DE202009011531U1 - Magnetischer Wegaufnehmer - Google Patents

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Abstract

Magnetischer Wegaufnehmer mit
einer axial und relativ zu einer stationären Magnetanordnung (14, 10, 12, 22) bewegbaren Gebereinheit (16),
die so ausgebildet ist, dass der Magnetanordnung zugeordnete Mittel zur Magnetfelderfassung (30, 32) ein von einer Position und/oder Bewegung der Gebereinheit abhängiges, elektronisch auswertbares magnetisches Feldstärkesignal erzeugen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die stationär vorgesehenen Mittel zur Magnetfelderfassung mindestens zwei Magnetfeldsensoren (30, 32) aufweisen, die, bezogen auf die Gebereinheit, axial und/oder radial voneinander beabstandet zum Zusammenwirken mit der Gebereinheit angeordnet und zum Erzeugen eines resultierenden gemeinsamen Weg- und/oder Positionssignals miteinander verschaltet sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen magnetischen Wegaufnehmer nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs 1.
  • Neben aus dem Stand der Technik bekannten induktiv wirkenden Wegaufnehmern, bei welchen mit Hilfe von mehreren Spulen eine Bewegung bzw. Positionsveränderung einer Gebereinheit gemessen werden kann, ist es auch aus dem Stand der Technik bekannt, als sogenannte magnetische Wegaufnehmer eine relativ zu einer stationären Magnetanordnung bewegbare Gebereinheit vorzusehen, welche über einen (wegproportional variablen) Luftspalt Bestandteil eines magnetischen Kreises ist. Durch gattungsgemäß bekannte Magnetfelderfassung an bzw. in diesem Magnetkreis, insbesondere am variablen Magnetspalt, entsteht durch das Feldstärkesignal ein wegproportionales, elektronisch auswertbares Signal.
  • Allerdings ist diese grundsätzlich als bekannt vorauszusetzende Technologie in der praktischen Realisierung nicht unproblematisch, denn insbesondere Toleranzen oder Spiel der Gebereinheit relativ zur Magnetanordnung (bzw. magnetflussleitenden Abschnitten der Magnetanordnung zum Bestimmen des Magnetspalts) beeinflussen die Genauigkeit der Messung. Insbesondere nämlich ein radiales Spiel einer axial geeignet in einer Führung, z. B. einem nicht-magnetischem Führungsrohr, geführten Gebereinheit wirkt sich unmittelbar ergebnisverfälschend auf die Wegmessung aus, so dass in der praktischen Realisierung bekannter Vorrichtungen beachtlicher Aufwand notwendig ist, um zuverlässige, toleranzarme und genaue Wegmesssysteme zu realisieren. Dieser Umstand wird weiter erschwert durch Anwendungen etwa in thermisch oder durch andere Umweltbedingungen beeinflusste Umgebungen, und eine zusätzliche Problematik entsteht etwa durch Verschleiß od. dgl. veränderliche Toleranzen während des praktischen Einsatzes.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen magnetisch wirksamen Wegaufnehmer nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs im Hinblick auf eine einfache konstruktive Realisierung, gleichzeitig verbesserte Mess- bzw. Aufnehmergenauigkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Fertigungs-, Montage- und/der Umwelttoleranzen zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird durch die magnetischen Wegaufnehmer mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise weisen die stationären Mittel zur Magnetfelderfassung mindestens zwei Magnetfeldsensoren auf, die, bezogen auf die Gebereinheit, axial und/oder radial voneinander beabstandet vorgesehen sind und jeweils, bezogen auf die Gebereinheit, einen positions- und/oder bewegungsveränderlichen Luftspalt durch ein jeweils zugehöriges magnetisches Feldstärkesignal erfassen und einer nachfolgenden Auswertung zuführen. Vorteilhaft ermöglicht es dann eine Verschaltung dieser Einzelsensoren, ein resultierendes gemeinsames Weg- und/oder Positionssignal zu erzeugen, welches bevorzugt (etwa durch Ausgestaltung der jeweiligen magnetischen Kreise bzw. Positionierung der Magnetfeldsensoren) eine kompensierende Wirkung im Hinblick auf Maß- und Montagetoleranzen bzw. Positionsfehler besitzt.
  • Dabei ist es einerseits bevorzugt im Rahmen der Erfindung vorgesehen, die Gebereinheit als langgestreckten Körper aus magnetisch leitendem Material auszubilden, wobei dieser zum Ausbilden eines axial positionsabhängig veränderlichen Luftspalts eine radiale Profilierung aufweist, welche dann mit einem geeignet radial vorgesehenen Flussleitabschnitt zum Erzeugen eines positionsabhängigen Signals zusammenwirkt. Dabei kann die Profilierung, etwa zum Erzeugen eines Schalteffekts, bevorzugt eine (radiale) Stufe aufweisen, ergänzend oder alternativ ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, die Profilierung konusförmig (bzw. gar bis zu einer Spitze zulaufend) auszubilden, ergänzend oder alternativ eine Kugel- bzw. Kugelabschnitts- oder Kalottenform vorzusehen, ebenso wie es im Rahmen der Erfindung liegt, mehrere gestuft vorgesehene Ringabsätze vorzusehen, um insoweit ein gestuftes (nicht kontinuierliches) Signal zu erzeugen.
  • Im Rahmen bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung liegt es zudem, die Profilierung in Form mehrerer, weiter bevorzugt voneinander getrennter Profilabschnitte entlang der axialen Erstreckung der Gebereinheit vorzusehen, so dass etwa, bei jeweils endseitigem Vorsehen eines Profilierungsabschnitts, in besonders günstig auflösender Weise Kompensationseffekte realisiert werden können.
  • Magnetisch ist es im Rahmen der Erfindung bevorzugt, die stationäre Magnetanordnung mit mindestens einem Permanentmagneten auszugestalten, welcher dann mit geeignet flussleitenden Elementen aus magnetisch leitendem Material zusammenwirkt. Geeignet kann hierdurch auch ein etwa eine Führung der Gebereinheit umschließendes Gehäuse gebildet sein.
  • Je nach beabsichtigtem Mess- und Kompensationszweck ist es dabei von der Erfindung umfasst, Magnetfeldsensoren der Magnetfelderfassungsmittel radial verteilt, etwa sternförmig mit drei oder mehr Einzelsensoren auszubilden, wobei deren Verschaltung, etwa im Wege einer Reihenschaltung, dann ein besonders gut gegen radiale Toleranzen bzw. Asymmetrie kompensiertes Signal erzeugt.
  • Gleichermaßen alternativ und ergänzend im Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt, die Magnetfeldsensoren axial verteilt entlang der Gebereinheit vorzusehen, wobei weiterbildungsgemäß eine bevorzugt paarweise Schaltung orthogonal zueinander angeordneter Magnetfeldsensoren eine Mittendetektion bzw. eine Nulllagendetektion ermöglicht und, im Rahmen eines elektronischen Messkontext, insbesondere auch das Erfassen etwaiger Korrektur- bzw. Eichwerte nach einer (bevorzugt automatischen) Montage ermöglicht, so dass zusätzlich Vorteile im Hinblick auf eine automatisierte Fertigung realisierbar sind.
  • Im Ergebnis ermöglicht die vorliegende Erfindung die Realisierung eines konstruktiv einfachen, robusten und messtechnisch zuverlässigen Wegaufnehmers, welcher auf elegante Weise die Problematik toleranzbehafteter Geberführungen überwindet und der magnetischen Wegdetektion potentiell neue Anwendungsgebiete erschließt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1: eine schematische, teilweise aufgeschnittene Perspektivansicht des magnetischen Wegaufnehmers gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform;
  • 2: eine Schemaansicht zum Verdeutlichen des magnetischen Flussverlaufs in der Anordnung eines Wegaufnehmers der 1;
  • 3: eine Schemaansicht zum Verdeutlichen möglicher geeigneter Magnetfeldsensorpositionen zur Magnetfelderfassung der Vorrichtung gemäß 1;
  • 4, 5: Längsschnittansichten zum Verdeutlichen der Problematik einer unerwünschten Toleranz bzw. eines schädlichen Spiels in der Führung der Gebereinheit;
  • 6, 7: Schemaansichten zum Verdeutlichen möglicher radialer Sensorpositionen bezogen auf eine Profilierung an einer Gebereinheit;
  • 8 bis 10: alternative Ausführungsformen relativ zur Darstellung der 4, 5 mit axial beidends der Gebereinheit vorgesehenen Magnetfeldsensoren;
  • 11: schematische Kurvenverläufe zum Verdeutlichen einer (Magnetfeld-)Signalstärke relativ zu einer Längsposition;
  • 12: ein Schemaschaltbild zum Verdeutlichen eines summarischen Verschaltens zweier Magnetfeldsensoren, etwa gemäß 4, 5;
  • 13 bis 19: verschiedene Profilformen und -gestaltungen der erfindungsgemäßen Profilierung an der Gebereinheit und
  • 20, 21: mögliche Sensorkonfigurationen und zum Bewirken einer weiterbildungsgemäß vorgesehenen Nulllagen-Detektionsfunktion für die Gebereinheit.
  • Die 1 zeigt ein zweischaliges Gehäuse 10, 12 aus magnetischem Material beidseits eines Permanentmagnetrings 14, wobei das Gehäuse eine Führung für eine stiftförmige Gebereinheit 16, bestehend aus einem Führungsrohr 18 sowie einem Zwischenstück, hier 20, jeweils bestehend aus nicht-magnetischem Material, umschließt.
  • Über (nicht näher im Detail gezeigte) radiale flussleitende Elemente 22 bildet sich der in 2 schematisch gezeigte magnetische Kreis, welcher über Luftspalte 24 bzw. 26 axial durch die Gebereinheit 16 fließend geschlossen wird.
  • Eine im Ausführungsbeispiel der 1, 2 als spitz zulaufender Kegel 28 gebildete endseitige Profilierung 28 an der Gebereinheit 16 verdeutlicht, dass, je nach axialer Position des im Führungsrohr 18 verschiebbaren Stifts 16, etwa der Luftspalt 24 mehr oder weniger groß ist, mithin also ein dort messbares Magnetfeld positions- bzw. bewegungsabhängig schwankt. Genauer gesagt sind im Rahmen der Erfindung Magnetfeldsensoren 30 vorgesehen, welche geeignet positioniert den sich positionsabhängig ändernden Feldverlauf erfassen und in entsprechend elektronisch auswertbare Signale umsetzen, wobei das Prinzipschaltbild der 3 verschiedene mögliche Sensorpositionen der jeweiligen Magnetfeldsensoren 30 zeigt; die weiteren, symbolisch gezeichneten Aggregate entsprechen insoweit funktional dem Ausführungsbeispiel der 1, 2.
  • Anhand der 4 bis 6 wird nachfolgend erläutert, wie eine Mehrzahl von radial angeordneten Magnetfeldsensoren relativ zur Gebereinheit das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem potentiell schädlicher Toleranzen löst. Zu diesem Zweck verdeutlicht die Gegenüberstellung der Längsschnittdarstellungen der 4 und 5 die Auswirkung entsprechender Toleranzen auf den Luftspalt, wobei das jeweils gestrichelt gezeigte Oval 37 einen (toleranzbedingt) unterschiedlichen Abstand zwischen Geberstift 16 und umgebendem Führungsrohr 18 aufzeigt, was sich entsprechend auf den Luftspalt 24 auswirkt. Durch Anordnung einer Mehrzahl, im Ausführungsbeispiel der 6 von drei radial verteilten, im Ausführungsbeispiel der 7 von acht radial verteilten Einzelsensoren lässt sich nunmehr durch Überlagerung bzw. Summation der Einzel-Sensorsignale eine Kompensation dieser unerwünschten Effekte erzielen: Indem nämlich, vergleiche 5 relativ zur 4, ein gleichmäßig umlaufender Spalt 24 (4) toleranzbedingt zu einem radial umlaufend veränderlichen Spalt mit einem größeren Abstand 24' und einem kleineren Abstand 24'' wird, lässt sich durch Addition der Einzelsignale der jeweiligen Magnetsensoren 30 dieser Effekt kompensieren.
  • Ein entsprechendes Beispiel-Schaltbild zeigt die 12: Gezeigt ist, wie ein Paar von jeweils individuell mit Betriebsspannung U versorgten Sensoren signalseitig in Reihenschaltung zusammengefügt ist und ein gemeinsames Feldstärkesignal V erzeugt, welches den Spalteffekt der 5 kompensiert: Ein Magnetfeldsignal, das dem Spalt 24 entspricht, schwächt sich für den erweiterten Spalt 24' ab und verstärkt sich dagegen für den verkleinerten Spalte 24'', so dass eine Addition des dem Spalt 24' entsprechendes Signals zum Signal des Spalts 24'' insoweit kompensierend bzw. ausgleichend wirkt.
  • Die Ausführungsbeispiele der 8 bis 10 verdeutlichen weitere Varianten der Erfindung, wobei hier zusätzlich axial verteilt vorgesehene Sensoren 32 (gegenüber Ausführungsbeispielen der 4, 5) vorgesehen sind. Dabei lässt sich bevorzugt, etwa entsprechend dem Ausführungsbeispiel der 8, in der Form einer Brückenschaltung eine besonders feine Kompensation einer Verkippung bzw. anderer Schräglage der Gebereinheit im Führungsrohr erreichen. Die Ausführungsbeispiele der 9 und 10 mit einer zusätzlichen Profilierung (bzw. abschnittsweisen Profilierung, 9) ermöglichen eine erweiterte Längenauflösung und/oder eine zusätzliche Verfeinerung der Längendetektion, wie etwa anhand des doppelten Signal-Längendiagramms der 11 gezeigt. Dabei liegt es im Rahmen einer jeweiligen Konfiguration, eine Kennlinie bzw. einen Arbeitspunktbereich einzustellen.
  • Da generell die Sensivität (und damit die potentielle Auflösung) von der Durchmesseränderung der Gebereinheit pro Länge abhängt, ist damit mit einem vorgegebenen Maximaldurchmesser des Gebers ein langer Messweg mit geringer Sensivität (etwa entsprechendem konischen Verlauf) möglich, oder ein kurzer Messweg hoher Sensivität, indem mehrere aufeinanderfolgende Durchmesseränderungen folgen, wie es etwa aus der Gegenüberstellung der oberen und der unteren Graphik der 11 erkennbar ist. Entsprechend bietet es sich an, durch geeignete Ausgestaltung der Profilierung (näheres hierzu unten im Zusammenhang mit den 13 bis 19) eine Empfindlichkeit, eine Längsauflösung, gewünschte Sprünge od. dgl. zu entwerfen, wobei gegebenenfalls auch eine mögliche Unbestimmtheit, d. h. eine nicht mehr umkehrbar eindeutige Zuordnung von Signalhöhe und Position (vgl. 11 unten) in Kauf zu nehmen ist.
  • Die 13 bis 19 verdeutlichen mögliche Profilgestaltungen der Gebereinheit.
  • So ist es einerseits von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung umfasst, die Gebereinheit gezielt stufen- bzw. ringabsatzförmig zu profilieren (13 bis 16), wobei dies kontinuierlich, abschnittsweise oder in Form getrennter Abschnitte erfolgen kann. Auf diese Weise sind insbesondere vorbestimmte Schaltpunkte sicher detektierbar.
  • Auch ist es möglich, eine Profilierung kugel-, kugelabschnitts- oder kalottenförmig (16, 18) auszubilden, genauso wie etwa, entsprechend dem Beispiel der 19, eine gleichmäßige konusförmige Schräge vorzugeben, welche zu einem linearen Signalverlauf (vgl. 11 oben) führt. Denkbar sind zudem Kombinationen verschiedener aufeinanderfolgender Abschnitte, wie es etwa die 17 verdeutlicht.
  • Eine besonders bevorzugte und elegante Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass das erfindungsgemäße Wegaufnehmer- bzw. Wegmesssystem benutzt wird, um die Gebereinheit im Hinblick auf eine Eichung bzw. einen Nullpunktabgleich einzustellen. Diese Situation entsteht beispielsweise im Rahmen von automatisierten Fertigungsanordnungen, wenn das (stationäre) Wegmesssystem und der zugehörige Aktor als Gebereinheit unabhängig voneinander gefertigt und dann im Wege einer gemeinsamen (automatisierten) Montage zusammengeführt werden. Während es im Stand der Technik hier üblich ist, manuelle Justagemittel, etwa in Form von Drehwiderständen od. dgl., vorzusehen, kann gemäß der Erfindung und unter Nutzung der ohnehin zur Wegaufnahme vorgesehenen Einzelsensoren eine automatische Nullpunkteinstellung bzw. -kompensation realisiert werden.
  • Dies ist anhand der 20 und 21 gezeigt: Mindestens zwei Sensoren, die axial vorn und hinten (bevorzugt im symmetrischen) Magnet-Eisenkreis platziert sind, werden zum Zweck des Nullpunktabgleichs wie folgt beschaltet und signalmäßig abgefragt: Befindet sich die axial spiegelsymmetrische Gebereinheit 16 (in den 20 im vorderen und hinteren Profilbereich 28, 28') aufgrund einer angenommenen idealen Montage exakt in einer symmetrischen Position zwischen den beiden Sensoranordnungen A/B bzw. C/D, messen alle vier Sensoren identische Feldstärken, ihre sämtlichen Signaldifferenzen betragen damit Null. Tritt jedoch eine (axiale) Nullpunktabweichung auf, weicht die Signaldifferenz von Null ab, und zwar positiv oder negativ, je nach Richtung der Abweichung. Durch eine Abfrage dieses Differenzsignals nach der Montage in einem definierten Zustand und eines Ablegens dieses Messwertes (z. B. in einem Fests wertspeicher einer integrierten Messelektronik) kann damit der Nullpunkt gesetzt werden, ohne dass es einer gesonderten Justage bedarf, oder ohne dass gesondert auf das Gerät zugegriffen werden muss.
  • In der Weiterentwicklung dieser Idee ist es gar möglich, diese Nullpositionierung nicht nur in axialer Richtung zu definieren, sondern auch zusätzlich in Bezug auf ihre radiale Positionierung: Zu diesem Zweck werden die vier in den 20 bzw. 21 gezeigten Einzelsensoren in der Form (A + B) – (C + D) verknüpft, mit dem Effekt, dass einerseits über die Differenzbildung in der vorbeschriebenen Weise die axiale Fehlstellung ermittelt werden kann, darüber hinaus analog zu den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen eine jeweilige Einzelverknüpfung A + B bzw. C + D kompensatorisch im Hinblick auf die radiale Toleranz wirkt.
  • Im Ergebnis ermöglicht die vorliegende Erfindung in sehr einfacher und konstruktiv eleganter Weise das Kompensieren verschiedenster, eine Messgenauigkeit nachteilig beeinflussender Toleranzen, insbesondere ohne dass es aufwändiger mechanischer Lagerungsvorkehrungen bedarf.

Claims (10)

  1. Magnetischer Wegaufnehmer mit einer axial und relativ zu einer stationären Magnetanordnung (14, 10, 12, 22) bewegbaren Gebereinheit (16), die so ausgebildet ist, dass der Magnetanordnung zugeordnete Mittel zur Magnetfelderfassung (30, 32) ein von einer Position und/oder Bewegung der Gebereinheit abhängiges, elektronisch auswertbares magnetisches Feldstärkesignal erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die stationär vorgesehenen Mittel zur Magnetfelderfassung mindestens zwei Magnetfeldsensoren (30, 32) aufweisen, die, bezogen auf die Gebereinheit, axial und/oder radial voneinander beabstandet zum Zusammenwirken mit der Gebereinheit angeordnet und zum Erzeugen eines resultierenden gemeinsamen Weg- und/oder Positionssignals miteinander verschaltet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebereinheit (16) ein langgestreckter Körper aus magnetisch leitendem Material ist, der zum Ausbilden eines axial positionsabhängig veränderlichen Luftspalts zu einem radial vorgesehenen Flussleitabschnitt der stationären Magnetanordnung eine radiale Profilierung (28) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Profilierung mindestens eine radiale Stufe aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung einen Konusabschnitt, einen Kugel- oder Kalottenabschnitt und/oder eine Mehrzahl von im Durchmesser gestuft vorgesehenen Ringabsätzen aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung eine Mehrzahl von axial entlang der bevorzugt zylindrischen Gebereinheit verteilt und getrennt voneinander vorgesehenen Profilabschnitte aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Magnetanordnung mindestens einen Permanentmagneten (14) aufweist, welchem flussleitende Elemente (10, 12, 22) zum Erzeugen eines die Gebereinheit über einen Luftspalt (24) einschließenden magnetischen Kreises zugeordnet sind.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die flussleitenden Elemente zumindest teilweise ein Gebergehäuse (10, 12) des Wegaufnehmers ausbilden, in welchem die Gebereinheit mittels einer nicht-magnetischen Führungseinheit, insbesondere Führungsrohr (18), axial verschiebbar gelagert ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetfeldsensoren zum Erzeugen eines Summensignals additiv, insbesondere in Reihenschaltung, miteinander verschaltet sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens drei radial-sternförmig um die Gebereinheit herum vorgesehene Magnetfeldsensoren der stationären Magnetfelderfassungsmittel.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Magnetfelderfassung zwei insbesondere axial entlang der Gebereinheit beabstandete, symmetrisch mit der Gebereinheit zusammenwirkende Magnetfeldsensoren aufweisen, die zum Erzeugen eines Justage- bzw. Nulllagensignals der Gebereinheit differenzbildend miteinander verschaltet sind.
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