DE202007016847U1 - Vorrichtung zur Pegelstandsmessung einer Flüssigkeit - Google Patents

Vorrichtung zur Pegelstandsmessung einer Flüssigkeit Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (16) zur Pegelstandsmessung einer Flüssigkeit (12), mit einer Leitung (20) zum Verbinden mit einem die Flüssigkeit (12) enthaltenden Behälter (22), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (16) eine Druckübertragungskammer (30) aufweist, die in eine erste Teilkammer (30a) und eine zweite Teilkammer (30b) unterteilt ist, die durch ein Druckübertragungsmittel (34) miteinander verbunden sind, wobei die erste Teilkammer (30a) mit einem Steigrohr (36) verbunden ist und die zweite Teilkammer (30b) mit der Leitung (20) verbunden ist, und wobei die erste Teilkammer (30a) mit einer Messflüssigkeit (46) gefüllt ist, die eine geringere Dichte als die zuerst genannte Flüssigkeit (12) hat.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Pegelstandsmessung einer Flüssigkeit, mit einer Leitung zum Verbinden mit einem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter. Eine Pegelstandsmessung kann beispielsweise darin liegen, dass das Vorliegen eines bestimmten Pegelstands festgestellt oder detektiert wird. Weiter betrifft die Erfindung eine Anwendung der genannten Vorrichtung in Gestalt einer Vorrichtung zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl eines Verbrennungsmotors, mit einer Ölleitung zum Verbinden mit einer Ölwanne des Verbrennungsmotors.
  • Eine Vorrichtung zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl eines Verbrennungsmotors wird in DE 24 42 746 beschrieben und dient in erster Linie dazu, auf einem Prüfstand den Ölverbrauch des Verbrennungsmotors unter kontrollierten Bedingungen zu messen. Dabei dient eine Druckmeßvorrichtung zur indirekten Messung des Ölpegels in der Ölwanne und zur Regelung der Nachdosierung von Schmieröl. Sobald der Drucksensor eine Druckabnahme unter einen bestimmten Schwellenwert feststellt, wird über eine Dosiereinrichtung eine genau abgemessene Menge an Öl nachgefüllt, so daß der Ölspiegel wieder seinen Sollstand erreicht. Nach mehreren solcher Nachfüllzyklen kann dann der Ölverbrauch des Motors anhand der zudosierten Ölmenge festgestellt werden.
  • In der genannten Druckschrift wird als Alternative eine Meßvorrichtung beschrieben, bei der der Drucksensor mit dem Schmieröl in der Ölwanne über einen Schlauch verbunden ist, der von oben in das Schmieröl eintaucht und der ein unter Druck stehendes gasförmiges Druckübertragungsmedium enthält. In diesem Fall wird jedoch eine zusätzliche Druckquelle für das Übertragungsmedium benötigt.
  • In DE 101 12 498 A1 wird eine Vorrichtung zur Pegelstandsmessung einer Flüssigkeit als Bestandteil einer Verbrauchsmeß-Vorrichtung für Kraftstoffe beschrieben, die mit Lichtschranken an einem Glasbehälter ausgestattet ist. Eine Verbrauchsmessung erfolgt, indem die Zeit gemessen wird, während der der Flüssigkeitsspiegel von einer oberen zu einer unteren Lichtschranke wandert. Eine präzise Kalibrierung des Glasbehälters und der Positionen der Lichtschranken ist notwendig. Zudem ist die Vorrichtung nicht geeignet zur Messung eines Verbrauchs an Schmieröl, da hier eine wesentlich geringere Verbrauchsmenge zu erfassen ist.
  • Mit den bekannten Pegelstandsmessungsvorrichtungen oder Verbrauchsmessungsvorrichtungen ließ sich bisher nur eine begrenzte Meßgenauigkeit erreichen, verbunden mit einen hohen Zeitaufwand für eine Messung durch eine Verbrauchsmessungsvorrichtung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Meßvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine höhere Meßgenauigkeit erlaubt und insbesondere als Bestandteil einer Verbrauchsmessungsvorrichtung einen geringeren Zeitaufwand für die Messung erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung eine Druckübertragungskammer aufweist, die in eine erste Teilkammer und eine zweite Teilkammer unterteilt ist, die durch ein Druckübertragungsmittel miteinander verbunden sind, wobei die erste Teilkammer mit einem Steigrohr verbunden ist und die zweite Teilkammer mit der Leitung verbunden ist, und wobei die erste Teilkammer mit einer Messflüssigkeit gefüllt ist, die eine geringere Dichte als die zuerst genannte Flüssigkeit hat. Es erfolgt somit eine indirekte Messung eines Pegelstandes der Flüssigkeit, der sich theoretisch aufgrund des statischen Drucks ergeben würde, indem stattdessen der Pegelstand der Messflüssigkeit gemessen wird. Die Druckübertragungskammer ist ein geschlossener Behälter mit einer starren Außenwand, der dazu dient, einen statischen Druck der Flüssigkeit auf die Messüssigkeit zu übertragen, wobei die Messflüssigkeit von der Flüssigkeit getrennt ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiter eine die genannte Vorrichtung umfassende Vorrichtung zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl eines Verbrennungsmotors, wobei die besagte Flüssigkeit das Schmieröl ist, der Behälter eine Ölwanne des Verbrennungsmotors ist, und die Leitung eine Ölleitung zum Verbinden mit der Ölwanne des Verbrennungsmotors ist. D. h., die Messflüssigkeit hat eine geringere Dichte als das Schmieröl. Diese Anwendung der Messvorrichtung stellt zugleich eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung dar.
  • Durch den erfindungsgemäßen Aufbau kann der Pegelstand der Messüssigkeit in dem Steigrohr mit höherer Genauigkeit abgelesen oder automatisch detektiert werden, da aufgrund der geringeren Dichte der Messflüssigkeit der Pegelstand im Steigrohr empfindlich von dem Druck in der Druckübertragungskammer und somit in dem Behälter, bspw. der Ölwanne des Verbrennungsmotors, abhängt. Bei einem gegebenen Druckunterschied ist die Änderung eines Pegels in einem Steigrohr umgekehrt proportional zu der Dichte der Messflüssigkeit. Somit ist eine Füllstandsänderung im Steigrohr präziser zu ermitteln und auszuwerten. Dadurch läßt sich gegenüber der Verwendung eines mit der eigentlich zu messenden Flüssigkeit, bspw. dem Schmieröl, gefüllten Steigrohres eine deutliche Verbesserung der Meßgenauigkeit erreichen, so daß auch kürzere Meßzeiten bei Verbrauchsmessungen möglich werden.
  • Die beiden Teilkammern der Druckübertragungskammer sind durch das Druckübertragungsmittel flüssigkeitsdicht getrennt. Im Betrieb der Vorrichtung wird die Druckübertragungskammer über die Leitung beispielsweise mit der Ölwanne verbunden, so daß sich nach dem Prinzip kommunizierender Röhren in der zweiten Teilkammer der Druckübertragungskammer ein unmittelbar von dem Öldruck in der Ölwanne abhängiger Druck einstellen kann. Aufgrund des Druckübertragungsmittels stellt sich in der ersten Teilkammer ebenfalls ein Druck ein, der unmittelbar von dem Öldruck in der Ölwanne abhängt.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Vorzugsweise ist an dem Steigrohr ein Pegelsensor angeordnet. Dieser bildet zusammen mit dem Steigrohr und der Druckübertragungskammer einen Niveauschalter, der mit hoher Genauigkeit beim Erreichen eines bestimmten Drucks der eigentlich zu messenden Flüssigkeit schaltet. Der Pegelsensor ist beispielsweise dazu eingerichtet, einen Flüssigkeitsspiegel zu detektieren. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Verbrauchsmessung an Schmieröl sehr präzise durchgeführt werden, indem beispielsweise nach dem Erreichen eines von dem Pegelsensor detektierten Pegels im Steigrohr eine definierte Menge an Schmieröl dem System zugeführt wird, wobei nach dem Verbrauch diese definierte Menge das erneute Erreichen des anfänglichen Pegels von dem Pegelsensor detektiert wird.
  • Vorzugsweise ist der Pegelsensor höhenverstellbar in dem Steigrohr angeordnet. Dadurch muß für den Beginn einer Verbrauchsmessung kein festgelegter Pegel eingestellt werden, da der Pegelsensor auf Höhe des vorgegebenen Flüssigkeitsspiegels positioniert werden kann.
  • Vorzugsweise weist der Pegelsensor eine Lichtschranke auf. Mittels einer Lichtschranke kann der Durchgang eines Flüssigkeitsspiegels durch den Pegelsensor präzise festgestellt werden.
  • Das Druckübertragungsmittel ist vorzugsweise eine Membran, insbesondere eine Schlappmembran. Indem die beiden Teilkammern über eine flexible Schlappmembran verbunden sind, ergibt sich ein guter Druckausgleich in dem Behälter. Die Membran ist vorzugsweise öldicht und ist beispielsweise aus Viton® hergestellt.
  • Vorzugsweise ist die Messflüssigkeit ein Leichtöl. Es kann insbesondere eine Dichte haben, die geringer als die Dichte von Wasser ist. Ein Leichtöl ist zudem gut handzuhaben. Außerdem vereinfacht dies die Auswahl eines geeigneten Druckübertragungsmittels in dem Fall, daß die zu messende Flüssigkeit ein Schmieröl ist, da das Druckübertragungsmittel dann lediglich gegenüber dem Schmieröl und dem verwendeten Leichtöl dicht und beständig zu sein hat.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl eines Verbrennungsmotors einen Meßbehälter auf, der über eine Zuleitung mit der Ölwanne verbandbar ist und mit einer Pumpe verbunden ist, um Schmieröl aus der Ölwanne in den Meßbehälter zu pumpen. Dadurch kann eine mit der Pumpe aus der Ölwanne entnommene Menge an Schmieröl präzise abgemessen werden.
  • Vorzugsweise weist die Vorrichtung zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl eines Verbrennungsmotors eine Einrichtung auf, um eine bekannte Menge an Schmieröl der Ölwanne zuzuführen. Beispielsweise kann es sich um einen weiteren Meßbehälter handeln, der über eine Zuleitung mit der Ölwanne ver bindbar ist, um Schmieröl aus dem Meßbehälter, insbesondere unter dem Einfluß der Schwerkraft, der Ölwanne zuzuführen. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem Meßbehälter um den oben genannten Meßbehälter, der mit einer Pumpe verbunden ist, um Schmieröl aus der Ölwanne in den Meßbehälter zu pumpen.
  • Die Vorrichtung zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl eines Verbrennungsmotors eignet sich insbesondere zur Durchführung eines im folgenden beschriebenen Verfahrens zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl eines Vebrennungsmotors. Bei diesem Verfahren wird ein Pegelstand einer Messflüssigkeit in einem Steigrohr bestimmt, welche Messflüssigkeit eine geringere Dichte hat als das Schmieröl, wobei das Steigrohr mit einer ersten, mit der Messflüssigkeit gefüllten Teilkammer einer Druckübertragungskammer verbunden ist, welche erste Teilkammer über ein Druckübertragungsmittel mit einer zweiten, mit dem Schmieröl gefüllten Teilkammer der Druckübertragungskammer verbunden ist, welche zweite Teilkammer über eine Ölleitung mit einer Ölwanne des Verbrennungsmotors verbunden ist.
  • Das Verfahren kann insbesondere die folgenden Schritte umfassen:
    • a) Es wird eine Situation hergestellt, in der ein an dem Steigrohr angeordneter Pegelsensor den Flüssigkeitsspiegel der Messüssigkeit detektiert; dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß über eine Pumpe Schmieröl aus der Ölwanne entnommen wird, bis ein bestimmter Pegel gegeben ist. Alternativ kann dies dadurch erfolgen, daß der Pegelsensor an dem Steigrohr in eine Höhe verstellt wird, an der er den Flüssigkeitsspiegel detektiert.
    • b) Es wird eine definierte Menge von Schmieröl der Ölwanne zugeführt. Dabei ist die Ölwanne bereits mit Öl gefüllt, und der Verbrennungsmotor befindet sich beispielsweise in einem definierten Betriebszustand. Die definierte Menge an Schmieröl kann beispielsweise in einem Meßbehälter gemessen worden sein.
    • c) Es erfolgt ein Testbetrieb des Verbrennungsmotors.
    • d) Mittels einer Pumpe wird Schmieröl aus der Ölwanne entnommen, bis der Pegelsensor am Steigrohr erneut den Flüssigkeitsspiegel detektiert, und die entnommene Menge an Schmieröl wird gemessen. Beispielsweise kann das Schmieröl mittels der Pumpe in einen Meßbehälter gefüllt werden, in welchem dann das Volumen der Menge gemessen wird.
  • Indem sowohl bei der anfänglichen Bestimmung der Position des Pegelsensors und/oder des Pegels in dem Steigrohr in Schritt a) als auch bei der Detektierung des Pegels in Schritt d) derselbe Pegelsensor an derselben Position am Steigrohr verwendet wird, kann der zu bestimmende Pegel mit sehr hoher Genauigkeit reproduzierbar detektiert werden.
  • Über eine Bestimmung der Differenz der in Schritt b) zugeführten Menge an Schmieröl und der in Schritt d) entnommenen Menge an Schmieröl kann der Verbrauch an Schmieröl sehr genau gemessen werden, da die Volumenmessung im Meßbehälter mit hoher Genauigkeit vorgenommen werden kann.
  • Vorteilhaft ist zum einen, daß bei dem beschriebenen Verfahren keine direkte Druckmessung des Schmieröls erforderlich ist, so daß auf einen Drucksensor verzichtet werden kann. Die Kalibrierung eines Meßbehälters ist wesentlich einfacher durchzuführen. Zum anderen ergibt sich durch die erfindungsgemäße Verwendung der Druckübertragungskammer und der Anordnung des Pegelsensors an dem Steigrohr an der mit einer leichteren Messflüssigkeit gefüllten Teilkammer eine sehr genaue und reproduzierbare Pegeldetektierung.
  • Der Pegelsensor bzw. der Niveauschalter ist vorzugsweise mit einer Steuereinheit zur Ansteuerung der genannten Pumpe verbunden. Vorzugsweise dient die Steuereinheit auch zum Ansteuern etwaiger an dem Meßbehälter und/oder den Zuleitungen vorhandener Ventile. Dadurch kann ein automatischer oder weitgehend automatisierter Meßablauf erfolgen.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl eines Verbrennungsmotors, die eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Pegelstandsmessung umfaßt; und
  • 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Pegelstandsmessung aus 1.
  • Eine Meßvorrichtung 10 zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl 12 eines Verbrennungsmotors 14 ist als eine Einheit ausgebildet und umfaßt als wesentliche Komponenten eine Vorrichtung zur Pegelstandsmessung in Form eines Niveauschalters 16 und einen Meßbehälter 18. Der Niveauschalter 16 ist im Betrieb über eine flexible Ölleitung 20 mit einem Ölsammelbehälter in Form einer Ölwanne 22 des Verbrennungsmotors 14 verbunden. Der Meßbehälter 18 ist über ein Ventil 23, eine Zuleitung 24 und ein weiteres Ventil 25 an einem Verbinder 26 im Betrieb mit der Ölwanne 22 verbunden.
  • Über den Verbinder 26, eine Zuleitung 27, eine Pumpe 28 und ein Ventil 29 ist die Ölwanne 22 außerdem mit dem oberen Ende des Meßbehälters 18 verbunden.
  • Der Verbinder 26, und somit die Zuleitung 24 und die Zuleitung 27, können beispielsweise durch Einführen eines Leitungsabschnitts 27a anstelle eines Ölmeßstabes mit der Ölwanne 22 verbunden werden.
  • Der Niveauschalter 16, also die Vorrichtung zur Pegelstandsmessung, ist in 2 dargestellt und ist im einzelnen wie folgt aufgebaut. Eine Druckübertragungskammer 30 ist durch eine Wand 32 in eine erste Teilkammer 30a und eine zweite Teilkammer 30b unterteilt. Die zweite Teilkammer 30b ist mit der Ölleitung 20 verbunden. Die Wand 32 wird zum größten Teil durch eine als Druckübertragungsmittel 34 zwischen den beiden Teilkammern fungierende Schlappmembran aus Viton® gebildet, die die beiden Teilkammern 30a, 30b öldicht trennt und ölbeständig ist.
  • Die erste Teilkammer 30a ist mit einem oberhalb der Teilkammer angeordneten Steigrohr 36 verbunden, und die zweite Teilkammer 30b ist mit einem oberhalb der Teilkammer angeordneten zweiten Steigrohr 38 verbunden. Die oberen Enden der Steigrohre 36, 38 sind mit einem Luftpuffer 40 verbunden, der über eine Luftleitung 42 mit dem Kurbelwellengehäuse 44 des Verbren nungsmotors 14 verbunden ist. Somit bildet der Teil der Vorrichtung, der die Ölleitung 20, die Druckübertragungskammer 30 und den Luftpuffer 40 umfaßt, ein geschlossenes System.
  • Die Ölleitung 20 weist am oberen Ende eine selbstschließende Schnellkupplung 45 auf, mit der sie nach Entfernen der Ölablaßschraube an die Ablaßöffnung der Ölwanne 22 angeschlossen werden kann, bevor die Ölwanne und das Kurbelwellengehäuse des 44 Motors 14 mit Öl gefüllt werden. Die Flexibilität der Ölleitung 20 ermöglicht es, die Höhe eines Aufstellortes der Meßvorrichtung 10 relativ zum Ölspiegel der Ölwanne 22 zu variieren und so zu wählen, daß sich aufgrund des statischen Öldrucks in der zweiten Teilkammer 30b ein wählbarer Ölstand in dem Steigrohr 38 ergibt; das Schmieröl 12 ist in der zweiten Teilkammer 30b und im Steigrohr 38 schraffiert dargestellt.
  • Die erste Teilkammer 30a ist mit einer Messflüssigkeit 46 in Form eines Leichtöls mit einer Dichte von beispielsweise 0,7 kg/l befüllt. An dem Steigrohr 36 ist ein höhenverstellbarer Pegelsensor 48 zur Erfassung des Pegels des Leichtöls in dem Steigrohr 36 angeordnet; das Leichtöl ist in der ersten Teilkammer 30a und im Steigrohr 36 fein schraffiert dargestellt.
  • Zurückkehrend zu 1 ist weiter parallel zu dem Meßbehälter 18 ein Reservebehälter 50, bei dem es sich ebenfalls um einen Meßbehälter handelt, über ein Ventil 52 mit der Zuleitung 24 verbunden. Dem Reservebehälter 50 kann aus einem Vorratsbehälter 54 über eine Pumpe 56 und ein Ventil 58 Schmieröl zugeführt werden. Der Meßbehälter 18 und der Reservebehälter 50 sind an ihren oberen Enden mit jeweils einer Belüftungsöffnung 60 versehen.
  • Sowohl der Meßbehälter 18 als auch der Reservebehälter 50 bilden jeweils mit der Zuleitung 24 eine Einrichtung, um eine gemessene Menge an Schmieröl der Ölwanne 22 zuzuführen.
  • Eine Steuereinheit 62 der Meßvorrichtung 10 ist mit dem Pegelsensor 48, den Pumpen 28, 56 und den elektrisch schaltbaren Ventilen 23, 25, 29, 52 und 58 verbunden, wie durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
  • Eine Messung des Verbrauchs an Schmieröl des Verbrennungsmotors 14 erfolgt beispielsweise wie im folgenden beschrieben. Nach dem Anschluß der Meßvorrichtung 10 an die Ölwanne 22 wird diese aus dem Vorratsbehälter 54 über den Reservebehälter 50 mit Schmieröl 12 befüllt, bis sich durch den über die Schlappmembran auf das Leichtöl übertragenen statischen Öldruck in der Druckübertragungskammer 30 ein Füllpegel des Leichtöls in dem Steigrohr 36 ergibt. Der Verbrennungsmotor 14 wird in Betrieb genommen. Nach einem Warmlaufen des Motors und Erreichen der Betriebsbedingungen für den Dauerbetrieb erfolgt eine Einstellung des Pegelsensors 48 auf die Lage des Pegels des Leichtöls im Steigrohr 36. Hierzu kann ggf. über die Pumpe 28 und die Zuleitung 27 solange Öl aus der Ölwanne 22 entnommen werden, bis der Pegelsensor 48 den Flüssigkeitsspiegel detektiert.
  • Es wird dann eine beispielsweise in dem Reservebehälter 50 oder dem Meßbehälter 18 gemessene Menge von Schmieröl über die Zuleitung 24 der Ölwanne 22 zugeführt. Dabei steigt der Flüssigkeitspegel im Steigrohr 36 an. Anschließend erfolgt über eine gemessene Zeitdauer der Testbetrieb des Verbrennungsmotors 14. Zum Abschluß der Ölverbrauchsmessung wird mittels der Pumpe 28 solange Öl aus der Ölwanne 22 entnommen und dem Meßbehälter 18 zugeführt, bis der Pegel des Leichtöls im Steigrohr 36 wieder soweit absinkt, daß der Pegelsensor 48 den Flüssigkeitsspiegel erneut detektiert.
  • Die entnommene Menge an Schmieröl wird im Meßbehälter 18 gemessen, und aus der Differenz zu der zuvor eingefüllten Menge wird der Verbrauch an Schmieröl bestimmt.
  • Die beschriebenen Vorgänge und Messungen können von der Steuereinheit 62 automatisiert durchgeführt werden.
  • Die Ölleitung 20 und die Zuleitung 24 weisen nicht dargestellte Ablaßhähne auf, um das Öl aus der Vorrichtung wieder abzulassen, bevor diese von dem Verbrennungsmotor 14 getrennt wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2442746 [0002]
    • - DE 10112498 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Vorrichtung (16) zur Pegelstandsmessung einer Flüssigkeit (12), mit einer Leitung (20) zum Verbinden mit einem die Flüssigkeit (12) enthaltenden Behälter (22), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (16) eine Druckübertragungskammer (30) aufweist, die in eine erste Teilkammer (30a) und eine zweite Teilkammer (30b) unterteilt ist, die durch ein Druckübertragungsmittel (34) miteinander verbunden sind, wobei die erste Teilkammer (30a) mit einem Steigrohr (36) verbunden ist und die zweite Teilkammer (30b) mit der Leitung (20) verbunden ist, und wobei die erste Teilkammer (30a) mit einer Messflüssigkeit (46) gefüllt ist, die eine geringere Dichte als die zuerst genannte Flüssigkeit (12) hat.
  2. Vorrichtung (16) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steigrohr (36) ein Pegelsensor (48) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung (16) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegelsensor (48) höhenverstellbar an dem Steigrohr (36) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (16) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pegelsensor (48) eine Lichtschranke aufweist.
  5. Vorrichtung (16) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckübertragungsmittel (34) eine Membran, insbesondere eine Schlappmembran ist.
  6. Vorrichtung (16) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Messflüssigkeit (46) ein Leichtöl ist.
  7. Vorrichtung (10) zur Messung des Verbrauchs an Schmieröl (12) eines Verbrennungsmotors (14), dadurch gekennzeichnet, daß sie die Vorrichtung (16) nach einem der vorstehenden Ansprüche umfaßt, wobei die besagte Flüssigkeit (12) das Schmieröl (12) ist, der Behälter (22) eine Ölwanne (22) des Verbrennungsmotors (14) ist, und die Leitung (20) eine Ölleitung (20) zum Verbinden mit der Ölwanne (22) des Verbrennungsmotors (14) ist. D. h., und wobei die Messflüssigkeit (46) eine geringere Dichte als das Schmieröl (12) hat.
  8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) einen Meßbehälter (18) aufweist, der über eine Zuleitung (27) mit der Ölwanne (22) verbindbar ist und mit einer Pumpe (28) verbunden ist, um Schmieröl (12) aus der Ölwanne (22) in den Meßbehälter (18) zu pumpen.
  9. Vorrichtung (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbehälter (18) über eine Zuleitung (24) mit der Ölwanne (22) verbindbar ist, um Schmieröl (12) aus dem Meßbehälter (18) der Ölwanne (22) zuzuführen.
  10. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) eine Einrichtung (18; 50; 24) aufweist, um eine bekannte Menge an Schmieröl (12) der Ölwanne (22) zuzuführen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2442746A1 (de) 1974-09-06 1976-03-18 Daimler Benz Ag Verfahren und vorrichtung zur messung des oelverbrauchs
DE10112498A1 (de) 2001-03-15 2002-10-02 Seppeler Stiftung Fuer Flug Un Verbrauchsmeß-Vorrichtung für Flüssigkeiten

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