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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zum Prüfen von Hydranten mit den Merkmalen
des einleitenden Teils von Anspruch 1.
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Ein
Verfahren und eine Anordnung zum Prüfen von Hydranten sind aus
der
AT 008 892 U1 bekannt.
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Die
aus der
AT 008 892 U1 bekannte
Vorrichtung dient dazu, die Parameter eines für die Wasserentnahme bestimmten
Hydranten zu erfassen. Bei der bekannten Anordnung wird mit Hilfe
von Messgeräten
wenigstens der Ruhedruck (Druck im Wasser ohne Entnahme von Wasser
aus dem Hydranten), der Fließdruck
(Druck im aus dem Hydranten ausfließenden Wasser), und die Leistungsfähigkeit
des Hydranten (maximal abgebbare Wassermenge je Zeiteinheit) erfasst.
Zusätzlich
können
weitere Daten des Hydranten, wie dessen Type, dessen geografische Lage,
beispielsweise in Form von GPS-Daten, erfasst werden. Überdies
besteht die Möglichkeit,
die Kraft, die nötig
ist, um den Hydranten zu öffnen
bzw. zu schließen,
zu erfassen.
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Die
bekannte Vorrichtung arbeitet an sich zufriedenstellend, es hat
sich jedoch herausgestellt, dass in bestimmten Fällen die bei der bekannten
Anordnung durch die Verbindung der Messgeräte mit dem Hydranten mit Hilfe
eines flexiblen Messschlauchs zu ungenauen bzw. fehlerhaften Messungen
Anlass gibt, wenn in dem Messschlauch Turbulenzen auftreten. Überdies
hat sich gezeigt, dass in manchen Fällen nur mäßig gut reproduzierbare Werte
für die
Parameter der für
die Wasserentnahme bestimmten Hydranten erhalten werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die aus der
AT 008 892 U1 bekannte Anordnung
zu verbessern, insbesondere um reproduzierbare Werte beim Messen
der Parameter von Hydranten zu erhalten.
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Gelöst wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer
Anordnung, welche die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
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Bevorzugte
und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Da
bei der erfindungsgemäßen Anordnung der
Hydrant mit den Messgeräten
durch eine starre Verbindung, insbesondere ein starres Rohr, verbunden
ist, ergibt sich eine Beruhigung der Strömung von Wasser aus dem Hydranten
zu den Messgeräten,
so dass für
die Parameter des zu messenden Hydranten genaue Werte, insbesondere
reproduzierbare Werte, erhalten werden.
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Mit
Vorteil kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass nicht
nur vor sondern auch nach den Messgeräten eine starre Rohrleitung
vorgesehen ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist in dem starren Rohr vor den Messgeräten ein
Drucksensor vorgesehen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Ventil für die Druckregelung im Bereich
einer nach den Messgeräten
vorgesehenen starren Rohrleitung angeordnet ist.
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In
einer Ausführungform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Mündung des einströmseitigen Rohres
tiefer liegt als die Mündung
des ausströmseitigen
Rohres. Dies hat den vorteilhaften Effekt, dass die Anordnung beim
Messvorgang luftfrei (keine Luftblasen oder Lufttaschen) ist, so
dass die Ergebnisse der Prüfung
genau und gut reproduzierbar sind.
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Dies
kann in einer Ausführungsform
erreicht werden, indem die Mündung
des einströmseitigen Rohres
am Ende eines 90°-Rohrbogens
angeordnet ist und nach unten weist und/oder die Mündung des ausströmseitigen
Rohres am Ende eines 90°-Rohrbogens
angeordnet ist und nach oben weist.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ergibt sich dies, wenn die starre Rohrleitung vor und
gegebenenfalls auch die starre Rohrleitung nach den Messgeräten zur
Horizontalen geneigt ist, wobei ein Winkel in der Größenordnung
von 30° zur
Horizontale bevorzugt ist. Bevorzugt ist dabei, dass die Rohrleitung
bzw. die Rohrleitungen in Strömungsrichtung
ansteigend ausgerichtet sind.
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An
den Enden der Rohrleitungen vor und/oder nach den Messgeräten können Anschlusskupplungen
für weitere
Geräte
vorgesehen sein. Insbesondere kann über die Anschlusskupplung vor dem
Messgerät
eine Verbindung mit einem Hydranten hergestellt werden, wobei diese
Verbindung ohne weiteres als Schlauch ausgebildet sein kann, da durch
die starre Rohrleitung vor dem Messgerät eine Beruhigungsstrecke gebildet
ist.
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An
die Anschlusskupplung des Rohres nach dem Messgerät kann ein
Schlauch zum Ableiten von Wasser in einen Kanal oder dergleichen
angeschlossen werden.
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Durch
die durch die starren Rohrleitungen (Stahlrohre) gebildete Beruhigungsstrecke
vor den Messgeräten
und verbessert durch eine Beruhigungsstrecke nach dem Messgerät in Form
eines steifen Rohres (Stahlrohr) werden insbesondere gut reproduzierbare
Werte für
de Ruhedruck und für
den Fließdruck
erreicht.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnung, in der schematisch eine erfindungsgemäße Anordnung dargestellt ist.
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In
einer beidseitig mit Anschlusskupplungen 1, 3 ausgestatteten
starren Rohrleitung 5, die beispielsweise ein Stahlrohr
ist, ist an einem Ende eine Anschlusskupplung 3 vorgesehen, über welche
die erfindungsgemäße Anordnung über eine
Leitung, beispielsweise einen Schlauch, mit dem Ausgang eines Hydranten,
dessen Parameter zu messen sind, verbunden werden kann. Im Bereich
der einströmseitigen
Rohrleitung 7 ist ein Drucksensor 9 vorgesehen,
der den Druck in der Rohrleitung 5 erfasst.
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Am
Ende der einströmseitigen
Rohrleitung 7 ist ein Zähler 11 vorgesehen,
in dem ein Durchflussmengenmessgerät 11 angeordnet sein
kann, das, ebenso wie der Drucksensor 9 im Anschluss an
die einlaufseitige Anschlusskupplung 1, an einen Rechner
(nicht gezeigt) zur Datenerfassung angeschlossen sein kann. Ausgangseitig
des Zählers 11 ist ebenfalls
eine starre Rohrleitung 13 vorgesehen, in der mit geringem
Abstand von einer ausströmseitigen
Anschlusskupplung 3 ein Absperr- bzw. Regelorgan, z. B.
ein Ventil 15 für
die Druckregelung vorgesehen ist.
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Wasser
aus dem Hydranten, dessen Parameter zu erfassen sind, strömt in einer
durch den Pfeil 17 angedeuteten Strömungsrichtung von der einströmseitigen
Anschlusskupplung 1 zur ausströmseitigen Anschlusskupplung 3.
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Durch
die Rohrleitung 5, insbesondere deren Abschnitte 7 und 13,
werden vor dem Zähler 11 und nach
dem Zähler 11 Beruhigungsstrecken
gebildet, so dass reproduzierbare Werte nicht nur für die Mengenmessung
(Zähler 11)
sondern auch für
die Druckmessung (Ruhedruck und Fließdruck, Drucksensor 9)
erreicht werden.
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Wie
aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Rohrleitungen 7 und 13 vor
und nach dem Zähler 11 unter
einem Winkel mit 30° zur
Horizontalen ausgerichtet. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
dass die erfindungsgemäße Anordnung
in einem Fahrzeug, das auch ein Anhänger sein kann, mit dieser
Winkelausrichtung montiert ist.
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Die
Endbereiche der Rohrleitungen 7 und 13 können abgewinkelt
sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist.
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Um
die erfindungsgemäße Anordnung
zu benützen,
wird sie über
einen Schlauch, der an die Anschlusskupplung 1 angeschlossen
ist, mit einem Hydranten (nicht gezeigt) verbunden. An die auslassseitige
Anschlusskupplung 3 kann ein Schlauch angeschlossen werden,
durch den Wasser aus dem Hydranten, nach dem es das Druckmessgerät 9 und
das Durchflussmengenmessgerät 11 durchströmt hat, abströmt. Beim
Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann beispielsweise wie folgt vorgegangen werden:
Zunächst werden
Name und Anschrift des Auftraggebers der Überprüfung des Hydranten sowie die
Daten des Hydranten, wie Hydrantennummer, Hydrantentype, Hydrantenmarke,
die Konstruktion des Hydranten, insbesondere die Zahl der Ausgänge, sowie
der Zeitpunkt der Überprüfung des
Hydranten erfasst und beispielweise in das Messgerät über eine
Eingabetastatur eingegeben.
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Sofern
es sich nicht um die erste Messung bzw. Prüfung des Hydranten handelt,
können
auch die Ergebnisse der letzten Überprüfung, und/oder
die Daten der letzten Überprüfung des
Hydranten in das Prüfprotokoll aufgenommen
werden.
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Zunächst wird
der Ruhedruck, also der Druck im Wasser gemessen, wenn aus dem Hydranten
kein Wasser austritt (geschlossenes Ventil 15). Schließlich wird
der Druck im aus dem Hydranten austretenden Wasser gemessen. Die
Ergebnisse der Druckmessungen werden bevorzugt in einem Diagramm wiedergegeben.
Es ist so, dass der Ruhedruck nach dem Öffnen des Absperrorgans (des
Ventils 15) langsam abfällt
und dann in der Höhe
des Ausfließdruckes
konstant bleibt.
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Dann
wird die Leistungsfähigkeit
des Hydranten erfasst, indem die bei geöffnetem Absperrorgan (Schieber)
des Hydranten und geöffnetem
Ventil 15 je Zeiteinheit austretende Wassermenge (z. B. m3/h) gemessen wird. Diese Messung wird mit
Hilfe eines geeichten Durchflussmengenmessgerätes 11 ausgeführt. Das
Ergebnis dieser Messung wird beispielsweise m3/h,
in l/min oder in l/sec angegeben, und ein entsprechendes Diagramm
erstellt und dem Protokoll angeschlossen.
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Das
zuvor für
den Druck gesagte gilt sinngemäß auch für die Leistungsfähigkeit
des Hydranten, wobei beim Öffnen
des Absperrorgans 15 die je Zeiteinheit aus dem Hydranten
ausfließende
Menge an Wasser ansteigt, eine Zeitlang mit höherem Pegel im wesentlichen
konstant bleibt und dann auf einen ebenfalls im wesentlichen konstant
bleibenden Wert absinkt. Dieser Wert der Leistungsfähigkeit
des Hydranten ist der für
die Benützung
des Hydranten, beispielsweise durch Feuerwehren u. dgl., relevante Wert,
da er der über
längere
Zeit gleichbleibende Leistungsfähigkeit
des Hydranten entspricht.
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Des
Weiteren kann mit Hilfe eines speziellen mit einem Drucksensor (Piezo-Sensor)
ausgestattetem Schlüssels
beim Öffnen
des Hydranten der zum Öffnen
des Absperrorgans im Hydranten erforderliche Kraftaufwand bestimmt
werden.
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Der
Verlauf der beim Öffnen/Schließen des Absperrorgans
des Hydranten aufzuwendenden Kraft kann. ebenfalls in einem Diagramm
wiedergegeben werden, in dem die Kraft gegen die (Winkel-)Bewegungen
des Betätigungsorgans
für den
Absperrschieber (Schlüssel)
aufgetragen ist.
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In
das Prüfprotokoll
werden bevorzugt auch die Daten der Rohrleitungen, insbesondere
der DN (Durchmesser), das Material des Rohres, und der verwendete
Hydrantenanschluss durch seinen Durchmesser DN identifiziert.
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Das
Ergebnis der Prüfung
wird in dem Prüfprotokoll
wiedergegeben, in das nicht nur die GPS-Daten (geografische Koordinaten)
des Hydranten und die Uhrzeit der Messung, sondern auch eine Beurteilung
des Zustandes des Hydranten, die Zugänglichkeit des Hydranten, das
Hydrantenschild und die Betätigbarkeit
des Hydrantenschiebers, aufgenommen werden können. Schließlich können noch allgemeine
Bemerkungen über
den Zustand des Hydranten in das Prüfprotokoll aufgenommen werden.
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Überdies
können
im Prüfprotokoll
die Daten der verwendeten Messgeräte (Drucksensor 9 und Durchflussmengenmessgerät 11)
aufgenommen werden. Die Folgen von Tätigkeiten beim Erfassen der
Parameter eines Hydranten werden der die Bestimmung ausführenden
Person bevorzugt in dem an das Messgerät 11 angeschlossenem
Rechner auf Grund eines in diesem eingespeicherten Programmes vorgegeben.
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Zusammenfassend
kann ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung wie folgt beschrieben werden:
Um die Parameter
eines für
die Wasserabgabe dienenden Hydranten zu erfassen, wird mit Hilfe
von Messgeräten 9, 11 wenigstens
der Ruhedruck (Druck im Wasser ohne Entnahme von Wasser aus dem
Hydranten), der Fließdruck
(Druck im aus dem Hydranten ausfließenden Wasser) und die Leistungsfähigkeit
des Hydranten (maximal abgebbare Wassermenge je Zeiteinheit) erfasst.
Hierzu sind Messgeräte 9, 11 vorgesehen,
die in einer in Strömungsrichtung
(Pfeil 17) schräg
ansteigenden Rohrleitung 5, 7, 13 aus
starren Rohren vorgesehen sind, wobei einströmseitig mit Abstand vor dem
Mengenzähler 11 ein
Drucksensor 9 und in Strömungsrichtung gesehen nach
dem Zähler 11 im
starren Rohr ein Ventil 15 für die Druckregulierung vorgesehen
sind. Durch die starren Rohrleitungen 5, 7, 13 vor
und nach dem Zähler 11 ergeben
sich Beruhigungsstrecken, so dass reproduzierbare Werte für die Parameter
des Hydranten erfasst werden können.