DE202007013839U1

DE202007013839U1 - Reinigungstextilien mit Bambusfaseranteil

Info

Publication number: DE202007013839U1
Application number: DE202007013839U
Authority: DE
Original assignee: BUEMAG EG
Current assignee: Buemag Eg
Priority date: 2007-10-04
Filing date: 2007-10-04
Publication date: 2007-12-20
Anticipated expiration: 2017-10-05

Abstract

Reinigungstextilien als gewebtes oder gewirktes, beziehungsweise gestricktes Flächengebilde dadurch gekennzeichnet, dass diese anteilig aus einem hohen Anteil Bambusfasern bestehen, während der Rest aus Mikrofasern und/oder aus Baumwolle zu unterschiedlichen Mischungsverhältnissen besteht

Description

Die Erfindung betrifft Reinigungstextilien, welche unter Verwendung von Bambusfasern neben natürlichen und/oder synthetischen Fasern auf dem Gebiet der verschiedensten Reinigungsartikel Anwendung findet.
Als bisheriger Stand der Technik sind beispielsweise Reinigungstücher sowie Überzüge von Reinigungsgeräten bekannt, welche aus den unterschiedlichsten textilen Materialien bestehen. Diese sind sowohl synthetische Fasern wie Polyester, Mikrofasern sowie vergleichbaren Fasern gefertigt, als auch mit natürlichen Materialien wie vorzugsweise Baumwolle sowie Mischgeweben hergestellt.
Mit der DE 10 2005 038 170 ist die Lösung von Reinigungstextilien bekannt. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass sie als Flächengebilde aus Melaminfasern und/oder Melaminfäden ausgebildet ist.
Dieser Lösung haftet jedoch der Nachteil an, dass diese Reinigungstextilien keine besondere antibakterielle Wirkung aufweist. Außerdem besitzt sie keine günstige Flüssigkeitsaufnahme und ist ausschließlich auf einen Reinigungseffekt ausgerichtet.
Ferner ist mit der DE 295 06 393.3 U1 eine weitere Lösung einer Reinigungstextilie bekannt. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Borsten aus monofilen Filamentgarnen, oder aber multifilen Filamentgarnen aufweist, welche als Kunststofffasern aus einer Düse mit Vielzahl von Löchern gespritzt werden. Dabei ist diese Reinigungstextilie mit einem Grundgewebe und damit verbundenen Borsten aufgebaut, wobei Kette und Schuss aus Kunststoff bestehen.
Auch dieser Lösung haftet wiederum der Nachteil an, dass sie nur begrenzt und ungenügend Flüssigkeit aufnehmen kann, welche bei den meisten Reinigungsvorgängen unerlässlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Reinigungstextilie zu schaffen, welche in der Lage ist, durch ihre spezifische Struktur und ihrem Aufbau mit besonderen Fasern hinsichtlich positiver antibakterieller Wirkung bei hoher Wasseraufnahme, auch besondere Effekte, bis zu geruchsneutralisierender Wirkung zu ermöglichen. Die Aufgabe der erfindungsgemäßen Lösung wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgezeigten Merkmale gelöst. Die nachfolgenden Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen dar.
Das Wesen der Erfindung besteht in einem gewebten, oder aber gewirkten beziehungsweise gestricktem textilen Flächengebilde, bei welchem sowohl herkömmliche natürliche Garne, beziehungsweise auch Kunststofffasern, oder Mischfasern mit einem hohen Anteil an Bambusfasern, als ebenfalls natürlicher Faser verarbeitet werden. Dabei tritt durch die Bambusfaser eine antibakterielle Wirkung ein, welche zudem noch geruchsneutralisierend ist. Ein weiterer Vorteil besteht in einer hohen Wasseraufnahmemöglichkeit, die bei den meisten Reinigungsvorgängen besonders geschätzt ist. Das neuerungsgemäße Gewebe oder aber auch Gewirke wird vorzugsweise als Reinigungstuch eingesetzt, wobei zu seiner Herstellung als Bestandteile Mikrofasern wie beispielsweise Polyamid- und Polyesterfasern eingesetzt werden, bei einem Anteil von vorzugsweise 50 % Bambusfasern. Weiterhin werden aus dem textilen Flächengebilde Bezüge für Wischgeräte, Taschenmops und vergleichbaren Artikeln hergestellt.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung gegenüber herkömmlichen Reinigungstextilien aus Mikrofasern oder Baumwolle bestehen darin, dass diese wesentlich mehr Flüssigkeit aufnehmen können, bei zudem einer relativ großen Reinigungswirkung, wobei Bakterien abgetötet werden und unangenehme Gerüche absorbiert werden. Je nach Bedarf können die erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde uneinge schränkt in verschiedenen Flächengewichten für einen unterschiedlichen Einsatz als mehr oder weniger leichte, beziehungsweise schwere Reinigungstücher hergestellt werden. Weiterhin gibt es ebenfalls keine Einschränkung, was die Art der eingesetzten Materialien neben der Bambusfaser anbelangt, wobei insbesondere Mikrofasern und Baumwollfasern, aber auch Mischfasern hauptsächliche Anwendung finden. Die neuartige Kombination der Materialien der Reinigungstextilien wirkt sich wie folgt aus:
Durch die Mikrofaser wird der dünnste Fettfilm durchtrennt, was einhergeht mit einem hohen Reinigungsgrad auch ohne Chemie; die Bambusfaser bewirkt ihrerseits eine höhere Feuchtigkeitsaufnahme gegenüber der Mikrofaser und wirkt außerdem antibakteriell sowie geruchsneutralisierend.
Vorzugsweise werden bei dem erfindungsgemäßen Gewebe bzw. Gewirke abwechselnd Streifen von künstlichen, natürlichen beziehungsweise kombinierten Fasern abwechselnd mit einem Streifen von Bambusfasern angeordnet, was optisch durch unterschiedliche helle oder dunklere Färbung sichtbar wird und auf solche Weise einen zusätzlich positiven Effekt bewirkt. Abschließend werden die Reinigungstücher zu beliebigen Größen geschnitten und konfektioniert.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Ein gewebtes Flächengebilde besteht zu 50% aus Bambusfasern. Sein Rest besteht aus Mikrofasern, Baumwolle oder Mischgarnen. Das auf solche Weise hergestellte Flächengebilde wird streifenmäßig abwechselnd mit herkömmlichen natürlichen und/oder synthetischen Fasermaterialien und Bambusfasern hergestellt. Einem Streifen herkömmlicher Materialien folgt ein streifen Bambusfasern. Das großflächig hergestellte Flächengebilde wird abschließend in einzelne Tücher von vorzugsweise 40 × 40 cm geschnitten und zu unterschiedlichen Flächengewichten konfektioniert.

Claims

Reinigungstextilien als gewebtes oder gewirktes, beziehungsweise gestricktes Flächengebilde dadurch gekennzeichnet, dass diese anteilig aus einem hohen Anteil Bambusfasern bestehen, während der Rest aus Mikrofasern und/oder aus Baumwolle zu unterschiedlichen Mischungsverhältnissen besteht
Reinigungstextilien nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Bambusfasern vorzugsweise 50 % beträgt.
Reinigungstextilien nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass diese abwechselnd aus einzelnen Streifen bestehen, nämlich ein Streifen mit herkömmlichen Materialien sowie einem Streifen Bambusfasern.
Reinigungstextilien nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass diese je nach Einsatzzweck zu unterschiedlichen Flächengewichten hergestellt werden.