DE202008002703U1 - Integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung - Google Patents

Integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung Download PDF

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Abstract

Integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung, aufweisend,
eine medizinische Serviceplattform (10), die wenigstens eine Einheit (11) elektronischer Krankengeschichte, eine Identifikationseinheit (12) des Betreuten, eine Physiologiedateneinheit (13) des Betreuten umfasst, wobei die Personendaten des Betreuten in der Identifikationseinheit (12) des Betreuten hinterlegt und bearbeitet sind, die mit der entsprechenden, in der Einheit (11) elektronischer Krankengeschichte vorgesehenen Krankengeschichte des Betreuten verknüpft ist, während die Physiologiedateneinheit (13) des Betreuten mit der Identifikationseinheit (12) des Betreuten verbunden ist, in der die von dem Betreuten bereitgestellten physiologischen Daten gespeichert und bearbeitet sind;
wenigstens eine Haushaltsplattform (20), die in der Wohnung des Betreuten aufgestellt ist und wenigstens eine Eingabeeinheit (21) der Identifikation und eine Eingabeeinheit (22) physiologischer Daten umfasst, wobei die Eingabeeinheit (21) der Identifikation für die Übertragung der Identifikationsdaten des Betreuten an die Identifikationseinheit (12) des Betreuten sorgt, während die Eingabeeinheit (22) physiologischer Daten der Übertragung physiologischer Daten an die Physiologiedateneinheit (13) des Betreuten dient; und...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mittels mobiler Digitaltechnologie aufgebaute Managementeinrichtung, die vor allem im Gesundheitsmanagement Anwendung findet. Unter dem Gesundheitsmanagement versteht man diverse in einem medizinischen Institut stattfindende, von den Ärzten vorgenommene Behandlungen der Patienten einschließlich des Selbstpflegens und deren Überwachung nach dem Verlassen des medizinischen Institutes. Ziel der erfindungsgemäßen Gesundheitsmanagementeinrichtung ist es, die selbsttätig durchgeführten Pflegemaßnahmen und Überwachungen mit der Einrichtung der Behandlungsinformationen von dem medizinischen Institut zu verknüpfen, die für den Verwalter und Verwalteten gemeinsam zugänglich sind.
  • Nimmt ein von der Krankheit Betroffener Rückgriff auf das formale Gesundheitssystem, beginnt ein medizinisches Verfahren. Als medizinische Behandlung im engeren Sinn bezeichnet man die ambulanten und stationären Behandlungen. Bezüglich der ambulanten Behandlungen sind die Erstellung persönlicher Grunddaten des Patienten, Anordnung des Patienten zu entsprechender Ambulanzeinheit, Behandlungsgespräch mit dem Facharzt und/oder Untersuchungen (Röntgenstrahlung, Blut, Urin usw.), Rezepturerstellung und Medikamentenausgabe enthalten. Bedarf eine Krankheit einer stationären Behandlung, erfolgt die stationäre Behandlung nach ambulanter Behandlung, wobei die Krankenhausaufnahme, die von der Krankenschwester durchführten Aufzeichnungen der Lebenszeichen, die vom Arzt vorgenommene Rückfrage der Krankengeschichte, die Erstellung der Rezeptur, Medikamentenvergabe, sonstige Behandlungsprozesse sowie Beobachtung des Gesundheitszustandes des Patienten während der sämtlichen stationären Behandlungen in dieser Phase durchzuführen sind.
  • Der Zweck vorstehender Behandlungen liegt an der Heilung der Patienten bzw. der Kontrolle der Krankheit. Da diese Behandlungen nach der Erkrankung geschehen, gehören sie zur passiven Krankheitsbehandlung. Für die Behandlung von chronischen Krankheiten wie Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes usw. ist das selbsttätige Gesundheitsmanagement der Patienten nach dem Verlassen des Krankenhauses viel wichtiger, in dem Ernährungskontrolle, Bewegungen, Blutdruckzustand, Blutzuckerzustand, Medikamenteneinnahme usw. enthalten sind, nachdem der Krankheitszustand mit dem medizinischen Verfahren stabilisiert worden ist. Mit einer sachgerechten Verwaltung lässt sich die Wahrscheinlichkeit der Wiederholung bzw. der Verschlechterung der Erkrankung erheblich reduzieren. Leider besteht heutzutage häufig keine Möglichkeit für das medizinische Institut und den Arzt zur Verfolgung des Zustandes des Patienten nach dem Verlassen des Krankenhauses, der die Selbstpflege aufgrund mangelhafter fachlichen Unterstützungen vernachlässigen könnte, was zur uneffizienten Kontrolle und Besserung der Krankheit führt.
  • Darüber hinaus kann es ebenfalls passieren, dass ein Patient statt einer stationären Behandlung nur eine ambulante Verfolgungsbehandlung benötigt, wenn er an einer chronischen Krankheit leidet oder eine Krankheitsspur bei der gesundheitlichen Untersuchung entdeckt wird. Wegen fehlender Information von den Haushaltssituationen des Patienten ist der Behandelnde bzw. Verwalter nicht in der Lage, geeignete Ratschläge zu geben.
  • Durch die Erfindung wird eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung geschaffen, mit der die relevanten Daten von dem selbst durchgeführten Gesundheitsmanagement wie die Daten von Ernährung, Bewegung, Blutdruckwert, Blutzuckerwert, Körpertemperatur, Atmung, Pulsschlag, Gewicht usw. mit der medizinischen Serviceplattform des medizinischen Institutes bzw. des Gesundheitsmanagementzentrums verknüpft werden, was den an der Behandlung Beteiligten eine gute Zugänglichkeit zum gesundheitlichen Zustand des Patienten ermöglicht. Im Sinne der Erläuterungsvereinfachung wird das medizinische Institut bzw. das Gesundheitsmanagementzentrum nachfolgend als medizinische Gesundheitseinrichtung genannt.
  • Außerdem wird durch die Erfindung eine integrale, interaktives Gesundheitsmanagementeinrichtung geschaffen, bei dem die gesundheitsrelevanten Informationen bestimmter Zeitdauer des Betreuten mit einer integralen Anzeigeeinheit mit Hilfe von Bildern bzw. Daten darzustellen sind. Beispielsweise ist der Blutdruckwert jeweils in Form eines Kurvendiagramms bzw. Balkendiagramms darzustellen, von dem der Betreute und die zuständigen Leute von der medizinischen Gesundheitseinrichtung mühelos die Daten auslesen und daraus eine Entscheidung von dem allgemeinen Zustand des Gesundheitsmanagements treffen können.
  • Darüber hinaus wird durch die Erfindung eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung geschaffen, deren integrale Anzeigeeinheit die relevanten Informationen von dem Gesundheitsmanagement und die medizinischen Protokolle der medizinischen Gesundheitseinrichtung anhand der Erkrankungsart des Patienten separat darstellt. Leidet der Betreute beispielsweise an Hypertonie und Leberversteifung, werden die gesundheitlichen Informationen und die medizinischen Protokolle von der Hypertonie und Leberversteifung von der Anzeigeeinheit voneinander separat angezeigt.
  • Des Weiteren wird durch die Erfindung eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung geschaffen, mit der eine Verknüpfung zwischen dem Betreuten und der medizinischen Gesundheitseinrichtung aufgebaut wird.
  • Folglich können die Behandelnden sich jederzeit über den aktuellen Gesundheitszustand des Betreuten informieren und der Betreute kann die neusten fachlichen Ratschläge und Hilfen von der medizinischen Gesundheitseinrichtung erhalten.
  • Überdies wird durch die Erfindung eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung geschaffen, mit der eine übergreifende Verbindung zwischen verschiedenen medizinischen Gesundheitseinrichtungen aufgebaut und sämtliche vorliegenden Informationen der Krankheitsgeschichte und der Medikamenteneinnahme gesammelt werden können, wobei sowohl der Betreute als auch eine medizinische Gesundheitseinrichtung sich einen Überblick von der Behandlung machen kann.
  • Ferner wird durch die Erfindung eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung geschaffen, mit der eine Verknüpfung mit einer Geschäftseinheit aufgebaut werden kann, bei der der Betreute das gesundheitliche Produkt auswählen oder über gesundheitliche Daten informieren kann. Bei Bedarf kann der Betreute von der medizinischen Gesundheitseinrichtung beraten werden, indem eine Verbindung mit der medizinischen Gesundheitseinrichtung mittels des erfindungsgemäßen integralen, interaktiven Gesundheitsmanagementeinrichtung aufgebaut wird.
  • Die Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Gemäß der Erfindung weist eine integrale Gesundheitsmanagementeinrichtung eine medizinische Serviceplattform, eine Haushaltsplattform und eine Kommunikationsplattform auf. Die medizinische Serviceplattform enthält eine Einheit mit der elektronischen Krankengeschichte, eine Identifikationseinheit des Betreuten und eine Physiologiedateneinheit des Betreuten. In der Identifikationseinheit des Betreuten sind die Identifikationsdaten des Betreuten hinterlegt und bearbeitet, die mit der entsprechenden, in der Einheit der elektronischen Krankengeschichte enthaltenen Krankengeschichte des Betreuten verknüpft ist, während die Physiologiedateneinheit des Betreuten mit der Identifikationseinheit des Betreuten in Verbindung steht, in der die physiologischen Daten des Betreuten verarbeitet und gespeichert sind. Die Haushaltsplattform ist in der Wohnung des Betreuten aufgestellt und weist wenigstens eine Eingabeeinheit der Identifikation und eine Eingabeeinheit physiologischer Daten, wobei die Eingabeeinheit der Identifikation die Identifikation des Betreuten an die Identifikationseinheit des Betreuten überträgt, während die Eingabeeinheit physiologischer Daten für die Übertragung physiologischer Daten an die Physiologiedateneinheit des Betreuten sorgt. Zum Schluss dient die Kommunikationsplattform dem Verbindungsaufbau zur Datenübertragung zwischen der Haushaltsplattform und der medizinischen Serviceplattform.
  • Im Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 ein Diagramm der Firmwarekonfiguration einer erfindungsgemäßen integralen, interaktiven Gesundheitsmanagementeinrichtung; und
  • 2 ein Systemblockdiagramm einer erfindungsgemäßen medizinischen Serviceplattform.
  • Die anhand 1 dargestellte Gesundheitsmanagementeinrichtung weist eine medizinische Serviceplattform 10, eine in der Wohnung des Betreuten aufgestellte Haushaltsplattform 20, eine die medizinische Serviceplattform 10 mit der Haushaltsplattform 20 verbindende Kommunikationsplattform 30 und ein die medizinische Serviceplattform 10 mit anderen medizinischen Datensystemen integrierendes Schnittstellenmodul 40 des medizinischen Datensystems auf.
  • Wie auf 2 ersichtlich, sind eine Einheit 11 mit der elektronischen Krankengeschichte, eine Identifikationseinheit 12 des Betreuten, eine Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten, eine Einheit 14 sonstiger Daten des Betreuten und eine integrale Anzeigeeinheit 18 in der medizinischen Serviceplattform 10 enthalten.
  • Die Einheit 11 mit der elektronischen Krankengeschichte ist betreutenspezifisch, in der die persönliche Krankengeschichte, einschließlich der Personendaten, sämtlicher medizinischer Protokollierungen und Behandlungsprotokollierungen des Betreuten, gespeichert und verarbeitet sind.
  • Die Personendaten des Betreuten sind in der Identifikationseinheit 12 des Betreuten verarbeitet und hinterlegt, die mit der entsprechenden, in der vorstehenden Einheit 11 elektronischer Krankengeschichte enthaltenen Krankengeschichte des Betreuten verknüpft ist.
  • Die Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten ist mit der Identifikationseinheit 12 des Betreuten verbunden und sorgt für das Speichern und Bearbeiten der physiologischen Daten des Betreuten, in denen es sich wenigstens um Blutdruck, Herzschlag, Atmungsfrequenz, Körpertemperatur, Blutzucker und Gewicht handelt.
  • Die Einheit 14 sonstiger Daten des Betreuten steht in Verknüpfung mit der Identifikationseinheit 12 des Betreuten, in der die nichtphysiologischen Daten des Betreuten, wie Einnahmezeit, Bewegungsarten, Bewegungsdauer, Ernährungsarten, usw. gespeichert sind.
  • Zum Auswählen des gesundheitlichen Produktes oder zum Suchen anderer gesundheitlichen Informationen kann der Betreute eine Geschäftseinheit 15 aufrufen. Bei Bedarf kann der Betreute von der medizinischen Gesundheitseinrichtung beraten werden, indem eine Verbindung über die medizinische Serviceplattform 10 aufgebaut wird.
  • Die integrale Anzeigeeinheit 18 ist an die Einheit 11 mit der elektronischen Krankengeschichte, die Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten und die Einheit 14 sonstiger Daten des Betreuten angeschlossen und zeigt die gesundheitsrelevanten Informationen des Betreuten von einer bestimmten Zeitdauer mittels Bilder bzw. Daten an. Beispielsweise lassen sich entweder die Informationen über den Blutdruck, den Herzschlag, die Körpertemperatur, den Blutzucker u.a. oder sonstige Informationen wie Bewegungsdauer, Kalorieeinnahme, usw. mit Kurvendiagramm bzw. Balkendiagramm darstellen. Entsprechend der Krankheitskategorie des Betreuten werden die gesundheitlichen Projekte und medizinische Protokolle von der integralen Anzeigeeinheit 18 angezeigt. Leidet ein Betreuter beispielsweise an Hypertonie und Leberversteifung, werden die gesundheitlichen Informationen und die medizinischen Protokolle der Hypertonie und Leberversteifung von der Anzeigeeinheit voneinander separat angezeigt. Als gesundheitliche Projekte werden sämtliche physiologische Daten bezeichnet, die von der Selbstdiagnose des Betreuten auskommen, während die medizinischen Protokolle die Krankenverläufe, Untersuchungen, Medikamenteneinsätze und andere von der medizinischen Gesundheitseinrichtung durchführte medizinische Behandlungen umfassen könnten. Mit Hilfe der kategoriespezifischen Anzeige ermöglicht eine Aussortierung sämtlicher in der Einheit 11 mit der elektronischen Krankengeschichte vorliegenden Daten. Auf diese Weise kann der Betreute bzw. der Zuständige von der medizinischen Gesundheitseinrichtung in kürzester Zeit auf die Krankheitsarten eingehen und einen Überblick von den Krankenverläufen, Untersuchungen, Behandlungsprotokollen und Protokollen der Medikamenteneinsätze gewinnen.
  • Die vorstehende Haushaltsplattform 20 ist in der Wohnung des Betreuten aufgestellt, die wenigstens eine Eingabeeinheit 21 der Personendaten, eine Eingabeeinheit 22 physiologischer Daten und eine Einheit 23 sonstiger Daten des Betreuten umfasst: Die Eingabeeinheit 21 der Personendaten sorgt für die Übertragung der Identifikation des Betreuten an die Identifikationseinheit 12 des Betreuten, während die Eingabeeinheit 22 physiologischer Daten der Übertragung physiologischer Daten an die Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten dient. Darüber hinaus werden die sonstigen nicht-physiologischen Daten des Betreuten von der Einheit 23 sonstiger Daten des Betreuten an die Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten übertragen. Bezüglich der Datenübertragung und Datenbestätigung der Eingabeeinheit 21 der Personendaten und der Identifikationseinheit 12 des Betreuten könnte RFID-Technik (Radio Frequency Identification) u. ä. zum Einsatz kommen. Die physiologischen Daten lassen sich von einem in der Eingabeeinheit 22 physiologischer Daten enthaltenen tragbaren Überwachungsgerät physiologischer Daten erfassen, welches mit der vorstehenden Eingabeeinheit 21 der Personendaten, dem Computersystem und der Schnittstelle zu einem modularen Gerät kombiniert werden kann. Nach dem Erfassen der physiologischen Daten des Betreuten mit dem tragbaren Überwachungsgerät physiologischer Daten können die Identifikations- und Physiologiendaten des Betreuten gemeinsam an die Identifikationseinheit 12 des Betreuten und die Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten übertragen werden.
  • Die vorstehende Kommunikationsplattform 30 sorgt für die Videoverbindung der oben genannten Haushaltsplattform 20 mit der medizinischen Serviceplattform 10 sowie für die Datenübertragung. Neben der Übertragung physiologischer Daten des Betreuten von der Haushaltsplattform 20 an die medizinische Serviceplattform 10 ist ein direktes Videogespräch zwischen der bestimmten Person (z. B. zuständigem Arzt) und dem Betreuten ebenfalls möglich, was eine aktive, echtzeitige und fachliche Beratung und Unterstützung ermöglicht.
  • Das vorstehende Schnittstellenmodul 40 des medizinischen Systems dient der Systemintegration der medizinischen Serviceplattform 10 mit anderen medizinischen Gesundheitseinrichtungen, um eine übergreifende Verknüpfung zwischen den medizinischen Gesundheitseinrichtungen aufzubauen und damit sämtlich vorliegende Daten von den Krankengeschichten, Medikamenteneinsätzen des Betreuten zusammenzufassen.
  • Ferner sind eine Entscheidungsdatenbank 16 und ein Warnsystem 17 in der vorstehenden medizinischen Serviceplattform 10 enthalten. Anhand vorliegender Daten der Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten kann eine Entscheidung über den aktuellen physiologischen Zustand des Betreuten von der Entscheidungsdatenbank 16 getroffen werden, um die vorhandenen Gesundheitsprobleme des Betreuten zu finden und ein Warnungssystem physiologischer Daten zu erstellen. Im ernsten Fall kann eine Warnungsinformation (E-Mail bzw. SMS) von dem Warnsystem 17 zum vorgewählten Handy bzw. Mailbox gesendet werden, um den Angehörigen des Betreuten bzw. dem Zuständigen der medizinischen Gesundheitseinrichtung rechtzeitig Bescheid zu geben.
  • Die generelle Betriebsfunktion der erfindungsgemäßen integralen, interaktiven Gesundheitsmanagementeinrichtung ist nachfolgend anhand eines Diabetikers erläutert. Zunächst kommt der Diabetiker zu einer medizinischen Gesundheitseinrichtung, in deren Einheit 11 elektronischer Krankengeschichte detaillierte Personendaten, Krankenverläufe, SOAP (subjektive Beschreibung, objektive Beschreibung, Analyse und Behandlungsplanung), Medikamenteneinsätze, Lebenszeichen, frühere Krankengeschichte, relevante Untersuchungsdaten des medizinischen Labors, Diagnosebericht usw. vorliegen. Mit der Rechneranlage der medizinischen Gesundheitseinrichtung kann der zuständige Facharzt des Betreuten jederzeit auf sämtliche Daten des Betreuten zugreifen. Nach der Heilung verlässt der Diabetiker die medizinische Gesundheitseinrichtung und beteiligt sich an dem interaktiven Gesundheitsmanagementprojekt, das von der medizinischen Gesundheitseinrichtung bereitgestellt ist. Dazu ist die oben genannte Haushaltsplattform 20 in der Wohnung des Betreuten aufzustellen, wobei die persönliche Identifikationsdaten des Betreuten in der Identifikationseinheit 12 des Betreuten erstellt werden, die mit der entsprechenden, in der Einheit 11 elektronischer Krankengeschichte vorgesehenen Krankengeschichte des Betreuten verknüpft ist. Dem Betreuten wird ein modulares Blutzuckermessgerät zur Verfügung gestellt, welches sich aus einem integralen tragbaren Überwachungsgerät physiologischer Daten, einer Eingabeeinheit 21 der Personendaten, einem Computersystem und einer Übertragungsschnittstelle ergibt. Der bei jeder Messung erfasste Blutzuckerwert kann direkt in der Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten und der Identifikationseinheit 12 des Betreuten hochgeladen werden, die in der Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten gespeichert sind. Mit der Rechneranlage medizinischer Gesundheitseinrichtung kann der zuständige Facharzt jederzeit auf die von der Haushaltsplattform 20 zurückgesendeten Daten zugreifen, um einen Überblick mit der Blutzuckerkontrolle des Betreuten zu gewinnen und sich anhand der in der Einheit 11 elektronischer Krankengeschichte hinterlegten Krankenverläufe, medizinischen Protokolle gut über den Gesundheitszustand des Betreuten zu informieren. Darüber hinaus lassen sich die Informationen von der Ernährung, Bewegungsdauer, Zeit der Medikamenteneinnahme und Sonstigen von der Einheit 23 sonstiger Daten des Betreuten (z. B. Computer bzw. Mobilkommunikationsgerät inkl. Spezieller Software) an die Einheit 14 sonstiger Daten des Betreuten übertragen, mit dem Ziel, dass der Arzt einen generellen Überblick über das Alltagsleben des Betreuten gewinnen kann. Bedarf der Arzt bzw. der Betreute wegen Unklarheit eines direkten Gespräches, ist eine Video-Unterhaltung mit der vorstehenden Kommunikationsplattform 30 möglich.
  • Die Entscheidungsdatenbank 16 und das Warnsystem 17 kommen bei einem Notfall zum Einsatz, der einer sofortigen Reaktion bedarf. Unterliegt der Betreute einem unstabilen Lebenszeichen (Herzschlag, Blutdruck und Atmung), kann das Problem von der vorstehenden Entscheidungsdatenbank 16 der medizinischen Serviceplattform 10 aktiv erkannt werden, wobei das Warnsystem 17 mittels Email bzw. SMS die Angehörige des Betreuten bzw. den zuständigen Arzt informiert, um eine rechtzeitige medizinische Hilfe für den Betreuten sicherzustellen.
  • Obwohl die Erfindung in Bezug auf ein Beispiel beschrieben wurde, welches derzeit als praktikabelste und bevorzugte Ausführungsform betrachtet wird, versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Im Gegenteil sollen verschiedene Modifikationen und ähnliche Anordnungen abgedeckt werden, deren Merkmale im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche liegen.

Claims (10)

  1. Integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung, aufweisend, eine medizinische Serviceplattform (10), die wenigstens eine Einheit (11) elektronischer Krankengeschichte, eine Identifikationseinheit (12) des Betreuten, eine Physiologiedateneinheit (13) des Betreuten umfasst, wobei die Personendaten des Betreuten in der Identifikationseinheit (12) des Betreuten hinterlegt und bearbeitet sind, die mit der entsprechenden, in der Einheit (11) elektronischer Krankengeschichte vorgesehenen Krankengeschichte des Betreuten verknüpft ist, während die Physiologiedateneinheit (13) des Betreuten mit der Identifikationseinheit (12) des Betreuten verbunden ist, in der die von dem Betreuten bereitgestellten physiologischen Daten gespeichert und bearbeitet sind; wenigstens eine Haushaltsplattform (20), die in der Wohnung des Betreuten aufgestellt ist und wenigstens eine Eingabeeinheit (21) der Identifikation und eine Eingabeeinheit (22) physiologischer Daten umfasst, wobei die Eingabeeinheit (21) der Identifikation für die Übertragung der Identifikationsdaten des Betreuten an die Identifikationseinheit (12) des Betreuten sorgt, während die Eingabeeinheit (22) physiologischer Daten der Übertragung physiologischer Daten an die Physiologiedateneinheit (13) des Betreuten dient; und eine Kommunikationsplattform (30), die für den Aufbau der Videoverbindung und Datenübertragung zwischen der Haushaltsplattform (20) und der medizinischen Serviceplattform (10) sorgt.
  2. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die physiologischen Daten die von den Selbstmessungen erfassten Daten von Blutdruck, Herzschlag, Atmungsfrequenz, Körpertemperatur, Blutzucker und Gewicht sind.
  3. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (22) physiologischer Daten als tragbares Überwachungsgerät physiologischer Daten ausgeführt ist.
  4. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die medizinische Serviceplattform (10) zusätzlich eine Einheit (14) sonstiger Daten des Betreuten besitzt, während die Haushaltsplattform (20) eine Einheit (23) sonstiger Daten umfasst, wobei die Einheit (14) sonstiger Daten zum Speichern der von den Betreuten bereitgestellten nicht-physiologischen Daten mit der Identifikationseinheit (12) des Betreuten verbunden ist, und wobei die Einheit (23) sonstiger Daten für die Übertragung nicht-physiologischer Daten des Betreuten an die Einheit (14) sonstiger Daten sorgt.
  5. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Einnahmezeit der Medikamente, Bewegungsarten, Bewegungsdauer und Ernährungsarten in nicht-physiologischen Daten enthalten sind.
  6. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die medizinische Serviceplattform (10) noch mit einer Entscheidungsdatenbank (16) und einem Warnsystem (17) ausgestattet ist, wobei der aktuelle physiologische Zustand des Betreuten von der Entscheidungsdatenbank (16) anhand der vorliegenden Daten in der Physiologiedateneinheit (13) des Betreuten beurteilt wird und eine Warnungsinformation im ernsten Fall von dem Warnsystem (17) zum einen bestimmten Gerät ausgesendet wird.
  7. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das bestimmte- Gerät als vorgegebene Mailbox bzw. mobiles Kommunikationsgerät ausgeführt ist, wobei die Warnungsinformation eine Email bzw. ein SMS [Abk. für Short Message Service, dt. »Kurznachrichtendienst«] ist.
  8. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine integrale Anzeigeeinheit (18) in der medizinischen Serviceplattform (10) integriert ist, die an die vorstehende Einheit (11) mit der elektronischen Krankengeschichte, Physiologiedateneinheit (13) des Betreuten und an die Einheit (14) sonstiger Daten des Betreuten angeschlossen ist, um die Daten von solchen Einheiten mittels Bilder oder digitalen Zahlen anzuzeigen.
  9. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die integrale Anzeigeeinheit (18) die Dateninhalte vorstehender Einheiten den Arten der Krankheiten des Betreuten entsprechend separat anzeigt.
  10. Gesundheitsmanagementeinrichtung nach Anspruch 1, ferner mit einem Schnittstellenmodul (40) des medizinischen Datensystems, die der Integration der medizinischen Serviceplattform (10) mit anderen medizinischen Datensystemen dient.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012105058A1 (de) * 2012-06-12 2013-12-12 Lutz Thiele Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung eines optimierten Therapieplans

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DE102012105058A1 (de) * 2012-06-12 2013-12-12 Lutz Thiele Verfahren und Einrichtung zur Ermittlung eines optimierten Therapieplans

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