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Die
Erfindung betrifft Batterieverbinder für Akkumulatorenbatterien,
mit durch ein Leiterkabel, das einen Leiterquerschnitt aufweist,
verbundenen Anschlussteilen, wobei das Leiterkabel zwischen den Anschlussteilen
frei liegt.
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Derartige
Batterieverbinder sind bereits in vielfacher Hinsicht bekannt geworden.
Es wird beispielsweise auf die
deutsche
Patentanmeldung 103 27 349 und die
WO 2006/067166 A2 verwiesen.
Die in den genannten Schriften enthaltenen grundsätzlichen
Informationen betreffend derartige Batterieverbinder, insbesondere
betreffend den Aufbau der Anschlussteile, die Gestalt der Batterieverbinder
und die Materialzusammensetzung der Leiterkabel wird hiermit vollinhaltlich
in die Offenbarung vorliegender Anmeldung einbezogen, auch zum Zwecke
Merkmale die in Bezug genommene Druckschriften offenbart sind, in
Ansprüche vorliegender Anmeldung einzubeziehen.
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Bei
derartigen Batterieverbindern besteht eine Tendenz, sie für
höhere Leistungen auszulegen. Dies erfordert größere
Leiterquerschnitte, was allerdings auch zu deutlich höheren
Kosten führt, angesichts der für die Leiterkabel
verwendeten Werkstoffe wie beispielsweise Kupfer.
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Die
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Batterieverbinder für
Akkumulatorenbatterien anzugeben, der bei möglichst hoher
elektrischer Belastbarkeit kostengünstig herstellbar ist.
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Eine
mögliche Lösung der Aufgabe ist durch den Gegenstand
des Anspruches 1 gegeben, wobei in diesem Fall darauf abgestellt
ist, dass die Anschlussteile durch zwei oder mehr Leiterkabel desselben
Leiterquerschnitts derart verbunden sind, dass jedes Leiterkabel
zwischen den Anschlussteilen frei liegt. Erfindungsgemäß ist
erkannt worden, dass eine höhere elektrische Leistung (höhere Stromdichte) übertragen
werden kann wenn man zwei Leiter desselben Leiterquerschnittes benutzt
und jedes dieser Leiterkabel – wie bei herkömmlichen
Batterieverbindern das einzige Leiterkabel – frei liegt.
Es ergeben sich also zwei die Anschlussteile verbindende Stränge,
die auf ihrem Umfang frei liegen. Das Freiliegen ermöglicht
für jedes Leiterkabel eine übliche Wärmeabfuhr
durch Konvektion und Strahlung. Bei einem herkömmlichen
Batterieverbinder verläuft das Leiterkabel gewöhnlich
gekrümmt zwischen den Anschlussteilen, so dass unter Streckung
des Leiterkabels auch Längentoleranzen ausgeglichen werden können.
Es empfiehlt sich entsprechend, auch die hier beschriebenen zwei
oder mehreren Leiterkabel beide gekrümmt verlaufen zu lassen,
so dass sich insgesamt ein gleicher Längenvorrat wie bei
nur einem Leiterkabel ergibt.
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Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches
1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert.
Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen
Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches
oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So
ist es bevorzugt, dass ein Anschlussteil eine Anschlussöffnung
mit einer Öffnungslängsachse aufweist und dass
die Leiterkabel in Richtung der Öffnungslängsachse übereinander
verlaufend angeordnet sind. Dies ist insbesondere vorteilhaft im
Hinblick auf eine leitende Verbindung in den Anschlussteilen. Dort
ist oftmals ein metallisches Plattenteil angeordnet, auf das ein
Leiterkabel beispielsweise aufgeschweißt ist. Bei der hier
beschriebenen Anordnung kann also ein zweites Leiterkabel auf der
entgegengesetzten (unteren oder oberen) Seite des Flachteils aufgeschweißt
oder in sonstiger Weise damit verbunden sein.
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Alternativ
oder bei mehr als zwei Leiterkabeln auch kombinativ ist es auch
möglich, ein Leiterkabel in einer zu der Öffnungsachse
senkrecht verlaufenden Ebene in Nebeneinanderanordnung zu einem
weiteren Leiterkabel anzuordnen. So ist ein Aufbauen in vertikaler
Richtung über das übliche Maß hinaus
nicht erforderlich. Andererseits kann eben auch zusätzlich
Raum genutzt sein wenn mehr als zwei Leiterkabel verwendet werden.
Zudem ergibt sich, wenn, was insofern bevorzugt ist, die anfänglichen Krümmungen
der Leiterkabel gegensinnig zueinander sind, dass diese Krümmungen
durch einfaches Zusammendrücken, von Hand, zu der gewünschten Verlängerung
des Abstandes zwischen den Anschlussteilen beitragen können,
was sich handhabungstechnisch bei der Montage vorteilhaft erweisen kann.
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Wie
bereits in Bezug auf den angeführten Beispielfall ausgeführt,
ist es auch bevorzugt, dass die mehreren Leiterkabel bezüglich
eines Anschlussteiles mit demselben Kontaktteil verbunden sind.
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Bevorzugt
ist auch, dass die mehreren Leiterkabel durch Umspritzen zu einem
Teil zusammengefasst sind. Hierzu ist im Einzelnen bevorzugt so vorgegangen,
dass die Leiterkabel schon mit üblicher Umhüllung,
also einem Kabelmantel, in ein Spritzwerkzeug eingelegt werden und
dann umspritzt werden, wobei sich der zusätzlich eingespritzte
Kunststoff materialeinheitlich mit dem Kunststoff der zunächst
schon vorhandenen Kabelummantelung verbindet. Zugleich kann durch
diese Kunststoffumspritzung und Zusammenfassung zu einem gemeinsamen
Teil auch eine gewisse elastische Rückstellfähigkeit
erreicht werden, die grundsätzlich auch für eine
gewünschte Beabstandung zwischen den Leiterkabeln in ihrem
frei liegenden Längsabschnitt sorgt, so dass die oben angesprochene
Wärmeabfuhr sichergestellt ist.
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Die
Leiterkabel, die hier angesprochen sind, können im Einzelnen
auch als Leiterflachteil ausgeführt sein. Hierbei handelt
es sich beispielsweise um Kupfer flachteile, die gleichfalls ummantelt
und dann umspritzt sind. Die Ummantelung kann beispielsweise mittels
eines Schrumpfschlauches vorgenommen sein.
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Im
Weiteren kann ein Leiterkabel auch als Litze ausgeführt
sein. Insofern handelt es sich um ein aus einer Vielzahl von einzelnen
Drähten geflochtenes Teil.
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Nicht
zuletzt kann ein Leiterkabel auch in einer für elektrische
Kabel üblichen Weise aus einer Vielzahl von Leiterdrähten
bestehen.
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Nachstehend
ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung,
die jedoch lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert.
Hierbei zeigt:
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1 eine
Ansicht von oben eines Batterieverbinders mit zwei Leiterkabeln:
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2 einen
Querschnitt durch den Gegenstand gemäß 1,
geschnitten entlang der Linie II-II;
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3 eine
Seitenansicht eines Batterieverbinders weiterer Ausführungsform;
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4 einen
Querschnitt durch ein Ausgangsteil betreffend den Batterieverbinder
gemäß 3.
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Dargestellt
und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den 1 und 2,
ein Batterieverbinder 1 für Akkumulatorenbatterien.
Der Batterieverbinder 1 weist zwei Leiterkabel 2, 3 auf.
Die Leiterkabel 2, 3 erstrecken sich zwischen
zwei Anschlussteilen 4, 5. Mittels der Anschlussteile
wird die Verbindung mit einem Batteriepol vorgenommen. Zwischen
den Anschlussteilen 4 und 5 liegen die Leiterkabel 2, 3 frei, d.
h. sie sind über die Länge L voll umfänglich
frei liegend. Sie können so ungehindert Wärme
abgeben.
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Der
jeweilige Anschlussbereich B ist unterschiedlich in Bezug auf die
Länge L. Die Länge L kann auch nur einen Bruchteil
des Anschlussbereiches B aufweisen. In vielen Fällen entspricht
die Länge L dem Anschlussmaß B oder einem Vielfachen desselben.
Hierbei sind auch vielfache in 1/10-Schritten, also 1,1-fache, 1,2-fache
etc. eingeschlossen. Bis hin zu dem 10- oder 20-fachen. Sämtliche
Zwischenwerte der genannten Längen, insbesondere in den
genannten 1/10-Schritten, sind in die Offenbarung einbezogen.
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Die
Leiterkabel 2, 3 weisen eine durch eine Umspritzung
erzeugte gemeinsame Kunststoffumhüllung 13 auf.
Die Kunststoffumhüllung 13 setzt sich aus einer
Anschlussteilumhüllung 13' und einer Leiterkabelumhüllung 13'' zusammen.
Die Leiterkabelumhüllung 13'' ist gewöhnlich
schon vor dem spritztechnischen Erzeugen der Kunststoffumhüllung 13' vorhanden.
Die Teile 13' und 13'' gehen jedoch schließlich
materialeinheitlich ineinander über. Im Anschlussbereich
B laufen die frei liegenden Stränge der Leiterkabel 2, 3 in
ein – hier über die Breite – durchgehendes
Teil ein und gehen somit ineinander über.
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Die
Leiterkabel 2, 3 weisen auch jeweils denselben
Leiterquerschnitt auf. Hierdurch kann es nicht zu einer ungleichförmigen
Erwärmung der Leiterkabel kommen.
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Ein
Anschlussteil 4, wie dies auch in weiterer Einzelheit aus 2 zu
ersehen ist, weist eine Öffnungslängsachse A auf.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 sind
die Leiterkabel 2, 3 in einer zu der Öffnungslängsachse
A senkrecht verlaufenden Ebene E nebeneinander angeordnet.
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Weiter
weist ein Anschlussteil 4 ein metallisches Kontaktteil 6 auf.
Die Leiterkabel 2, 3 sind an dem Kontaktteil 6 wie
ersichtlich, ungeachtet ihrer ansonstigen Nebeneinanderanordnung,
ober- und unterseitig befestigt, nämlich im Einzelfall
verschweißt.
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Abweichend
hiervon ist es auch möglich, das Kontaktteil 6 bezüglich
des Anschlusses der Leiterkabel 2, 3 mit einem
schwertartigen, sich also in einer Ebene entsprechend der Öffnungslängsachse
A erstreckenden Plattenabschnitt zu versehen und in diesem Plattenabschnitt
beidseitig die Leiterkabel 2, 3 anzubringen, beispielsweise
anzuschweißen.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel der 3 und 4,
wie dies im Einzelnen insbesondere aus 4 zu ersehen
ist, bestehen die Leiterkabel 7, 8 aus Flachteilen,
nämlich Kupfer-Flachteilen. Sie sind hier in Richtung der Öffnungslängsachse
A übereinander angeordnet.
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Die
Darstellung der 4 zeigt die Ausgangskonfiguration,
d. h. die Flachteile mit bereits aufgebrachten Schrumpfumhüllungen 9, 10.
In dieser Form werden die Flachteile, die hier zur Bildung des Kontaktteiles 11 bzw. 12 unmittelbar
miteinander verbunden sind, letztlich also das Kontaktteil erst
bilden, in eine Kunststoffspritzmaschine eingelegt und dann mit
einer einheitlichen zusammenhängenden Umhüllung 13 versehen,
die beim Ausführungsbeispiel sich hier über die
gesamte Länge erstreckt, also auch die vorher aufgebrachte
Schrumpfumhüllung 9 bzw. 10 voll umfänglich
nochmals umschließt. Alternativ kann aber auch so vorgegangen
werden wie beim Ausführungsbeispiel der 1 und 2,
dass die ursprüngliche Leiterkabel-Umhüllung 13'',
die hier bei diesem Ausführungsbeispiel den Schrumpfhüllungen 9, 10 entspricht,
weiter als solche frei liegt. Jedenfalls bleibt auch hier über
die Länge L erhalten, dass jedes Leiterkabel 7, 8 zwischen
den Leiterteilen 11, 12 frei liegt. Wobei „frei
lie gen" hier bedeutet, dass es zwar von einer Kunststoffumhüllung
umschlossen ist, aber mit dieser Kunststoffumhüllung frei
liegt, also frei über den gesamten Umfang Wärme
abgeben kann.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10327349 [0002]
- - WO 2006/067166 A2 [0002]