DE202007018144U1 - Sicherheitskäfig eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Sicherheitskäfig eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Sicherheitskäfig (10) eines Kraftfahrzeuges, mit mindestens einem Hauptbügel (12) in einem Bereich einer B-Säule des Fahrzeugs und/oder in einem Bereich hinter dem wenigstens einen Vordersitz, der jeweils einen, am Fahrzeugboden und/oder im Schwellerbereich (14) verankerten annähernd vertikalen Abschnitt (16) an beiden Längsseiten des Fahrzeuginnenraums und einen die vertikalen Abschnitte (16) verbindenden annähernd horizontalen Abschnitt (18) aufweist, und mit mindestens einem Frontbügel (20) in einem Bereich einer A-Säule des Fahrzeugs und/oder in einem Bereich vor dem wenigstens einen Vordersitz, der jeweils einen, am Fahrzeugboden und/oder im Schwellerbereich (14) verankerten, vertikalen und/oder schrägen, entlang des Frontscheibenrahmens verlaufenden Abschnitt (22) und einen die beiden vertikalen und/oder schrägen Abschnitte (22) verbindenden annähernd horizontalen, oberhalb des Frontscheibenrahmens angeordneten Abschnitt (24) aufweist, und mit wenigstens einer Verbindungsstrebe (26) zwischen Frontbügel (20) und Hauptbügel (12), die nahe des Fahrzeugdachs angeordnet ist, und mit wenigstens einer horizontal und/oder schräg in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Türstrebe (28), die im Bereich einer...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitskäfig eines Kraftfahrzeuges mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Derartige Sicherheitskäfige werden meist in Fahrzeugen eingesetzt, die für den Motorsport vorgesehen sind. Während bei älteren Fahrzeugen zumindest eine einfache Überrollvorrichtung zum Einsatz kam, die aus einem Überrollbügel im Bereich einer B-Säule des Fahrzeuginnenraums und/oder hinter den Vordersitzen und zwei Abstützungen zu den hinteren Radkästen bestand, wird bei moderneren Fahrzeugen zumindest ein Überrollkäfig, ein sog. Sicherheitskäfig und/oder eine sog. Sicherzeitszelle eingesetzt, die neben dem sog. Hauptbügel zumindest einen Frontbügel im Bereich einer A-Säule des Fahrzeugs und Verbindungsstreben zwischen Hauptbügel und Frontbügel umfasst. Diese Verbindungsstreben verlaufen üblicherweise entlang der Türöffnungen an den oberen Dachkanten sowie durch den Türausschnitt, ungefähr in Hüfthöhe des Fahrers und Beifahrers. Eine derartige Überrollvorrichtungen ist bspw. aus der DE 73 41 183 U bekannt.
  • Die 80 31 555 U1 beschreibt eine Überrollvorrichtung mit zahlreichen zusätzlichen Streben, die zur Verstärkung der Überrollvorrichtung dienen. Aufgrund der zahlreichen Verankerungen der Überrollvorrichtung mit der Fahrzeugkarosserie dient eine solche sog. Sicherheitszelle neben dem Schutz der Insassen auch der Verstärkung und Versteifung der gesamten Fahrzeugstruktur. Die Gefahr eines starken Verzugs oder gar des Kollabierens der Fahrgastzelle bei einer starken Fahrzeugdeformation aufgrund eines Unfalls wird durch die Verwendung einer größeren Zahl von zusätzlichen Verstrebungen sowie durch deren geeignete Platzierung zunehmend verringert.
  • Eine weitere Überrollvorrichtung ist aus der DE 84 03 229 U1 bekannt. Durch Verwendung von verstellbaren Gabelköpfen an den verschraubbaren Enden der Verstrebungen können die Verstrebungen mit definierter Vorspannung versehen werden, was die Stabilität der Käfigstruktur verbessern kann.
  • Als Material für diese Überroll- oder Sicherheitskäfige wird üblicherweise nahtlos gezogenes Stahlrohr mit einem Außendurchmesser von ca. 40 bis 50 mm und defi nierter Wandstärke von ca. 1,5 bis 2,5 mm verwendet. Als Material kann von einfachem Baustahl St-37 bis zu vergütetem Chrommolybdänstahl grundsätzlich jedes Stahlmaterial verwendet werden, dass über eine ausreichend hohe Zugfestigkeit verfügt. Aus diesem Grund werden im Motorsportbereich auch keine Leichtmetallkäfige eingesetzt. Normen für im Motorsport zugelassene Käfige werden beispielsweise vom Weltautomobilverband (FIA) sowie von nationalen Sportbehörden (z.B. DMSB – Deutscher Motorsportbund) erlassen.
  • Die bekannten Sicherheitskäfige können auch bei Fahrzeugen eingesetzt werden, die für den Straßenverkehr zugelassen sind. Bei für den Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeugen steht jedoch die erreichte Sicherheit durch die Käfigstruktur nicht alleine im Vordergrund, sondern auch die leichte Handhabbarkeit des Fahrzeugs im täglichen Einsatz, sowie die Ergonomie beim Ein- und Aussteigen. Insbesondere die unteren Verbindungsstreben, die sog. Türstreben, sind beim Ein- und Aussteigen sehr hinderlich, da sie je nach Gestaltung und Anordnung den Türausschnitt teilweise deutlich verkleinern und somit beim Ein- und Aussteigen mehr oder weniger stark stören.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung wird daher darin gesehen wird, einen gattungsgemäßen Sicherheitskäfig für Kraftfahrzeuge zur Verfügung zu stellen, der hinsichtlich seiner Ergonomie und insbesondere hinsichtlich des Ein- und Ausstiegs für die Fahrzeuginsassen verbessert ist.
  • Dieses Ziel der Erfindung wird mit einem Sicherheitskäfig mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 dadurch erreicht, dass wenigstens eine Türstrebe des Sicherheitskäfigs lösbar am Sicherheitskäfig angeordnet und an der öffenbaren Fahrzeugtür verankert ist.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitskäfig eines Kraftfahrzeuges, der mindestens einen Hauptbügel in einem Bereich einer B-Säule des Fahrzeugs und/oder in einem Bereich hinter dem wenigstens einen Vordersitz aufweist, der jeweils einen, am Fahrzeugboden und/oder im Schwellerbereich verankerten annähernd vertikalen Abschnitt an beiden Längsseiten des Fahrzeuginnenraums und einen die vertikalen Abschnitte verbindenden annähernd horizontalen Abschnitt aufweist. Diese Abschnitte sind üblicherweise aus einem einzigen Rohrabschnitt so gebogen, dass sie in das Fahrzeug passen. Der Sicherheitskäfig umfasst zudem mindestens einen Frontbügel in einem Bereich einer A-Säule des Fahrzeugs und/oder in einem Bereich vor dem we nigstens einen Vordersitz, der jeweils einen, am Fahrzeugboden und/oder im Schwellerbereich verankerten, vertikalen und/oder schrägen, entlang des Frontscheibenrahmens verlaufenden Abschnitt und einen die beiden vertikalen und/oder schrägen Abschnitte verbindenden annähernd horizontalen, oberhalb des Frontscheibenrahmens angeordneten Abschnitt aufweist. Auch dieser Frontbügel kann aus einem einzigen Stahlrohr gebogen und so geformt sein, dass er sich im Fahrzeuginnenraum integrieren lässt. Zudem weist der Käfig wenigstens eine Verbindungsstrebe zwischen Frontbügel und Hauptbügel auf, die nahe am Fahrzeugdach angeordnet ist. Üblicherweise sind mindestens zwei derartiger Verbindungsstreben vorgesehen, die an den linken und rechten Dachkanten in horizontaler Richtung entlang der Fahrzeuglängsrichtung verlaufen. Darüber hinaus umfasst der Sicherheitskäfig wenigstens eine horizontal und/oder schräg in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Türstrebe, die im Bereich einer Türöffnung einer Fahrzeugtür die annähernd vertikalen Abschnitte des Frontbügels und des Hauptbügels verbindet. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die wenigstens eine Türstrebe lösbar am Sicherheitskäfig angeordnet und an der offenbaren Fahrzeugtür verankert ist. Bei einem in Fahrzeuglängsrichtung symmetrisch aufgebauten Käfig können die linke und rechte Türstrebe jeweils lösbar am Käfig angeordnet und an den beiden Fahrzeugtüren verankert sein.
  • Die wenigstens eine Türstrebe kann insbesondere starr an der Innenseite der Fahrzeugtür verankert sein, so dass sie bei geöffneter Fahrzeugtür vom Käfig gelöst wird und den Türausschnitt vollständig freigibt, was gegenüber herkömmlichen Sicherheitskäfigen mit starren Türstreben eine verbesserte Ein- und Ausstiegsmöglichkeit bietet.
  • Vorzugsweise ist die wenigstens eine Türstrebe bei geschlossener Fahrzeugtür unlösbar zwischen Frontbügel und Hauptbügel verankert, um auf diese Weise den bestmöglichen Schutz bei Unfällen zu bieten. Insbesondere sollte die Verbindung zwischen Türstrebe und Käfig so gestaltet sein, dass die Türstrebe auch bei seitlichen Intrusionen an ihrem Ort bleibt, bspw. bei Kollisionen mit pfahlartigen Gegenständen wie Bäumen. So kann es insbesondere sinnvoll sein, wenn die wenigstens eine Türstrebe bei geschlossener Fahrzeugtür im Wesentlichen von der Fahrzeugtür in ihrer Verankerung zwischen Frontbügel und Hauptbügel gehalten ist.
  • Wahlweise kann die wenigstens eine Türstrebe bei geschlossener Fahrzeugtür mittels zusätzlicher Fixierungen in ihrer Verankerung zwischen Frontbügel und Haupt bügel gehalten sein. Diese zusätzlichen Fixierungen können bspw. mit dem Türschloss gekoppelt sein. Wahlweise können die zusätzlichen Fixierungen bei geschlossener Fahrzeugtür manuell und/oder mittels manueller Steuerung verriegelbar und offenbar ausgestaltet sein.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass am Frontbügel und/oder am Hauptbügel jeweils muldenartige Aufnahmen für die Türstrebe vorgesehen sind. Diese muldenartigen Aufnahmen sind vorzugsweise zur Türöffnung hin und in horizontaler Richtung geöffnet, zur weitgehend spielfreien Aufnahme der Türstrebe bei geschlossener Fahrzeugtür.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung kann jedoch auch vorsehen, dass die Türstrebe im Bereich eines Türscharniers über ein gelenkiges Scharnier schwenkbar am Frontbügel verankert ist.
  • Es soll an dieser Stelle erwähnt sein, dass die Aufnahmen zur Verankerung der Türstrebe bei geschlossener Fahrzeugtür so zu gestalten sind, dass sich die Türstrebe innerhalb des Umrisses der Türöffnung platzieren lässt. Es versteht sich von selbst, dass die Türstrebe – zumindest im hinteren Bereich, d.h., am Türschloss – nicht über die Kontur des Türausschnitts hinausragen kann, da sich ansonsten die Tür nicht mehr öffnen ließe. Andernfalls müsste der Türausschnitt entsprechend geändert werden, was einen erheblichen Eingriff in die Karosseriestruktur darstellen könnte. Einfacher ist es, die Aufnahme so anzuordnen, dass sich die Türstrebe an die Länge der Fahrzeugtür anpassen lässt. Die Aufnahme kann ggf. über eine geeignete Verstrebung innerhalb der Türöffnung platziert werden, insbesondere dann, wenn der Hauptbügel ein Stück weit vom Türausschnitt entfernt angeordnet ist, was bei vielen bekannten Sicherheitskäfigen der Fall ist.
  • Weiterhin kann zur Erhöhung der Steifigkeit des Sicherheitskäfigs am unteren Bereich der Türöffnung eine der Kontur des Türschwellers folgende zusätzliche Verbindungsstrebe zwischen Frontbügel und Hauptbügel angeordnet sein. Diese zusätzliche Verbindungsstrebe ist vorzugsweise fest eingebaut, und zwar in einer Höhe, dass sie das Ein- und Aussteigen nicht beeinträchtigt. Die zusätzliche Strebe kann bspw. unterhalb der Türöffnung, von der Seite gesehen, hinter dem kastenförmigen Seitenschweller, eingebaut sein.
  • Wahlweise können die erfindungsgemäßen Türstreben durch zusätzliche Längs- und/oder Querverstrebungen in der Türstruktur ergänzt sein, wie sie bspw. aus der DE 44 21 095 B4 und aus der DE 10 2006 051 991 A1 hervorgehen. Um die Sicherheit bei einem Seitenaufprall in diesem Zusammenhang weiter zu verbessern, kann es sinnvoll sein, die Türscharniere und/oder das Türschloss zu verstärken, um zu verhindern, dass bei einem schweren Unfall die Tür geöffnet oder gar aus ihrer Verankerung gerissen werden kann.
  • Derartige Sicherheitskäfige können verschraubt und/oder verschweißt sein, sowohl was die Verbindung der einzelnen Rohre bzw. Bügel als auch was die Verankerung im Fahrzeug betrifft. Die Art dieser Verbindungen ist jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Die Erfindung lässt sich auf alle Arten von Sicherheitskäfigen anwenden, unabhängig davon, ob es sich dabei um einen sog. Schraubkäfig oder um eine verschweißte Sicherheitszelle o. dgl. handelt. Es soll der Vollständigkeit halber an dieser Stelle erwähnt sein, dass anstelle der einfachen Abstützung des Hauptbügels über schräg verlaufende Längsstreben auf die Radkästen der Hinterachse auch Käfigkonstruktionen verwendet werden, die entlang der hinteren Dachkontur und entlang der Heckscheibe verlaufende Längsstreben aufweisen, die sich auf einer Heckablage des Fahrzeugs abstützen. Zudem können im Heckbereich weitere Streben eingesetzt werden, bspw. eine sog. Diagonalstrebe, die von einer hinteren Abstützung quer zur anderen Fahrzeugseite in Richtung oberem Abschnitt des Hauptbügels verläuft.
  • Selbstverständlich lassen sich die Prinzipien der Erfindung auch auf anders gestaltete Sicherheitskäfige übertragen, bspw. auf solche, die in viertürige Fahrzeuge eingebaut sind. In diesem Fall ist es möglich, die ansonsten oft fehlenden hinteren Längsverstrebungen zwischen Hauptbügel und hinterer Abstützung am Radhaus bzw. an der Heckablage durch an den Türen verankerte und bei geschlossener Tür mit dem Käfig verbundene Türstreben zu bilden.
  • Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.
  • Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Sicherheitskäfigs für Kraftfahrzeuge in schematischer Perspektivdarstellung.
  • Die perspektivische Ansicht der einzigen Figur verdeutlicht den Aufbau eines an sich bekannten Sicherheitskäfigs 10 für Kraftfahrzeuge, der mit einer erfindungsgemäßen Türstrebe versehen ist. Der Sicherheitskäfig 10, der im Innenraum eines Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) eingebaut ist, umfasst einen Hauptbügel 12 in einem Bereich einer B-Säule des Fahrzeugs und/oder in einem Bereich hinter einem Vordersitz (nicht dargestellt), der jeweils einen, am Fahrzeugboden und/oder im Schwellerbereich 14 verankerten annähernd vertikalen Abschnitt 16 an beiden Längsseiten des Fahrzeuginnenraums und einen die vertikalen Abschnitte 16 verbindenden annähernd horizontalen Abschnitt 18 aufweist. Diese Abschnitte 16 und 18 sind üblicherweise aus einem einzigen Rohrabschnitt so gebogen, dass sie in das Fahrzeug passen. Der Sicherheitskäfig 10 umfasst zudem einen Frontbügel 20 in einem Bereich einer A-Säule des Fahrzeugs und/oder in einem Bereich vor dem Vordersitz. Der Frontbügel 20 umfasst jeweils einen, am Fahrzeugboden und/oder im Schwellerbereich 14 verankerten, vertikalen und/oder schrägen, entlang des Frontscheibenrahmens verlaufenden Abschnitt 22 und einen die beiden vertikalen und/oder schrägen Abschnitte 22 verbindenden annähernd horizontalen, oberhalb des Frontscheibenrahmens angeordneten Abschnitt 24. Auch dieser Frontbügel 20 kann aus einem einzigen Stahlrohr gebogen und so geformt sein, dass er sich im Fahrzeuginnenraum integrieren lässt. Zudem weist der Käfig 10 zwei Verbindungsstreben 26 zwischen Frontbügel 20 und Hauptbügel 12 auf, die nahe am Fahrzeugdach angeordnet sind. Üblicherweise sind mindestens zwei derartiger Verbindungsstreben 26 vorgesehen, die an den linken und rechten Dachkanten in horizontaler Richtung entlang der Fahrzeuglängsrichtung verlaufen.
  • Darüber hinaus weist der Sicherheitskäfig 10 wenigstens eine horizontal und/oder schräg in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Türstrebe 28 auf, die im Bereich einer Türöffnung 30 einer Fahrzeugtür (nicht dargestellt) die annähernd vertikalen Abschnitte 22, 16 des Frontbügels 20 und des Hauptbügels 12 verbindet. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die wenigstens eine Türstrebe 28 lösbar am Sicherheitskäfig 10 angeordnet und an der öffenbaren Fahrzeugtür (nicht dargestellt) verankert. Bei einem in Fahrzeuglängsrichtung symmetrisch aufgebauten Käfig 10 können die dargestellte linke Türstrebe 28 und eine nicht dargestellte rechte Türstrebe jeweils lösbar am Käfig 10 angeordnet und an den beiden Fahrzeugtüren verankert sein.
  • Die Türstrebe 28 ist an der vorderen Strebe 22 des Frontbügels 20 über eine zur Außenseite der Türöffnung 30 hin offene, U-förmige vordere Aufnahme 32 derart gehalten, dass die geschlossene Fahrzeugtür die Türstrebe 28 weitgehend spielfrei in der Aufnahme 32 fixiert. Weiterhin ist die Türstrebe 28 an der hinteren Strebe 16 des Hauptbügels 12 über eine zur Außenseite der Türöffnung 30 hin offene, U-förmige hintere Aufnahme 34 derart gehalten, dass die geschlossene Fahrzeugtür die Türstrebe 28 weitgehend spielfrei in der Aufnahme 34 fixiert. Die vordere Aufnahme 32 und/oder die hintere Aufnahme 34 können ggf. über Verstrebungen 36 so platziert sein, dass die Türstrebe 28 kürzer ist als die Länge des Türausschnittes 30, da ansonsten die Strebe 28 beim Öffnen der Tür am Türrahmen streifen oder sich dort verklemmen könnte.
  • Die Türstrebe 28 selbst wie auch ihre Stirnseiten sind vorzugsweise so gestaltet, dass die Türstrebe 28 nicht nur einen optimalen Seitenaufprallschutz bietet, sondern auch bei einer Frontalkollision ein Nachgeben des Frontbügels 20, insbesondere der vertikalen Abschnitte 22 in Richtung zum Fahrgastraum verhindert. Um für einen solchen Fall einen besseren Schutz zu bieten, sind die Aufnahmen 32 und 34 vorzugsweise so gestaltet, dass ein Nachgeben gegenüber der Türstrebe 28 in axialer Richtung verhindert wird.
  • Wahlweise können die Aufnahmen 32 und 34 mit zusätzlichen Verriegelungselementen (nicht dargestellt) ausgestattet sein, die bei geschlossener Fahrzeugtür manuell oder automatisch verriegelt werden können. Diese Verriegelungselemente können verhindern, dass bei schweren Unfällen und sich von der Fahrzeugstruktur lösenden oder sich öffnenden Fahrzeugtüren die daran verankerten Türstreben 28 aus ihren Aufnahmen 32 und 34 fallen können. Die Verriegelungselemente sind deshalb vorzugsweise so gestaltet, dass zunächst die Verbindung zwischen Tür und Türstrebe 28 gelöst wird, bevor die Türstrebe 28 aus ihren Aufnahmen 32 und 34 fallen kann.
  • Um einen noch weiter gehenden Schutz zu bieten, kann eine zusätzliche axiale Verankerung der Türstrebe 28 in den Aufnahmen 32 und/oder 34 vorgesehen sein. Eine solche Verankerung kann bspw. durch ein geeignetes Axialprofil mit Absätzen und/oder Nuten erreicht werden. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass bei starker Verformung des Käfigs 10 und daraus folgender Entfernung der beiden Aufnahmen 32 und 34 voneinander die Türstrebe 28 aus einer der beiden Aufnahmen 32 oder 34 rutschen kann. Eine axiale Verankerung kann dagegen die Türstrebe 28 so in den Aufnahmen 32 und 34 fixieren, dass diese gleichzeitig in Längsrichtung der Türstrebe 28 in ihrer Position gehalten werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt.
  • Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
  • 10
    Sicherheitskäfig
    12
    Hauptbügel
    14
    Schwellerbereich
    16
    vertikaler Abschnitt
    18
    horizontaler Abschnitt
    20
    Frontbügel
    22
    vertikaler/schräger Abschnitt
    24
    horizontaler Abschnitt
    26
    Verbindungsstrebe
    28
    Türstrebe
    30
    Türöffnung
    32
    vordere Aufnahme
    34
    hintere Aufnahme
    36
    Verstrebung

Claims (11)

  1. Sicherheitskäfig (10) eines Kraftfahrzeuges, mit mindestens einem Hauptbügel (12) in einem Bereich einer B-Säule des Fahrzeugs und/oder in einem Bereich hinter dem wenigstens einen Vordersitz, der jeweils einen, am Fahrzeugboden und/oder im Schwellerbereich (14) verankerten annähernd vertikalen Abschnitt (16) an beiden Längsseiten des Fahrzeuginnenraums und einen die vertikalen Abschnitte (16) verbindenden annähernd horizontalen Abschnitt (18) aufweist, und mit mindestens einem Frontbügel (20) in einem Bereich einer A-Säule des Fahrzeugs und/oder in einem Bereich vor dem wenigstens einen Vordersitz, der jeweils einen, am Fahrzeugboden und/oder im Schwellerbereich (14) verankerten, vertikalen und/oder schrägen, entlang des Frontscheibenrahmens verlaufenden Abschnitt (22) und einen die beiden vertikalen und/oder schrägen Abschnitte (22) verbindenden annähernd horizontalen, oberhalb des Frontscheibenrahmens angeordneten Abschnitt (24) aufweist, und mit wenigstens einer Verbindungsstrebe (26) zwischen Frontbügel (20) und Hauptbügel (12), die nahe des Fahrzeugdachs angeordnet ist, und mit wenigstens einer horizontal und/oder schräg in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Türstrebe (28), die im Bereich einer Türöffnung (30) einer Fahrzeugtür die annähernd vertikalen Abschnitte des Frontbügels (20) und des Hauptbügels (12) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Türstrebe (28) lösbar am Sicherheitskäfig (10) angeordnet und an der öffenbaren Fahrzeugtür verankert ist.
  2. Sicherheitskäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Türstrebe (28) starr an der Innenseite der Fahrzeugtür verankert ist.
  3. Sicherheitskäfig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Türstrebe (28) bei geschlossener Fahrzeugtür unlösbar zwischen Frontbügel (20) und Hauptbügel (12) verankert ist.
  4. Sicherheitskäfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Türstrebe (28) bei geschlossener Fahrzeugtür im Wesentlichen von der Fahrzeugtür in ihrer Verankerung zwischen Frontbügel (20) und Hauptbügel (12) gehalten ist.
  5. Sicherheitskäfig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Türstrebe (28) bei geschlossener Fahrzeugtür mittels zusätzlicher Fixierungen in ihrer Verankerung zwischen Frontbügel (20) und Hauptbügel (12) gehalten ist.
  6. Sicherheitskäfig nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Fixierungen mit dem Türschloss gekoppelt sind.
  7. Sicherheitskäfig nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Fixierungen bei geschlossener Fahrzeugtür manuell und/oder mittels manueller Steuerung verriegelbar und öffenbar sind.
  8. Sicherheitskäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Frontbügel (20) und/oder am Hauptbügel (12) jeweils muldenartige Aufnahmen (32, 34) für die Türstrebe (28) vorgesehen sind.
  9. Sicherheitskäfig nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die muldenartigen Aufnahmen (32, 34) zur Türöffnung (30) hin und in horizontaler Richtung geöffnet sind zur weitgehend spielfreien Aufnahme der Türstrebe (28) bei geschlossener Fahrzeugtür.
  10. Sicherheitskäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Türstrebe (28) im Bereich eines Türscharniers über ein gelenkiges Scharnier schwenkbar am Frontbügel (20) verankert ist.
  11. Sicherheitskäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Bereich der Türöffnung (30) eine der Kontur des Türschwellers (14) folgende zusätzliche Verbindungsstrebe zwischen Frontbügel (20) und Hauptbügel (12) angeordnet ist.
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