-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absaugen von Gewebe und/oder
Flüssigkeiten
gemäß Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
-
Vorrichtungen
zum Absaugen von Gewebe und/oder Flüssigkeiten, insbesondere Körperflüssigkeiten,
sind aus dem Stand der Technik insbesondere zur Absaugung von Fettgewebe
bekannt. Die Absaugung des Fettgewebes erfolgt dabei mittels einer
Kanüle,
die durch einen Hautschnitt in das zu behandelnde Gewebe eingeführt wird.
Das in das Gewebe eindringende distale Ende der Kanüle ist in
der Regel blind verschlossen und weist eine bis mehrere Perforationen
auf. Ein proximales Ende der Kanüle
wird mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung an einem Griffstück befestigt,
das bspw. über
einen Schlauch mit einer Vakuumpumpe verbunden ist.
-
Nachteilhaft
an den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist, dass
die Kanüle
und die Verriegelungsvorrichtung einstückig miteinander verbunden
sind und daher gemeinsam gereinigt werden müssen. Unbefriedigend an dieser
Lösung
ist jedoch, dass die langgestreckte zylindrisch ausgebildete Kanüle nur schlecht
gereinigt werden kann und daher ein erhebliches Infektionsrisiko
von ihr ausgeht.
-
Ein
in der
DE 39 25 599
A1 gemachter Vorschlag, Kanülen für die Fettabsaugung als Einwegkanülen auszubilden,
hat sich bisher aus Kostengründen
nicht durchgesetzt. Die hohen Kosten für Einwegkanülen der bisher bekannten Bauart
sind vor allem darauf zurückzuführen, dass
die an der Einwegkanüle
unlösbar
an geordnete Verriegelungsvorrichtung, die zur Anordnung der Kanüle am Griffstück dient, über die
Hälfte
der Herstellungskosten einer solchen Kanüle ausmacht.
-
Es
ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Absaugen von
Gewebe und/oder Flüssigkeiten
vorzuschlagen, bei der die Herstellungskosten für die Kanüle deutlich reduziert sind.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Absaugen von Gewebe und/oder Flüssigkeiten weist ein Griffstück und eine
Kanüle,
die an dem Griffstück durch
eine Verriegelungsvorrichtung anordenbar ist, auf, wobei die Kanüle und die
Verriegelungsvorrichtung separat handhabbare Einheiten sind.
-
Die
grundlegende Idee der Erfindung ist es, die Herstellung der Kanüle und der
Verriegelungsvorrichtung zu trennen und so die Möglichkeit zu schaffen, Einwegkanülen mit
einer wiederverwendbaren Verriegelungsvorrichtung zu verwenden.
Der Vorteil liegt dabei darin, dass eine separate Verriegelungsvorrichtung,
die einfach zu reinigen ist, mehrfach verwendet werden kann und
so bei den Einwegkanülen über 50%
der Herstellungskosten eingespart werden können.
-
Eine
besonders einfache Möglichkeit
zur Anordnung der Kanüle
an dem Griffstück
ist eine Klemmverbindung. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Verriegelungsvorrichtung
eine axial verlau fende Durchgangsöffnung aufweist und derart
ausgebildet ist, dass sie die Kanüle im Griffstück verklemmt.
-
Um
eine optimale Verträglichkeit
zu gewährleisten,
besteht die Kanüle
vorzugsweise aus einem sterilisierbaren und/oder biokompatiblen
Material wie z. B. Kunststoff, Stahl, Titan oder Glas.
-
Ein
weiterer Vorteil, der durch die separat handhabbare Ausbildung von
Kanüle
und Verriegelungsvorrichtung erreicht wird, ist, dass die Kanüle und die
Verriegelungsvorrichtung aus unterschiedlichen Materialien bestehen
können.
So kann die Kanüle
bspw. aus Kunststoff gefertigt sein, während die Verriegelungsvorrichtung
aus Edelstahl gefertigt ist. Durch eine geeignete Wahl der Materialien
lassen sich die Herstellungskosten für Einwegkanülen weiter reduzieren.
-
In
einer ersten Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist die Kanüle
an einem proximalen Ende einen umfänglich angeordneten, sich zumindest
teilweise in radialer Richtung erstreckenden Klemmrand auf. Durch
einen derartig ausgebildeten Klemmrand kann die Kanüle in einfacher
Weise bspw. durch eine Überwurfmutter
in dem Griffstück
verklemmt werden, wobei der Klemmrand gleichzeitig als Dichtfläche dient.
-
Ein
derartiger Klemmrand ist besonders einfach durch Bördeln des
proximalen Endes der Kanüle herstellbar.
Dadurch, dass der Klemmrand durch Bördeln hergestellt wird, ist
lediglich das Aufweiten und Umbiegen des proximalen Kanülenendes
als Arbeitsschritt notwendig und weitere Schritte, wie z. das Anschweißen oder
Anlöten
eines Klemmrandes, entfallen.
-
In
einer Ausgestaltungsform der Vorrichtung weist die Verriegelungsvorrichtung
ein Außengewinde
auf, das in ein Innengewinde des Griffs eingreift. Am proximalen
Ende des Innengewindes des Griffstücks ist dabei ein umlaufender,
nach innen springender Dichtabsatz angeordnet, gegen den die Verriegelungsvorrichtung
den Klemmrand der Kanüle presst.
-
Alternativ
kann am Umfang der Kanüle
ein Dichtring angeordnet sein, der zwischen dem Klemmsteg und dem
Dichtabsatz verklemmbar ist. Durch eine axiale Kompression des Dichtringes dehnt
sich dieser in radialer Richtung aus, sodass eine Klemm- und/oder Dichtwirkung
erzielt wird.
-
In
einer anderen Ausgestaltungsform weist das Griffstück der Vorrichtung
zum Absaugen von Gewebe und/oder Flüssigkeiten an einem distalen Ende
eine Klemmhülse
auf. Bevorzugterweise ist die Klemmhülse zu einem distalen Ende
hin konisch zulaufend ausgebildet und weist wenigstens einen axial verlaufenden
Schlitz auf. An einem proximalen Ende der Klemmhülse ist ein Außengewinde
vorgesehen. Zur Fixierung der Kanüle weist die Verriegelungsvorrichtung
einen Innenkonus auf, der dazu dient, eine axiale Kraft, die bspw.
durch Aufschrauben der Verriegelungsvorrichtung auf das Außengewinde
der Klemmhülse
erzeugt wird, in eine radiale Komponente zu wandeln, die die geschlitzte
Klemmhülse
radial zusammenpresst und die in die Klemmhülse eingeführte Kanüle verklemmt. Vorteilhaft an
dieser Ausgestaltungsform ist, dass bei der Herstellung der Kanüle ein weiteres
Bearbeiten, z. B. das Bördeln
entfällt.
Die Kanüle
kann durch die Klemmhülse
in das Griffstück
eingeschoben werden, sodass sie sich über dessen gesamte Länge erstreckt.
Dabei ist es vorteilhaft, dass mit einem Auswechseln der Kanüle der mit
Gewebe in Kontakt kommende Bereich vollständig bis hin zu einem Sammelbehälter oder
einem Vakuumanschluss ausge tauscht werden kann und das Griffstück weniger
oder nicht verschmutzt.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
anhand dreier Ausführungsbeispiele
ausführlich
beschrieben. Es zeigen:
-
1a einen
Längsschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Einwegkanüle
mit Klemmrand,
-
1b die
Kanüle
mit Klemmrand aus 1a,
-
1c die
Verriegelungsvorrichtung aus 1a,
-
1d das
Griffstück
aus 1a,
-
2a einen
Längsschnitt
durch ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem Griffstück
mit Klemmhülse,
-
2b die
Kanüle
aus 2a,
-
2c die
Verriegelungsvorrichtung aus 2a,
-
2d das
Griffstück
mit Klemmhülse
aus 2a,
-
3a einen
Längsschnitt
durch ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Einwegkanüle
mit Dichtring,
-
3b die
Kanüle
aus 3a,
-
3c die
Verriegelungsvorrichtung aus 3a und
-
3d das
Griffstück
aus 3a.
-
1a zeigt
einen Längsschnitt
durch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Absaugen von Gewebe und/oder Flüssigkeiten, wobei die Vorrichtung
ein Griffstück 110,
eine an dem Griffstück 110 angeordnete
Kanüle 130 sowie
eine Verriegelungsvorrichtung 140 aufweist. Das Griffstück 110 weist
einen rohrförmig
ausgebildeten Absaugkanal 112 auf, der an einem distalen
Ende des Griffstücks 110 geeignet ausgebildet
ist, dass die Kanüle 130 daran
dichtend angeordnet werden kann. Am Ende des Absaugkanals 112 ist
dafür ein
nach außen
springender Dichtabsatz 114 vorgesehen, an dem die Kanüle 130 anordenbar
ist. Das distale Ende des Griffstücks 110 ist vorderseitig
durch einen weiteren Absatz 118 aufgeweitet, wobei sich
von diesem Absatz 118 ausgehend in vorderseitiger Richtung
ein Innengewinde 116 erstreckt. Das Innengewinde 116 ist
derart ausgebildet, dass ein an der Verriegelungsvorrichtung 140 angeordnetes
Außengewinde 142 eingreifen
kann. Die Verriegelungsvorrichtung 140 weist einen im Wesentlichen
zylinderförmig
ausgeformten Körper
auf, der durch zwei umlaufend angeordnete, nach innen springende
Absätze
in proximaler Richtung verjüngt wird.
In einem Bereich von einem ersten nach innen springenden Absatz 144 bis
zu einem zweiten nach innen springenden Absatz 146 ist
auf die Verriegelungsvorrichtung 140 das Außengewinde 142 aufgebracht.
In einem Bereich von dem zweiten Absatz 146 bis zu einem
proximalen Ende der Verriegelungsvorrichtung erstreckt sich der
Körper
zylinderförmig
und weist an dem proximalen Ende der Verriegelungsvorrichtung 140 an
einem Übergang
zu einer Durchführungsöffnung 149 einen
umlaufenden Klemmsteg 148 auf. Die Durchgangsöffnung 149 erstreckt
sich zentral in axialer Richtung durch die Verriegelungsvorrichtung 140 und
weist einen Innendurchmesser auf, der etwa einem Außendurchmesser
der Kanüle 130 entspricht.
Die Kanüle 130 ist durch
die Durchgangsöffnung 149 der
Verriegelungsvorrichtung 140 geführt und weist an einem proximalen
Ende einen umlaufend angeordneten, sich in radialer Richtung nach
außen
erstreckenden Klemmrand 132 auf, der in seiner radialen
Erstreckung derart ausgebildet ist, dass er zwischen dem Klemmsteg 148 und
dem Dichtabsatz 114 durch Verschrauben der Klemmvorrichtung 140 mit
dem Griffstück 110 fixierbar
ist. Die Kanüle 130 wird
damit in dem Griffstück 110 fixiert,
wobei gleichzeitig eine dichtende Verbindung an der Übergangsstelle
von der Kanüle 130 zum
Absaugkanal 112 geschaffen wird. Für die Verbindung zwischen dem
Griffstück 110 und
der Verriegelungsvorrichtung 140 sind außer der
eben beschriebenen Schraubverbindung auch verschiedene Schnellverschlusssysteme,
wie z. B. Schnapp- oder Bajonettverschlüsse, denkbar.
-
Vorteilhaft
an einer derartigen Ausgestaltung der Verbindung zwischen dem Griffstück 110 und
der Kanüle 130 ist
insbesondere, dass die Kanüle 130 flexibel
auf radiale Kräfte
reagieren kann und durch die Verriegelungsvorrichtung 140 radial
abgestützt wird.
Insbesondere ist es vorteilhaft, dass eine Schweißnaht zwischen
der Kanüle 130 und
der Verriegelungsvorrichtung 140 am distalen Ende der Verriegelungsvorrichtung 140 entfällt und
dadurch eine Materialschwächung
der Kanüle
durch die thermischen Einflüsse
beim Schweißen
ausbleibt.
-
Die 1b bis 1d zeigen
die Komponenten der Vorrichtung aus 1a einzeln.
-
1b zeigt
die Kanüle 130,
wobei in dieser Darstellung der am proximalen Ende angeordnete Klemmrand 132 besonders
gut zu erkennen ist. Der Klemmrand 132 wird in diesem Ausführungsbeispiel durch
Bördeln
des proximalen Endes der Kanüle 130 erzeugt,
sodass weitere aufwändige
Arbeitsschritte, wie z. B. das Anordnen und Festschweißen eines Klemmrandes,
entfallen. Die Länge
der Kanüle 130 kann
sich in diesem Beispiel von wenigen Zentimetern bis zu annähernd einem
Meter erstrecken, während
der Durchmesser in einem Bereich zwischen einem Millimeter und einigen
Zentimetern liegen kann.
-
1c zeigt
die Verriegelungsvorrichtung 140 aus 1a.
In dieser separaten Darstellung ist besonders gut die gestufte Ausführung mit
den umlaufenden Absätzen 144, 146 und
dem dazwischen angeordneten Außengewinde 142 zu
erkennen. Prinzipiell könnte
der Klemmsteg 148 unmittelbar an dem Absatz 146 angeordnet
sein. Durch den weiteren axialen Abschnitt und den Absatz 146 wird
in diesem Fall eine zusätzliche
Dichtfläche
erzeugt. Vorteilhafterweise ist die vorderseitige Öffnung des
Griffstückes 110 derart
ausgebildet, dass Kanülen 130 verschiedener
Durchmesser mit daran angepassten Verriegelungsvorrichtungen 140 aufgenommen
werden können.
-
2a zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Absaugen von Gewebe und/oder Flüssigkeiten in einem Längsschnitt.
Dieses Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten im Wesentlichen dadurch, dass
eine Klemmverbindung zwischen einer Kanüle 230 und einem Griffstück 210 nicht
durch einen Klemmrand, sondern durch eine vorderseitig an dem Griffstück 210 angeordnete
Klemmhülse 214 erfolgt.
Die Klemmhülse 214 ist
dabei derart ausgestaltet, dass die Kanüle 230 durch die Klemmhülse 214 und
auch durch einen Absaugkanal 212 vollständig hindurchgeschoben werden
kann und eine Klemmung dementsprechend am Umfang der Kanüle 230 erfolgt.
Die Klemmhülse 214 ist
vorderseitig mit bspw. drei oder vier axial verlaufenden Schlitzen 218 versehen
und weist an einem proximalen Ende ein Außengewinde 216 auf.
Von dem Außengewinde 216 ausgehend
verjüngt
sich der Außendurchmesser
der Klemmhülse 214 zu
ihrem distalen Ende hin, sodass durch eine Verriegelungsvorrichtung 240,
die einen Innenkonus aufweist, eine Kraft in radialer Richtung erzeugbar
ist. Die Verriegelungsvorrichtung 240 weist dazu an einem
proximalen Ende ein Innengewinde 242 auf, von dem ausgehend
sich ein Innendurchmesser der Verriegelungsvorrichtung 240 zu
einem distalen Ende hin konusartig verjüngt. Durch das Zusammenwirken
eines Innenkonus der Verriegelungsvorrichtung 240 mit dem
Außenkonus
der Klemmhülse 214 entsteht
die radiale Kraft, die die Kanüle 230 in
dem Griff 210 verklemmt.
-
Die 2b bis 2d zeigen
die Komponenten der Vorrichtung aus 1a einzeln.
-
2b zeigt
einen Längsschnitt
der Kanüle 230 aus 2a.
Auffällig
ist in diesem Fall, dass ein proximales Ende 231 der Kanüle 230 in
sehr einfacher Weise durch einen Schnitt quer zur Kanülenlängsachse
gebildet werden kann.
-
2c zeigt
einen Längsschnitt
durch die Verriegelungsvorrichtung 240 aus 2a.
Die Verriegelungsvorrichtung 240 weist einen im Wesentlichen
kegelstumpfförmigen
Körper
auf, an dem an einem proximalen Ende ein zylinderförmiger Abschnitt angeordnet
ist. Die Verriegelungsvorrichtung 240 ist hohl ausgebildet,
wobei in dem zylinderförmigen
Bereich ein Innengewinde 242 vorgesehen ist, das derart
ausgebildet ist, dass es in das Außengewinde 216 der
Klemmhülse 214 eingreifen
kann. Von dem zylinderförmigen
Abschnitt ausgehend verjüngt
sich der Innendurchmesser der Verriegelungsvorrichtung 240 zu
ihrem distalen Ende hin, wobei aber ein Außendurchmesser der Kanüle 230 nicht
unterschritten wird.
-
2d zeigt
einen Längsschnitt
durch das Griffstück 210 aus 2a.
Vorderseitig ist an dem Griffstück 210 die
Klemmhülse 214 angeordnet.
Vom Griffstück 210 ausgehend
weist die Klemmhülse 214 einen
Bereich mit konstantem Außendurchmesser auf,
wobei in diesem Bereich das Außengewinde 216 vorgesehen
ist. Ausgehend von dem Bereich mit konstantem Außendurchmesser verjüngt sich
der Außendurchmesser
der Klemmhülse 214 zu
ihrem distalen Ende hin, sodass ein Außenkonus gebildet ist. Die
Klemmhülse 214 weist
mehrere axial verlaufende Schlitze 218 auf, die derart
ausgestaltet sind, dass die Klemmhülse 214 in radialer
Richtung gepresst werden kann und so einen radialen Druck und damit eine
klemmende Wirkung auf die durch den axial verlaufenden Absaugkanal 212 verlaufende
Kanüle 230 ausüben kann.
-
3a zeigt
einen Längsschnitt
durch ein drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Absaugen von Gewebe und/oder Flüssigkeiten, wobei das Griffstück 310 im Wesentlichen
wie bei dem Ausführungsbeispiel
aus 1a ausgebildet ist. Eine Verriegelungsvorrichtung 340 entspricht
in ihrem Aufbau ebenfalls der in den 1a und 1c dargestellten
Verriegelungsvorrichtung. Eine in diesem Ausführungsbeispiel verwendete Kanüle 330 ist
wie die in den 2a und 2b beschriebene
Kanüle
als zylinderförmiges Rohr
ausgebildet und weist an einem proximalen Ende einen geraden Abschluss
auf, der durch einen quer- zu einer Längsachse der Kanüle 330 verlaufenden
Schnitt gebildet ist. Als wesentlicher Unterschied zu den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen ist
ein in dieser Ausführungsform
verwendeter Dichtring 334 auf die Kanüle 330 beispielsweise
aufgesteckt, aufgeschoben oder auf gegossen und kann beispielsweise
aus einem Leichtmetall, aus Kunststoff oder aus Silikon gefertigt
sein. Alternativ kann der Dichtring 334 auch als ein auf
die Kanüle 330 aufgeschobener
Edelstahlring ausgebildet und an der Kanüle 330 angeschweißt sein,
wobei ein einzelner Schweißpunkt
zur Fixierung des Dichtringes 334 an der Kanüle 330 bereits
ausreichend ist. Der Dichtring 334 sitzt zwischen dem Griffstück 310 und
der Verriegelungsvorrichtung 340. Der Dichtring 334 ist
dabei zwischen einem Dichtabsatz 314 des Griffstücks 310 und
einem Klemmsteg 348, der ein proximales Ende der Verriegelungsvorrichtung 340 bildet,
angeordnet. Durch ein Einschrauben der Verriegelungsvorrichtung 340 in
das Griffstück 310 wird
auf den Dichtring 334 ein axialer Druck ausgeübt, so dass
der Dichtring eine radiale Ausdehnung erfährt und gegen eine Dichtfläche 315 des
Griffstücks 310 und
gegen die Kanüle 330 drückt. Die
Dichtfläche 315 ist
eine in dem Griffstück 310 verlaufende
Innenwandung des Griffstücks.
Durch eine geeignete Materialwahl des Dichtringes 334 kann
erreicht werden, dass dieser zusätzlich
zu einer Dichtwirkung auch eine mechanische Fixierung der Kanüle 330 in
dem Griffstück 310 bewirkt.
Im Vergleich zu dem Beispiel aus 2a kann
somit der Aufwand für
eine aufwändige
Herstellung der Klemmhülse 214 entfallen.
-
Die 3b bis 3d zeigen
die Komponenten der Vorrichtung aus 3a einzeln.
-
3b zeigt
die Kanüle 330 aus 2a.
In dieser Darstellung ist besonders gut der auf der Kanüle 330 angeordnete
Dichtring 334 zu erkennen. Der Dichtring 334 kann
dabei feststehend mit der Kanüle
verbunden oder verschiebbar auf ihr angeordnet sein.
-
3c zeigt
einen Längsschnitt
durch die Verriegelungsvorrichtung 340 aus 3a.
Die Verriegelungsvorrichtung 340 ist wie die in 1c beschriebene
Verriegelungsvorrichtung aufgebaut. Insbesondere weist sie an ihrem
proximalen Ende einen Klemmsteg 348 auf, der geeignet ausgebildet
ist, den Dichtring 334 axial zu komprimieren, so dass dieser sich
radial ausdehnt und in dem Griffstück 310 verklemmt.
-
3d zeigt
einen Längsschnitt
durch das Griffstück 310 aus 3a.
Das Griffstück 310 ist
im Wesentlichen wie das Griffstück
aus 1d aufgebaut. Besonders gut ist in dieser Ansicht
die Dichtfläche 315 zu
erkennen, die durch eine Innenwandung des Griffstücks am distalen
Ende gebildet wird.
-
Das
in den 3a bis 3d dargestellte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
weist einerseits den Vorteil auf, dass das Griffstück 310 und
die Verriegelungsvorrichtung 340 sowohl einfach herzustellen
als auch gut zu reinigen sind und hat außerdem den Vorteil, dass die
Kanüle 330 vollständig durch
den Absaugkanal 312 des Griffstücks 310 geführt werden
kann, so dass dort nur in geringem Maße Verschmutzungen entstehen.
-
Der
Dichtring 334 hat außerdem
den Vorteil, dass er durch eine geeignete Materialwahl dazu verwendet
werden kann, verschiedene Kanülendurchmesser
an ein Griffstück 310 mit
einem festen Durchmesser des Absaugkanals 312 zu adaptieren.
-
- 110
- Griffstück
- 112
- Absaugkanal
- 114
- Dichtabsatz
- 116
- Innengewinde
- 118
- Absatz
- 130
- Kanüle
- 132
- Klemmrand
- 140
- Verriegelungsvorrichtung
- 142
- Außengewinde
- 144
- erster
Absatz
- 146
- zweiter
Absatz
- 148
- Klemmsteg
- 149
- Durchführungsöffnung
- 210
- Griffstück
- 212
- Absaugkanal
- 214
- Klemmhülse
- 216
- Außengewinde
- 218
- Schlitz
- 230
- Kanüle
- 231
- proximales
Ende
- 240
- Verriegelungsvorrichtung
- 242
- Innengewinde
- 249
- Durchführungsöffnung
- 310
- Griffstück
- 312
- Absaugkanal
- 314
- Dichtabsatz
- 315
- Dichtfläche
- 316
- Innengewinde
- 318
- Absatz
- 330
- Kanüle
- 334
- Dichtring
- 340
- Verriegelungsvorrichtung
- 342
- Außengewinde
- 344
- erster
Absatz
- 346
- zweiter
Absatz
- 348
- Klemmsteg
- 349
- Durchführungsöffnung