DE202007018556U1 - Implantationswerkzeug - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B17/16Bone cutting, breaking or removal means other than saws, e.g. Osteoclasts; Drills or chisels for bones; Trepans
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Abstract

Werkzeug zur Aufbreitung eines Implantatbettes, welches beispielsweise für die Insertion eines enossalen, dentalen Schraubimplantates in einen Kieferknochen dient, dadurch gekennzeichnet, dass die tief enossal liegenden Gewindegänge (3) kongruent zu den Gewindegängen eines Schraubimplantates sind und knochenverdichtend wirken, während die in einem Kopfbereich (2) vorhandenen Gewindegänge (7) des Werkzeugs (1) als Gewindeschneider ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein weiter verbessertes Implantationswerkzeug zur Aufbreitung eines Implantatbettes, in das nachfolgend ein enossales, dentales Schraubimplantat eingesetzt wird.
  • Für die Insertion von dentalen Schraubimplantaten wird, wie allgemein bekannt, mit einem geeigneten Bohrwerkzeug eine Kavität im Kieferknochen hergestellt, wobei der Innendurchmesser der Kavität in etwa dem Kerndurchmesser des Gewindes des Schraubimplantates entspricht. Anschließend kann mit Hilfe einer Knochendehnschraube, die in die Kavität eingeschraubt wird, das Gewinde von konischen Schraubimplantaten im Kieferknochen vorgeformt bzw. der Kieferknochen im Bereich der Kavität zur passgenauen Aufnahme des Gewindes des Schraubimplantates gedehnt werden. Dabei wird der Knochen vorkomprimiert, was zu einer erhöhten primären Stabilität des Implantats führt.
  • Soweit es sich um die Spongiosa des Kieferknochens handelt, lassen sich diese notwendigen Arbeiten ohne größere Probleme durchführen. Im Bereich der Kortikalis, deren Knochenstruktur wesentlich härter ist als die der Spongiosa, lässt sich die zur Aufnahme des Schraubimplantates notwendige Dehnung bzw. ein Vorformen der Gewindestruktur des Schraubimplantates mit Hilfe einer Knochendehnschraube nur ungenügend und in den meisten Fällen gar nicht durchführen. Die Aufbereitung resp. Fertigstellung des Implantatbettes im Bereich der Kortikalis erfolgt daher in einem weiteren Arbeitsschritt, in dem ein gesondertes Werkzeug eingesetzt wird, welches analog einem Gewindebohrer die Gewindegänge des Schraubimplantates in der Kortikales vorschneidet.
  • Diese Verfahrensweise hat sich in der Praxis durchaus bewährt, ist aber mit einem zusätzlichen Werkzeugwechsel und einer Verlängerung der Arbeitsdauer verbunden. Zudem ist es schwierig, die Gewindegänge im Kortikalisbereich zu schneiden und dabei ein Gewinde zu erzeugen, welches mit den tiefer liegenden bereits komprimierten Gewindegängen übereinstimmt. Außerdem beschädigen die mehrfachen Insertionen von unterschiedlichen Instrumenten in die Knochenkavität den Knochen ziemlich stark, womit es immer schwieriger wird, die Implantate dann primärstabil einzubringen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug anzugeben, mit dem die Gewindestruktur eines Schraubimplantates in einem Arbeitsgang in eine im Kieferknochen zuvor eingebrachte Kavität vorgeformt und der Kieferknochen im Bereich der Kavität entsprechend gedehnt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Implantationswerkzeug nach den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
  • Nach der Erfindung sind im kopfseitigen Bereich des Implantationswerkzeuges vorzugsweise mehrere Spannuten eingefräst, die sich in Richtung der Längsachse der Knochendehnschraube über 1–3 Gewindegänge erstrecken und zur ihrer Längsachse um 30° bis 120° Grad versetzt angeordnet sind. Die Stirnseiten der durch die Spannuten getrennten Gewindegänge sind als Schneidflächen ausgebildet und bilden somit praktisch einen Gewindebohrer, während die hieran anschließenden apikalen Gewindegänge der Knochendehnschraube bis zu ihrem Fußende hin unverändert bleiben und den Knochen komprimieren.
  • Beim Eindrehen der Knochendehnschraube in eine zuvor in den Knochen eingebrachte Kavität werden die weicheren Knochenstrukturen der Spongiosa auf bekannte Weise durch die unterhalb des Kopfabschnittes liegenden Gewinde der Knochendehnschraube vorgeformt bzw. gedehnt, während die als Gewindebohrer ausgebildeten Gewindegänge in die Kortikalis einschneiden und das Implantatbett in einem Arbeitsgang so fertigstellen, dass das Schraubimplantat komplikationslos inseriert werden kann.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösung kann bei der Finalbearbeitung das Implantatbett für die Insertion von Schraubimplantaten auf kostengünstige Weise mit nur einem Werkzeug in einem Arbeitsschritt fertiggestellt werden. Das mit Nachteilen behaftete mehrfache Instrumentieren in der Knochenkavität entfällt.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen:
  • 1 das Implantationswerkzeug nach der Erfindung,
  • 2 den Schnitt A-A aus 1.
  • Das in 1 dargestellte Implantationswerkzeug 1 in Gestalt einer Dehn- und Schneidschraube dient vornehmlich zur Fertigstellung eines Implantatbettes für die nachfolgende Insertion eines Schraubimplantates. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Werkzeuges wird die Knochenstruktur im Bereich der zuvor in den Knochen eingebrachten Kavität in Übereinstimmung mit dem Gewinde eines Schraubimplantates so vorgeformt und gedehnt, dass im Anschluss hieran das Implantat komplikationslos eingesetzt werden kann.
  • Um die Endbearbeitung des Implantatbettes in einem finalen Arbeitsschritt durchführen zu können und Komplikationen, die durch mehrfaches Instrumentieren in der Knochenkavität und durch den bisher notwendigen Einsatz mehrerer Werkzeuge für die Dehnung der Knochenstruktur verursacht werden, auszuschließen, sind im kopfseitigen Bereich 2 des erfindungsgemäßen Implantationswerkzeuges 1 Spannuten 4 eingefräst und die in Eindrehrichtung 8 liegenden Stirnseiten 5 der durch die Spannuten 4 getrennten Gewindegänge 7 als Schneidflächen 6 ausgebildet, während die tiefer liegenden apikalen Gewindegänge 3 kongruent zu den Gewindegängen eines Schraubimplantates sind, das in das aufbereitete Implantatbett einzusetzen ist. Beim Eindrehen des Implantatwerkzeuges 1 in eine Kavität zur Fertigstellung des Implantatbettes verdichten bzw. dehnen die apikalen Gewindegänge 3 die Knochenstruktur im Bereich der Kavität kongruent zum Gewinde eines Schraubimplantates, während die als Gewindeschneider ausgebildeten Gewindegänge 7 im Kopfbereich 2 des Implantationswerkzeuges 1 in die wesentlich härtere Knochenstruktur der Kortikalis einschneiden und ein Gewinde in Übereinstimmung mit dem Gewinde des Schraubimplantates vorformen.
  • Vorzugsweise sind die Spannuten 4 zur Längsachse des Werkzeuges 1 um 30 bis 120 Grad versetzt eingefräst – 2 – und erfassen in etwa die ersten drei bis vier Gewindegänge 7 im kopfseitigen Bereich des Implantationswerkzeuges 1.
  • 1
    Implantationswerkzeug
    2
    kopfseitiger Bereich
    3
    apikale Gewindegänge
    4
    Spannuten
    5
    Stirnseiten
    6
    Schneidflächen
    7
    kopfseitige Gewindegänge
    8
    Eindrehrichtung

Claims (3)

  1. Werkzeug zur Aufbreitung eines Implantatbettes, welches beispielsweise für die Insertion eines enossalen, dentalen Schraubimplantates in einen Kieferknochen dient, dadurch gekennzeichnet, dass die tief enossal liegenden Gewindegänge (3) kongruent zu den Gewindegängen eines Schraubimplantates sind und knochenverdichtend wirken, während die in einem Kopfbereich (2) vorhandenen Gewindegänge (7) des Werkzeugs (1) als Gewindeschneider ausgebildet sind.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im kopfseitigen Bereich (2) des Werkzeuges (1) Spannuten (4) eingefräst sind und die Stirnseiten (5) der durch die Spannuten (4) getrennten Gewindegänge (7) Schneidflächen (6) bilden.
  3. Werkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Spannuten (4) zur Längsachse des Werkzeuges (1) um 30 bis 120 Grad versetzt eingefräst sind.
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