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Die
Erfindung betrifft eine Holzverpackung für Gegenstände, insbesondere für Flaschen,
mit einem zylinderförmigen
Mantel, zwei mit dem Mantel verbundenen Deckelementen und mit einer Öffnung zum
Einbringen und Entnehmen des Gegenstands.
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Die
gegenständliche
Holzverpackung ist insbesondere zur Verpackung von Flaschen, welche beispielsweise
mit Wein, Schnaps, Essig, Öl
oder dergleichen gefüllt
sein können,
aber auch für
andere Gegenstände
geeignet und soll ästhetisch
möglichst ansprechend
sein. In ihren Dimensionen wird die Holzverpackung auf den oder
die zu verpackenden Gegenstand bzw. Gegenstände entsprechend angepasst.
Die gegenständliche
Holzverpackung dient insbesondere als exquisite Geschenkverpackung und
kann mehrmalig verwendet werden.
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Flaschen
mit wertvollerem Inhalt werden heutzutage insbesondere in Holzkisten
verpackt. Derartige Holzkisten haben den Nachteil, dass sie relativ
hohes Gewicht aufweisen, wodurch die Transportkosten erhöht werden.
Als Alternative werden häufig
Kartonschachteln verwendet, welchen die Exklusivität fehlt
und insbesondere als Geschenkverpackung ungern verwendet werden.
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Darüber hinaus
gibt es beispielsweise für Champagnerflaschen
auch zylinderförmige
Metallverpackungen, deren Herstellung jedoch relativ aufwendig und
deren Preis dementsprechend hoch ist.
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Die
DE 296 16 367 U1 beschreibt
eine Holzverpackung der gegenständlichen
Art, wobei ein einstückiger
zylinderförmiger
Mantel aus einem Holzblock herausgebohrt wird und auf der Unterseite
des zylindrischen Mantels ein Boden und an der Oberseite ein Deckel
angebracht wird. Obgleich aus einem Holzblock mehrere Zylinder unterschiedlicher
Dimension hergestellt werden können,
ist das Verfahren relativ aufwendig und teuer. Zudem ist das Gewicht
einer derartigen aus Vollholz bestehenden Verpackung relativ hoch,
wodurch in der Folge die Transportkosten steigen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung
einer oben genannten Holzverpackung, welche möglichst einfach und kostengünstig herstellbar
ist, und darüber
hinaus möglichst
geringes Gewicht aufweist. Nachteile bekannter Holz verpackungen
sollen vermieden oder zumindest reduziert werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
eines möglichst
einfachen und kostengünstig
durchführbaren
Herstellungsverfahrens einer derartigen Holzverpackung.
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Die
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird dadurch gelöst, dass
die Öffnung
durch eine Unterbrechung des Mantels gebildet ist, und dass der
Mantel zumindest teilweise aus einem flexiblen Verbund aus zumindest
einer Holzfurnierschicht und einer verformbaren Schicht gebildet
ist, sodass durch teilweises Aufbiegen des Mantels dieser zum Einbringen
und Entnehmen des Gegenstands öffenbar
ist, und dass ein Element zum Halten des Mantels in geschlossenem
Zustand vorgesehen ist. Die vorliegende Erfindung sieht somit eine
Holzverpackung vor, deren zylinderförmiger Mantel im Wesentlichen
aus einer Holzfurnierschicht gebildet ist und somit relativ kostengünstig herstellbar
ist und darüber
hinaus niedriges Gewicht aufweist. Um die zu verpackenden Gegenstände in die
Verpackung einbringen und entnehmen zu können, ist der Mantel an einer
Stelle unterbrochen, sodass dieser zum Einbringen und Entnehmen
des Gegenstands aufgebogen werden kann. Die Verformbarkeit der Holzfurnierschicht
wird durch Bildung des flexiblen Verbunds aus zumindest einer Holzfurnierschicht
und einer verformbaren Schicht gebildet. Schließlich ist ein Halteelement
vorgesehen, welches den Mantel in geschlossenem Zustand fixiert,
sodass ein Herausfallen des Gegenstands aus der Verpackung nicht
erfolgen kann oder erschwert wird. Die erfindungsgemäße Holzverpackung
besteht vorwiegend aus Holz bzw. Naturmaterialien und erhält dadurch
einen besonderen Charakter. Die gegenständliche Holzverpackung ist
auch relativ einfach und kostengünstig
herstellbar.
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Vorteilhafterweise
besteht der flexible Verbund zur Bildung des Mantels aus zumindest
zwei Holzfurnierschichten, zwischen welchen die verformbare Schicht
angeordnet ist. Somit können
sowohl die Außenseite
der Holzverpackung als auch die dem Gegenstand zugewandte Innenseite
aus Holzfurnier gebildet werden. Üblicherweise wird für die außen gelegene
Holzfurnierschicht das edlere Holz verwendet, während für die Innenschicht auch ein
billigeres Holz eingesetzt werden kann.
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Die
verformbare Schicht kann aus einem Gewebe, insbesondere einem Kunststoffgewebe,
gebildet sein, welches dem flexiblen Verbund die erforderliche Biegsamkeit
verleiht und gleichzeitig ein Brechen der Holzfurnierschichten verhindert
bzw. erschwert. Anstelle eines Kunststoffgewebes kann natürlich auch
ein Gewebe aus einem anderen Material, insbesondere einem Naturprodukt,
beispielsweise Jute, vorgesehen werden.
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Alternativ
dazu kann die verformbare Schicht auch aus einer Folie, insbesondere
einer Metallfolie, gebildet sein.
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Die
verformbare Schicht und die zumindest eine Holzfurnierschicht sind
vorzugsweise miteinander verklebt. Als Kleber können die in der Holzverarbeitung üblichen
Leime oder dergleichen verwendet werden.
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Das
Element zum Halten des Mantels im geschlossenen Zustand kann in
einfacher Art und Weise durch ein um den Mantel anordenbares Band
oder dergleichen gebildet sein. Ein solches Band, welches beispielsweise
aus Leder aber auch aus pflanzlichen Produkten gebildet sein kann,
wird einmal oder mehrmals um den Mantel der Verpackung geschlungen und
beispielsweise durch einen Knoten oder eine Masche fixiert.
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Zur
einfacheren Befestigung des Bandes oder dergleichen und zur Erleichterung
des Öffnens der
Verpackung kann am Mantel ein Knopf angeordnet sein. Um diesen Knopf
können
die Enden des Bandes oder dergleichen geschlungen und somit fixiert
werden.
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Der
Knopf ist vorzugsweise auch aus Holz gebildet und wird mit dem Mantel
vorzugsweise verklebt.
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Der
Mantel kann im Bereich der Öffnung überlappend
angeordnet sein, wodurch gewisse Toleranzen des Mantels oder temperaturbedingte
Ausdehnungen ausgeglichen werden können.
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Dabei
ist das Halteelement vorzugsweise im Überlappungsbereich des Mantels
angeordnet.
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Das
Halteelement kann auch durch einen Magnetverschluss, Druckverschluss
oder Klettverschluss gebildet sein.
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Die
Deckelemente der Holzverpackung sind vorzugsweise parallel zueinander
angeordnet. Es sind jedoch auch Ausführungsvarianten denkbar, bei welchen
die Deckelemente in einem Winkel zueinander angeordnet sind.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest ein
Deckelement normal zur Mantelfläche
angeordnet ist. Dadurch ist es auch möglich, die Holzverpackung auf
eines der Deckelemente zu stellen und beispielsweise so in einem
Regal zu platzieren.
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Der
Mantel und bzw. oder zumindest ein Deckelement können Beschriftungen aufweisen,
welche Informationen über
den Inhalt oder ein schenkendes Unternehmen oder dergleichen enthalten
können.
Die Beschriftungen können
verschiedenartig, beispielsweise durch Aufkleber, Aufdrucke oder
auch durch Einbrennen in die Holzfurnier oder die Deckelemente aus
Holz hergestellt werden.
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Vorzugsweise
sind die Deckelemente im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet, resultierend
in einer im Wesentlichen kreiszylindrischen Holzverpackung.
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Die
erfindungsgemäße Holzverpackung kann
dadurch hergestellt werden, dass der Mantel aus einem flexiblen
Verbund aus zumindest einer Holzfurnierschicht und einer verformbaren
Schicht gebildet wird, indem die Holzfurnierschicht und die verformbare
Schicht zugeschnitten und miteinander verklebt werden, und danach
der Mantel entlang eines Teils des Umfangs von vorgefertigten Deckelementen
mit diesen verbunden, insbesondere verklebt, wird. Die Herstellung
der Holzverpackung erfordert daher den Arbeitsschritt der Herstellung
eines im Wesentlichen rechteckigen Mantels aus einem flexiblen Verbund
zumindest einer Holzfurnierschicht und einer verformbaren Schicht
sowie dem teilweisen Verkleben mit den vorgefertigten, in der Regel kreisförmigen Deckelementen.
Dieses Herstellungsverfahren ist somit besonders einfach und kostengünstig durchführbar und
erfordert zudem sehr geringe Mengen an Rohmaterial.
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Vorteilhafterweise
wird die zumindest eine Holzfurnierschicht geschliffen.
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Die
Oberfläche
zumindest der Holzfurnierschicht der Außenseite des Mantels und allenfalls
der Deckelemente kann insbesondere mit Öl behandelt werden. Andere
Oberflächenbehandlungen,
wie z.B. Lackieren oder Beizen, sind auch denkbar.
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Am
Mantel der Holzverpackung kann ein Knopf zur Befestigung eines Bandes
oder dergleichen zum Halten des Mantels in einer geschlossenen Position
und zur Handhabung beim Öffnen
der Verpackung aufgeklebt werden.
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Weiters
kann der Mantel und bzw. oder zumindest ein Deckelement mit einer
Beschriftung versehen werden, um beispielsweise Informationen über den
Inhalt der Holzverpackung oder auch dem schenkenden Unternehmen
zu geben.
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Die
Beschriftung kann aufgedruckt, aufgeklebt oder eingebrannt werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen, welche ein
Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Holzverpackung zeigen,
näher erläutert.
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Darin
zeigen: 1a eine perspektivische Ansicht
auf eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Holzverpackung
im geschlossenen Zustand; 1b, die
Holzverpackung gemäß 1a in
geöffnetem
Zustand; 2 ein Schnittbild durch die
Holzverpackung entlang der Schnittlinie II-II gemäß 1a;
und 3 das Detail III gemäß 2 in vergrößerter Darstellung.
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Die 1a und 1b zeigen
perspektivische Ansichten auf eine Holzverpackung 1 für Gegenstände, insbesondere
für Flaschen,
mit einem zylinderförmigen
Mantel 2, zwei mit dem Mantel 2 verbundene Deckelemente 3 und
mit einer Öffnung 4 zum
Einbringen und Entnehmen des Gegenstands. Erfindungsgemäß wird die Öffnung 4 der
Holzverpackung 1 durch eine Unterbrechung 5 des
Mantels 2 gebildet. Zusätzlich
ist der Mantel 2 zumindest teilweise aus einem flexiblen
Verbund 6 (siehe 3) aus zumindest
einer Holzfurnierschicht 7, 8 und einer verformbaren
Schicht 9 gebildet, wodurch durch teilweises Aufbiegen
des Mantels 2 dieser zum Einbringen und Entnehmen des Gegenstands öffenbar
ist.
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Der
Aufbau des Mantels 2 ist in 3, welche
das Detail III gemäß 2 zeigt,
besser ersichtlich. Demnach besteht der flexible Verbund 6 des Mantels 2 aus
zumindest einer Holzfurnierschicht 7, 8, welche
mit einer verformbaren Schicht 9, beispielsweise einem
Gewebe, verbunden insbesondere verklebt ist. Durch die verformbare
Schicht 9 wird dem flexiblen Verbund 6 die notwendige
Flexibilität
verliehen, ohne dass die Gefahr eines Bruchs einer Holzfurnierschicht 7, 8 gegeben
ist.
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Zusätzlich ist
ein Element 10 zum Halten des Mantels 2 im geschlossenen
Zustand vorgesehen, welches beispielsweise durch ein Band 11 gebildet sein
kann, welches um den zylinderförmigen
Mantel 2 einmal oder mehrmalig geschlungen wird und danach
mit einem Knoten oder einer Masche fixiert wird. Zusätzlich kann
ein Knopf 12, der vorzugsweise ebenfalls aus Holz gefertigt
ist und mit dem Mantel 2 verklebt wurde, vorgesehen sein,
der zur Befestigung des Bandes 11 oder dergleichen dienen
kann, aber auch das Öffnen
der Holzverpackung 1 und das Einbringen und Entnehmen des
Gegenstands erleichtert.
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Wie
dem Schnittbild gemäß 2 entnommen
werden kann, ist der Mantel 2 im Bereich der Öffnung 4 vorzugsweise überlappend
angeordnet, wobei im Überlappungsbereich 13 auch
ein, beispielsweise durch einen Druckverschluss, Klettverschluss
oder Magnetverschluss gebildetes Halteelement angeordnet sein kann
(nicht dargestellt). Die Deckelemente 3 sind im Wesentlichen
kreisförmig ausgebildet,
wobei zum Ausgleich des Überlappungsbereichs 13 eine
entsprechende Einkerbung vorgesehen sein kann.
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Am
Mantel 2 und bzw. oder zumindest an einem Deckelement 3 der
Holzverpackung 1 kann eine Beschriftung 14 vorgesehen
sein, welche Informationen über
den Inhalt der Holzverpackung 1 oder das schenkende Unternehmen
oder dergleichen geben kann. Die Beschriftung 14 kann durch
Aufkleben, Aufdrucken oder Einbrennen, beispielsweise mit einem
Laser, aufgebracht werden.
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Die
vorliegende Holzverpackung 1 ist durch ein besonders gefälliges Aussehen
gekennzeichnet und darüber
hinaus relativ einfach und kostengünstig herstellbar. Die Holzverpackung 1 kann
im Wesentlichen vollständig
aus Naturprodukten hergestellt werden und ist somit auch biologisch
abbaubar.