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Die
Erfindung betrifft einen Zerstäuber
zum Zerstäuben
eines Mediums.
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Derartige
Zerstäuber
werden beispielsweise bei der Sprühapplikation von Lacken im
Bereich der Oberflächentechnik
bzw. Lackiertechnik zum Einsatz gebracht.
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Häufig ist
das Problem zu beobachten, dass sich das zerstäubte Medium auf dem Zerstäuber ablagert
und das Sprühbild
beeinträchtigt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das oben erwähnte Problem
zu lösen,
und einen Zerstäuber
bereitzustellen, der auch im Dauerbetrieb ohne Beeinträchtigung
des Sprühbildes
einsetzbar ist und einen herkömmlichen
Zerstäuber
dahingehend verbessert.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung den Zerstäuber zum
Zerstäuben
eines Mediums nach Anspruch 1 bereit, umfassend eine Kühleinrichtung
mit welcher zumindest ein Abschnitt des Zerstäubers kühlbar ist. Mit der Kühleinrichtung
kann der Abschnitt des Zerstäubers
derart abgekühlt
werden, dass sich ein Kondensat bildet. Durch das Kondensat wird
der Zerstäuber
oberflächlich
befeuchtet, so dass sich das zerstäubte Medium dort nicht ablagern
und das Sprühbild
beeinträchtigen
kann. Dadurch wird die eingangs definierte Aufgabe gelöst. Außerdem wird
der Aufwand zur Reinigung des Zerstäubers signifikant verringert.
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Es
kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn zumindest ein Oberflächenabschnitt
des Zerstäubers mit
der Kühleinrichtung
kühlbar
ist. Dadurch kann die zur Erreichung des gewünschten Ergebnisses erforderliche
Kühlleistung
verringert werden, was sich unter dem Aspekt der Energieeinsparung
positiv auswirkt.
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Es
kann sich als nützlich
erweisen, wenn der kühlbare
Abschnitt des Zerstäubers
eine Zerstäubungseinrichtung
ist, die eine Austrittsöffnung
für das zu
zerstäubende
Medium aufweist. Dadurch kann eine Ablagerung des Mediums gezielt
im kritischen Bereich des Zerstäubers
verhindert werden.
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Außerdem kann
es von Vorteil sein, wenn der kühlbare
Oberflächenabschnitt
des Zerstäubers die
Austrittsöffnung
für das
zu zerstäubende
Medium zumindest abschnittsweise umgibt. Durch Auslegung der Geometrie
des kühlbaren
Oberflächenabschnitts kann
verhindert werden, dass die Austrittsöffnung durch eine Ablagerung
des Mediums blockiert wird. Zu dem kann verhindert werden, dass tropfendes Kondenswasser
das Sprühbild
beeinträchtigt.
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Es
kann sich als praktisch erweisen, wenn der kühlbare Oberflächenabschnitt
des Zerstäubers mit
der Kühleinrichtung
auf eine Temperatur unterhalb des Taupunkts abkühlbar ist, so dass sich ein Kondensat
auf dem Oberflächenabschnitt
bildet. Das sich bildende Kondenstat verhindert ein Anhaften des
zerstäubten
Mediums auf dem Oberflächenabschnitt.
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Auch
kann es von Vorteil sein, wenn der Zerstäuber ein Aerosol aus mit Druck
beaufschlagter Luft und dem zu zerstäubenden Medium bildet. Dadurch
wird das Medium in Richtung eines zu besprühenden Objekts vom Zerstäuber weggeführt.
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Es
kann sich als nützlich
erweisen, wenn das Medium Farbpigmente enthält. Dadurch ist der Zerstäuber beispielsweise
als Farbpistole einsetzbar. Bei dieser Ausführung kommt der erfindungsgemäße Gedanke
besonders vorteilhaft zur Geltung.
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Es
kann sich als günstig
erweisen, wenn das Medium ein Lack, vorzugsweise ein wasserhaltiger Lack
ist. Bei dem wasserhaltigen Lack ist selbst ein Kontakt des Lackes
mit dem Kondensat der Qualität der
Lackierung nicht abträglich.
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Ebenfalls
kann es nützlich
sein, wenn die Zerstäubungseinrichtung
als Sprühkopf
ausgebildet ist. Gerade bei Sprühköpfen war
die Ablagerung des zerstäubten
und versprühten
Mediums ein lange bestehendes Problem, das nun durch die Erfindung
gelöst
wird.
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Es
kann von Vorteil sein, wenn die Kühleinrichtung einen Kühlkanal
aufweist, der von einem Kühlmedium
durchströmbar
ist. Dadurch kann das Kühlmedium
gezielt an die zu kühlenden
Stellen geführt
werden, und die Kühlwirkung
kann dauerhaft aufrecht erhalten werden, um den erwünschten
Effekt auch über
einen längeren
Zeitraum zu erzielen.
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Es
kann sich als praktisch erweisen, wenn die Kühleinrichtung zumindest einen
Anschluss zum Anschließen
der Kühleinrichtung
an einen Kühlkreislauf
aufweist. Dadurch können
mehrere Kühleinrichtungen
zu einem Kühlsystem
gekoppelt werden, die von einem einzelnen Aggregat gespeist werden.
So lässt
sich nach dem Prinzip eines Baukastens ein gewünschtes Kühlsystem aufbauen, um z. B.
auch mehrere Zerstäuber
in Serie zu kühlen.
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Es
kann sich als nützlich
erweisen, wenn das Kühlmedium
ein Fluid, insbesondere eine Kühlflüssigkeit
oder ein Gas ist. Diese Kühlmedien
weisen eine hohe Wärmekapazität auf und
sind für
die Anwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft einsetzbar,
da sie leicht transportierbar und handhabbar sind.
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Es
kann auch von Nutzen sein, wenn die Kühleinrichtung zumindest einen
Kontaktabschnitt aufweist, der mit zumindest einem Kontaktabschnitt des
Zerstäubers
in Kontakt bringbar ist, so dass Wärme zwischen den Kontaktabschnitten
konduktiv übertragbar
ist. Dadurch können
große
Wärmemengen übertragen
werden und die Kühleinrichtung
kann einen hohen Wirkungsgrad erzielen.
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Zudem
kann es hilfreich sein, wenn die Kontaktabschnitte der Kühleinrichtung
und des Zerstäubers
im Wesentlichen aufeinander abgestimmte Konturen aufweisen. Dadurch
wird die Verbindung der Kühleinrichtung
und des Zerstäubers
erleichtert.
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Es
kann auch zweckdienlich sein, wenn die Kühleinrichtung in den Zerstäuber integriert
ist. Dadurch kann der Zerstäuber
besonders kompakt gestaltet werden.
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Es
kann sich als nützlich
erweisen, wenn die Kühleinrichtung
mit dem Zerstäuber
lösbar
verbindbar ist. Dadurch werden eine Reinigung, eine Reparatur oder
ein Austausch der Kühleinrichtung
erleichtert.
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Auch
kann es hilfreich sein, wenn die Kühleinrichtung auf den Zerstäuber aufsteckbar
ist. Dadurch lässt
sich die Kühleinrichtung
mit geringem Aufwand auf dem Zerstäuber montieren.
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Ein
weiterer bevorzugter Aspekt der Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung
für einen
Zerstäuber,
wobei die Kühleinrichtung
derart mit dem Zerstäuber
in Wirkverbindung bringbar ist, dass zumindest ein Abschnitt des
Zerstäubers
kühlbar
ist. Eine derartige Kühleinrichtung
kann auch bei herkömmlichen
Zerstäubern
nachgerüstet
werden.
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Es
kann sich als nützlich
erweisen, wenn die Kühleinrichtung
derart mit dem Zerstäuber
in Wirkverbindung bringbar ist, dass zumindest ein Oberflächenabschnitt
des Zerstäubers
kühlbar
ist. Dadurch kann die Kühlleistung
der Kühleinrichtung
gezielter und effizienter eingesetzt werden.
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Es
kann sich als hilfreich erweisen, wenn die Kühleinrichtung mit dem Zerstäuber lösbar verbindbar
ist. Dadurch lässt
sich die Kühleinrichtung
zum Zweck der Reinigung oder Reparatur bzw. Instandsetzung leicht
von dem Zerstäuber
lösen.
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Es
kann sich als praktisch erweisen, wenn die Kühleinrichtung auf den Zerstäuber aufsteckbar ist.
Dadurch lässt
sich die Kühleinrichtung
mit geringem Aufwand auf dem Zerstäuber montieren.
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Es
kann sich als zweckdienlich erweisen, wenn die Kühleinrichtung zumindest einen
Kontaktabschnitt aufweist, der mit zumindest einem Kontaktabschnitt
des Zerstäubers
in Kontakt bringbar ist, so dass Wärme zwischen den Kontaktabschnitten
konduktiv übertragbar
ist. Im Wege der konduktiven Wärmeübertragung
sind wesentlich größere Wärmemengen übertragbar
als alleine durch Konvektion oder Strahlung. Je größer die
Kontaktfläche
zwischen den Kontaktabschnitten ist, umso besser ist Wärme zwischen
der Kühleinrichtung
und dem Zerstäuber übertragbar.
Dadurch lässt
sich die Kühlleistung
der Kühleinrichtung
besonders effizient nutzen.
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Es
kann von Vorteil sein, wenn die Kontaktabschnitte der Kühleinrichtung
und des Zerstäubers im
Wesentlichen aufeinander abgestimmte Konturen aufweisen. Der Wärmeübergang
bestimmt sich nicht nur durch die Querschnittsfläche des Wärmeübergangs, sondern auch durch
den Kontaktdruck der aneinander angrenzenden und miteinander in
Kontakt gelangenden Flächen
der Kontaktabschnitte. Sofern die Kontaktabschnitte im Wesentlichen
aufeinander abgestimmte Konturen aufweisen, lassen sich die Kontaktabschnitte
beispielsweise kraftschlüssig
verbinden, so dass im Ergebnis ein hervorragender Wärmeübergang
zwischen den Kontaktabschnitten stattfindet.
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Es
kann von Nutzen sein, wenn der Kontaktabschnitt der Kühleinrichtung
als Ringflansch ausgebildet ist. Dadurch kann die Kühleinrichtung
auf die meisten gängigen
Luftzerstäuber
für Anwendungen im
Bereich der Lackierungstechnik aufgesteckt werden, weil die Luftzerstäuber in
der Regel zylindrische Zerstäubungseinrichtungen
mit konus- bzw. kegelförmiger
Spitze aufweisen.
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Ein
weiterer bevorzugter Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung
einer Kühleinrichtung zur
Kühlung
eines Zerstäubers.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung betrifft einen Zerstäuber, welcher durch ein dem
Zerstäuber
zugeführtes
Kühlmedium
gekühlt
wird. Das Kühlmedium
ist in diesem Fall vorzugsweise das zu zerstäubende Medium oder Luft, die
mit dem zu zerstäubenden
bzw. zerstäubten
Medium ein Aerosol bildet. Beim Durchströmen des Zerstäubers kühlt das Kühlmedium
zumindest einen Abschnitt des Zerstäubers, vorzugsweise einen die
Austrittsöffnung
für das zu
zerstäubende
Medium umgebenden Oberflächenabschnitt
der Zerstäubungseinrichtung,
auf eine Temperatur unterhalb des Taupunkts ab, so dass sich ein
Kondensat auf dem die Austrittsöffnung
umgebenden Oberflächenabschnitt
der Zerstäubungseinrichtung
bildet. Die Kühleinrichtung
zum Kühlen
der Sprühluft
als Kühlmedium
ist beispielsweise dem Sprühluftanschluss
des Zerstäubers
vorgeschaltet.
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Die
bevorzugten Merkmale und Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen erläutert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Kühleinrichtung
in einer Seitenansicht.
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2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Zerstäuber mit
Kühleinrichtung
in der Draufsicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
Erfindung betrifft einen Zerstäuber 1 zum Zerstäuben eines
Mediums 3, wobei der Zerstäuber 1 eine Kühleinrichtung 2 umfasst.
Mit der Kühleinrichtung 2 ist
zumindest ein Abschnitt 11, insbesondere ein Oberflächenabschnitt 112 des
Zerstäubers 1 auf eine
Temperatur unterhalb des Taupunkts abkühlbar, so dass sich ein Kondensat
auf dem Oberflächenabschnitt 112 des
Zerstäubers 1 bildet.
Die Kühleinrichtung 2 ist
dem Zerstäuber 1 wahlweise
zugeordnet, so dass sie mit dem Zerstäuber 1 in Wirkverbindung steht,
oder ist in den Zerstäuber 1 integriert.
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Der
Taupunkt beschreibt einen Zustand des Wassers in seinem Phasendiagramm,
bei dem es zur Kondensation von Wasserdampf kommt. Es handelt sich
also um den Kondensationspunkt des Wassers. Der Taupunkt von Wasser
ist im formalen Sinn der Kondensationspunkt reinen Wassers und damit
ein Wertepaar aus Druck und Temperatur. In der Regel setzt man den
Temperaturwert des Taupunkts, also die Taupunkttemperatur mit dem
Taupunkt gleich. Es handelt sich um die Temperatur der feuchten
Luft, bei der diese mit Wasserdampf gesättigt wäre, sowie bei einer zunehmenden
Temperatursenkung kondensieren würde.
In diesem Zustand würde
die relative Luftfeuchte 100% betragen und es herrschte der Sättigungsdampfdruck.
Der Taupunkt als Maß für die Luftfeuchtigkeit
ist eine abgeleitete, keine real vorliegende Temperatur und als
solche normalerweise niedriger oder gleich der tatsächlichen
Lufttemperatur. Sind beide gleich, so ist die Luft mit Wasserdampf
gesättigt.
Ein Feuchtemaß ist
der Taupunkt deshalb, weil er abhängig vom Wasserdampfgehalt
der Luft ist. Wird mit Wasserdampf gesättigte Luft unter den Taupunkt
abgekühlt,
so tritt Kondensation ein. Je niedriger der angegebene Taupunkt
ist, desto trockener ist die Luft. Ausgangspunkt für die Berechnung des
Taupunkts sind die Magnusformeln für den Sättigungsdampfdruck über Wasser.
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Nachstehend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben, wonach die Kühleinrichtung 2 dem
Zerstäuber 1 zugeordnet
ist und mit dem Zerstäuber 1 in
Wirkverbindung steht. Die Kühleinrichtung 2 ist
somit auch im Wege der Nachrüstung bei
herkömmlichen
Zerstäubern 1 zur
Anwendung bringbar.
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1 zeigt
eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung 2. Die
Kühleinrichtung 2 umfasst
in der Seitenansicht gemäß 1 einen
im Wesentlichen quaderförmigen
Körper
mit einer Seitenlänge
von jeweils ca. 50 mm und einer Dicke von ca. 15 mm. Zur Ausbildung
eines im Wesentlichen U-förmigen
Kühlkanals 21,
der von einem Kühlmedium 22 durchströmbar ist,
sind drei Sacklöcher 23, 24 und 25 vorgesehen.
Die Sacklöcher 23 und 24 sind
ausgehend von derselben Seitenfläche senkrecht
in den Körper
der Kühleinrichtung 2 eingebracht,
und erstrecken sich parallel zueinander sowie parallel zur Ober-
und Unterseite des Körpers
der Kühleinrichtung 2.
Das Sackloch 25 erstreckt sich senkrecht zu den Mittellinien
der Sacklöcher 23 und 24,
um diese zu schneiden, und ist eingangsseitig abgedichtet, so dass
das Kühlmedium 22 an
dieser Stelle nicht entweichen kann. Die Sacklöcher 23, 24 und 25 weisen
vorzugsweise eine Tiefe von jeweils mehr als 9/10 der jeweiligen
Seitenlänge
des Körpers der
Kühleinrichtung 2 auf.
Der Durchmesser jedes der Sacklöcher 23, 24 und 25 beträgt ca. 10
mm. Der U-förmige
Kühlkanal 21 verläuft um einen
Kontaktabschnitt 26, 27 der Kühleinrichtung 2, der
mit einem Kontaktabschnitt 113, 114 des Zerstäubers 1 in
Kontakt bringbar ist, um einen konduktiven Wärmeaustausch zwischen den Kontaktabschnitten 26, 27, 113, 114 zu
ermöglichen.
Zwischen und parallel zu den Sacklöchern 23 und 24 erstreckt
sich eine Gewindebohrung 28, die zur Befestigung der Kühleinrichtung 2 an
einer Halterung (nicht dargestellt) dient. Der Körper der Kühleinrichtung 2 ist
einteilig aus einem wärmeleitenden
Material, insbesondere Aluminium, Edelstahl, etc. ausgebildet, wobei
das Material auch unter dem Einfluss eines sich an der Oberfläche ablagernden
Kondenswassers nicht korrodiert. Andere Materialien können ebenfalls
eingesetzt werden. Vorzugsweise weist der Körper der Kühleinrichtung 2 zur Außenseite
eine Isolierung bzw. Oberflächenbeschichtung
auf, um ein Korrodieren der Oberfläche zu verhindern und um ein
Ablaufen bzw. Abperlen des Kondenswassers zu unterstützen. Zumindest
am Kontaktabschnitt 26, 27 liegt das Wärme leitende
Material des Körpers
der Kühleinrichtung 2 frei.
Als Kontaktabschnitt 26, 27 werden die zylindrischen
inneren Oberflächen 26, 27 des
Körpers
der Kühleinrichtung 2 bezeichnet,
welche die Bohrung definieren und unterschiedliche Innendurchmesser
aufweisen. Der über
die Oberfläche 27 vorstehende
Abschnitt des Körpers
der Kühleinrichtung 2,
der nach innen durch die Oberfläche 26 begrenzt
wird, wird als Ringflansch bezeichnet.
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Der
Zerstäuber 1 ist
ein Luftstrahlzerstäuber für die Sprühapplikation
von Lacken 3, insbesondere wasserhaltigen Lacken 3,
und umfasst eine Zerstäubungseinrichtung 11,
einen Körper 12,
einen Sprühluftanschluss 13,
einen Schaltluftanschluss 14, eine Stellschraube 15 und
einen oder mehrere Materialanschlüsse 16.
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Die
Zerstäubungseinrichtung 11 umfasst eine
Austrittsöffnung 111 für das zu
zerstäubende Medium 3,
einen die Austrittsöffnung 111 umgebenden
Oberflächenabschnitt 112,
einen an den Oberflächenabschnitt 112 angrenzenden
zylindrischen Abschnitt 113 und einen weiteren zylindrischen
Abschnitt 114. Vorzugsweise ist die Oberfläche des Oberflächenabschnitts 112 beschichtet
(z. B. mit Teflon), um ein Ablagern des zerstäubten Mediums 3 zu verhindern
und um ein Abperlen eines Kondensats zu erleichtern. Der kegelstumpfförmige Oberflächenabschnitt 112 geht
in den zylindrischen Abschnitt 113 über, wobei der Durchmesser
des zylindrischen Abschnitts 113 dem Fußdurchmesser des Oberflächenabschnitts 112 entspricht.
Der zylindrische Abschnitt 114 weist einen größeren Durchmesser
als der zylindrische Abschnitt 113 auf. Die Abschnitte 113 und 114 der
Zerstäubungseinrichtung 11 sind
in 2 schraffiert eingezeichnet und werden auch als
Kontaktabschnitt 113, 114 des Zerstäubers 1 bezeichnet. Der
Außendurchmesser
des zylindrischen Abschnitts 113 entspricht dem Innendurchmesser
der Oberfläche 26 des
Körpers
der Kühleinrichtung 2,
und der Außendurchmesser
des zylindrischen Abschnitts 114 entspricht dem Innendurchmesser
der Oberfläche 27 des
Körpers
der Kühleinrichtung 2.
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Der
Kontaktabschnitt 26, 27 der Kühleinrichtung 2 weist
somit eine innere Kontur auf, die auf die äußere Kontur des Kontaktabschnitts 113, 114 des Zerstäubers 1 abgestimmt
ist. Die Kühleinrichtung 2 ist
derart auf den Zerstäuber 1 aufsteckbar,
dass die Kontaktabschnitte 26, 27, 113, 114 kraftschlüssig verbunden
sind und Wärme
konduktiv zwischen den Kontaktabschnitten 26, 27, 113, 114 übertragbar
ist.
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Die
bevorzugte Anwendung des erfindungsgemäßen Zerstäubers 1 bzw. der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung 2 wird
nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
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Mit
dem Zerstäuber 1 werden
Farbpigmente enthaltende Medien 3, vorzugsweise Lacke,
bevorzugt wasserlösliche
Lacke, auf eine zu beaufschlagende Oberfläche (nicht dargestellt) versprüht.
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Zur
bestimmungsgemäßen Anwendung
der Kühleinrichtung 2,
wird die Kühleinrichtung 2 auf
der Zerstäubungseinrichtung 11 des
Zerstäubers 1 in
der in 2 anschaulich dargestellten Art und Weise montiert.
Dabei wird die Kühleinrichtung 2 auf
die Zerstäubungseinrichtung 11 derart
aufgesteckt, dass sich der Kontaktabschnitt 26, 27 der
Kühleinrichtung 2 mit
dem Kontaktabschnitt 113, 114 des Zerstäubers 1 kraftschlüssig in
Kontakt befindet.
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Dabei
ist ein hoher Kontaktdruck zwischen den Kontaktabschnitten 26, 27 und 113, 114 erwünscht, so
dass ein großer
Wärmeübergangskoeffizient
vorliegt. Die Sacklöcher 23, 24 dienen
als Anschlüsse 23, 24 zum
Anschließen
der Kühleinrichtung 2 an
einen Kühlkreislauf.
Vorzugsweise wird dem Sackloch 23 ein Kühlmedium 22 aus einem
nicht dargestellten Kühlaggregat
zugeführt
und nach Durchfließen
des Kühlkanals 21 aus
dem Sackloch 24 abgeführt. Über die
Gewindebohrung 28 wird die Kühleinrichtung 2 fixiert.
Die Kühleinrichtung 2 funktioniert
nach dem Prinzip eines Wärmetauschers.
Das kalte Kühlmedium 22,
das dem Anschluss 23 zugeführt wird, erwärmt sich
in der Kühleinrichtung 2 und wird
nach der Erwärmung über den
Anschluss 24 abgeführt.
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Der
Zerstäuber 1 wird über die
Anschlüsse 13, 14 und 16 an
die entsprechenden Luft- und Materialquellen angeschlossen. Über die
Stellschraube 15 wird die Zufuhr des Mediums 3 im
Verhältnis
zur zugeführten
Luft abgestimmt. Das zu zerstäubende
Medium 3 wird im Zerstäuber 1 zerstäubt, um
mit der dem Zerstäuber 1 zugeführten und
mit Druck beaufschlagten Sprühluft
ein Aerosol zu bilden, und tritt aus der Austrittsöffnung 111 aus.
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Das
der Kühleinrichtung 2 zugeführte Kühlmedium 22 durchströmt den Kühlkanal 21,
so dass der Körper
der Kühleinrichtung 2 gekühlt wird. Über die
Wände des
Kühlkanals 21 findet
ein Wärmeaustausch
zwischen dem Körper
der Kühleinrichtung 2 und
dem Kühlmedium 22 statt.
Das erwärmte
Kühlmittel 22 wird
der Kühleinrichtung 2 entnommen
und dem Kühlaggregat
(nicht dargestellt) zur nachfolgenden Abkühlung wieder zugeführt wird.
Durch den Wärmeabtransport
aus der Kühleinrichtung 2 über das
Kühlmedium 22 verringert
sich die Temperatur der Kühleinrichtung 2,
die Temperatur der angeschlossenen Zerstäubungseinrichtung 11 und
insbesondere die Temperatur des Oberflächenabschnitts 112,
vorzugsweise deutlich unter die Temperatur des Taupunkts.
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Am
Oberflächenabschnitt 112 wird
die Umgebungsluft derart abgekühlt,
dass die überschüssige Luftfeuchtigkeit
kondensiert, wobei der Oberflächenabschnitt 112 mit
Kondenswasser benetzt wird. Das zerstäubte Medium 3, das
auf den Oberflächenabschnitt 112 auftrifft,
verbindet sich mit dem Kondensat und kann dadurch nicht am Oberflächenabschnitt 112 anhaften
und trocknen. Dadurch wird verhindert, dass sich Ablagerungen des
zerstäubten Mediums 3 im
Bereich der Austrittsöffnung 111 bilden und
sich derart aufbauen, dass sie das Sprühbild beeinträchtigen.
Der Ablauf des kontaminierten Kondenswassers wird vorzugsweise kanalisiert
und derart abgeleitet, dass es nicht über den Sprühstrahl tropft.