DE202008000417U1 - Mehrgliedriges zusammengesetztes Mechanik-Bauteil, insbesondere für eine Druckmaschine - Google Patents

Mehrgliedriges zusammengesetztes Mechanik-Bauteil, insbesondere für eine Druckmaschine Download PDF

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Abstract

Mechanik-Bauteil mit:
– einer ersten Bauteilskomponente (1),
– einer zweiten Bauteilskomponente (2),
– einer durch die beiden Bauteilskomponenten jeweils im Wesentlichen hälftig umsäumten Passbohrung (3),
– einem ersten Flanschabschnitt (4),
– einem zweiten Flanschabschnitt (5) der dem ersten Flanschabschnitt (4) bezüglich einer Zentralachse (X) der Passbohrung (3) im Wesentlichen diametral gegenüber liegt,
– einer ersten Spannschraube (6) die den ersten Flanschabschnitt (4) durchsetzt und die erste Bauteilskomponente (1) mit der zweiten Bauteilskomponente (2) koppelt, und
– einer zweiten Spannschraube (7) die den zweiten Flanschabschnitt (5) durchsetzt und die erste Bauteilskomponente (1) mit der zweiten Bauteilskomponente (2) koppelt,
dadurch gekennzeichnet,
– dass im Bereich des ersten Flanschabschnitts (4) eine erste Querbohrung (8) ausgebildet die im wesentlichen parallel zur Zentralachse (X) der Passbohrung (3) ausgerichtet ist und die erste Bauteilskomponente (1) und die zweite Bauteilskomponente (2) erfasst, und
– dass in diese...

Description

  • Die Erfindung richtet sich auf ein mehrgliedriges und aus mehreren Einzelkomponenten zusammengesetztes Mechanik-Bauteil, insbesondere für eine Druckmaschine. Im Kern richtet sich die Erfindung hierbei auf eine unter Einschluss der Baukomponenten dieses zusammengesetzten Mechanik-Bauteils realisierte Fügestruktur über welche zwei zusammengehörige und gemeinsam eine Passbohrung definierende Baukomponenten hochbelastbar zu jenem Mechanik-Bauteil zusammengesetzt werden können. Weiterhin betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen zusammengesetzten und eine Passbohrung aufweisenden Mechanik-Bauteils.
  • Aus DE 103 09 036 A1 ist ein axial teilbares Zahnrad bekannt. Dieses Zahnrad ist aus einem Gussrohling gefertigt und über eine Axialbruchstelle axial geteilt. Aufgrund der der durch die Bruchstelle gebildeten Komplementärgeometrien können die beiden Zahnradhälften hochpräzise über Spannschrauben zusammengesetzt werden. Die Realisierung dieser Bruchflächen erweist sich unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten als relativ kostenträchtig. Dieses Verfahren zur Bauteilsteilung birgt ferner auch ein erhebliches Ausschussrisiko.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu schaffen durch welche ein aus Baukomponenten zusammengesetztes und eine Passbohrung bildendes Mechanik-Bauteil, prozesssicher und insgesamt kostengünstig gefertigt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäße gelöst durch ein Mechanik-Bauteil mit:
    • – einer ersten Bauteilskomponente,
    • – einer zweiten Bauteilskomponente,
    • – einer durch die beiden Bauteilskomponenten jeweils im Wesentlichen hälftig umsäumten Passbohrung,
    • – einem ersten Flanschabschnitt,
    • – einem zweiten Flanschabschnitt der dem ersten Flanschabschnitt bezüglich einer Zentralachse der Passbohrung im Wesentlichen diametral gegenüber liegt,
    • – einer ersten Spannschraube die den ersten Flanschabschnitt durchsetzt und die erste Bauteilskomponente mit der zweiten Bauteilskomponente koppelt, und
    • – einer zweiten Spannschraube die den zweiten Flanschabschnitt durchsetzt und die erste Bauteilskomponente mit der zweiten Bauteilskomponente koppelt, wobei sich dieses Mechanik-Bauteil dadurch auszeichnet,
    • – dass im Bereich des ersten Flanschabschnitts eine erste Querbohrung ausgebildet die im wesentlichen parallel zur Zentralachse der Passbohrung ausgerichtet ist und die erste Bauteilskomponente und die zweite Bauteilskomponente erfasst, und
    • – dass in diese Querbohrung ein erster Zylinderzapfen eingesetzt ist, wobei die erste und die zweite Bauteilskomponente sich über die durch die erste Querbohrung gebildeten ersten Sitzflächensegmente auf den ersten Zylinderzapfen aufgespannt sind.
  • Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, die beiden Bauteilskomponenten hochsteif und in einer eine Selbstzentrierung bewirkenden Weise miteinander zu koppeln, wobei die jeweiligen einander zugewandten und den Zylinderzapfen umschließenden Sitzflächensegmente in fertigungstechnisch vorteilhafter Weise gleichzeitig im Rahmen eines Bohrungsschrittes gefertigt werden können. Insbesondere wird es möglich, die Passbohrung und die Querbohrung unter Beibehaltung der Werkstückaufspannung zu bohren und ggf. zu reiben. Die beiden Bauteilskomponenten werden vorzugsweise als zunächst zusammenhängendes Integralteil gefertigt und erst nach Ausbildung der Querbohrung, oder wie nachfolgend noch angegeben mehrerer Querbohrungen getrennt. Diese Trennung erfolgt vorzugsweise durch eine Säge- oder Schneidprozess, wobei im Wege eines hierbei erfolgenden Materialabtrags ein Freischnitt bewerkstelligt wird der sicherstellt, dass im Rahmen der späteren Zusammenspannung der Kraftfluss über den Zylin derzapfen verläuft. Die erfindungsgemäß realisierten, zylindrischen Auflageflächen erweisen sich auch unter strukturmechanischen Gesichtspunkten als besonders vorteilhaft.
  • Vorzugsweise ist auch im Bereich des zweiten Flanschabschnitts eine zweite Querbohrung ausgebildet die die erste Bauteilskomponente und die zweite Bauteilskomponente erfasst. In diese zweite Querbohrung ist ein zweiter Zylinderzapfen eingesetzt ist, wobei die erste und die zweite Bauteilskomponente sich über die durch zweite Querbohrung gebildeten zweiten Sitzflächensegmente auf dem zweiten Zylinderzapfen abstützen. Die Querbohrungen sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass deren Zentralachsen die Mittelachse der jeweiligen Spannschraube senkrecht schneiden. Der Durchmesser der Zylinderzapfen ist vorzugsweise wenigstens doppelt so groß wie der Gewindeaußendurchmesser der jeweiligen Spannschraube. Die Axiallänge der Zylinderzapfen ist vorzugsweise wenigstens doppelt so groß wie der Gewindeaußendurchmesser der jeweiligen Spannschraube.
  • Gemäß einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das Bauteil gefertigt indem zunächst ein beide Bauteilskomponenten umfassender Rohling bearbeitet wird, und die Zergliederung desselben in die beiden Bauteilskomponenten erst nach Ausbildung der ersten und der zweiten Querbohrung erfolgt.
  • Die Ausbildung der zur Aufnahme der Spannschrauben vorgesehenen Bohrungen erfolgt vorzugsweise vor Auftrennung des Ausgangsbauteils ohne Änderung der Bauteilsspannung.
  • Das erfindungsgemäße Mechanik-Bauteil kann so gestaltet sein, dass die erste Bauteilskomponente und die zweite Bauteilskomponente in zusammengesetztem Zustand einen Zahnradkorpus bilden. Weiterhin ist es auch möglich, das erfindungsgemäße Mechanik-Bauteil so zu gestalten, dass die erste Bauteilskomponente und die zweite Bauteilskomponente einen Kurvenscheibenkorpus bilden. In weiterer Umsetzung des erfindungsgemäßen Lösungskonzeptes ist es auch mög lich, das erfindungsgemäße Mechanik-Bauteil so zu gestalten, dass die erste Bauteilskomponente einen Hebelarm bildet und die zweite Bauteilskomponente einen Lagerdeckel bildet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1a eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes, aus mehreren Gliedern zusammengesetztes Mechanik-Bauteil in Form eines hochpräzisen Stirnrades,
  • 1b eine Seitenansicht zur Veranschaulichung des weiteren Aufbaus des Mechanik-Bauteils nach 1a,
  • 2 eine Radialschnittdarstellung zur Veranschaulichung weiterer, konstruktiver Einzelheiten der bei dem Mechanik-Bauteil nach 1a ausgebildeten Fügestruktur,
  • 3 eine Ansicht der Fügestruktur nach 2 von unten,
  • 4 eine Draufsicht auf ein weiteres, erfindungsgemäß gestaltetes, mehrgliedriges Mechanik-Bauteil, hier in der Form eines Hebelelementes,
  • 5 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Mechanik-Bauteil, das als solches eine Kurvenscheibe für eine Druckmaschine bildet.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
  • Das in 1 dargestellte, hier als Stirnrad ausgeführte Mechanik-Bauteil umfasst eine erste Bauteilskomponente 1 und eine zweite Bauteilskomponente 2. Die beiden Bauteilskomponenten 1, 2 sind derart zusammengesetzt, dass diese jeweils im Wesentlichen hälftig eine Passbohrung 3 umschließen. Das Mechanik-Bauteil umfasst weiterhin einen ersten Flanschabschnitt 4 und einen zweiten Flanschabschnitt 5, der dem ersten Flanschabschnitt 4 bezüglich einer Zentralachse X der Passbohrung 3 im Wesentlichen diametral gegenüberliegt.
  • Die Zusammenfassung der ersten Bauteilskomponente 1 und der zweiten Bauteilskomponente 2 zu dem erfindungsgemäßen Mechanik-Bauteil erfolgt mittels einer ersten Spannschraube 6, die den ersten Flanschabschnitt 4 durchsetzt und die erste Bauteilskomponente 1 mit der zweiten Bauteilskomponente 2 koppelt. Im Bereich des zweiten Flanschabschnitts 5 ist eine zweite Spannschraube 7 vorgesehen, die als solche den zweiten Flanschabschnitt 5 durchsetzt und die erste Bauteilskomponente 1 mit der zweiten Bauteilskomponente 2 ebenfalls koppelt.
  • Das hier dargestellte, erfindungsgemäße Mechanik-Bauteil zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich des ersten Flanschabschnitts 4 eine erste Querbohrung 8 ausgebildet ist, die im wesentlichen parallel zur Zentralachse X der Passbohrung 3 ausgerichtet ist und so dimensioniert ist, dass diese die erste Bauteilskomponente 1 und die zweite Bauteilskomponente 2 erfasst. In diese Querbohrung ist ein erster Zylinderzapfen 9 eingesetzt. Die erste und die zweite Bauteilskomponente 1, 2 stützen sich über die durch die Innenumfangswandung der ersten Querbohrung 8 gebildeten Sitzflächensegmente 8a, 8b, an der Außenumfangsfläche des in der Querbohrung 8 eingespannten Zylinderzapfens 9 ab.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die über die Querbohrung 8 und den in diese eingesetzten Zylinderzapfen 9 realisierte Fügestruktur in gleicher Weise auch im Bereich des zweiten Flanschabschnitts 5 ausgebildet. Auch bei dieser zweiten Fügestruktur sitzt ein Zylinderzapfen 10 in einer, die beiden Komponenten 1, 2 erfassenden Querbohrung 11. Über die Spannschraube 7 werden die, die Querbohrung 11 definierende Sitzflächensegmente 11a, 11b gegen die Außenumfangsfläche des Zylinderzapfens 10 gespannt.
  • Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sitzen die Spannschrauben 6, 7 mit ihrem Schraubenschaft jeweils in einer, in der ersten Bauteilskomponente 1 ausgebildeten Gewindebohrung 12, 13. Im Bereich der Zylinderzapfen 9, 10 sind Durchgangsbohrungen 14, 15 ausgebildet, die so dimensioniert sind, dass die Schraubenschäfte der Spannschrauben 6, 7 durch diese Querbohrungen 14, 15 hindurchführbar sind. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Position des Zylinderzapfens 9 bzw. 10 relativ zur Zentralachse der Spannschrauben 6, 7 so festgelegt, dass die Schraubenachsen X6, X7 die Zentralachsen X9, X10 senkrecht schneiden.
  • Die Durchmesser der Zylinderzapfen 9, 10 sind bei diesem Ausführungsbeispiel mehr als doppelt so groß dimensioniert wie der Gewindeaußendurchmesser der jeweiligen Spannschraube 6, 7. Das hier gezeigte Mechanik-Bauteil ist ursprünglich als Integralbauteil ausgeführt, wobei die Zergliederung desselben in die beiden Bauteilskomponenten 1, 2 erst nach Ausbildung der ersten und der zweiten Querbohrung 8, 10 erfolgt. Die Zergliederung des ursprünglichen Ausgangsteiles erfolgt vorzugsweise durch einen Material abtragenden Schneidvorgang, sodass im Bereich der Flanschabschnitte 4, 5 jeweils Freischnitte oder Luftspalte 4a, 5a verbleiben, durch welche sichergestellt ist, dass die Bauteilskomponenten 1, 2 über die Spannschrauben 6, 7 auf die Außenumfangsflächen der Zylinderzapfen 9, 10 aufgespannt werden. Die Axiallänge der Zylinderzapfen 9, 10 ist vorzugsweise so festgelegt, dass diese wenigstens der in Axialrichtung gemessenen Dicke des Mechanik-Bauteils entspricht, damit die gesamte Innenfläche der Querbohrungen 8, 11 als tragende Sitzflächen genutzt werden können. Falls diese Zylinderzapfen 9, 10 hinsichtlich ihrer Axiallänge kürzer gestaltet werden, wird die Axiallänge vorzugsweise so gewählt, dass diese wenigstens dem zweifachen Durchmesser der Schraubenschäfte der Spannschrauben 6, 7 entspricht.
  • 1b zeigt eine Seitenansicht des Mechanik-Bauteils nach 1a mit Blick auf den ersten Flanschabschnitt 4. Wie aus dieser Ansicht erkennbar, erstreckt sich die Querbohrung 8 durchgängig von dem vorderen Stirnseitenbereich S1 hin zum hinteren Stirnseitenbereich S2. Der Zylinderzapfen 9 ist durch den durch diesen hindurch geführten Schaft der Spannschraube 6 axial formschlüssig gesichert. Die Spannschraube 6 sitzt auf einer Schraubenauflagefläche 2a, die eine Bodenfläche einer in der zweiten Bauteilskomponente 2 ausgebildeten Einsenkung 2b bildet.
  • In 2 ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Fügestruktur noch weiter veranschaulicht. Wie aus dieser Ansicht erkennbar, werden die erste Bauteilskomponente 1 und die zweite Bauteilskomponente 2 über den Schaft 6a der Spannschraube 6 gegen die Außenumfangsfläche des ersten Zylinderzapfens 9 gespannt. Die beiden Bauteilskomponenten 1, 2 stützen sich hierbei über die durch die Querbohrung 8 gebildeten Sitzflächensegmente 8a und 8b auf der Außenumfangsfläche des Zylinderzapfens 9 ab. Der Schaft 6a der Spannschraube 6 ist in einem Gewindeabschnitt 12 verankert, der bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Innenumfangswandung einer Sacklochgewindebohrung in der ersten Bauteilskomponente 1 gebildet ist. Der Kopf 6c der Spannschraube 6 sitzt auf einer Kopfauflageflache 2a auf, die als solche die Bodenfläche einer Senkung bildet. Die Spannschraube 6 kann insbesondere als Dehnschraube und Passchraube ausgeführt sein. Es ist auch möglich, die Spannschraube 6 durch einen Stehbolzen zu realisieren, der beispielsweise in der Innengewindebohrung 12 verankert ist. Anstelle des hier vorgesehenen Schraubenkopfs 6c kann dann auf einen entsprechenden Gewindeabschnitt eine Schraubenmutter aufgesetzt werden.
  • 3 veranschaulicht den Aufbau der bereits in 2 im Detail dargestellten Fügestruktur nochmals aus einer anderen Blickrichtung. Für diese Darstellung gelten die vorangegangenen Ausführungen, und Bezugszeichenzuordnungen sinngemäß.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Mechanik-Bauteils dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel bildet die erste Bauteilskomponente 1 einen Hebelarm A und die zweite Bauteilskomponente 2 einen Lagerdeckel. Die Anbindung des Lagerdeckels 2 an den Hebelarm A wird durch ein Fügestrukturenpaar bewerkstelligt, das in seinem Aufbau der in 2 veranschaulichten Fügestruktur entspricht.
  • Der Lagerdeckel 2 ist durch die hier nicht näher dargestellten Spannschrauben auf die Zylinderzapfen 9, 10 aufgespannt. Dieses Mechanik-Bauteil wird erfindungsgemäß aus einem, zunächst beide Bauteilskomponenten 1, 2 umfassenden Gussrohling gefertigt. Die Fertigung beinhaltet dabei die Ausbildung der Passbohrung 3 sowie der Querbohrungen 8, 11. Erst nach Ausbildung dieser Querbohrungen 8, 11 sowie Endbearbeitung der Passbohrung 3 wird der bis zu diesem Stadium noch integrale Korpus durch eine Sägebearbeitung in die beiden Bauteilskomponenten 1, 2 getrennt. Im Rahmen der Ausbildung der Sägestelle wird im Bereich der Flanschabschnitte 4, 5 verlaufende Luftspaltzone gebildet. Es wird durch diese Luftspaltzone sichergestellt, dass die Aufspannung des Lagerdeckels auf die Zylinderzapfen 9, 10 erfolgt ohne dass die die Luftspaltzone begrenzenden Stumpfflächen aufeinander stoßen.
  • In 5 ist eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Mechanik-Bauteils, hier in Form einer Kurvenscheibe, dargestellt. Dieses Mechanik-Bauteil besteht ebenfalls, wie die vorangehend beschriebenen Varianten, aus einer ersten Bauteilskomponente 1 und einer zweiten Bauteilskomponente 2, wobei diese beiden Bauteilskomponenten 1, 2 über erfindungsgemäße Fügestrukturen zusammengespannt sind und in zusammengespanntem Zustand eine Passbohrung 3 begrenzen. Für die Gestaltung der Fügestrukturen F1, F2 wird auf die Ausführungen zu 2 verwiesen.
  • Um im Bereich der äußeren Kurvenbahn eine durchgängige Lauffläche zu schaffen ist eine Freibohrung B und ein eine Schrägfuge S vorgesehen. Durch dieses Konzept wird es möglich, einen stoßfreien Überlauf eines auf der Kurvenscheibe laufenden Abnehmers über die Fügestellen zu erreichen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise ist es auch möglich, im Bereich der Flanschabschnitte 4, 5 mehrere der erfindungsgemäß gestalteten Fügestrukturen F1, F2 anzuordnen und insoweit in die Zusammenspannung der Bauteilskomponenten 1, 2 mit mehr als zwei Spannschrauben 6, 7 zu bewerkstelligen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Konzept kann auf eine hochwertige Bearbeitung der einander zugewandten Stoßflächen der beiden Bauteilskomponenten 1, 2 verzichtet werden. Die beiden Bauteilskomponenten 1, 2 werden durch die erfindungsgemäßen Fügestrukturen in einer Weise zentriert, durch welche enge Formtoleranzen der Passbohrung 3 zuverlässig eingehalten werden können.
  • Grundlegender Gedanke bei der Realisierung der erfindungsgemäßen Fügestruktur ist die Auflagefläche der Halterung und die Aufnahmebohrung der Halterung in einem Fertigungszyklus zu fertigen. Alle vier Aufnahmebohrungen werden in einem Zerspanungszyklus gefertigt. Der Deckel wird durch einen Sägeschnitt vom Hauptkörper getrennt und durch die erfindungsgemäße Fügestruktur, die als solche zwei Zylinderstifte umfasst, verschraubt.

Claims (10)

  1. Mechanik-Bauteil mit: – einer ersten Bauteilskomponente (1), – einer zweiten Bauteilskomponente (2), – einer durch die beiden Bauteilskomponenten jeweils im Wesentlichen hälftig umsäumten Passbohrung (3), – einem ersten Flanschabschnitt (4), – einem zweiten Flanschabschnitt (5) der dem ersten Flanschabschnitt (4) bezüglich einer Zentralachse (X) der Passbohrung (3) im Wesentlichen diametral gegenüber liegt, – einer ersten Spannschraube (6) die den ersten Flanschabschnitt (4) durchsetzt und die erste Bauteilskomponente (1) mit der zweiten Bauteilskomponente (2) koppelt, und – einer zweiten Spannschraube (7) die den zweiten Flanschabschnitt (5) durchsetzt und die erste Bauteilskomponente (1) mit der zweiten Bauteilskomponente (2) koppelt, dadurch gekennzeichnet, – dass im Bereich des ersten Flanschabschnitts (4) eine erste Querbohrung (8) ausgebildet die im wesentlichen parallel zur Zentralachse (X) der Passbohrung (3) ausgerichtet ist und die erste Bauteilskomponente (1) und die zweite Bauteilskomponente (2) erfasst, und – dass in diese Querbohrung (8) ein erster Zylinderzapfen (9) eingesetzt ist, wobei die erste und die zweite Bauteilskomponente (1, 2) sich über die durch die erste Querbohrung (8) gebildeten ersten Sitzflächensegmente (8a, 8b) auf den ersten Zylinderzapfen (9) aufgespannt sind.
  2. Mechanik-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des zweiten Flanschabschnitts (5) eine zweite Querbohrung (11) ausgebildet die die erste Bauteilskomponente (1) und die zweite Bauteilskomponente (2) erfasst, und dass in diese Querbohrung (11) ein zweiter Zylinderzapfen (10) eingesetzt ist, wobei die erste und die zweite Bauteilskomponente (1, 2) sich über die durch zweite Querbohrung (11) gebildeten zweiten Sitzflächensegmente (11a, 11b) auf dem zweiten Zylinderzapfen (10) abstützen.
  3. Mechanik-Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querbohrungen (8, 11) derart ausgebildet sind, dass deren Zentralachsen die Mittelachse (X6, X7) der jeweiligen Spannschraube (6, 7) senkrecht schneiden.
  4. Mechanik-Bauteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Zylinderzapfen (9, 10) wenigstens doppelt so groß ist wie der Gewindeaußendurchmesser der jeweiligen Spannschraube.
  5. Mechanik-Bauteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Axiallänge der Zylinderzapfen (9, 10) wenigstens doppelt so groß ist wie der Gewindeaußendurchmesser der jeweiligen Spannschraube.
  6. Mechanik-Bauteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil zunächst als Integralbauteil ausgeführt ist, und dass die Zergliederung desselben in die beiden Bauteilskomponenten (1, 2) erst nach Ausbildung der ersten und der zweiten Querbohrung (8, 11) erfolgt.
  7. Mechanik-Bauteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbildung der zur Aufnahme der Spannschrauben (6, 7) vorgesehenen Bohrungen vor Auftrennung des Ausgangsbauteils erfolgt.
  8. Mechanik-Bauteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bauteilskomponente (1) und die zweite Bauteilskomponente (2) einen Zahnradkorpus bilden.
  9. Mechanik-Bauteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bauteilskomponente (1) und die zweite Bauteilskomponente (2) einen Kurvenscheibenkorpus bilden.
  10. Mechanik-Bauteil nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bauteilskomponente (1) einen Hebelarm bildet und die zweite Bauteilskomponente (2) einen Lagerdeckel bildet.
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