DE202008006295U1 - Lesekopf für ein Längenmesssystem und Längenmesssystem - Google Patents

Lesekopf für ein Längenmesssystem und Längenmesssystem Download PDF

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Abstract

Lesekopf (1) zur Längenmessung an einem eine Maßverkörperung aufweisenden Maßelement (2), beispielsweise einem Maßband, wobei der Lesekopf (1) ein Gehäuse (3) und zumindest einen im Gehäuse (3) angeordneten Sensor (4) zum Abtasten der Maßverkörperung des jeweiligen Maßelements (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (4) relativ zum Gehäuse (3) bewegbar ist, dergestalt, dass der Sensor (4) an einer einstückig mit dem Gehäuse (3) ausgebildeten elastischen Struktur (8) angeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lesekopf insbesondere zur Längenmessung an einem eine Maßverkörperung aufweisenden Maßelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Längenmesssystem mit einem derartigen Lesekopf.
  • Bekannte Leseköpfe, die in Längenmesssystemen Verwendung finden, bestehen zumeist aus einem Gehäuse und einer darin angeordneten Sensoreinheit, wobei die Sensoreinheit der Erfassung von Längenmassen bzw. Positionsdaten an einem eine Maßverkörperung aufweisenden Maßelement, beispielsweise einem Maßband, dient. Die Sensoreinheit ist dabei starr im Gehäuse des Lesekopfes gelagert beziehungsweise positionsfest mit dem Gehäuse verbunden, wobei der Lesekopf zur Erfassung von Längendaten bzw. Positionsdaten entlang des Maßelements bewegt werden kann. In der Regel erfolgt die Abtastung der Maßverkörperung des jeweiligen Maßelements mittels des Lesekopfes berührungslos, d. h. der Lesekopf wird beim Abtasten der Maßverkörperung entlang des Maßelements in einem gewissen Abstand zum Maßelement (mittels einer geeigneten Führung) geführt.
  • Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Leseköpfen ist jedoch, dass eventuelle Unregelmäßigkeiten beziehungsweise Toleranzen hinsichtlich der Form und/oder der Anordnung des Maßelements und der Führung zu Schwankungen des Abstands zwischen dem Lesekopf und dem Maßelement führen, wenn der Lesekopf zum Abtasten der Maßverkörperung entlang des Maßelements bewegt wird. Dies limitiert die Genauigkeit der jeweiligen Längenmessung.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Lesekopf der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher eine Längenmessung bzw. eine Positionsbestimmung mit einer verbesserten Genauigkeit ermöglicht und der darüber hinaus einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Lesekopf mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Längenmesssystem mit einem Lesekopf gemäss der Erfindung.
  • Der erfindungsgemäße Lesekopf ist dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor relativ zum Gehäuse bewegbar ist, dergestalt, dass der Sensor an einer einstöckig mit dem Gehäuse ausgebildeten elastischen Struktur angeordnet ist.
  • In einem Längenmesssystem mit einem eine Maßverkörperung aufweisenden Maßelement wird ein erfindungsgemäßer Lesekopf zum Abtasten der Maßverkörperung des Maßelements in der Regel in seiner näheren Umgebung an einer Trag- und Führungskonstruktion (im Folgenden „Umgebungskonstruktion") befestigt, welche den Lesekopf einerseits trägt und andererseits führt, wenn der Lesekopf zum Abtasten der Maßverkörperung entlang des Maßelements bewegt wird.
  • Durch die elastische Anordnung des Sensors kann sichergestellt werden, dass beim Abtasten der Maßverkörperung jeweils Unregelmäßigkeiten beziehungsweise Toleranzen hinsichtlich der Form und/oder der Anordnung des Maß elements und der Umgebungskonstruktion und somit Schwankungen des Abstands zwischen dem Lesekopf und dem Maßelement ausgeglichen werden können, zumal der Sensor, gegebenenfalls gegen eine von der elastischen Struktur erzeugte Rückstellkraft, aus einer vorbestimmten Lage ausgelenkt werden kann.
  • Die elastische Struktur kann beispielsweise aus ein oder mehreren Federelementen gebildet sein. Die elastische Struktur kann beispielsweise als eine in das Gehäuse integrierte beziehungsweise als eine mit dem Gehäuse einstückig hergestellte Parallelführung ausgebildet sein, beispielsweise mittels zwei Federelementen, die in Form eines Parallelogramms angeordnet sind und seitliche Auslenkungen ermöglichen (durch Verbiegen der beiden Federelemente). Dabei kann die Parallelführung derart ausgebildet sein, dass die jeweiligen Federelemente bei korrekt angeordnetem Lesekopf parallel zum Maßelement beziehungsweise zur Maßverkörperung ausgerichtet sind.
  • Das jeweilige Maßelement kann als Maßverkörperung beispielsweise zwei magnetisierte Spuren umfassen: eine Inkrementalspur mit einer äquidistanten Anordnung von magnetisierten Bereichen mit jeweils unterschiedlicher Magnetisierung und eine Referenzspur, welche die Bestimmung einer absoluten Position ermöglicht und beispielsweise mindestens eine Referenzmarke (in Form eines magnetisierten Bereichs zur Kennzeichnung einer bestimmten Position) oder mehrere abstandscodierte Marken umfassen kann. Bei einer Relativbewegung zwischen Lesekopf und Maßverkörperung kann die lokale Änderung des magnetischen Feldes gemessen werden, beispielsweise mittels eines im Lesekopf angeordneten magnetoresistiven Sensors (durch eine Messung der jeweiligen Änderungen des elektrischen Widerstandes als Funktion der Position des Lesekopfes). Der jeweilige Sensor erzeugt beim Abtasten der Maßverkörperung jeweils elektrische Signale, die mittels einer Auswerteelektronik ausgewertet werden können, um die jeweilige Position des Lesekopfes bezüglich des Maß elements oder die Länge eines Weges, den der Lesekopf beim Abtasten der Maßverkörperung entlang des Maßelements zurückgelegt hat, zu bestimmen.
  • Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Sensor in einem Sensorgehäuse angeordnet ist, wobei im Sensorgehäuse auch die Auswerteelektronik oder Teile der Auswerteelektronik oder andere elektronische Einrichtungen (beispielsweise zur Datenübertragung) angeordnet sein können. Der Sensor sowie die elektronischen Komponenten können beispielsweise gemeinsam auf einer gedruckten Leiterplatte (PCB-Element) angeordnet sein.
  • Gegebenenfalls kann auf der der Maßverkörperung zugewandten Seite des Sensorgehäuses zwischen dem Sensor und der Maßverkörperung eine Schutzschicht für den Sensor, beispielsweise eine Folie oder dergleichen, angeordnet sein. Die Schutzschicht ist in jedem Fall so auszulegen, dass die Funktion des Sensors beim Abtasten der Maßverkörperung nicht bzw. möglichst wenig beeinträchtigt wird. Zu diesem Zweck sollte die Schutzschicht möglich dünn ausgebildet sein, beispielsweise mit einer Dicke von ca. 50 μm, und bevorzugt aus einem nicht magnetischen Material gefertigt sein. Der Sensor befindet sich in diesem Fall in einem relativen Abstand zur Maßverkörperung.
  • In einem Längenmesssystem mit einem eine Maßverkörperung aufweisenden Maßelement kann ein erfindungsgemäßer Lesekopf zum Abtasten der Maßverkörperung des Maßelements so verwendet werden, dass der Lesekopf zum Abtasten der Maßverkörperung entlang des Maßelements bewegbar ist und dabei derart geführt ist, dass der Lesekopf das Maßelement berührt. Dabei kann der Sensor in einem konstanten Abstand zum Maßelement gehalten sein, wobei eine Oberfläche des Sensors parallel zum Maßelement ausgerichtet sein kann.
  • Um zu gewährleisten, dass der Lesekopf das Maßelement ständig berührt, kann vorgesehen sein, dass die elastische Struktur Vorspannkräfte relativ zum Maß element ausübt, dergestalt, dass der Sensor beziehungsweise das Sensorgehäuse während des Messvorgangs zumindest bereichsweise berührend über das Maßelement geführt wird. Die Vorspannkräfte sind dabei so gewählt, dass der Anpressdruck des Sensors beziehungsweise des Sensorgehäuses an das Maßelement eine zuverlässige Abtastung der Maßverkörperung während des gesamten Verfahrweges des Lesekopfes gewährleistet, selbst wenn der Abstand des Gehäuses des Lesekopfes innerhalb vorgegebener Grenzen (zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert) variieren sollte, wenn der Lesekopf zum Abtasten der Maßverkörperung entlang des Maßelements bewegt wird. Dadurch, dass die elastische Struktur vorgespannt ist, ist jeweils gewährleistet, dass der Sensor senkrecht zu der Verfahrrichtung des Lesekopfes bewegt wird, um Schwankungen des Abstands zwischen dem Gehäuse des Lesekopfes und dem Maßelement beim Abtasten der Maßverkörperung auszugleichen. Auf diese Weise können Ungenauigkeiten hinsichtlich der Form und/oder der Anordnung des Maßelements und der Umgebungskonstruktion ausgeglichen werden.
  • Um einen konstanten Abstand des Sensors und/oder des Sensorgehäuses im Bezug auf das Maßelement zu gewährleisten, kann vorgesehen sein, dass im Bereich des Sensors und/oder des Sensorgehäuses Gleitstücke angeordnet sind, die zum einen die relative Lage des Sensors und/oder des Sensorgehäuses zum Maßelement bestimmen, also im Wesentlichen als Abstandshalter dienen, und darüber hinaus eine Abnutzung beziehungsweise Beschädigung des Sensors und/oder Sensorgehäuses verhindern können. Die Gleitstücke sind bevorzugt lösbar am Sensorgehäuse befestigt und können somit im Bedarfsfall, beispielsweise bei Abnutzung oder Abstandsänderung, ausgetauscht werden. Die Gleitstücke können durch eine Vorspannkraft der elastischen Struktur gegen das Maßelement gepresst werden. Die Gleitstücke können beispielsweise als lasergeschweißte Körper aus Keramik oder Gleitbronze gebildet sein.
  • Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass am Gehäuse des Lesekopfes und/oder an der elastischen Struktur eine Einstellhilfe vorgesehen ist, mit der die relative Lage, welche die elastische Struktur bzw. der Sensor beim Abtasten der Maßverkörperung in Bezug auf das Gehäuse des Lesekopfes einnimmt, kontrollierbar ist und die jeweilige Vorspannung, mit der die elastische Struktur den Sensor gegen das Maßelement drückt, auf einen vorbestimmten Wert gebracht werden kann. Durch die Einstellhilfe kann die jeweilige Auslenkung des Sensors und insbesondere die größten Abweichungen des Sensors von einer Normallage bezüglich des Gehäuses des Lesekopfes während einer Bewegung des Lesekopfes festgestellt werden und der Lesekopf entsprechend (an der Umgebungskonstruktion) so befestigt bzw. eingestellt werden, dass dem Sensor genügend Federweg für eine sichere Anpressung des Sensors an das Maßelement zur Verfügung steht. Als eine derartige Einstellhilfe dient eine Messeinrichtung zum Ermitteln der relativen Lage des Sensors und/oder der elastischen Struktur bezüglich des Gehäuses. Diese Messeinrichtung kann im Gehäuse angeordnet bzw. in das Gehäuse integriert sein und kann auf einfache Weise realisiert werden, beispielsweise in Form einer Markierung und/oder einer Einkerbung und/oder eines Steges und/oder eines Längenmasses (Maßstabs) oder anderen Mitteln, die eine Veränderung der räumlichen Lage des Sensors oder der elastischen Struktur relativ zum Gehäuse des Lesekopfes oder relativ zu einer anderen Referenzposition anzeigen bzw. messtechnisch erfassen.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch ausgezeichnet, dass der Lesekopf beziehungsweise das Gehäuse und die elastische Struktur einstöckig aus Kunststoff, insbesondere im Kunststoffspritzgussverfahren, hergestellt werden kann. Einstückig bedeutet hierbei, dass die elastische Struktur zwar beweglich, insbesondere federnd, am Gehäuse angeordnet beziehungsweise in das Gehäuse integriert ist, jedoch fest beziehungsweise unlösbar mit dem Gehäuse verbunden ist. Es ist also denkbar, den Lesekopf als komplettes Bauteil im Kunststoffspritzgussverfahren herzustellen, was ebenfalls beinhalten kann, dass der Sensor beziehungsweise das Sensorgehäuse sowie sämtliche elektronischen Zusatzkomponenten (PCB, Anschluss- und/oder Auswerteelektronik und gegebenenfalls andere elektronische Komponenten) während der Fertigung des Gehäuses in dieses integriert beziehungsweise mit Kunststoff umspritzt werden.
  • Ferner können im Gehäuse Ausnehmungen für Befestigungsmittel, insbesondere Befestigungsschrauben oder -bolzen, vorgesehen sein, mit denen der Lesekopf lösbar an eine Umgebungskonstruktion befestigbar ist. Die Ausnehmungen können als einfache kreisrunde Öffnung oder aber als Langloch ausgebildet sein. Die Größe beziehungsweise Länge der Ausnehmungen sollte in jedem Falle so bemessen sein, dass eine zumindest geringfügige Verschiebung des Lesekopfes zur Justierung beziehungsweise Ausrichtung des Lesekopfes in Bezug auf das Maßelement gewährleistet werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Lesekopfes in einer perspektivischen Darstellung;
  • 2 den Lesekopf gemäss 1 in einer vergrößerten Einzeldarstellung;
  • 3 ein Bauteil (Leiterplatte) des Lesekopfes in schematischer Einzeldarstellung;
  • 4 das Bauteil (Leiterplatte) gemäss 3 in einem weiteren Verbauungsschritt.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Längenmesssystems mit einem Lesekopf 1 und einem Maßelement 2 (beispielsweise in Form eines Maßbands) in einer perspektivischen Darstellung. Der Lesekopf 1 besteht u. a. aus einem Gehäuse 3 und einer am Gehäuse 3 angeordneten Sensoreinheit, wobei die Sensoreinheit u. a. einen im Sensorgehäuse 5 angeordneten Sensor 4 aufweist. Das Maßelement 2 weist eine mit Hilfe des Sensors 4 abtastbare Maßverkörperung auf, welche allerdings in den Figuren nicht dargestellt ist. Der Sensor 4 und die dazugehörige Elektronik 6 zur Verarbeitung von Sensorsignalen sind auf einer Leiterplatte 7 angeordnet, welche im Zusammenhang mit 3 und 4 noch detaillierter erläutert wird. Wie 1 zeigt, ist die Leiterplatte 7 fest in das Gehäuse 3 des Lesekopfes 1 beziehungsweise in das Sensorgehäuse 5 integriert.
  • Das Gehäuse 3 weist eine einstückig mit dem Gehäuse 3 ausgebildete elastische Struktur 8 auf, an der das Sensorgehäuse 5 und der Sensor 4 angeordnet sind, wodurch das Sensorgehäuse 5 und der Sensor 4 relativ zum Gehäuse 3 bewegbar sind. Die elastische Struktur 8 ist in der Art einer Parallelführung ausgebildet und hat im vorliegenden Fall die Form eines Parallelogramms. Die elastische Struktur 8 weist unter anderem zwei einstückig mit dem Gehäuse 3 ausgebildete Federstege 9 und 10 auf, welche im Wesentlichen parallel zum Maßelement 2 ausgerichtet sind. Die Federstege 9 und 10 sind derart deformierbar (durch Biegungen bezüglich eines mit dem Gehäuse 3 fest verbundenen Endes des jeweiligen Federstegs 9 bzw. 10), dass das Sensorgehäuse 5 und der Sensor 4 senkrecht zum Maßelement 2 auslenkbar sind.
  • „Einstückig" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass das Gehäuse 3 sowie die elastische Struktur 8 gemeinsam als eine Einheit gefertigt werden, beispielsweise als ein Kunststoffteil, welches mit einem Spritzgussverfahren hergestellt werden kann. Beim Kunststoffspritzgießen können auch gleichzeitig das Gehäuse 3 hergestellt und in demselben Arbeitsschritt das Sensorgehäuse 5 sowie die Leiterplatte 7 mit den darauf angeordneten elektronischen Bauteilen in das Gehäuse 3 integriert beziehungsweise umspritzt und somit befestigt werden.
  • Es ist natürlich auch denkbar, die Sensoreinheit und/oder die Leiterplatte lösbar am Gehäuse beziehungsweise an der elastischen Struktur zu befestigen.
  • 2 zeigt den Lesekopf 1 gemäss 1 in einer vergrößerten Einzeldarstellung. Der Lesekopf 1 kann über die beiden Befestigungsmittel 11, 12 an eine „Umgebungskonstruktion" befestigt werden, beispielsweise an eine Vorrichtung, welche entlang des Maßelements 2 bewegbar ist (in den 1-4 ist keine derartige Umgebungskonstruktion dargestellt).
  • Gut zu erkennen ist der gegossene beziehungsweise gespritzte Mittelsteg 13, der im offenen Bereich der elastischen Struktur 8 in Längsrichtung zwischen den beiden Federstegen 9 und 10 verläuft. Der Mittelsteg 13 umhüllt sowohl das Sensorgehäuse 5 als auch Teile der Leiterplatte 7. Ebenfalls gut zu erkennen ist die Ausnehmung 14 im unteren Federsteg 10, durch die das Sensorgehäuse 5 verläuft. Die elastische Struktur 8 ist in ihrem oberen Bereich ferner mit einem Abstandshalter 15 versehen, dessen Form komplementär zu einer im Gehäuse ausgebildeten Einkerbung 16 ausgebildet ist, wobei der Abstandshalter 15 eine Auslenkung der elastischen Struktur 8 limitiert, sobald der Abstandshalter 15 in die Einkerbung 16 trifft.
  • Auf der Stirnseite 17 der elastischen Struktur 8 ist eine „Einstellhilfe" in Form eines Steges 18 angeordnet. Die momentane Stellung des Steges 18 bezüglich der Seitenwände einer im Gehäuse 3 ausgebildeten und bezüglich des Gehäuses 3 ortsfesten Nut 19 zeigt jeweils die momentane Lage des Sensors 4 bzw. der elastischen Struktur 8 relativ zum Gehäuse 3 an. Die Seitenwände der Nut 19 markieren dabei extreme Stellungen, bis zu denen die elastische Struktur 8 maximal seitlich nach oben oder unten (d. h. senkrecht zum Maßelement 2) ausge lenkt werden darf. Wird der Lesekopf 1 zum Abtasten der Maßverkörperung des Maßelements 2 längs einer Bahn entlang des Maßelements 1 bewegt bzw. geführt und ändert sich dabei der Abstand zwischen dem Gehäuse 3 und dem Maßelement 2, so bewegt sich der Steg 18 entsprechend der jeweiligen Abstandsänderung in der Nut 19 um eine bestimmte Distanz auf oder ab. Dadurch wird ein quantitatives Maß dafür gewonnen, um welche Distanz der jeweilige Abstand des Gehäuses 3 bei der Bewegung entlang des Maßelements 2 schwankt. Aus dieser Information kann geschlossen werden, ob der Lesekopf 1 innerhalb vorgegebener Toleranzen geführt ist und dementsprechend innerhalb vorgegebener Toleranzen bezüglich der Umgebungskonstruktion angeordnet ist. Im Idealfall sollte der Lesekopf bezüglich der Umgebungskonstruktion so angeordnet sein, dass der Steg 18 sich immer in etwa in der Mitte zwischen den Seitenwänden der Nut 19 befindet, wenn der Lesekopf 1 entlang des Malelements 2 bewegt wird. Durch Beobachtung der momentanen Lage des Stegs ist somit mit bloßem Auge kontrollierbar, ob er Lesekopf 1 des Längsmesssystems innerhalb der vorgegebenen Toleranzen angeordnet bzw. geführt ist.
  • Wie 2 zeigt, sind im unteren Bereich des Sensorgehäuses 5, im Wesentlichen rechts und links neben dem (in 2 nicht erkennbaren) Sensor 4, Gleitstücke 20 und 21 angeordnet, die gewährleisten, dass sich der Sensor 4 während des Abtastens in einem konstanten Abstand zum Maßelement 2 befindet. Der Lesekopf 1 ist in jedem Fall so an die Umgebungskonstruktion zu befestigen, dass die elastische Struktur 8 die Gleitstücke 20 und 21 aufgrund der Vorspannung der elastischen Struktur 8 ständig gegen das Maßelement 2 drückt.
  • 3 zeigt die Leiterplatte 7 in einer schematischen perspektivischen Einzeldarstellung. Ebenfalls schematisch dargestellt ist ein Stück eines Kabelanschlussteils 22. Die Leiterplatte 7 ist im vorliegenden Fall als gedruckte Schaltung auf einem flexiblen Trägermaterial realisiert (Flexprint-Technik) und weist mehrere flexible und jeweils mehrere Leiterbahnen umfassende Abschnitte und drei im Wesentlichen ebene Anschlussfelder A1, A2 und A3 mit elektrischen Anschlüssen auf, wobei auf den Anschlussfeldern A1, A2 und A3 u. a. der Sensor 4 und die Elektronik 6 angeordnet und mit den jeweiligen elektrischen Anschlüssen auf den Anschlussfeldern A1, A2, A3 verbunden sind. Im vorliegenden Fall übernimmt die Elektronik 6 eine Auswertung der Sensorsignale zur Bestimmung der jeweiligen Position des Lesekopfes und/oder des zurückgelegten Weges und gegebenenfalls einen Austausch von Daten mit einer externen Steuerung (nicht dargestellt).
  • 4 zeigt die Leiterplatte 7 in einem weiteren Verbauungsschritt. Die Anschlussfelder A1 und A2 sind in das Sensorgehäuse 5 integriert. Das Anschlussfeld A3 befindet sich weiterhin außerhalb des Sensorgehäuses 5.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
  • 1
    Lesekopf
    2
    Maßelement
    3
    Gehäuse
    4
    Sensor
    5
    Sensorgehäuse
    6
    Elektronik
    7
    Leiterplatte
    8
    elastische Struktur
    9
    Federsteg
    10
    Federsteg
    11
    Befestigungsmittel
    12
    Befestigungsmittel
    13
    Mittelsteg
    14
    Ausnehmung
    15
    Anschlag
    16
    Einkerbung
    17
    Stirnseite
    18
    Messeinrichtung zum Ermitteln der relativen Lage des Sensors und/oder der elastischen Struktur bezüglich des Gehäuses
    19
    Nut
    20
    Gleitstück
    21
    Gleitstück
    22
    Kabelanschlussteil
    A1
    Anschlussfeld
    A2
    Anschlussfeld
    A3
    Anschlussfeld

Claims (14)

  1. Lesekopf (1) zur Längenmessung an einem eine Maßverkörperung aufweisenden Maßelement (2), beispielsweise einem Maßband, wobei der Lesekopf (1) ein Gehäuse (3) und zumindest einen im Gehäuse (3) angeordneten Sensor (4) zum Abtasten der Maßverkörperung des jeweiligen Maßelements (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (4) relativ zum Gehäuse (3) bewegbar ist, dergestalt, dass der Sensor (4) an einer einstückig mit dem Gehäuse (3) ausgebildeten elastischen Struktur (8) angeordnet ist.
  2. Lesekopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Struktur (8) mindestens ein Federelement (9, 10) umfasst.
  3. Lesekopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lesekopf (1) derart in einen Kontakt mit dem jeweiligen Maßelement (2) bringbar ist, dass die elastische Struktur (8) deformiert und vorgespannt wird und der Sensor (4) dabei mittels der elastischen Struktur (8) gegen das Maßelement (2) gedrückt wird.
  4. Lesekopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (4) in einem Sensorgehäuse (5) angeordnet ist.
  5. Lesekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Gleitstücke (20, 21) ortsfest bezüglich des Sensors (4) angeordnet sind, wobei der Lesekopf (1) zum Abtasten der Maßverkörperung des jeweiligen Maßelements (2) derart in Kontakt mit dem jeweiligen Maßelement (2) bringbar ist, dass die Gleitstücke (20, 21) das Maßelement (2) berühren und den Sensor (4) in einem vorgegebenen Abstand zum Maßelement (2) halten.
  6. Lesekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (3) eine Messeinrichtung (18) zum Ermitteln der relativen Lage des Sensors und/oder der elastischen Struktur (8) bezüglich des Gehäuses (3) angeordnet ist.
  7. Lesekopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (18) eine Markierung und/oder eine Einkerbung und/oder einen Steg und/oder ein Längenmass umfasst.
  8. Lesekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lesekopf (1) beziehungsweise das Gehäuse (3) und die elastische Struktur (8) einstückig aus Kunststoff, insbesondere im Kunststoffspritzgussverfahren, hergestellt sind.
  9. Lesekopf nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Auswerteelektronik (6) zum Auswerten von Signalen des Sensors (4) im Gehäuse (3) untergebracht ist.
  10. Lesekopf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Ausnehmungen für Befestigungsmittel (11, 12), insbesondere Befestigungsschrauben, vorgesehen sind, mit denen der Lesekopf (1) lösbar an eine Umgebungskonstruktion befestigbar ist.
  11. Längenmesssystem mit einem eine Maßverkörperung aufweisenden Maßelement (2), beispielsweise einem Maßband, und mit einem Lesekopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Abtasten der Maßverkörperung des Maßelements (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Lesekopf zum Abtasten der Maßverkörperung entlang des Maßelements (2) bewegbar ist und dabei derart geführt ist, dass der Lesekopf das Maßelement (2) berührt.
  12. Längenmesssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (4) in einem konstanten Abstand zum Maßelement (2) gehalten ist.
  13. Längenmesssystem nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lesekopf (1) derart angeordnet ist, dass die elastische Struktur (8) relativ zum Maßelement (2) vorgespannt ist, dergestalt, dass der Sensor (4) mittels der elastischen Struktur (8) gegen das Maßelement (2) gedrückt wird.
  14. Längenmesssystem nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lesekopf (1) derart angeordnet ist, dass die jeweilige Lage des Sensors (4) und/oder der elastischen Struktur (8) relativ zum Gehäuse (3) innerhalb vorgegebener Grenzen veränderbar ist, wenn der Lesekopf (1) zum Abtasten der Maßverkörperung entlang des Maßelements (2) bewegt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011101085A1 (de) * 2011-05-10 2012-11-15 Lenord, Bauer & Co. Gmbh Sensoreinrichtung
DE102018207638A1 (de) * 2018-05-16 2019-11-21 Robert Bosch Gmbh Führungswagen für eine Linearbewegungsvorrichtung, eine Linearbewegungs-vorrichtung und ein Verfahren

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