DE202008005185U1

DE202008005185U1 - Transportwagen mit Wegfahrsperre

Info

Publication number: DE202008005185U1
Application number: DE202008005185U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-04-14
Filing date: 2008-04-14
Publication date: 2009-08-27
Anticipated expiration: 2018-04-15

Abstract

Transportwagen mit Wegfahrsperre mit Laufrollen, welche über eine Lenkwelle mit dem Transportwagen verbunden sind und die Laufrollen im Normalzustand um eine Lenkwelle frei drehbar sind und die Wegfahrsperre eine Blockiermechanik aufweist, welche bei aktivierter Wegfahrsperre einen definierten festen Lenkwinkel der Laufrollen bezüglich der Lenkwelle bewirkt dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwelle (3) in dem Bereich (3a), der zur Befestigung am Transportwagen (2) dient eine von der Rotationssymmetrie abweichende Form aufweist.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit Wegfahrsperre. Ein derartiger Transportwagen ist beispielsweise bekannt aus der WO 2006086975 .
Stand der Technik
Bei den bekannten Transportwagen mit Wegfahrsperre befinden sich spezielle Laufrollen, welche eine zusätzliche Blockiermechanik aufweisen an zwei diagonal gegenüberliegenden Positionen.
Diese Blockiermechanik wirkt mit der Lenkwelle der Laufrollen zusammen und bewirkt, dass die Laufrollen bei aktivierter Wegfahrsperre einen definierten festen Lenkwinkel einnehmen. Dieser Lenkwinkel ist sehr störend für das Weiterschieben des Einkaufswagens.
Die Lenkwelle bei den bekannten Wegfahrsperren ist als Hohlwelle ausgebildet. Durch diese Hohlwelle verläuft eine Halteschraube, welche mit dem Transportwagen verschraubt ist. Die Verbindung erfolgt kraftschlüssig durch den Anpressdruck der Halteschraube. Zur Erhöhung des Kraftschlusses wird zwischen der Lenkwelle und dem Befestigungsbereich am Transportwagen eine Zahnscheibe eingelegt.
Bei der Montage der Lenkwelle ist darauf zu achten, dass die Lenkwelle in einer ganz bestimmten Winkel-Position am Transportwagen befestigt ist, denn nur eine korrekt montierte Lenkwelle garantiert, dass bei aktivierter Wegfahrsperre das Laufrad den definierten Lenkwinkel einnimmt.
Diese genaue Justage der Lenkwelle erfordert den Einsatz eines speziellen Justagewerkzeuges, welches zudem je nach Typ des Transportwagens unterschiedlich ist.
Die Lenkwelle ist ein rotationssymmetrisches Bauteil, daher kann es beim Festziehen der Halteschraube zudem in nachteiliger Weise zu einem Mitdrehen der Lenkwelle kommen, wodurch sich die Justage der Lenkwelle unbemerkt wieder verstellen kann. Daher ist eine aufwendige Endkontrolle nötig.
Offenbarung der Erfindung
Technische Aufgabe
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannte Wegfahrsperre so zu verbessern, das die Montage und Justage ohne ein spezielles Justagewerkzeug erfolgen kann und zudem ein Verstellen des Lenkwinkels beim Festziehen der Halteschraube nicht mehr erfolgen kann. Technische Lösung
Die Überlegungen, die zur vorliegenden Erfindung führten gingen davon aus, dass der Aufwand für die Montage verringerbar ist, wenn die einzelnen Komponenten so ausgebildet sind, dass sie bei der Montage nur in der einen, richtigen Position zusammensetzbar sind.
Diese Aufgabe wird gelöst, indem die rotationssymmetrische Lenkwelle ersetzt wird durch eine Lenkwelle, welche in dem Bereich, mit welchem sie in Kontakt mit dem Befestigungsbereich am Transportwagen kommt eine asymmetrische Form aufweist und der Befestigungsbereich am Transportwagen komplementär zur asymmetrischen Form der Lenkwelle ausgebildet ist.
Vorteilhafte Wirkungen
Hierdurch ergibt sich in vorteilhafter Weise ein Formschluss zwischen der Lenkwelle und dem Transportwagen. Durch den Formschluss ergibt sich nur noch eine eindeutige Montagemöglichkeit der Lenkwelle am Transportwagen, wodurch in vorteilhafter Weise auf ein spezielles Justagewerkzeug beim Montieren verzichtet werden kann.
Beim Festziehen der Halteschraube besteht auch nicht mehr die Gefahr eines unbeabsichtigten Verstellens der Lenkwelle.
Es ist nicht mehr nötig, zur Verbesserung des Kraftschlusses eine Zahnscheibe einzusetzen.
Die asymmetrische, komplementär aufeinander abgestimmte Form der Lenkwelle und des Befestigungsbereiches am Transportwagen ist eine Lösung, die sehr gut realisierbar ist bei einer Neuentwicklung eines neuen Transportwagens.
Bei den bisherigen Transportwagen ist ein solcher komplementär ausgebildeter Befestigungsbereich für die asymmetrische Lenkwelle jedoch nicht vorhanden. Um die Erfindung auch anwendbar zu machen beim Nachrüsten von bestehenden Transportwagen sind erfindungsgemäß Adapterelemente vorgesehen. Diese Adapterelemente haben eine Formgebung, welche mit der asymmetrisch gestalteten Lenkwelle und mit dem Transportwagen jeweils einen Formschluss herstellen.
Es hat sich gezeigt, dass bei einer aktivierten Wegfahrsperre nach dem Stand der Technik durch die unbefugten Benutzer der störende Lenkwinkel wieder in einen nicht so störenden Lenkwinkel gebracht werden konnte, wenn durch rohe Gewalt der Kraftschluss zwischen der Lenkwelle und dem Transportwagen überwunden wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Formschlusses zwischen der Lenkwelle und dem Transportwagen ist die Erhöhung der übertragbaren Kräfte, wodurch es deutlich schwieriger wird, durch rohe Gewalt den Lenkwinkel bei einer aktivierten Wegfahrsperre in einen nicht störenden Lenkwinkel zu ändern
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird anhand von fünf Figuren näher beschrieben.
Die 1 zeigt eine Wegfahrsperre 1, die an einen nur teilweise gezeigten Transportwagen 2 anbringbar ist. Hierzu wird die Lenkwelle 3 an den Befestigungsbereich 4 des Transportwagens 2 mit einer Halteschraube 5 befestigt. Die Lenkwelle 3 ist in dem Bereich 3a, der mit dem Transportwagen 2 in Berührung kommt nicht rotationssymmetrisch. Der Bereich 3a ist teilweise rund und teilweise mit Abflachungen ausgebildet.
Das gezeichnete Beispiel ist nur eine von vielen möglichen geeigneten Formen. Um die vorteilhafte Wirkung des Formschlusses zu erzielen eignet sich jede von der Rotationssymmetrie abweichende Form, die dann mit einer entsprechenden komplementären Ausnehmung am Transportwagen zusammenwirkt.
Ebenso lässt sich die gestellte Aufgabe lösen durch eine komplementäre Formgebung, bei welcher am Transportwagen eine Form mit einer Ausnehmung in der Lenkwelle zusammenwirkt.
Die 2 zeigt die aus 1 bekannte Situation aus einem Betrachtungswinkel, welcher einen Blick auf den Befestigungsbereich 4 des Transportwagens 2 gestattet. Der Befestigungsbereich 4 hat eine Ausnehmung, die geeignet ist, um den runden, mit den zwei Abflachungen ausgestatteten Bereich 3a der Lenkwelle 3 aufzunehmen. In dieser Ausnehmung findet zwischen der Lenkwelle 3 und dem Transportwagen 2 ein Formschluss statt.
Die in den 1 und 2 gezeigte Ausführung der Erfindung zeigt einen Transportwagen, welcher bei der Herstellung bereits zur Aufnahme der asymmetrischen Lenkwelle vorbereitet wurde. Durch diese aufeinander abgestimmte Formgebung ist die Montage nur in einer vorgegebenen Winkelstellung der Lenkwelle möglich. Der Einsatz von Justagewerkzeugen und eine Überprüfung auf den richtigen Montagewinkel wird hierdurch vorteilhaft überflüssig. Dies erleichtert vorteilhaft den Montageaufwand und erhöht die Produktqualität.
Die 3 zeigt nun eine Ausführung der Erfindung, welche geeignet ist, bei bestehenden Transportwagen nachgerüstet zu werden.
Vom Transportwagen 2 ist nur der Bereich gezeigt, an welchem die Lenkwelle 3 befestigt wird. Dieser Bereich ist im gezeigten Beispiel eine Drahtschlaufe 4. Durch diese Drahtschlaufe 4 verläuft eine Halteschraube 5, welche mit der Lenkwelle 3 verschraubbar ist.
Eine Adapterplatte 6 befindet sich zwischen der Drahtschlaufe 4 und der Lenkwelle 3. Diese Adapterplatte 6 hat eine Ausnehmung 6a, die komplementär zu der Kontur der Lenkwelle 3 ausgebildet ist und zudem noch einen abgewinkelten Ansatz 6b.
Im zusammengebauten Zustand befindet sich die Lenkwelle 3 formschlüssig in der Ausnehmung 6a und der abgewinkelte Ansatz 6b greift ebenfalls formschlüssig in den Bereich 4a am Transportwagen 2.
Durch diese beiden Formschlüsse ergibt sich ein Formschluss zwischen Transportwagen und Lenkwelle. Durch unterschiedliche Adapterplatten kann eine Lenkwelle an die verschiedensten Modelle von Transportwagen montiert werden. Die Montage erfolgt zudem schnell und automatisch richtig justiert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- WO 2006086975 [0001]

Claims

Transportwagen mit Wegfahrsperre mit Laufrollen, welche über eine Lenkwelle mit dem Transportwagen verbunden sind und die Laufrollen im Normalzustand um eine Lenkwelle frei drehbar sind und die Wegfahrsperre eine Blockiermechanik aufweist, welche bei aktivierter Wegfahrsperre einen definierten festen Lenkwinkel der Laufrollen bezüglich der Lenkwelle bewirkt dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwelle (3) in dem Bereich (3a), der zur Befestigung am Transportwagen (2) dient eine von der Rotationssymmetrie abweichende Form aufweist.
Transportwagen mit Wegfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportwagen (2) in dem Bereich (4), der zur Befestigung der Lenkwelle (3) dient eine komplementär zur Form der Lenkwelle (3) ausgebildete Form ausweist.
Transportwagen mit Wegfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Adapterelement (6) vorgesehen ist, welches mit der von der Rotationssymmetrie abweichend gestalteten Lenkwelle (3) und mit dem Transportwagen (2) jeweils einen Formschluss herstellt.
Wegfahrsperre mit einer Laufrolle, welche über eine Lenkwelle mit dem Transportwagen verbindbar ist und bei welcher die Laufrollen im Normalzustand um eine Lenkwelle frei drehbar sind und welche eine Blockiermechanik aufweist, die bei aktivierter Wegfahrsperre einen definierten festen Lenkwinkel der Laufrolle bezüglich der Lenkwelle bewirkt dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkwelle (3) in dem Bereich (3a), der zur Befestigung am Transportwagen (2) dient eine von der Rotationssymmetrie abweichende Form aufweist.
Adapterelement dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (6) eine Form aufweist, mittels welcher sowohl mit der Lenkwelle (3) als auch mit dem Transportwagen (2) jeweils ein Formschluss herstellbar ist.