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Die
Erfindung betrifft eine mittels mobiler Digitaltechnologie aufgebaute
Managementeinrichtung, die vor allem im Gesundheitsmanagement Anwendung
findet. Unter dem Gesundheitsmanagement versteht man diverse in
einem medizinischen Institut stattfindende, von den Ärzten vorgenommene Behandlungen
der Patienten einschließlich
des Selbstpflegens und deren Überwachung
nach dem Verlassen des medizinischen Institutes. Ziel der erfindungsgemäßen Gesundheitsmanagementeinrichtung
ist es, die selbsttätig
durchgeführten
Pflegemaßnahmen
und Überwachungen
mit der Einrichtung der Behandlungsinformationen von dem medizinischen
Institut zu verknüpfen,
die für
den Verwalter und Verwalteten gemeinsam zugänglich sind.
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Nimmt
ein von der Krankheit Betroffener Rückgriff auf das formale Gesundheitssystem,
beginnt ein medizinisches Verfahren. Als medizinische Behandlung
im engeren Sinn bezeichnet man die ambulanten und stationären Behandlungen.
Bezüglich
der ambulanten Behandlungen sind die Erstellung persönlicher
Grunddaten des Patienten, Anordnung des Patienten zu entsprechender
Ambulanzeinheit, Behandlungsgespräch mit dem Facharzt und/oder
Untersuchungen (Röntgenstrahlung,
Blut, Urin usw.), Rezepturerstellung und Medikamentenausgabe enthalten.
Bedarf eine Krankheit einer stationären Behandlung, erfolgt die
stationäre
Behandlung nach ambulanter Behandlung, wobei die Krankenhausaufnahme,
die von der Krankenschwester durchführten Aufzeichnungen der Lebenszeichen, die
vom Arzt vorgenommene Rückfrage
der Krankengeschichte, die Erstellung der Rezeptur, Medikamentenvergabe,
sonstige Behandlungsprozesse sowie Beobachtung des Gesundheitszustandes
des Patienten während
der sämtlichen
stationären
Behandlungen in dieser Phase durchzuführen sind.
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Der
Zweck vorstehender Behandlungen liegt an der Heilung der Patienten
bzw. der Kontrolle der Krankheit. Da diese Behandlungen nach der
Erkrankung geschehen, gehören
sie zur passiven Krankheitsbehandlung. Für die Behandlung von chronischen
Krankheiten wie Hypertonie, Hyperlipidämie, Diabetes usw. ist das
selbsttätige
Gesundheitsmanagement der Patienten nach dem Verlassen des Krankenhauses
viel wichtiger, in dem Ernährungskontrolle,
Bewegungen, Blutdruckzustand, Blutzuckerzustand, Medikamenteneinnahme
usw. enthalten sind, nachdem der Krankheitszustand mit dem medizinischen
Verfahren stabilisiert worden ist. Mit einer sachgerechten Verwaltung
lässt sich
die Wahrscheinlichkeit der Wiederholung bzw. der Verschlechterung
der Erkrankung erheblich reduzieren. Leider besteht heutzutage häufig keine
Möglichkeit für das medizinische
Institut und den Arzt zur Verfolgung des Zustandes des Patienten
nach dem Verlassen des Krankenhauses, der die Selbstpflege aufgrund
mangelhafter fachlichen Unterstützungen
vernachlässigen
könnte,
was zur uneffizienten Kontrolle und Besserung der Krankheit führt.
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Darüber hinaus
kann es ebenfalls passieren, dass ein Patient statt einer stationären Behandlung nur
eine ambulante Verfolgungsbehandlung benötigt, wenn er an einer chronischen
Krankheit leidet oder eine Krankheitsspur bei der gesundheitlichen
Untersuchung entdeckt wird. Wegen fehlender Information von den
Haushaltssituationen des Patienten ist der Behandelnde bzw. Verwalter
nicht in der Lage, geeignete Ratschläge zu geben.
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Durch
die Erfindung wird eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung
geschaffen, mit der die relevanten Daten von dem selbst durchgeführten Gesundheitsmanagement
wie die Daten von Ernährung,
Bewegung, Blutdruckwert, Blutzuckerwert, Körpertemperatur, Atmung, Pulsschlag,
Gewicht usw. mit der medizinischen Serviceplattform des medizinischen
Institutes bzw. des Gesundheitsmanagementzentrums verknüpft werden, was
den an der Behandlung Beteiligten eine gute Zugänglichkeit zum gesundheitlichen
Zustand des Patienten ermöglicht.
Im Sinne der Erläuterungsvereinfachung
wird das medizinische Institut bzw. das Gesundheitsmanagementzentrum
nachfolgend als medizinische Gesundheitseinrichtung genannt.
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Außerdem wird
durch die Erfindung eine integrale, interaktives Gesundheitsmanagementeinrichtung
geschaffen, bei dem die gesundheitsrelevanten Informationen bestimmter
Zeitdauer des Betreuten mit einer integralen Anzeigeeinheit mit
Hilfe von Bildern bzw. Daten darzustellen sind. Beispielsweise ist
der Blutdruckwert jeweils in Form eines Kurvendiagramms bzw. Balkendiagramms
darzustellen, von dem der Betreute und die zuständigen Leute von der medizinischen
Gesundheitseinrichtung mühelos die
Daten auslesen und daraus eine Entscheidung von dem allgemeinen
Zustand des Gesundheitsmanagements treffen können.
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Darüber hinaus
wird durch die Erfindung eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung
geschaffen, deren integrale Anzeigeeinheit die relevanten Informationen
von dem Gesundheitsmanagement und die medizinischen Protokolle der medizinischen
Gesundheitseinrichtung anhand der Erkrankungsart des Patienten separat
darstellt. Leidet der Betreute beispielsweise an Hypertonie und Leberversteifung,
werden die gesundheitlichen Informationen und die medizinischen
Protokolle von der Hypertonie und Leberversteifung von der Anzeigeeinheit
voneinander separat angezeigt.
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Des
Weiteren wird durch die Erfindung eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung
geschaffen, mit der eine Verknüpfung
zwischen dem Betreuten und der medizinischen Gesundheitseinrichtung
aufgebaut wird.
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Folglich
können
die Behandelnden sich jederzeit über
den aktuellen Gesundheitszustand des Betreuten informieren und der
Betreute kann die neusten fachlichen Ratschläge und Hilfen von der medizinischen
Gesundheitseinrichtung erhalten.
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Überdies
wird durch die Erfindung eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung
geschaffen, mit der eine übergreifende
Verbindung zwischen verschiedenen medizinischen Gesundheitseinrichtungen
aufgebaut und sämtliche
vorliegenden Informationen der Krankheitsgeschichte und der Medikamenteneinnahme
gesammelt werden können,
wobei sowohl der Betreute als auch eine medizinische Gesundheitseinrichtung
sich einen Überblick
von der Behandlung machen kann.
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Ferner
wird durch die Erfindung eine integrale, interaktive Gesundheitsmanagementeinrichtung geschaffen,
mit der eine Verknüpfung
mit einer Geschäftseinheit
aufgebaut werden kann, bei der der Betreute das gesundheitliche
Produkt auswählen oder über gesundheitliche
Daten informieren kann. Bei Bedarf kann der Betreute von der medizinischen Gesundheitseinrichtung
beraten werden, indem eine Verbindung mit der medizinischen Gesundheitseinrichtung
mittels des erfindungsgemäßen integralen, interaktiven
Gesundheitsmanagementeinrichtung aufgebaut wird.
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Die
Erfindung weist insbesondere die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
auf. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß der Erfindung
weist eine integrale Gesundheitsmanagementeinrichtung eine medizinische
Serviceplattform, eine Haushaltsplattform und eine Kommunikationsplattform
auf. Die medizinische Serviceplattform enthält eine Einheit mit der elektronischen
Krankengeschichte, eine Identifikationseinheit des Betreuten und
eine Physiologiedateneinheit des Betreuten. In der Identifikationseinheit
des Betreuten sind die Identifikationsdaten des Betreuten hinterlegt
und bearbeitet, die mit der entsprechenden, in der Einheit der elektronischen
Krankengeschichte enthaltenen Krankengeschichte des Betreuten verknüpft ist,
während
die Physiologiedateneinheit des Betreuten mit der Identifikationseinheit
des Betreuten in Verbindung steht, in der die physiologischen Daten
des Betreuten verarbeitet und gespeichert sind. Die Haushaltsplattform
ist in der Wohnung des Betreuten aufgestellt und weist wenigstens
eine Eingabeeinheit der Identifikation und eine Eingabeeinheit physiologischer
Daten, wobei die Eingabeeinheit der Identifikation die Identifikation
des Betreuten an die Identifikationseinheit des Betreuten überträgt, während die
Eingabeeinheit physiologischer Daten für die Übertragung physiologischer
Daten an die Physiologiedateneinheit des Betreuten sorgt. Zum Schluss
dient die Kommunikationsplattform dem Verbindungsaufbau zur Datenübertragung
zwischen der Haushaltsplattform und der medizinischen Serviceplattform.
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Im
Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen anhand
der Zeichnung näher erläutert. In
der Zeichnung zeigt:
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1 ein
Diagramm der Firmwarekonfiguration einer erfindungsgemäßen integralen,
interaktiven Gesundheitsmanagementeinrichtung; und
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2 ein
Systemblockdiagramm einer erfindungsgemäßen medizinischen Serviceplattform.
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Die
anhand 1 dargestellte Gesundheitsmanagementeinrichtung
weist eine medizinische Serviceplattform 10, eine in der
Wohnung des Betreuten aufgestellte Haushaltsplattform 20,
eine die medizinische Serviceplattform 10 mit der Haushaltsplattform 20 verbindende
Kommunikationsplattform 30 und ein die medizinische Serviceplattform 10 mit anderen
medizinischen Datensystemen integrierendes Schnittstellenmodul 40 des
medizinischen Datensystems auf.
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Wie
auf 2 ersichtlich, sind eine Einheit 11 mit
der elektronischen Krankengeschichte, eine Identifikationseinheit 12 des
Betreuten, eine Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten,
eine Einheit 14 sonstiger Daten des Betreuten und eine
integrale Anzeigeeinheit 18 in der medizinischen Serviceplattform 10 enthalten.
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Die
Einheit 11 mit der elektronischen Krankengeschichte ist
betreutenspezifisch, in der die persönliche Krankengeschichte, einschließlich der
Personendaten, sämtlicher
medizinischer Protokollierungen und Behandlungsprotokollierungen
des Betreuten, gespeichert und verarbeitet sind.
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Die
Personendaten des Betreuten sind in der Identifikationseinheit 12 des
Betreuten verarbeitet und hinterlegt, die mit der entsprechenden,
in der vorstehenden Einheit 11 elektronischer Krankengeschichte
enthaltenen Krankengeschichte des Betreuten verknüpft ist.
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Die
Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten ist mit der Identifikationseinheit 12 des
Betreuten verbunden und sorgt für
das Speichern und Bearbeiten der physiologischen Daten des Betreuten,
in denen es sich wenigstens um Blutdruck, Herzschlag, Atmungsfrequenz,
Körpertemperatur,
Blutzucker und Gewicht handelt.
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Die
Einheit 14 sonstiger Daten des Betreuten steht in Verknüpfung mit
der Identifikationseinheit 12 des Betreuten, in der die
nichtphysiologischen Daten des Betreuten, wie Einnahmezeit, Bewegungsarten, Bewegungsdauer,
Ernährungsarten,
usw. gespeichert sind.
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Zum
Auswählen
des gesundheitlichen Produktes oder zum Suchen anderer gesundheitlichen Informationen
kann der Betreute eine Geschäftseinheit 15 aufrufen.
Bei Bedarf kann der Betreute von der medizinischen Gesundheitseinrichtung
beraten werden, indem eine Verbindung über die medizinische Serviceplattform 10 aufgebaut
wird.
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Die
integrale Anzeigeeinheit 18 ist an die Einheit 11 mit
der elektronischen Krankengeschichte, die Physiologiedateneinheit 13 des
Betreuten und die Einheit 14 sonstiger Daten des Betreuten
angeschlossen und zeigt die gesundheitsrelevanten Informationen
des Betreuten von einer bestimmten Zeitdauer mittels Bilder bzw.
Daten an. Beispielsweise lassen sich entweder die Informationen über den Blutdruck,
den Herzschlag, die Körpertemperatur, den
Blutzucker u.a. oder sonstige Informationen wie Bewegungsdauer,
Kalorieeinnahme, usw. mit Kurvendiagramm bzw. Balkendiagramm darstellen.
Entsprechend der Krankheitskategorie des Betreuten werden die gesundheitlichen
Projekte und medizinische Protokolle von der integralen Anzeigeeinheit 18 angezeigt.
Leidet ein Betreuter beispielsweise an Hypertonie und Leberversteifung,
werden die gesundheitlichen Informationen und die medizinischen
Protokolle der Hypertonie und Leberversteifung von der Anzeigeeinheit
voneinander separat angezeigt. Als gesundheitliche Projekte werden
sämtliche
physiologische Daten bezeichnet, die von der Selbstdiagnose des
Betreuten auskommen, während
die medizinischen Protokolle die Krankenverläufe, Untersuchungen, Medikamenteneinsätze und
andere von der medizinischen Gesundheitseinrichtung durchführte medizinische
Behandlungen umfassen könnten.
Mit Hilfe der kategoriespezifischen Anzeige ermöglicht eine Aussortierung sämtlicher
in der Einheit 11 mit der elektronischen Krankengeschichte
vorliegenden Daten. Auf diese Weise kann der Betreute bzw. der Zuständige von
der medizinischen Gesundheitseinrichtung in kürzester Zeit auf die Krankheitsarten
eingehen und einen Überblick
von den Krankenverläufen, Untersuchungen,
Behandlungsprotokollen und Protokollen der Medikamenteneinsätze gewinnen.
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Die
vorstehende Haushaltsplattform 20 ist in der Wohnung des
Betreuten aufgestellt, die wenigstens eine Eingabeeinheit 21 der
Personendaten, eine Eingabeeinheit 22 physiologischer Daten
und eine Einheit 23 sonstiger Daten des Betreuten umfasst: Die
Eingabeeinheit 21 der Personendaten sorgt für die Übertragung
der Identifikation des Betreuten an die Identifikationseinheit 12 des
Betreuten, während die
Eingabeeinheit 22 physiologischer Daten der Übertragung
physiologischer Daten an die Physiologiedateneinheit 13 des
Betreuten dient. Darüber
hinaus werden die sonstigen nicht-physiologischen Daten des Betreuten
von der Einheit 23 sonstiger Daten des Betreuten an die
Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten übertragen.
Bezüglich
der Datenübertragung
und Datenbestätigung
der Eingabeeinheit 21 der Personendaten und der Identifikationseinheit 12 des
Betreuten könnte
RFID-Technik (Radio Frequency Identification) u. ä. zum Einsatz
kommen. Die physiologischen Daten lassen sich von einem in der Eingabeeinheit 22 physiologischer
Daten enthaltenen tragbaren Überwachungsgerät physiologischer
Daten erfassen, welches mit der vorstehenden Eingabeeinheit 21 der
Personendaten, dem Computersystem und der Schnittstelle zu einem
modularen Gerät
kombiniert werden kann. Nach dem Erfassen der physiologischen Daten
des Betreuten mit dem tragbaren Überwachungsgerät physiologischer
Daten können die
Identifikations- und Physiologiendaten des Betreuten gemeinsam an
die Identifikationseinheit 12 des Betreuten und die Physiologiedateneinheit 13 des
Betreuten übertragen
werden.
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Die
vorstehende Kommunikationsplattform 30 sorgt für die Videoverbindung
der oben genannten Haushaltsplattform 20 mit der medizinischen
Serviceplattform 10 sowie für die Datenübertragung. Neben der Übertragung
physiologischer Daten des Betreuten von der Haushaltsplattform 20 an
die medizinische Serviceplattform 10 ist ein direktes Videogespräch zwischen
der bestimmten Person (z. B. zuständigem Arzt) und dem Betreuten
ebenfalls möglich,
was eine aktive, echtzeitige und fachliche Beratung und Unterstützung ermöglicht.
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Das
vorstehende Schnittstellenmodul 40 des medizinischen Systems
dient der Systemintegration der medizinischen Serviceplattform 10 mit
anderen medizinischen Gesundheitseinrichtungen, um eine übergreifende
Verknüpfung
zwischen den medizinischen Gesundheitseinrichtungen aufzubauen und damit
sämtlich
vorliegende Daten von den Krankengeschichten, Medikamenteneinsätzen des
Betreuten zusammenzufassen.
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Ferner
sind eine Entscheidungsdatenbank 16 und ein Warnsystem 17 in
der vorstehenden medizinischen Serviceplattform 10 enthalten.
Anhand vorliegender Daten der Physiologiedateneinheit 13 des
Betreuten kann eine Entscheidung über den aktuellen physiologischen
Zustand des Betreuten von der Entscheidungsdatenbank 16 getroffen
werden, um die vorhandenen Gesundheitsprobleme des Betreuten zu
finden und ein Warnungssystem physiologischer Daten zu erstellen.
Im ernsten Fall kann eine Warnungsinformation (E-Mail bzw. SMS)
von dem Warnsystem 17 zum vorgewählten Handy bzw. Mailbox gesendet
werden, um den Angehörigen
des Betreuten bzw. dem Zuständigen
der medizinischen Gesundheitseinrichtung rechtzeitig Bescheid zu
geben.
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Die
generelle Betriebsfunktion der erfindungsgemäßen integralen, interaktiven
Gesundheitsmanagementeinrichtung ist nachfolgend anhand eines Diabetikers
erläutert.
Zunächst
kommt der Diabetiker zu einer medizinischen Gesundheitseinrichtung,
in deren Einheit 11 elektronischer Krankengeschichte detaillierte
Personendaten, Krankenverläufe,
SOAP (subjektive Beschreibung, objektive Beschreibung, Analyse und
Behandlungsplanung), Medikamenteneinsätze, Lebenszeichen, frühere Krankengeschichte,
relevante Untersuchungsdaten des medizinischen Labors, Diagnosebericht
usw. vorliegen. Mit der Rechneranlage der medizinischen Gesundheitseinrichtung
kann der zuständige
Facharzt des Betreuten jederzeit auf sämtliche Daten des Betreuten
zugreifen. Nach der Heilung verlässt
der Diabetiker die medizinische Gesundheitseinrichtung und beteiligt
sich an dem interaktiven Gesundheitsmanagementprojekt, das von der
medizinischen Gesundheitseinrichtung bereitgestellt ist. Dazu ist
die oben genannte Haushaltsplattform 20 in der Wohnung
des Betreuten aufzustellen, wobei die persönliche Identifikationsdaten
des Betreuten in der Identifikationseinheit 12 des Betreuten
erstellt werden, die mit der entsprechenden, in der Einheit 11 elektronischer
Krankengeschichte vorgesehenen Krankengeschichte des Betreuten verknüpft ist.
Dem Betreuten wird ein modulares Blutzuckermessgerät zur Verfügung gestellt,
welches sich aus einem integralen tragbaren Überwachungsgerät physiologischer
Daten, einer Eingabeeinheit 21 der Personendaten, einem
Computersystem und einer Übertragungsschnittstelle
ergibt. Der bei jeder Messung erfasste Blutzuckerwert kann direkt
in der Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten und der
Identifikationseinheit 12 des Betreuten hochgeladen werden,
die in der Physiologiedateneinheit 13 des Betreuten gespeichert
sind. Mit der Rechneranlage medizinischer Gesundheitseinrichtung
kann der zuständige
Facharzt jederzeit auf die von der Haushaltsplattform 20 zurückgesendeten
Daten zugreifen, um einen Überblick mit
der Blutzuckerkontrolle des Betreuten zu gewinnen und sich anhand
der in der Einheit 11 elektronischer Krankengeschichte
hinterlegten Krankenverläufe,
medizinischen Protokolle gut über
den Gesundheitszustand des Betreuten zu informieren. Darüber hinaus
lassen sich die Informationen von der Ernährung, Bewegungsdauer, Zeit
der Medikamenteneinnahme und Sonstigen von der Einheit 23 sonstiger Daten
des Betreuten (z. B. Computer bzw. Mobilkommunikationsgerät inkl.
Spezieller Software) an die Einheit 14 sonstiger Daten
des Betreuten übertragen, mit
dem Ziel, dass der Arzt einen generellen Überblick über das Alltagsleben des Betreuten
gewinnen kann. Bedarf der Arzt bzw. der Betreute wegen Unklarheit
eines direkten Gespräches,
ist eine Video-Unterhaltung mit der vorstehenden Kommunikationsplattform 30 möglich.
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Die
Entscheidungsdatenbank 16 und das Warnsystem 17 kommen
bei einem Notfall zum Einsatz, der einer sofortigen Reaktion bedarf.
Unterliegt der Betreute einem unstabilen Lebenszeichen (Herzschlag,
Blutdruck und Atmung), kann das Problem von der vorstehenden Entscheidungsdatenbank 16 der
medizinischen Serviceplattform 10 aktiv erkannt werden,
wobei das Warnsystem 17 mittels Email bzw. SMS die Angehörige des
Betreuten bzw. den zuständigen
Arzt informiert, um eine rechtzeitige medizinische Hilfe für den Betreuten
sicherzustellen.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf ein Beispiel beschrieben wurde, welches
derzeit als praktikabelste und bevorzugte Ausführungsform betrachtet wird,
versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf das offenbarte Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist. Im Gegenteil sollen verschiedene Modifikationen und ähnliche
Anordnungen abgedeckt werden, deren Merkmale im Schutzbereich der
beigefügten
Ansprüche
liegen.