DE202007015737U1 - Anordnung zur Echtzeitmessung der Stromdichte in einem Elektrolytbad - Google Patents

Anordnung zur Echtzeitmessung der Stromdichte in einem Elektrolytbad Download PDF

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Abstract

Anordnung (1) zur Echtzeitmessung der Stromdichte in einem Elektrolytbad (2), dadurch gekennzeichnet, dass die an der Kathode (3) und Anode (4) liegende Versorgungsspannung aus einer Konstantspannung (5) besteht, die mit einer symmetrischen Wechselspannung (6) überlagert ist,

Description

  • In der Vergangenheit wurden einige Verfahren zur Bestimmung der Stromdichte in Elektrolytbädern vorgeschlagen. Diese Verfahren sind entweder sehr aufwendig und teuer oder sehr ungenau und unflexibel, deshalb können sie nur für spezielle Anwendungen infrage kommen.
  • Beispielhaft ist das Verfahren von US 4 956 610 , das eine mäßige Genauigkeit von 0,9 mA/cm2 liefert, jedoch für viele Anforderungen nicht ausreichend ist. Des Weiteren ist dieses Verfahren unflexible, unhandlich und bietet keine Möglichkeit für ein Scanning des ganzen Elektrolytbades.
  • In der Offenlegungsschrift DE 631 76 1 (nicht patentiert) wird die Idee der Stromdichtenmessung über eine Magnetfeldmessung mittels einer ringförmigen Sonde, die einen Magnetfeldsensor enthält, vorgeschlagen. Dort ist jedoch die Problematik der Unterdrückung vieler Arten von Rauschsignalen und thermischen Instabilitäten nicht behandelt. Die dort erwarteten Empfindlichkeiten sind im Bereich von 0,5 A/cm2 für viele Anforderungen sehr ungenau.
  • In DE 10 2005 062 728 A1 wurde von einem Verfahren zur direkten und präzisen Echtzeitmessung der Stromdichtenverteilung in einem Elektrolytbad berichtet. Dort wird die Stromdichtenverteilung mittels eines mit einem Magnetfeldsensor ausgerüsteten Stromsensors ermittelt, wobei das Elektrolytbad automatisch von einer mit dem Stromsensor versehenen Messsonde durchgescannt wird. Die hierdurch ermittelten Strommessdaten des dreidimensionalen Raumes werden über eine Computersoftware unter Verwendung des dort vorgeschlagenen Algorithmus ausgewertet.
  • Zwar bietet das Verfahren von DE 10 2005 062 728 A1 eine sehr präzise lokale Auflösung der Stromdicht, in meisten Fällen ist diese Präzision jedoch nicht notwendig, vor allem, wenn eine schnelle und nicht zu anspruchsvolle Messung ausreichend ist. Zudem wird in DE 10 2005 062 728 A1 keine präzise elektronische Messtechnik vorgeschlagen.
  • In der vorliegenden Erfindung wird ein manuell betriebenes System vorgeschlagen, in dem die Messsonde von DE 10 2005 062 728 A1 mit einigen Modifikationen verwendet wird. Es wird eine Vorrichtung zum Ausgleich des störenden Antenneneffektes und zur Minimierung der Störwirkungen wegen der geometrisch inhomogenen Antwort des Stromsensors sowie zur Unterdrückung der Empfindlichkeit auf die außerhalb des Stromsensors fließenden Ionenströme, vorgelegt. Diese Maßnahmen ermöglichen eine hoch präzise und rauscharme Messung der Stromdicht.
  • Die im vorliegenden Verfahren angewendeten kommerziellen Stromsensoren oder Stromwandler beinhalten interne Vorverstärker, deren Ausgangsspannungen ein Maß für die durch die Sensor öffnungen fließenden Ströme sind. Obwohl die kommerziellen Stromsensoren zur Messung von hohen Strömen im Ampere-Bereich konzipiert werden, zeigen sie eine ausreichende Empfindlichkeit zur Messung von μA-Strömen, wenn ein zusätzlicher und geeigneter Verstärker verwendet wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Sie zeigen:
  • 1 Schematische Anordnung, Schaltkreis und Messstand,
  • 2 a) Messsonde bestehend aus nur einem Stromsensor, b) Messsonde aus zwei in entgegengesetzten Aufnahmerichtungen miteinander befestigten Stromsensoren gleicher Bauart zum Ausgleich der Störeffekte,
  • 3 Signalverarbeitung und Mischung der Ausgänge beider Stromsensoren.
  • In 1 wird eine Anordnung (1) mit einem Elektrolytbad (2) samt Kathode (3) und Anode (4) dargestellt. Zwischen den beiden Elektroden (3) und (4) liegt eine Spannung, die aus der Summe eines Gleich- und eines Wechselspannungsanteils besteht. Die Gleichspannung wird vom Netzteil (5) und die Wechselspannung vom Oszillator (6) versorgt. Der Spannungsaddierer (7) erhält die Spannungen aus (5) und (6) in seinem Eingang und liefert ihre Summe in seinem Ausgang. Die Frequenz der von Sinusoszillator (6) versorgten sinusförmigen Wechselspannung beträgt ca. 1 kHz.
  • Die Elektroden (3) und (4) werden mit der Ausgangsspannung vom Spannungsaddierer (7) beaufschlagt, d.h. von der Summe der Spannungsausgänge vom Netzteil (5) und Oszillator (6). Die Gleichspannung vom Netzteil (5) ist nötig, um die Galvanisierungsprozesse in Gang zu setzen. In der vorliegenden Erfindung ist die symmetrische Wechselspannung vom Oszillator (6) zur hochpräzisen Messung der im Elektrolytbad (2) durchfließenden Ströme unerlässlich. Während eine symmetrische Wechselspannung die verschiedenen Störeffekte, wie z.B. die Einflüsse des Erdmagnetfeldes und der temperaturabhängigen Schwankungen in der Messelektronik effizient auszufiltern hilft, beeinflusst sie die Galvanisierungsprozesse nicht.
  • Durch die angelegte Gleichspannung wandern die positiven Ionen zur Kathode und die negativen Ionen zur Anode, während sie durch die Wechselspannung räumlich in Bewegungsrichtung oszillieren. Diese Mischbewegung erzeugt im Elektrolytbad (2) einen elektrischen Strom, der aus einem Gleich- und einem Wechselanteil besteht. Der Mischstrom fließt durch die Sensoröffnung der Messsonde (8) und erzeugt am Ausgang des Stromsensors eine Spannung, deren Gleich- und Störanteile vom Bandpassfilter (9) eliminiert werden. Nur Signale innerhalb der schmalen Bandbreite des Filters (9), um die Mittenfrequenz vom Oszillator (6), sind durchlässig. Die Mittenfrequenz des Filters (9) ist gleich der Frequenz vom Oszillator (6).
  • Obwohl jede beliebige symmetrische Wechselspannung verwendet werden kann, hilft eine sinusförmige Wechselspannung zum effizienteren Herausfiltern von Störsignalen durch Filter (9). Nach der Signalverstärkung durch den Vorverstärker (10) und der Reduzierung von nicht gleichphasigen Anteilen, wie z.B. dem weißen Rauschen, durch den Lock-in-Verstärker (11) ist das rauscharme Signal bereit zum Anzeigen durch die Anzeige (12) oder zu weiteren Behandlungen. Der Lock-in-Verstärker (11) erhält sein Referenzsignal (13) direkt vom Oszillator (6).
  • Der Ausgang vom Lock-in-Verstärker (11) ist der Amplitude des durch die Sensoröffnung der Messsonde (8) fließenden Wechselstroms proportional. Die Amplitude des durch die Sensoröffnung der Messsonde (8) fließenden Wechselstroms kann also durch die Kalibrierung des Ausgangs vom Lock-in-Verstärker (11) ermittelt werden. Die lokale Wechselstromdichte lässt sich über die Division dieses Wechselstromwertes durch den Flächeninhalt der Öffnung der Messsonde (8) berechnen. Die lokale Auflösung der Stromdichtenmessung ist also dem Flächeninhalt der Sensoröffnung direkt proportional.
  • Zur Erhöhung der lokalen Auflösung kann das aufwendige Verfahren von DE 10 2005 062 728 A1 dienen, wobei der gesamte Querschnitt des Elektrolytbades senkrecht zum Stromfluss mit der Messsonde gescannt wird. Die abgetasteten Messdaten der Stromdichte werden dann durch eine Computersoftware, gemäß dem Algorithmus von DE 10 2005 062 728 A1 , ausgewertet, um sehr feine lokale Messauflösungen zu erlangen.
  • Bei der weniger aufwendigeren Methode (aber mit begrenzter Wirkung) der vorliegenden Erfindung kann die Sensoröffnung durch Durchstecken von chemisch neutralen festen Stoffen, wie Teflon, gezielt verengt werden, um den Flächeninhalt zu reduzieren und folglich die lokale Auflösung zu erhöhen. Es ist darauf zu achten, dass die Sensoröffnung nicht übermäßig verengt wird, sonst führt es zum Ionenverlust.
  • Gleichrichter (14), Chopper (15) und Anzeige (16) werden möglicherweise notwendig, um den durch das Elektrolytbad (2) fließenden Gesamtwechselstrom zu messen. Dadurch lässt sich der von der Anzeige (12) ausgegebene Wert der Stromdichte in Bezug auf den von Anzeige (16) ausgegeben Wert des Gesamtwechselstroms normieren.
  • Die ausgegebenen Signalamplituden von den Anzeigen (12) und (16) müssen kalibriert werden, damit daraus die lokale Stromdichte und der Gesamtstrom des Elektrolytbads ermittelt werden können. Die Gleichspannung von (5) wird mit der symmetrischen Wechselspannung von (6) moduliert. Die Amplitude der Wechselspannung von (6) soll weniger als die Gleichspannung von (5) sein. Das Verhältnis der Amplitude der Wechselspannung von (6) zur Gleichspannung von (5) wird also ein konstanter Systemparameter und somit bekannt sein. Es lässt sich deshalb durch die Messung der Wechselstromdichte die Gleichstromdichte bestimmen.
  • Das durch den Ionenstrom erzeugte oszillierende Magnetfeld induziert im Stromsensor, wie in DE 10 2005 062 728 A1 diskutiert, ein Signal, das gemäß Ampèregesetz der Ionenstromstärke proportional ist. Es gibt aber auch einen vom Ionenstrom unabhängigen störenden elektromagnetischen Antenneneffekt, der ein Störsignal im Ausgang des Stromsensors erzeugt, dessen Effekt kompensiert werden muss.
  • Der elektromagnetische Antenneneffekt verursacht in der Ausgangsspannung vom Stromsensor eine Spannung, die unabhängig von der Aufnahmerichtung des Stromsensors ist. Nach einer 180°-Drehung des Stromsensors um eine zur Stromrichtung senkrechte Achse ändert sich die Phase der Ausgangsspannung nicht.
  • Die durch die Öffnung des Stromsensors fließenden Ionenströme erzeugen am Ausgang vom Stromsensor eine Spannung, die abhängig von der Aufnahmerichtung des Stromsensors ist. Durch Umdrehung der Stromrichtung oder eine 180°-Drehung des Stromsensors um eine zur Stromrichtung senkrechte Achse ändert sich die Phase der Ausgangsspannung um 180°.
  • 2 zeigt zwei Messsonden, eine aus einem Stromsensor (a) und eine, welche aus zwei Stromsensoren besteht, welche in entgegengesetzten Aufnahmerichtungen hintereinander liegenden Sensoröffnungen miteinander befestigt sind (b). Dadurch, dass die Stromsensoren in 2b gegeneinander stehen, haben ihre durch den Ionenstrom erzeugten Signale fast gleiche Absolutwerte aber ungleiche Vorzeichen. Um den Signalanteil vom Antenneneffekt zu eliminieren, sollen die Absolutwerte der beiden Sensorsignale vor dem Bandpassfilter (9) miteinander durch einen Spannungsaddierer (nicht in 1 enthalten) addiert werden. Falls die Antworten der beiden Sensoren aufgrund der herstellungsspezifischen Toleranzen nicht gleich sind, soll eine Abstimmung über den Spannungsaddierer vorgenommen werden. Dadurch verschwindet der Signalanteil des Antenneneffektes, während der Anteil der durch die Sensoröffnungen fließenden Ionenströme fast verdoppelt wird.
  • Durch Einsatz von zwei Stromsensoren gleicher Bauart in entgegengesetzten Aufnahmerichtungen (2b) lässt sich auch einen Störeffekt zu kompensieren, der durch eine inhomogen konstruktionsabhängige Antwort der Stromsensoren verursacht wird.
  • Die Stromsensoren beinhalten in der Regel einen Magnetfeldsensor (z.B. Hallsensor), der in einem hochpermeablen Joch platziert ist. Eine hohe magnetische Permeabilität des Joches soll dafür sorgen, dass erstens der Einfluss der außerhalb der Sensoröffnung fließenden Ströme unterdrückt wird. Zweitens soll dadurch die Sensorantwort auf die durch die Öffnung fließenden Ströme geometrisch homogen werden, d.h. unabhängig davon sein, wo der Strom durch die Öffnung fließt.
  • Trotz der hohen Permeabilität des Jochmaterials beeinflussen die außerhalb der Sensoröffnung fließenden Ströme die Sensorantwort geringfügig. Die hohe Permeabilität garantiert auch keine geometrieunabhängige Antwort auf die durch die Sensoröffnung fließenden Ströme.
  • In 2b werden die Aufnahmerichtungen der Stromsensoren (17) und (18) mit den kombinierten Buchstaben A und B definiert. Die Antwort vom Sensor (17) mit der Orientierung AB auf die durch seine Öffnung fließenden Ionenströme und folglich seine Ausgangsspannung sind gegensätzlich zu denen vom Sensor (18) mit der Orientierung BA.
  • Auf der anderen Seite sind in 2b die Antworten der beiden Stromsensoren auf die außerhalb ihrer Öffnungen fließenden Ionenströme und, wie oben erwähnt, auf den Antenneneffekt identisch.
  • Die unerwünschten und störenden Anteile der Spannungsausgänge der Stromsensoren (17) und (18) sind die Anteile vom Antenneneffekt und von außerhalb fließenden Strömen sowie von geometrie- und konstruktionsabhängigen Effekten. Zur Unterdrückung dieser drei unerwünschten Anteile wird der Spannungsausgang eines der Stromsensoren, z.B. (18) durch einen Invertierer (19) (s. 3) invertiert und mit dem Spannungsausgang des anderen Stromsensors durch einen Spannungsaddierer (20) addiert. In dem Spannungsausgang des Spannungsaddierer (20) werden dann, durch eine Abstimmung des Spannungsaddierers, alle drei unerwünschten Störeffekte stark minimiert.
  • Die vorliegende Erfindung nutzt also die Abhängigkeit der Ausgangsspannung des Stromsensors von seiner Aufnahmerichtung.
  • Die vorliegende Erfindung nutzt auch die Unabhängigkeit der Anteile des Antenneneffektes im Ausgang vom Stromsensor von der Aufnahmerichtung des Stromsensors, um die Einflüsse vom Antenneneffekt zu unterdrücken.
  • Die außerhalb der Sensoröffnung fließenden Ströme beeinflussen den Ausgang vom Stromsensor geringfügig. In der vorliegenden Erfindung wird auch die symmetrie- und konstruktionsbedingten Ab hängigkeit des Spannungsausgangs des Stromsensors genutzt, um die Einflüsse der außerhalb des Sensorsensors fließenden Ströme zu minimieren.
  • Die Antwort des Stromsensors auf die innerhalb seiner Öffnung strömenden Ionen ist nicht homogen, ist geringfügig abhängig vom Ort der Ionenströmung. In der vorliegenden Erfindung wird auch von der symmetrie- und konstruktionsbedingten Abhängigkeit des Spannungsausgangs des Stromsensors Gebrauch gemacht, um die Inhomogenitäten in der Sensorantwort auf die innerhalb der Sensoröffnung fließenden Ströme zu minimieren.
  • Es kann prinzipiell anstatt zweier Stromsensoren in entgegengesetzten Aufnahmerichtungen auch nur ein Sensor verwendet werden, wenn er speziell für diese Aufgabe konstruiert worden ist. Ein solcher Sensor (kommerziell nicht vorhanden) sollte mindestens zwei Magnetfeldsensoren beinhalten, die symmetrisch in Bezug auf den Mittelpunkt des Sensors im Sensorjoch platziert sind. Je höher die Anzahl der Magnetfeldsensoren, umso effizienter ist die Minimierung der oben diskutierten Störeffekte. In der Regel ist eine gerade Anzahl von Magnetfeldsensoren nötig, die gleichmäßig und symmetrisch um den Mittelpunkt des Sensors im Sensorjoch verteilt sind.
  • Durch die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung lässt sich die Stromdichte in einem Elektrolytbad life, d.h. in Echtzeit bestimmen. Die Anordnung ist von Bedeutung, wenn eine schnelle und auch relativ genaue Messung der Stromdichtenverteilung benötigt wird. Der Anwender steckt die Messsonde (8) per Hand ins Elektrolytbad und bewegt sie dort beliebig in verschiedenen Richtungen und Haltungen. Die lokale Stromdichte lässt sich aus der Division vom Ausgang (12) durch den Flächeninhalt der Sensoröffnung berechnen. Eine Normierung der Stromdichte kann nach Bedarf durch die Division vom Ausgang (12) durch den Gesamtstrom vom Elektrolytbad (Ausgang (16)), bestimmt werden.
  • Diese flexible Methode liefert eine lokale Auflösung von weniger als 3mm2 und eine relativ hohe Empfindlichkeit von weniger als 10 μA/cm2.
  • Empfehlenswert ist eine Kombination der präzisen Messtechnik der vorliegenden Erfindung und dem Verfahren zur Bestimmung der präzisen lokalen Auflösung in DE 10 2005 062 728 A1 .
  • 1
    Anordnung
    2
    Elektrolytbad
    3
    Kathode
    4
    Anode
    5
    Netzteil
    6
    Sinusoszillator
    7
    Spannungsaddierer
    8
    Messsonde
    9
    Bandpassfilter
    10
    Vorverstärker
    11
    Lock-in-Verstärker
    12
    Anzeige-Stromdichte
    13
    Referenzsignal
    14
    Gleichrichter
    15
    Chopper
    16
    Anzeige-Gesamtstrom
    17
    Stromsensor
    18
    Stromsensor
    19
    Invertierer
    20
    Spannungsaddierer

Claims (8)

  1. Anordnung (1) zur Echtzeitmessung der Stromdichte in einem Elektrolytbad (2), dadurch gekennzeichnet, dass die an der Kathode (3) und Anode (4) liegende Versorgungsspannung aus einer Konstantspannung (5) besteht, die mit einer symmetrischen Wechselspannung (6) überlagert ist,
  2. Anordnung nach Anspruch 1 und deren Schaltkreis, umfassend einen Lock-in-Verstärker (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzspannung des Lock-in-Verstärkers von der symmetrische Wechselspannung (6) versorgt wird,
  3. Anordnung nach Anspruch 1, umfassend eine Messsonde (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Messsonde (8) aus zwei in entgegengesetzten Aufnahmerichtungen miteinander befestigten Stromsensoren (17) und (18) besteht, deren Öffnungen hintereinander sind und die Absolutwerte deren Signalausgänge miteinander mittels eines Spannungsaddierers (20) addiert werden,
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsausgang des Spannungsaddierers (20) dem durch die Sensoröffnungen fließenden Ionenstrom proportional ist,
  5. Anordnung nach Anspruch 3, umfassend eine Messsonde (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen der Stromsensoren mittels Durchstecken von festen Stoffen verengt werden, um die lokale Messauflösung zur erhöhen,
  6. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsonde (8) mit zwei kombinierten Stromsensoren nicht nur zur Messung von Ionenströmen in einem Elektrolytbad, sondern auch zur Messung jeder Art von elektrischem Strom verwendet wird,
  7. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Messsonde auch aus nur einem Stromsensor bestehen kann, wenn die Unterdrückung der Störeffekte nicht erforderlich ist oder die Unterdrückung der Störeffekte innerhalb des Stromsensors selbst, z.B. durch Verwendung von mehreren Magnetfeldsensoren im Stromsensor realisiert wird,
  8. Anordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Wechselspannung verzichtet werden kann, wenn z.B. die Eliminierung der Rauschsignale u/o der Temperaturabhängigkeiten der Sensoren und Messelektronik nicht erforderlich sind.
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