Rillwerkzeug 18.1 zum Einbringen einer Rillnut 20 in einen Umschlagbogen 101. Die rechte Scheibe 17 des positiven Rillwerkzeugs 19.1 und die beiden Scheiben 10 und 12 des negativen Rillwerkzeugs 19.2 bilden ein zweites Rillwerkzeug 18.2 zum Einbringen einer zweiten Rillnut 20 in den Umschlagbogen 101.
  • Bei den Scheiben 11 und 12 des negativen Rillwerkzeugs 19.2 spricht man auch von linken Rillbacken; bei den beiden Scheiben 9 und 10 des negativen Rillwerkzeugs 19.2 spricht man auch von rechten Rillbacken. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Rillen 1000 werden bei einer Verstellung der Scheiben 9, 10, 11 und 12 die rechten und linken Rillnutbacken symmetrisch zur Rillnutmitte 16 verstellt. Dadurch bleibt trotz der Verstellung der Scheiben 9, 10, 11 und 12 der Abstand zwischen den Rillnutmitten 16 verschiedener Rillnuten 20 konstant.
  • Das negative Rillwerkzeug 19.2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Rillen 1000 ist in den 2a, 2b, 3a, 3b und 4 dargestellt. Der Aufbau des negativen Rillwerkzeugs 19.2 ergibt sich insbesondere aus 2b. Das negative Rillwerkzeug 19.2 besitzt eine Buchse 8, auf die ein Rechtsgewinde 21.1 und ein Linksgewinde 21.2 aufgebracht sind. Beide Gewinde 21.1 und 21.2 haben eine Steigung von gleichem Betrag. Auf die Buchse 8 sind Scheiben 9 und 10 montiert. Dabei ist die Scheibe 10 auf der Scheibe 9 befestigt. Die Scheibe 11 ist durch Senkschrauben 1 mit dem Gehäuse 14 verbunden, wie dies in 3b dargestellt ist. Wie in 3a dargestellt, weist die Scheibe 9 Absätze 15D auf, an welchen die Scheibe 10 durch Senkschrauben 1 befestigt ist. Die Scheibe 11 weist Absätze 15F auf, an welchen die Scheibe 12 mittels Senkschrauben 1 befestigt ist. Wie sich aus den 2a und 2b ergibt, wird ein Deckel 13 auf die Buchse 8 aufgeschraubt und mit Hilfe von Spannstiften 5 und Senkschrauben 6 mit dem Gehäuse 14 verbunden. Die Scheibe 11 weist mehrere Nuten und die Scheibe 9 zu diesen Nuten passende Schlitze auf, so dass die Scheiben 11 und 9 ineinander gesteckt werden können. Durch diese Schlitze und Nuten in den Scheiben 9 und 11 wird die Verdrehung der rechten Rillbacken, d. h. den Scheiben 11, 12 zusammen mit dem Gehäuse 14 und dem Deckel 13, auf die linken Rillbacken, d. h. die Scheiben 9 und 10, übertragen. Durch diese Übertragung der Drehbewegung und weil die Gewinde 21.1 und 21.2 unterschiedliche Richtungen, aber die gleiche Steigung aufweisen, ist der Verstellweg der rechten und linken Rillnutbacken gleich, die Verstellrichtung jedoch unterschiedlich, so dass die Scheiben 9, 10, 11 und 12 symmetrisch zu den Rillnutmitten eingestellt werden.
  • Bei der Montage des negativen Werkzeugteils 19.2 ist folgendes zu beachten: Zuerst wird der Klemmring 7 in das Gehäuse 14 eingelegt, die Scheibe 11 ins Gehäuse 14 eingeführt und mittels Senkschrauben 1 mit dem Gehäuse 14 verschraubt. Die Baueinheit aus Scheibe 11 und Gehäuse 14 und die Scheibe 9 werden ineinander gesteckt und gemeinsam auf die Hülse 8 aufgeschraubt. Danach wird der Deckel 13 von rechts auf die Hülse 8 bis zum Anschlag aufgeschraubt, so dass der Abstand zwischen den Scheiben 9 und 11 gleich Null ist. In diesem Montagezustand werden in das Gehäuse 14 Bohrungen für Spannstifte 5 und Gewindebohrungen für die Senkschrauben 6 für die spätere Befestigung des Deckels 13 eingebracht. Nach der Befestigung des Deckels 13 wird die Scheibe 10 und die Scheibe 9 als auch die Scheibe 12 und die Scheibe 11 jeweils durch Senkschrauben 1 verschraubt, der Klemmring 4 wird eingelegt und mit Gewindestiften 2 und 3 eingeschraubt. In einem letzten Schritt werden die Scheiben 9, 10, 11 und 12 an ihrem Außendurchmesser geschliffen und poliert.
  • Nachfolgend ist die Einstellung des negativen Werkzeugteils 19.2 zur Anpassung der Scheiben 9, 10, 11 und 12 an die Materialeigenschaften des zu bearbeitenden Umschlagbogens 101 beschrieben: Der negative Werkzeugteil 19.2 der Vorrichtung zum Rillen 1000 wird auf der Welle 22 verschoben und positioniert. Befindet sich das negative Werkzeugteil 19.2 in seiner Sollposition, so wird dieses durch den Gewindestift 3 auf die Welle geklemmt. Nachfolgend erfolgt die Einstellung des Abstands der Rillnutbacken, d. h. die Einstellung des Abstands der Scheiben 10 und 12 als auch der Scheiben 9 und 11. Dazu wird, nach Lösen des Gewindestifts 2, das Gehäuse 14 von Hand verdreht. Dabei werden die rechten Rillnutbacken, d. h. die Scheiben 11 und 13 zusammen mit dem Gehäuse 14 und dem Deckel 13 durch das Gewindegetriebe aus Außengewinde 21.1 der Buchse 8 und Innengwinde des Deckels 13 nach rechts bewegt. Die linken Rillnutbacken der beiden Rillnuten, d. h. die Scheiben 9 und 10 werden durch das zweite Gewindegetriebe, gebildet durch das Außengewinde 21.2 auf der Buchse 8 und das Innengwinde der Scheibe 9 nach links bewegt. Weil die Gewindesteigung der Rechts- und Linksgewinde 21.1 und 21.2 vom Betrag her gleich ist, sind auch die Verstellwege der Rillnutbacken gleich. Sobald die erforderliche Nutbreite eingestellt ist, werden die Scheiben 9, 10, 11 und 12 in ihrer Position fixiert, indem der Gewindestift 2 angezogen wird.
  • Aus 5 ergibt sich die Position einer Vorrichtung zum Rillen 1000 innerhalb des Umschlaganlegers 504 eines Klebebinders 503 mit einer Zusammentragmaschine 501, einer Übergabeeinrichtung 502. Die Zusammentragmaschine 501 besitzt eine Vielzahl von Anlegern 510, wobei in 5 der Übersichtlichkeit halber nur zwei Anleger 510 dargestellt sind. In den Anlegern 510 befinden sich Falzbogen 102, welche durch die Anleger 510 vereinzelt und von Mitnehmerstiften 512 weiterbewegt werden, wobei die Mitnehmerstifte 512 an einem umlaufenden Förderorgan 513 befestigt sind. Die Mitnehmerstifte 512 bewegen sich an den Anlegern 510 vorbei, übernehmen dabei jeweils einen Falzbogen 102 und stellen so die zu einem Buchblock bzw. Buch 100 zu verbindenden Falzbogen 102 zusammen.
  • Die zusammengetragenen Falzbogen 102 werden von ihrer liegenden Position in der Zusammentragmaschine 501 durch die Übergabeeinrichtung 502 in eine stehende Position verbracht und als noch ungebundene Buchblocks 100 an die Buchblockzangen 511 des Klebebinders 503 übergeben. Der Klebebinder 503 besitzt eine Vielzahl von umlaufenden Buchblockzangen 511. Der Klebebinder 503 besitzt auch einen Umschlaganleger 504, in den Umschläge 101 mit einer Vorrichtung zum Rillen 1000 gerillt und zugeführt und nachfolgend mit einem jeweiligen Buchblock 100 verklebt werden. Die so erstellten Buchblocks 100 bzw. Bücher werden an der Position 505 vom Klebebinder 503 an eine Kühlstrecke übergeben. Nach Abkühlung des Buchblocks bzw. Buches 100 erfolgt der Dreiseitenbeschnitt und die Buchauslage.
  • 1
    Senkschraube
    2
    Gewindestift
    3
    Gewindestift
    4
    Klemmring
    5
    Spannstift
    6
    Senkschraube
    7
    Klemmring
    8
    Buchse
    9
    Scheibe
    10
    Scheibe
    11
    Scheibe
    12
    Scheibe
    13
    Deckel
    14
    Gehäuse
    15D
    Absatz
    15F
    Absatz
    16
    Rillnutmitte
    17
    Scheibe
    18.1
    erstes Rillwerkzeug
    18.2
    zweites Rillwerkzeug
    19.1
    positives Werkzeugteil
    19.2
    negatives Werkzeugteil
    20
    Rillnut
    21.1
    Rechtgewinde
    21.2
    Linksgewinde
    22
    Welle
    100
    Buchblock
    101
    Umschlag
    102
    Falzbogen
    501
    Zusammentragmaschine
    502
    Übergabeeinrichtung
    503
    Klebebinder
    504
    Umschlaganleger
    505
    Position Kühlstrecke, Dreiseitenbeschnitt und Buchauslage
    510
    Anleger
    511
    Buchblockzange
    512
    Mitnehmerstift
    513
    Umlaufendes Förderorgan
    1000
    Vorrichtung zum Rillen
    T
    Transportrichtung
    U
    Zuführrichtung Umschlag
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005007012 U1 [0002]

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Rillen (1000) von bogenförmigen oder bahnförmigen Materialien (101) aus Papier, Pappe oder dergleichen, insbesondere von Buchdecken oder Buchumschlägen, mit mindestens einem Rillwerkzeug (18.1, 18.2) zur Erzeugung einer Rillnut (20), insbesondere einer Zierrillnut, umfassend einen rotierenden positiven (19.1) und einen rotierenden negativen (19.2) Werkzeugteil, wobei der positive Werkzeugteil (19.1) eine erste Scheibe (17) besitzt und der negative Werkzeugteil (19.2) eine zweite (9, 10) und eine dritte Scheibe (11, 12) besitzt und wobei die Abstände von der zweiten Scheibe (9, 10) zur ersten Scheibe (17) und von der dritten Scheibe (11, 12) zur ersten Scheibe (17) durch eine Verstellbewegung gemeinsam stufenlos und symmetrisch einstellbar sind.
  2. Vorrichtung zum Rillen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der negative Werkzeugteil (19.2) eine auf einer Achse (20) gelagerte Buchse (8) besitzt, dass die Buchse (8) zwei Außengewinde (21.1, 21.2) aufweist, auf einem ersten Teil ihrer Mantelfläche ein Rechtsgewinde (21.1) und auf einem zweiten Teil ihrer Mantelfläche ein Linksgewinde (21.2), wobei die Steigung von Rechtsgewinde (21.1) und Linksgewinde (21.2) jeweils denselben Betrag aufweist.
  3. Vorrichtung zum Rillen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Scheibe (9, 10) mit einem Innengewinde versehen ist und auf einem der beiden Außengewinde (21.2) drehbar gelagert ist und dass die dritte Scheibe (11, 12) mit einem Gehäuse (14) verbunden ist und das Gehäuse (14) mit einem Innengewinde versehen ist und auf dem anderen der beiden Außengewinde (21.1) drehbar gelagert ist.
  4. Vorrichtung zum Rillen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (14) und die Buchse (8) durch ein Fixierelement (2) gegen Verdrehen arretiert werden können.
  5. Vorrichtung zum Rillen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zwei Rillwerkzeuge (18.1, 18.2) umfasst.
  6. Vorrichtung zum Rillen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung durch eine manuelle Verdrehbewegung geschieht.
  7. Umschlaganleger (504) mit einer Vorrichtung zum Rillen (1000) nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
  8. Sammelhefter mit einem Umschlaganleger (504) nach Anspruch 8.
  9. Klebebinder (503) mit einem Umschlaganleger (504) nach Anspruch 8
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008060073A1 (de) 2008-12-02 2010-06-10 Dgr-Graphic Gmbh Rillung von Umschlägen in einem Klebebinder

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202005007012U1 (de) 2005-05-02 2005-08-04 Kolbus Gmbh & Co. Kg Buchbindemaschine

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