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Die
Erfindung betrifft ein Lüftungsgerät mit einem
Befestigungsmittel zur Anbringung des insbesondere in einem Gehäuse vorgesehenen
Lüftungsgerätes vor
einer Öffnung
in einer Wand oder dergleichen, wie zum Beispiel einem Fensterrahmen,
wobei das Befestigungsmittel mit einem im Bereich der Öffnung an
einer Wand oder dergleichen vorgesehnen Befestigungselement zur
Anbringung des Lüftungsgeräts an der
Wand zusammenwirkend ausgebildet ist.
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Derartige
Lüftungsgeräte bestehen üblicherweise
aus einer Vielzahl an Bauteilen und/oder Komponenten und können beispielsweise
als dezentrale Lüftungsgeräte ausgebildet
sein. Sie werden üblicherweise
vor einer Öffnung
durch Einhaken montiert. Das Lüftungsgerät ist dabei
so vor der Öffnung angeordnet,
dass es die Öffnung überdeckt. Über die Öffnung kann
Frischluft angesaugt und/oder Raumluft abgeführt werden.
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Nachteilig
ist, dass durch das Einhaken nicht immer eine hinreichende Abdichtung
des Lüftungsgerätes gegenüber der
Wand gewährleistet
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteil zu vermeiden und
ein Lüftungsgerät anzugeben,
das bei gleichzeitig einfacher Montage eine hinreichende Dichtigkeit
zwischen dem Lüftungsgerät und der
Wand sowie eine exakte Positionierung der Geräteöffnung(en) zu der (den) Wandöffnung(en)
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass zumindest ein Befestigungsmittel als Verschluss, insbesondere
als manuell ohne technische Hilfsmittel betätigbarer Verschluss, mit einem,
insbesondere durch Verschwenken, Verdrehen oder Verschieben, aus
einer offenen Montageposition in eine verriegelte Halteposition
verlagerbaren Verriegelungselement ausgebildet ist. Der Verschluss
kann beispielsweise als Bajonett- oder als Butterflyverschluss ausgebildet sein.
Andere Verschlussarten sind selbstverständlich möglich.
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Das
Verriegelungselement kann hierzu beispielsweise als Stift mit zumindest
einem seitlich vorstehenden Vorsprung ausgebildet sein. Die Verbindung
erfolgt durch eine Steck- und
Drehbewegung. Das Verriegelungselement wird dabei gegen eine Federkraft
in ein korrespondierendes Befestigungselement eingeführt. Dann
wird durch eine Drehbewegung der Vorsprung beispielsweise in einen
Schlitz verlagert. Aufgrund der Federkraft wird das Lüftungsgerät gegen
die Wand gezogen.
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Der
Verschluss kann auch als Spannverschluss und das Verriegelungselement
als Spannelement ausgebildet sein. Derartige Spannverschlüsse sind
ohne technische Hilfsmittel einfach betätigbar. In diesem Fall wird
durch den Spannvorgang das Lüftungsgerät besonders
stark gegen die Wand gezogen, so dass eine noch bessere Dichtigkeit
gewährleis tet
ist. Das freie Ende des Spannelementes kann beispielsweise hakenähnlich ausgebildet
sein. Das freie Ende kann zur Erzielung einer Verbindung beispielsweise
in ein als Öse
ausgebildetes Befestigungselement eingreifen. Andere Ausführungsformen
sind selbstverständlich
möglich.
Auch kann das Spannelement aus einem gebogenen Federstahl bestehen,
der in ein als Öse
ausgebildetes Befestigungselement eingreift.
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An
zumindest zwei, vorzugsweise zwei gegenüberliegenden, Seiten des Lüftungsgerätes kann zumindest
je ein Befestigungsmittel vorgesehen sein. Selbstverständlich ist
es aber auch möglich,
dass eine Montage nur durch ein Befestigungsmittel erfolgt. In einem
solchen Fall ist das Befestigungsmittel auf der Oberseite des Lüftungsgerätes vorgesehen.
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Zumindest
ein Verschluss kann im Bereich der Seite des Lüftungsgerätes und das korrespondierende
Befestigungselement an der Wand vorgesehen sein. Eine umgekehrte
Anordnung ist selbstverständlich
auch möglich.
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Zumindest
ein Spannverschluss kann ein Spannelement und ein Betätigungselement
aufweisen, wobei das Betätigungselement
mit einem Ende mittels einer um eine orthogonal zur Spannrichtung ausgerichteten
Achse (A) verschwenkbar an dem Lüftungsgerät angebracht
ist und an dem anderen Ende eine Betätigungsfläche aufweist und wobei das Spannelement
mit einem Ende mittels einer weiteren Achse (B), die parallel zur
Achse (A) ausgerichtet ist, verschwenkbar an dem Betätigungselement
im Bereich zwischen der Achse (A) und der Betätigungsfläche angebracht ist und das
andere Ende des Spannelementes mit dem Befestigungselement zusammenwirkend
ausgebildet ist.
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Derartige
Spannverschlüsse
gewährleisten einen
besonderen sicheren Halt des Lüftungsgerätes vor
der betreffenden Öffnung
in der Wand, der Verkleidung, der Fensterkonstruktion oder dergleichen. Durch
die Totpunktüberschreitung
bei Verlagerung des Betätigungselementes
um die Achse (A) wird auch eine vibrationsfeste Halterung gewährleistet.
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Infolge
der Elastizität
des Spannelementes wird das Lüftungsgerät an die
Wand "herangepresst" und damit eine Dichtfunktion
erreicht. Mit Hilfe eines Sicherungsstiftes, der durch eine geeignete
Bohrung geschoben wird, kann der Spannverschluss zusätzlich gegen
ein unbeabsichtigtes Lösen
gesichert werden.
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In
Folge des Bewegungsablaufs des Betätigungselementes kann das Lüftungsgerät beim Spannvorgang
in einem nicht unerheblichen Maße
in Richtung der Wand bewegt und damit an die Wand herangezogen werden,
so dass ein guter Halt bei gleichzeitig guter Dichtigkeit gewährleistet
ist. Vorzugsweise sind dabei die Achsen (A) und (B) parallel zu
der Ebene der Fläche,
auf der das Befestigungsmittel vorgesehen ist, ausgerichtet.
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Um
den Anpressdruck zu verändern,
kann zumindest die Länge
des Verriegelungselementes verstellbar sein.
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Hierzu
kann das Verriegelungselement aus zumindest zwei Teilen bestehend
ausgebildet sein, wobei ein Teil eine Spindel und das benachbarte
Teil eine Mutter aufweist und an der Spindel angebracht ist. Durch
Verdrehen des einen Teils gegenüber
dem anderen Teil kann die Länge
des Verriegelungselementes verändert
werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
dass das Betätigungselement
in dem Bereich zwischen der Achse (A) und der Achse (B) in der Länge veränderbar
ist.
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Zur
Erleichterung der Montage kann an der Wand, vorzugsweise oberhalb
des Befestigungselementes, ein insbesondere als Haken ausgebildetes Auflager
und an dem Lüftungsgerät ein, vorzugsweise
oberhalb des Verschlusses angeordnetes, Einhängeelement vorgesehen sein.
Dies erleichtert insoweit die Montage, da das Lüftungsgerät zunächst mit jedem Einhängeelement
in das zugeordnete Auflager eingehängt werden kann. Dann kann
das Verriegelungselement mit dem Befestigungselement in Eingriff
gebracht und anschließend
das Verriegelungselement aus der Montageposition in eine verriegelte
Halteposition verlagert werden. Hierdurch wird das Lüftungsgerät gegen
die Wand gezogen, so dass eine hinreichende Dichtigkeit gewährleistet
ist.
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Dabei
kann das Einhängeelement
hakenförmig
oder als entsprechend ausgeformter Schlitz in einem Winkelblech
ausgebildet sein.
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Im
Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele
der Erfindung erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Rückansicht
auf ein Lüftungsgerät im Bereich
eines Verschlusses,
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2 eine
Seitenansicht auf den Gegenstand nach 1,
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3 eine
Draufsicht auf den Gegenstand nach 1,
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4 eine
schräge
Draufsicht auf den Gegenstand nach 1,
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5 eine
Rückansicht
auf ein Lüftungsgerät im Bereich
eines Verschlusses einer alternativen Ausgestaltung,
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6 eine
Seitenansicht auf den Gegenstand nach 5,
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7 eine
Draufsicht auf den Gegenstand nach 5 und
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8 eine
schräge
Draufsicht auf den Gegenstand nach 5.
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In
allen Figuren werden für
gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen
verwendet.
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In
den Figuren ist ein Lüftungsgerät dargestellt,
das in einer Gehäusewanne,
bestehend aus einem Boden 4, einer Vorder- 2,
einer Rück- 3 und
Seitenwänden 1 sowie
einem separaten Deckel 5 angeordnet ist. Im Bereich der
beiden Seitenwände 1 ist
je ein Befestigungsmittel 6 zur Anbringung des Lüftungsgerätes vor
einer nicht dargestellten Öffnung
in einer Wand 7, bei der es sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
um eine Fensterkonstruktion handelt, vorgesehen.
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In
der Vorderwand 2 des Gehäuses ist zumindest eine mit
der in der Wand 7 befindlichen Öffnung zusammenwirkende nicht
dargestellte Ausnehmung vorgesehen. Zur Abdichtung ist zwischen
der Vorderwand 2 und der Wand 7 eine Dichtung 8 vorgesehen.
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Wie
den Figuren zu entnehmen ist, ist das Befestigungsmittel 6 als
Verschluss, insbesondere als Spannverschluss, ausgebildet. Der Spannverschluss
besteht aus einem Spannelement 9 und einem Betätigungselement 10.
Das Betätigungselement 10 ist
mit dem einen Ende mittels einer um eine orthogonal zur Spannrichtung
(Pfeil 11) ausgerichteten Achse (A) verschwenkbar an dem
Lüftungsgerät angebracht.
An dem anderen Ende des Betätigungselementes 10 ist
eine Betätigungsfläche 12 vorgesehen.
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Das
Spannelement 9 ist mit dem einen Ende mittels einer weiteren
Achse (B), die parallel zur Achse (A) ausgerichtet ist, verschwenkbar
an dem Betätigungselement 10 im
Bereich zwischen der Achse (A) und der Betätigungsfläche 12 angebracht.
Das andere Ende des Spannelementes 9 wirkt mit einem an
der Wand 7 vorgesehenen Befestigungselement 13 zusammen,
das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Haken ausgebildet ist.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
nach den 1 bis 4 ist das
Spannelement 9 als gebogener Spannbügel ausgebildet. Das Ausführungsbeispiel
nach den 5 bis 8 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 4 im Wesentlichen
dadurch, dass hier die Länge des
Spannelementes 9 einstellbar ist.
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So
besteht das in den 5 bis 8 dargestellte
Spannelement 9 aus zwei Teilen 14, 15,
wobei beide Teile 14, 15 über eine Spindel 16 miteinander verbunden
sind. Durch Verdrehen beider Teile 14, 15 kann
die Länge
des Verriegelungselementes 9, d.h. des Spannelementes 9,
verstellt werden. Der mit dem Befestigungselement 13 korrespondierende
Teil 14 des Verriegelungselementes 9 ist als Öse ausgebildet.
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Oberhalb
des Befestigungselementes 13 ist wandseitig ein als Haken
ausgebildetes Auflager 17 vorgesehen. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind das Befestigungselement 13 und das Auflager 17 an
einem gemeinsamen Winkel angeformt, der in die Fensterkonstruktion
eingehakt werden kann.
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An
dem Lüftungsgerät ist oberhalb
des Verschlusses ein Einhängeelement 18 vorgesehen,
das als entsprechend ausgeformter Schlitz in einem Winkelblech ausgebildet
ist.
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Bei
der Montage wird das Lüftungsgerät zunächst so
eingehakt, dass jedes Einhängeelement 18 mit
dem korrespondierenden Auflager 17 in Kontakt ist. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist
das Einhängeelement 18 einen
nach unten weisenden Schlitz auf, in den das Auflager 17 eingeführt wird.
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Dann
wird jeder Spannverschluss in seine offene Montageposition verlagert
und das freie Ende des Verriegelungselementes 9 in Eingriff
mit dem Befestigungselement 13 gebracht. Dann wird jedes
Betätigungselement 13 in
seine verriegelte Halteposition verlagert. Dabei wird das Lüftungsgerät gegen die
Wand 7 gezogen, so dass das Lüftungsgerät gegenüber der Öffnung abgedichtet ist. Aufgrund
der Totpunktüberschreitung
ist eine sichere Befestigung gewährleistet.