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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Hilfsbrille.
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Im
Alltag besteht für sehschwache Menschen häufig
das Problem, einen Gegenstand zu betrachten oder zu bedienen, auf
dem kleingedruckte Symbole zu entziffern sind. Insbesondere die
Bedienung eines über ein LCD-Display und Bedienelemente
menügeführten portablen elektronischen Gerätes, wie
beispielsweise ein Mobiltelefon, eine Digitalkamera oder ein Navigationsgerät,
die oftmals beidhändig durchgeführt werden muss,
bereitet alterssichtigen Menschen erhebliche Schwierigkeiten, da
deren Displays und Bedienelemente relativ klein sind und daher für
den alterssichtigen Menschen ohne ein optisches Hilfsmittel nicht
benutzt werden können. Obwohl alterssichtige Menschen in
der Regel über ein solches optisches Hilfsmittel verfügen,
ist dieses jedoch häufig nicht zur Hand, wenn es benötigt
wird, da die üblichen Lesebrillen praktisch die gleichen
Ausmaße besitzen wie eine herkömmliche Brille
und deshalb nicht stets bei sich getragen werden.
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Um
zumindest die Erkennbarkeit der auf einem kleinen Display eines
Mobiltelefones wiedergegebenen Symbole, Buchstaben oder Ziffern
zu verbessern, ist deshalb im Stand der Technik beispielsweise in
der
DE 201 06 210
U1 , der
DE
201 00 194 U1 , der
US
6,307,686 B1 und der
US 6,275,333 B1 vorgeschlagen worden, vor
das Display eine Vergrößerungseinrichtung in Form
einer Lupe anzuordnen. Durch diese Maßnahme wird zwar das
Erkennen der auf dem Display wiedergegebenen Information für den
alterssichtigen Menschen erleichtert, jedoch ist nach wie vor die
Bedienung erschwert, da in vielen Fällen auch die Bedienelemente
und deren Beschriftung sehr klein sind.
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Alternativ
hierzu ist es auch bekannt, Hilfsbrillen zu verwenden, die aufgrund
ihrer kleinen Bauform stets mit sich getragen werden können.
So ist beispielsweise in der
DE 91 05 449 U1 eine binokulare Brille offenbart,
deren Linsen durch ein Scharniergelenk miteinander verbunden sind,
so dass der Rahmen zusammengeklappt werden kann. Um im zusammengeklappten
Zustand eine kurze Bauform zu ermöglichen, sind auch die
Bügel verkürzt, so dass deren Länge die
halbe Rahmenbreite, d. h. die Breite des zusammengeklappten Rahmens
nicht überschreitet.
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In
der
EP 1 008 888 A1 ist
eine Brille offenbart, bei der Rahmen und Linsen einstückig
aus einem Spritzgussteil geformt sind. Bei dieser bekannten Ausführungsform
dienen die Bügel im eingeschwenkten Zustand zugleich als
Schutzbehälter.
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Aus
der
FR 2 608 288 ist
es bekannt, die Aufbauhöhe einer Brille im zusammengeklappten
Zustand dadurch zu verringern, dass zumindest einer der Bügel
eine Aussparung aufweist, in der der andere Bügel beim
Einklappen anliegt.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, eine Hilfsbrille anzugeben,
die auf Grund ihrer kleinen Bauform problemlos mitgeführt
werden kann.
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Die
genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst
mit einer Hilfsbrille mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Eine solche Hilfsbrille umfasst einen Rahmen, der durch eine schmale,
dünne Platte gebildet ist, in die zwei Linsen eingebettet
sind, und an deren seitlichen Rand jeweils ein schwenkbarer Bügel
angeordnet ist, dessen Freiende im wesentlichen geradlinig ausläuft,
wobei die Bügel bei auf die Nase eines Trägers
aufgesetztem Rahmen unter Ausübung einer nach innen gerichteten Klemmkraft
an den Schläfen des Brillenträges anliegen. Der
Rahmen umfasst einen flexiblen Mittelsteg und weit eine derart geringe
Rahmenbreite auf, dass beim Aufsetzen des optischen Hilfsmittels
durch die an den Schläfen des Trägers anliegenden
Bügel eine elastische Durchbiegung des Rahmens erfolgt,
durch die eine Klemmwirkung zwischen den Bügeln und Schläfen
zumindest unterstützt wird.
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Durch
die Verwendung eines aus einer schmalen, dünnen Platte
gebildeten Rahmens sowie die Verwendung von Bügeln mit
im Wesentlichen geradlinigen Freienden, die im eingeschränkten
oder eingeklappten Zustand, d. h. wenn sie am Rahmen anliegen durch
ihre geradlinige Form, d. h. durch das Fehlen von Ohrbügeln,
nicht über den Rahmen vorstehen, ist es möglich,
eine vollwertige binokulare Hilfsbrille zu schaffen, die eine derart
schmale und dünne Bauform aufweist, dass sie problemlos
in oder an Alltagsgegenständen, zu deren Gebrauch sie entweder
benötigt wird, beispielsweise ein Mobiltelefon, oder die
in der Regel stets zur Hand sind, beispielsweise eine Geldbörse,
mitgeführt werden kann, da auch der Behälter zum
Aufbewahren des optisches Hilfsmittels entsprechend flach und rechteckig
sein kann. Die schmale und flache Bauform des optisches Hilfsmittels
und des Aufbewahrungsbehälters ermöglicht es,
dass letzterer unmittelbar an Gebrauchsgegenständen, zu
deren Bedienen ein solches optisches Hilfsmittel benötigt
wird, befestigt werden kann, so dass sich dieses stets am Gebrauchsgegenstand
befindet. So kann der Aufbewahrungsbehälter beispielsweise
auf der Rückseite eines Mobiltelefons mit Hilfe eines Klebestreifens
oder eines Klettbands angeordnet werden, so dass die Hilfsbrille
zwangsläufig auch dann verfügbar ist, wenn das
Mobiltelefon benutzt wird.
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Da
der flexible Mittelsteg aufgrund der geringen Rahmenbreite bei aufgesetzter
Hilfsbrille eine Klemmwirkung erzeugt, wird ein besonders guter
Sitz der Hilfsbrille auch mit starren Bügeln erreicht.
Eine solche Durchbiegung hat neben der dadurch hervorgerufenen Klemmwirkung
zusätzlich den Vorteil, dass die optischen Achsen der Linsen
konvergieren und damit das Lesen im Nahbereich erleichtern.
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Die
Hilfsbrille gemäß der Erfindung ist für
die Verwendung im Nahbereich bestimmt, wobei darunter im Sinne der
vorliegenden Erfindung auch ein erweiterter Nah- oder Arbeitsbereich
zu verstehen ist, wie er beispielsweise bei einem Computerarbeitsplatz
(Entfernung zum Monitor) vorliegt.
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Ein
guter Sitz der Hilfsbrille ist insbesondere dann möglich,
wenn die Schwenkbewegung der Bügel nach außen
begrenzt ist.
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Wenn
die Bügel außerdem feder- oder biegeelastisch
sind, wird die durch die Durchbiegung des Rahmens erzeugte Klemmwirkung
zusätzlich unterstützt bzw. verstärkt.
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Ein
sicherer Sitz der Hilfsbrille wird insbesondere dann erzielt, wenn
die Bügel an ihren Freienden zumindest an ihrer Innenseite
mit einem rutschhemmenden Material versehen sind.
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Wenn
zumindest einer der Bügel einen Durchbruch aufweist, der
derart gestaltet ist, dass die Linsen im eingeklappten Zustand von
den Bügeln allenfalls in einem kleinen Teilbereich abgedeckt
werden, kann die Hilfsbrille auch als Lupe verwendet werden, ohne
dass es hierzu notwendig ist, vorher die Bügel aufzuklappen.
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Vorzugsweise
weist jeder der Bügel einen Durchbruch auf, durch den im
eingeklappten Zustand das Freiende des jeweils anderen Bügels
hindurchragt, so dass es auf dem Rahmen aufliegt. Dadurch ist auch
bei sich überlappenden Bügeln die Aufbauhöhe
weiter verringert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als
rutschhemmendes Material ein erhabenes Auflagekissen vorgesehen.
Insbesondere sind bei dieser Ausführungsform im Rahmen
Vertiefungen angeordnet, in denen bei eingeschwenkten Bügeln
das Auflagekissen einliegt. Dadurch ist sichergestellt, dass trotz
der durch das Auflagekissen erzeugten größeren
Dicke der Bügel die Aufbauhöhe der eingeklappten
Hilfsbrille nicht unnötig vergrößert wird.
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Wenn
die Bügel derart schwenkbar am Rahmen angeordnet sind,
dass sie, wenn sie sich bei waagerecht gehaltenen Rahmen unterhalb
des Rahmens befinden, durch die Wirkung der Schwerkraft aufklappen
oder auffallen, ist eine Einhandbedienung der Hilfsbrille möglich,
so dass der zu betrachtende Gegenstand, beispielsweise ein elektronische
Gerät, nicht beiseite gelegt werden muss.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Bügel nach außen gewölbt. Dies ermöglicht
die sichere Aufbewahrung in einem an einer Schmalseite offenen Behälter,
da die gewölbten Bügel die Hilfsbrille in dem
Behälter verklemmen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind Rahmen und Linsen
einstückig aus einem Spritzgussteil geformt. Dies ermöglicht
die kostengünstige Herstellung einer solchen Hilfsbrille.
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Die
Aufbauhöhe der Hilfsbrille im eingeklappten Zustand kann
zusätzlich verringert werden, wenn die optische Wirkung
dadurch herbeigeführt wird, dass die Linsen eine Fläche
mit einer diffraktiven Struktur aufweisen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Linsen
als Gleitsichtgläser ausgeführt, um auf diese
Weise unterschiedliche Arbeitsbereiche abzudecken.
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Wenn
die Linsen in den durch eine Platte gebildeten Rahmen ohne Überstand
eingebettet sind, sind die optisch wirksamen Flächen beim
Ablegen der Hilfsbrille oder bei deren Einschieben in einen Behälter
vor einer Beschädigung geschützt.
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Eine
besonders benutzerfreundliche Gestaltung der Hilfsbrille wird dann
erreicht, wenn die Hilfsbrille bezüglich einer durch die
optischen Achsen der Linsen festgelegten Ebene symmetrisch gestaltete Ausnehmungen
zum Auflegen auf die Nase des Trägers sowie symmetrisch
zu dieser Ebene gestaltete Bügel aufweist. In diesem Fall
kann die Hilfsbrille in zwei um 180° versetzte Positionen
aufgesetzt werden, so dass ein Wenden der Brille nicht notwendig ist.
Auf diese Weise ist bei der Verwendung von Bügeln, die
unter der Wirkung der Schwerkraft selbsttätig aufklappen
die Einhandbedienung erleichtert. Eine solche Gestaltung der Hilfsbrille
ist auch dann von Vorteil, wenn der Mittelsteg starr ist, d. h.
sich beim Aufsetzen nicht oder allenfalls nur unwesentlich durchbiegt.
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Zur
weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf das Ausführungsbeispiel
der Zeichnung verwiesen. Es zeigen:
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1 eine
Hilfsbrille gemäß der Erfindung in einer schematischen
perspektivischen Darstellung,
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2 eine
Draufsicht auf die Hilfsbrille,
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3 einen
Teilschnitt durch die Hilfsbrille in einer die beiden optischen
Achsen der Linsen enthaltenden Ebene,
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4 eine
grob schematisierte Darstellung der Vorformung der erfindungsgemäßen
Hilfsbrille im aufgesetzten Zustand.
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Gemäß 1 umfasst
die Hilfsbrille einen Rahmen 2, in den zwei Linsen 4 eingebettet
sind. Rahmen 2 und Linsen 4 sind aus einem einstückigen transparenten
Polymerwerkstoff, beispielsweise Polycarbonat PC, in einem Spritzgussverfahren
hergestellt. Der Rahmen 2 hat die Gestalt einer schmalen rechteckigen
dünnen Platte und ist sowohl auf seiner einem Brillenträger
zugewandten Rückseite als auch auf der Vorderseite plan
oder allenfalls geringfügig gekrümmt. Die optischen
Achsen 6 der Linsen 4 befinden sich in einem Abstand
A, der etwa 60 mm beträgt und damit etwas kleiner ist als
die durchschnittliche Pupillendistanz PD eines erwachsenen Brillenträgers,
die etwa 65 mm beträgt. Dies ist möglich, da die
Augäpfel bei der Betrachtung von Gegenständen im
Nahbereich auf Konvergenz eingestellt werden und somit die optischen
Achsen der Augenlinsen die optischen Achsen 6 der Linsen 4 etwa
im Bereich des Rahmens kreuzen. Die Linsen 4 sind so weit
wie konstruktiv möglich an den Seitenrändern des
Rahmens 2 angeordnet, um bei gegebener Rahmenbreite B des
Rahmens 2 einen maximalen Abstand A ihrer optischen Achsen 6 zu
ermöglichen.
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Ein
zwischen den beiden Linsen 4 befindlicher Mittelsteg 8 ist
im Bereich seiner Mitte auf den beiden Schmalseiten mit einer Einsenkung
oder Ausnehmung 10 versehen, die einerseits als Auflagefläche
dient, mit der die Hilfsbrille auf der Nase eines Trägers
aufliegt. Außerdem dienen die beiden Ausnehmun gen 10 auch
dazu, den Mittelsteg 8 in diesem Mittenbereich zu schwächen,
so dass die zum Durchbiegen des Rahmens 2 erforderliche
Kraft verringert und die elastische Verformbarkeit erhöht
ist.
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Am
Rahmen 2 sind an dessen seitlichen Rändern schwenkbar
kurze Bügel 12 angeordnet, die leicht nach außen
gewölbt sind. Die Bügel 12 laufen an
ihren Freienden 13 geradlinig aus und ihre Länge 1 und
ihre Breite b, die sich zu den Freienden 13 hin verringert,
ist kleiner als die oder höchstens gleich der Breite (Rahmenbreite
B) bzw. der Rahmenhöhe H des Rahmens 2 (b ≤ H,
1 ≤ B), so dass sie im eingeklappten Zustand nicht über
den Rahmen 2 vorstehen. Die Breite b der Bügel 12 entspricht
zumindest im Bereich des Rahmens 2 der Höhe des
Rahmens 2 (Rahmenhöhe H), um eine stabile Lagerung
am Rahmen 2 sicherzustellen. Die Bügel 12 sind
leichtgängig schwenkbar am Rahmen 2 gelagert,
so dass sie aus dem eingeklappten Zustand selbsttätig durch das
von der Schwerkraft ausgeübte Drehmoment in die Offenstellung
ausklappen, wenn der Rahmen 2 in die Waagerechte derart
geschwenkt ist, dass sich die Bügel 12 unterhalb
des Rahmens 2 befinden.
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Eine
Symmetrie der Ausnehmungen 10 bezüglich einer
durch die beiden optischen Achsen 6 der Linsen 4 festgelegte
Ebene sowie eine bezüglich dieser Ebene symmetrische Gestaltung
der Bügel 12 ermöglicht ein Aufsetzen
der Hilfsbrille in zwei um 180° verdrehten Positionen.
Dadurch wird zusätzlich die Einhandbedienung erleichtert.
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Die
Bügel 12 sind in ihrer Schwenkbewegung nach außen
begrenzt. Um einerseits bei ausreichender Materialstärke
eine hohe elastische Verformbarkeit zu ermöglichen, sind
die Bügel 12 außerdem jeweils mit einem
großflächigen Durch bruch 14 versehen.
Die hohe Verformbarkeit der Bügel bei moderaten Rückstellkräften
ermöglicht einen sicheren Halt der Hilfsbrille auf der
Nase durch Ausüben einer zusätzlichen Klemmkraft
auf die Schläfen des Trägers bei zugleich hohem
Tragekomfort. In die durch den Durchbruch 14 in den Bügeln 12 jeweils
erzeugte Öffnung schwenken die Freienden 13 der
jeweils gegenüberliegenden Bügel 12 ein
und verringern auf diese Weise die Aufbauhöhe D (2)
der Hilfsbrille bei eingeklappten Bügeln 12.
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An
ihren Freienden 13 sind die Bügel 12 auf der
Innenseite jeweils mit einem erhabenen Auflagekissen 16 aus
einem rutschhemmenden Material versehen, mit denen zusätzlich
ein unbeabsichtigten Verrutschen der Hilfsbrille verhindert wird.
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Der
Rahmen 2 ist auf seiner dem Träger zugewandten
Rückseite mit zwei in der Figur gestrichelt angedeuteten
muldenförmigen Vertiefungen 18 versehen, in denen
die Auflagekissen 16 der Bügel 12 einliegen,
wenn diese eingeklappt sind, so dass die überstehenden
Auflagekissen 16 die Aufbauhöhe D des optischen
Hilfsmittels im eingeklappten Zustand nicht vergrößern,
wie dies in 2 zu erkennen ist. Im eingeklappten
oder eingeschwenkten Zustand beider Bügel 12 ragt
außerdem jeweils das Freiende 13 des Bügels 12 durch
den Durchbruch 14 des anderen Bügels 12 hindurch,
so dass die Aufbauhöhe D auch durch den Überlapp
der Bügel 12 nicht oder nur geringfügig
vergrößert wird.
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In
der Draufsicht nach 2 ist außerdem zu erkennen,
dass die Linsen 4 ohne Überstand in den Rahmen 2 eingebettet
sind.
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Im
eingeklappten Zustand kann die Hilfsbrille in die offene, schmale
Stirnseite eines rechteckigen Behälters 20 in
Richtung des Pfeils 22 eingeschoben werden, der, wie im
Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, an einem
portablen elektronischen Gerät 24, beispielsweise
mit Hilfe eines Klebebandes fixiert oder über eine Klettverbindung
lösbar angebracht ist. Bei einem solchen elektronischen Gerät 24 kann
es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon oder um eine Digitalkamera
handeln, die auf Grund der Kleinheit ihrer Bedienelemente sowie
Anzeigesymbole in relativ kleinen Displays für presbyopische
Menschen ohne Sehhilfe nur schwer zu bedienen sind.
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Durch
die gewölbte Form der Bügel 12 werden
diese außerdem beim Einschieben in den Behälter 20 in
Richtung des Pfeils 26 nach innen gebogen, so dass sie
sich im Behälter 20 verklemmen und die Hilfsbrille
gegen ein Herausrutschen sichern. Die Rahmenbreite B der Hilfsbrille
ist kleiner als 100 mm, vorzugsweise etwa in der Größenordung
der Länge einer Scheck- oder Kreditkarte (etwa 85 mm).
Bei einer Rahmenhöhe H < 20
mm (1) und einer Aufbauhöhe D < 5 mm, entsteht
eine miniaturisierte Bauform, die es ermöglicht, die Hilfsbrille
problemlos auch in handelsüblichen Geldbörsen
mitzuführen.
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Im
Teilschnitt gemäß 3 ist zu
erkennen, dass als Linse 4 eine Plankonvexlinse, d. h.
eine Linse ohne Meniskus vorgesehen ist, deren plane Fläche
mit der Planebene der Rückseite des Rahmens 2 fluchtet.
Diese plane optische Fläche ist durch die eingeklappten
Bügel vor mechanischer Beschädigung beim Ablegen
der Hilfsbrille oder beim Einschieben in den Behälter geschützt.
Die konvexe Linsenfläche ist gegenüber der planen
Vorderseite des Rahmen 2 nach innen versetzt, so dass ihr
Scheitelpunkt S nicht über die durch diese plane Fläche
festgelegte Ebene hinausragt. Auf diese Weise ist auch die konvex
gekrümmte Linsenfläche vor einer Beschädigung
geschützt. Um die durch die Planfläche entstehenden
Fehler zu verringern, ist die konvexe Fläche asphärisch.
Ergänzend zu einer konvexen optisch brechenden Fläche
kann auch eine der Linsenflächen mit einer diffraktiven
Struktur versehen sein. Des weiteren kann die Linse 4 als
Gleitsichtglas gestaltet sein, um den Einsatz der Hilfsbrillen für
zwei Arbeitsbereiche, beispielsweise Entfernungsbereich 40 cm (Nahbereich
im engeren Sinn) und 40 cm–100 cm (erweiterter Nahbereich)
abzudecken.
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In 4 ist
grob schematisch in einer Draufsicht von oben dargestellt, wie sich
die Hilfsbrille beim Aufsetzen im Bereich des Mittelsteges 8 verformt.
Beim Aufsetzen werden die Bügel 12 an den Schläfen 10 des
Trägers zunächst bis zu einem konstruktiv vorgegebenen
Anschlag nach außen geschwenkt und zusätzlich
je nach Elastizität und Verformbarkeit an den Schläfen
des Trägers nach außen aufgebogen. Die von den
Schläfen auf die Bügel 12 ausgeübte
Kraft wird bei starren Bügeln 12 vollständig
oder bei entsprechend elastischen Bügeln 12 teilweise
auf den Rahmen 2 übertragen, der sich durch den
geschwächten Mittelsteg 8 im Bereich dieser Schwächung
in einer zum Brillenträger hin gerichteten konvexen Krümmung
verformt. Dies hat zur Folge, dass die optischen Achsen 6 der
Linsen 4 einen von 0° verschiedenen Konvergenzwinkel α einnehmen,
d. h. nicht parallel zueinander verlaufen. Dieser Konvergenzwinkel α bewirkt
zum einen eine Konvergenzunterstützung der Augen, deren
Pupillen 26 in der Figur schematisch angedeutet sind. Zum
anderen wird durch die Durchbiegung des Rahmens 2 auch
bewirkt, dass die optischen Achsen 6 der Linsen trotz eines
Abstandes A der kleiner ist als die Pupillendistanz PD der Pupillen 26 auf
Grund der Konvergenz dennoch weitgehend an die Pupillendistanz PD
angepasst ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 20106210
U1 [0003]
- - DE 20100194 U1 [0003]
- - US 6307686 B1 [0003]
- - US 6275333 B1 [0003]
- - DE 9105449 U1 [0004]
- - EP 1008888 A1 [0005]
- - FR 2608288 [0006]