DE202007011108U1 - Vorrichtung zum Herstellen von Lösungen oder Mischungen definierter Konzentration - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zum Herstellen von flüssigen Lösungen oder Mischungen definierter Konzentration durch Zumischen von wenigstens einer zweiten Flüssigkeit zu einer ersten Flüssigkeit, wobei die wenigstens eine Flüssigkeit mittels Pumpe (1) aus einem Behälter (10, 10.1, 10.2, 10.3) gepumpt und der anderen Flüssigkeit zugemischt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Flüssigkeiten gleichzeitig mittels einer einzigen Pumpe (1, 1') angesaugt, gefördert und dosiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Herstellen von flüssigen Lösungen oder Mischungen definierter Konzentration durch Zumischen von wenigstens einer zweiten Flüssigkeit zu einer ersten Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bekanntlich tritt in der Praxis der Vermischungstechnik von Flüssigkeiten, beispielsweise von zwei wässrigen Lösungen oder Suspensionen mit diversen chemischen Inhaltsstoffen, insbesondere Ionen, die Notwendigkeit auf, die Inhaltsstoffe innerhalb eines vorgeschriebenen Mischungsverhältnisses zu mischen. Ein Beispiel sind Desinfektionsmittel, insbesondere chlorhaltige Desinfektionsmittel, bei denen die Konzentration in Wasser die vorgegebenen Werte weder über- noch unterschreiten darf. Ist die Konzentration zu gering, tritt die gewünschte Desinfektionswirkung nicht ein. Ist die Konzentration zu hoch, besteht die Gefahr von Schäden.
  • Zur Herstellung von Flüssigkeiten definierter Konzentration im Durchlaufverfahren bietet die einschlägige Industrie Dosiereinheiten mit zwei oder mehr Dosierpumpen an. Es handelt sich dabei um elektrisch angetriebene und mittels Computer gesteuerte Pumpen, wobei der Pumpentyp in Abhängigkeit von den Eigenschaften der zu pumpenden Flüssigkeit ausgewählt wird. Bei aggressiven Flüssigkeiten, wie es die schon erwähnten Desinfektionsmittel sind, werden gern Membranpumpen eingesetzt, so dass die Chemikalie keine Metallteile berührt, die einer starken Korrosion unterliegen würden. Allerdings unterliegen auch die Membranen einem Verschleiß, einerseits durch den Angriff der Chemikalie, andererseits durch die fortwährenden Bewegungen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Dosiervorrichtungen ist, dass die Pumpen die Ausgangsstoffe in einen Reaktionsbehälter fördern, in dem die Reaktion stattfindet. Dieser Reaktionsbehälter steht somit unter Überdruck, so dass im Falle eines Lecks Flüssigkeit austreten und Schaden anrichten kann.
  • Darüber hinaus sind computergesteuerte Dosierpumpen groß, schwer, teuer und müssen ständig mit elektrischer Energie versorgt werden. Dies schränkt den Kreis der möglichen Benutzer erheblich ein, so dass die beispielsweise erwähnten Desinfektionsmittel nicht überall dort zum Einsatz kommen können, wo es wünschenswert und erforderlich wäre.
  • Derartige Einsatzgebiete sind beispielsweise der Gartenbau, der Pflanzenbau, die Landwirtschaft und die Tierhaltung, wo wirksame Desinfektionsmittel gegen Bakterien, Pilze und Viren eingesetzt werden könnten, wenn sie preiswert, in der richtigen Konzentration und in der gerade benötigten Menge zur Verfügung stünden. Diese Betriebe können sich jedoch in der überwiegenden Zahl der Fälle die teueren und auf einen elektrischen Anschluss angewiesenen Dosieranlagen nicht leisten. Diese Betriebe können daher viele moderne hoch wirksame Desinfektionsmittel mit nur kurzer Haltbarkeitsdauer nicht verwenden, sondern werden nach wie vor die bekannten lange haltbaren und daher auch lange nachweisbaren Desinfektionsmittel einsetzen oder ganz auf Desinfektionsmittel verzichten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von flüssigen Lösungen oder Mischungen definierter Konzentration durch Dosieren von wenigstens zwei Flüssigkeiten anzugeben, die einfach aufgebaut ist und zu wässrigen Lösungen oder Mischungen definierter Konzentration führt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist der Einsatz einer einzigen Pumpe, bei der es sich nicht um eine Dosierpumpe und schon gar nicht um eine computergesteuerte Dosierpumpe handeln muss, wodurch die Konstruktion drastisch vereinfacht und verbilligt wird. Gleichwohl ist es trotz Verwendung nur einer einzigen Pumpe möglich, zwei oder mehr Flüssigkeiten mit beliebiger Dichte mit vordefinierten Mengen- bzw. Konzentrationsverhältnissen zu fördern und zu einer Lösung oder Mischung mit gewünschter Konzentration zusammen zu führen. Es versteht sich, dass das gewünschte Mischungsverhältnis der zwei oder mehr Ausgangsflüssigkeiten sichergestellt werden kann entweder durch Fördern der Ausgangsstoffe mit gleicher Menge und unterschiedlichen Konzentrationen oder mit gleichen Konzentrationen und unterschiedlichen Mengen pro Zeiteinheit.
  • Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist die einzige Pumpe eine Schlauch- oder Membranpumpe. In diesen Pumpen kommt die zu fördernde Flüssigkeit lediglich mit dem Schlauch oder der Membran in Kontakt, die jeweils aus einem geeigneten Material ausgewählt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die einzige Pumpe eine Proportionalpumpe. Proportionalpumpen ermöglichen die Förderung einer definierten Menge der zwei oder mehr Flüssigkeiten, angepasst an den jeweiligen Bedarf.
  • Vorteilhafterweise ist die Proportionalpumpe mittels Wasser angetrieben. Wasser mit einem für den Betrieb einer Pumpe erforderlichen Druck steht in vielen Fällen zur Verfügung, zumal für die erforderliche Verdünnung Wasser gebraucht wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die einzige Pumpe eine Injektorpumpe.
  • Gemäß einer ganz besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Injektorpumpe eine Wasserstrahlpumpe, die von dem Wasser, mit dem die Lösung oder Mischung definierter Konzentration hergestellt wird, selbst angetrieben wird.
  • Wasserstrahlpumpen sind Injektor-Pumpen, die von Robert Bunsen erfunden wurden und dazu verwendet werden, ein Vakuum zu erzeugen oder Flüssigkeiten oder Gase abzusaugen. Die Wasserstrahlpumpe besitzt zwei Eingänge und einen Ausgang. Sie besteht im Prinzip aus zwei ineinander gesteckten Rohren. Hinter dem Wassereingang tritt der Wasserstrahl aus einer Düse in ein Rohr mit größerem Durchmesser. Zwischen dem schnell strömenden Wasserstrahl und dem umgebenden Medium entstehen durch Reibung Verwirbelungen und in der Folge ein Vermischen der Medien. Bei diesem Vorgang wird kinetische Energie vom Wasserstrahl auf das umgebende Medium übertragen, womit ein effektiver Fördermechanismus in Gang kommt. Durch Ausfördern des Wassers entsteht ein Unterdruck im Rohr, so dass das zu fördernde Medium durch den Vakuumanschluss nachströmt.
  • Von besonderem Vorteil ist, dass die Saugleistung der Wasserstrahlpumpe direkt proportional zum Wasserdurchfluss ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Einhaltung der gewünschten Konzentration bei wechselndem Wasserdurchfluss nur gewährleistet ist, wenn das zur Herstellung der Lösung definierter Konzentration angesaugte Konzentrat der Pumpe durch eine Kapillarleitung zufließt. Bei Verwendung von Nicht-Kapillarleitungen verändert sich die Konzentration beispielsweise schon dann, wenn der atmosphärische Luftdruck schwankt oder die Füllhöhe des Konzentrats im Vorratsbehälter steigt oder sinkt.
  • In der Technik versteht man unter Kapillaren Röhrchen mit sehr kleinem Innendurchmesser, bei denen im Vergleich zu größeren Rohren Oberflächeneffekte in den Vordergrund treten. Aufgrund dieser Oberflächeneffekte lässt sich die Fördermenge durch Länge oder Querschnitt der Kapillarleitung verändern.
  • Als Kapillarleitung kommen je nach Anwendungsfall Rohrleitungen oder Schlauchleitungen in Betracht. Die Rohrleitungen können aus Metall, Glas oder Keramik, die Schlauchleitungen aus den unterschiedlichsten Kunststoffen bestehen, jeweils angepasst an den jeweiligen Anwendungsfall.
  • Von besonderem Vorteil ist die vorliegende Erfindung, wenn zur Herstellung der Lösung definierter Konzentration mehr als ein Konzentrat zudosiert werden muss. In diesem Fall verteilt sich die Saugleistung der Pumpe auf zwei oder mehrere Verbindungsleitungen, in denen Flüssigkeiten mit unterschiedlichem spezifischem Gewicht und unterschiedlicher Viskosität fließen. Auch hier gelingt es mit Hilfe der Kapillarleitungen, die Mischungsverhältnisse über einen weiten Betriebsbereich konstant zu halten.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung befindet sich in oder vor der Pumpe ein geschlossenes Behältnis, in dem die zwei oder mehr Flüssigkeiten gemischt werden. Vorzugsweise ist dieses Behältnis ein Reaktor, in den die mehreren Kapillarleitungen mit den mehreren Ausgangsstoffen münden. Im Misch- oder Reaktionstank reagieren die zugeführten Ausgangsstoffe zu einem Konzentrat, das anschließend mit der einzigen Pumpe gefördert, gegebenenfalls mit Wasser gemischt und als Lösung mit definierter Konzentration abgegeben wird. Da das Behältnis sich vor der Pumpe befindet, herrscht darin ein Unterdruck, so dass im Falle eines Lecks keine Flüssigkeit austreten kann.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält ein Flüssigkeitsbehälter eine wässrige Lösung von Natriumhypochlorit, ein anderer Flüssigkeitsbehälter einen Sauerstoff-Abspalter wie Wasserstoffperoxid. Auf diese Weise lässt sich Singulett-Sauerstoff herstellen, ebenfalls ein starkes Desinfektionsmittel.
  • Weiterbildungen hierzu sind dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Flüssigkeitsbehälter eine die Desinfektion, Reinigung und/oder den Korrosionsschutz verbessernden Zusatz enthält. Alternativ oder in Kombination kann wenigstens ein Flüssigkeitsbehälter auch ein Schaumbildner, Farbstoff, Stabilisator und/oder Geruchsverbesserer enthalten.
  • Auch sind Zusätze zur Erhörung oder Verlängerung der Reaktionsgeschwindigkeit möglich.
  • Ist das Reaktionsprodukt farbig, kann der Zuleitung zur Pumpe ein Farbsensor zugeordnet werden, um die Konzentration zu messen.
  • Alle vorbeschriebenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen haben gemeinsam, dass die Förderung mit nur einer einzigen Pumpe erfolgt und dass trotzdem die optimalen Verhältnisse der zu mischenden bzw. miteinander reagierenden Flüssigkeiten, Lösungen und Mischungen bequem und sicher eingestellt und über die gesamte Nutzungsdauer der Anlage eingehalten werden können.
  • Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen jeweils rein schematisch
  • 1 eine erste Vorrichtung, mit der mit einer einzigen Pumpe drei Flüssigkeiten angesaugt, in einem geschlossenem Behälter zur Reaktion gebracht und weiter gefördert werden,
  • 2 eine zweite Vorrichtung zum Herstellen von flüssigen Lösungen oder Mischungen definierter Konzentration durch Zumischen von einem Konzentrat zu Wasser mittels einer Wasserstrahlpumpe und
  • 3 eine dritte Vorrichtung zum Herstellen einer wässrigen Lösung definierter Konzentration durch Zumischen von zwei Flüssigkeiten, welche unmittelbar vor der Pumpe miteinander reagieren.
  • 1 zeigt rein schematisch eine erste Vorrichtung zum Herstellen von flüssigen Lösungen oder Mischungen definierter Konzentration durch Mischen von in diesem Ausführungsbeispiel drei in drei Flüssigkeitsbehältern 10.1, 10.2, 10.3 vorrätig gehaltenen Flüssigkeiten mittels einer einzigen Pumpe 1. Um die drei Ausgangsflüssigkeiten miteinander zur Reaktion zu bringen, befindet sich zwischen Pumpe 1 und den drei Flüssigkeitsbehältern 10.1, 10.2, 10.3 ein geschlossenes Behältnis 12 in Form eines Reaktionstanks. In das Behältnis 12 münden drei Kapillarleitungen 11.1., 11.2, 11.3, über die die drei Ausgangsflüssigkeiten angesaugt werden. Aus dem Behältnis 12 wird die fertige Lösung oder Mischung von der Pumpe 1 über eine weitere Leitung, beispielsweise Kapillarleitung 11, abgesaugt. Im Behältnis 12 herrscht ein Unterdruck, so dass im Falle eines Lecks keine Flüssigkeit austreten kann.
  • Während des Absaugens sinkt die Höhe der Ausgangsflüssigkeiten in den drei Flüssigkeitsbehältern 10.1, 10.2, 10.3, beispielsweise um den Wert Delta H. Dies würde unter normalen Umständen dazu führen, dass mit absinkendem Flüssigkeitsspiegel weniger Flüssigkeit angesaugt wird, wodurch das optimale Mischungsverhältnis der drei Ausgangsflüssigkeiten in der Reaktionskammer 12 gestört würde. Durch den Einsatz von Kapillarleitungen 11.1., 11.2, 11.3 jedoch und durch die richtige Auswahl von Länge und Querschnitt der Kapillarleitungen lässt sich das gewünschte Mischungsverhältnis nicht nur einstellen, sondern auch über die gesamte Betriebszeit garantieren.
  • 2 zeigt rein schematisch eine Wasserstrahlpumpe 1', umfassend einen Wasserzulauf 2, eine Düse 3, einen Vakuumanschluss 4 und einen Wasserauslauf 5. Der Vorteil der Wasserstrahlpumpe 1' ist, dass außer dem Wasser, aus dem später die gewünschte Lösung oder Mischung entsteht, kein weiteres Antriebsmittel für die Pumpe benötigt wird.
  • Des weiteren erkennt man einen Behälter 10, in dem ein flüssiges Konzentrat vorrätig gehalten wird, welches durch die Saugwirkung der Wasserstrahlpumpe 1 durch eine Kapillarleitung 11 zu dem Vakuumanschluss 4 der Wasserstrahlpumpe 1' gefördert wird. Je nach dem Stand des Konzentrats im Behälter 10 muss die Wasserstrahlpumpe 1 mehr oder weniger Saugleistung aufbringen, um Konzentrat anzusaugen. Dies würde jedoch zu einer Variation der Konzentration des Konzentrats in der fertigen Lösung führen, was nicht hinnehmbar ist. Dank der Kapillarleitung 11 konnten diese Konzentrationsschwankungen beseitigt werden.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem zwei flüssige Konzentrate beliebiger, d. h. auch unterschiedlicher Dichte zuerst in den Reaktionstank 12 und dann in den Vakuumanschluss 4 der Wasserstrahlpumpe 1' gesaugt werden. Die Verbindung zwischen den Behältern 10.1, 10.2 und dem Reaktionstank 12 erfolgt durch Kapillarleitungen 11.1, 11.2, so dass unterschiedliche Füllhöhen in den Behältern 10.1, 10.2 keine negative Auswirkungen auf die Fördermengen haben.
  • Die in der Wasserstrahlpumpe 1 erzeugte Saugleistung steht auch im Reaktionstank 12 an, wo sie sich auf die beiden Kapillarleitungen 11.1., 11.2 verteilt. Es kann davon ausgegangen werden, dass die in den Behältern 10.1, 10.2 befindlichen Ausgangsstoffe unterschiedliche Dichten, unterschiedliche spezifische Gewichte und unterschiedliche Viskositäten haben. Es darf ferner davon ausgegangen werden, dass die im Reaktionstank 12 benötigten Mengen der beiden Ausgangsstoffe unterschiedlich sein müssen. Alles dies lässt sich durch geeignete Veränderungen von Länge und/oder Querschnitt der Kapillarleitungen 11.1, 11.2 exakt einstellen bzw. ausgleichen.
  • Um die Konzentration der die Wasserstrahlpumpe 1' verlassenden Lösung oder Mischung noch feiner einstellen zu können, kann wie in 3 dargestellt in die Leitung zwischen Reaktionstank 12 und Vakuumanschluss 4 ein Ventil 13 eingesetzt werden.
  • In allen Fällen erhält man am Ausgang 5 der Wasserstrahlpumpe 1 eine wässrige Lösung oder Mischung mit definierter Konzentration.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lässt sich als Desinfektionsmittel beispielsweise Singulett-Sauerstoff herstellen. Hierzu werden Natriumhypochlorit und Wasserstoffperoxid bzw. ein Sauerstoff-Abspalter in den Flüssigkeitsbehältern 10.1, 10.2 vorgehalten, über Kapillarleitungen 11.1., 11.2 zum Reaktionstank 12 gefördert, dort zur Reaktion gebracht und anschließend mit der Pumpe 1 oder der Wasserstrahlpumpe 1' abgefordert und im gewünschten Mischungsverhältnis mit Wasser verdünnt.
  • Falls die im Reaktionstank 12 entstehende Lösung oder Mischung farbig ist, kann zwischen Pumpe 1, 1' und Reaktionstank 12 ein Farbsensor angebracht werden, mit dessen Hilfe sich die Konzentration messen und gegebenenfalls nachregulieren lässt.
  • Sollte das Reaktionsergebnis nicht farbig sein, so lässt sich der Farbeffekt auch dadurch erreichen, dass in einem dritten Flüssigkeitsbehälter 10.3 eine Farblösung vorgehalten und im Reaktionstank 12 zugemischt wird.
  • Es versteht sich, dass auf diese Weise nicht nur Farbstoffe sondern auch Schaumbildner, Stabilisatoren, Geruchsverbesserer, zusätzliche Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel oder auch den Korrosionsschutz verbessernde Zusätze zugemischt werden können, und zwar wie schon mehrfach erwähnt unter Verwendung nur einer einzigen Saugpumpe als Förderorgan.

Claims (21)

  1. Vorrichtung zum Herstellen von flüssigen Lösungen oder Mischungen definierter Konzentration durch Zumischen von wenigstens einer zweiten Flüssigkeit zu einer ersten Flüssigkeit, wobei die wenigstens eine Flüssigkeit mittels Pumpe (1) aus einem Behälter (10, 10.1, 10.2, 10.3) gepumpt und der anderen Flüssigkeit zugemischt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Flüssigkeiten gleichzeitig mittels einer einzigen Pumpe (1, 1') angesaugt, gefördert und dosiert werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Pumpe (1) eine Membranpumpe oder eine Schlauchpumpe ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Pumpe (1) eine Proportionalpumpe ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Proportionalpumpe mittels Wasser angetrieben ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (1, 1') von dem Wasser betrieben ist, aus dem die Lösung oder Mischung gebildet wird.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzige Pumpe (1) eine Injektorpumpe ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Injektorpumpe eine Wasserstrahlpumpe (1') ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder in der Pumpe (1) ein geschlossenes Behältnis (12) installiert ist, in dem die zwei oder mehr Flüssigkeiten sich mischen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (12) ein Reaktor ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (12) einen Luftpuffer besitzt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Behältnis (12) bzw. der Pumpe (1, 1') und jedem Flüssigkeitsbehälter (10, 10.1, 10.2, 10.3) eine Ansaugleitung (11, 11.1, 11.2, 11.3) verlegt ist und dass jede Ansaugleitung (11, 11.1, 11.2, 11.3) so dimensioniert ist, dass jede Flüssigkeit gleichmäßig und in der Menge angesaugt wird, die für die definierte Konzentration der Lösung bzw. Mischung erforderlich ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugleitung (11, 11.1, 11.2, 11.3) als Kapillarleitung ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass Länge und/oder Querschnitt der Ansaugleitungen (11, 11.1, 11.2, 11.3) variabel sind.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugleitung (11, 11.1, 11.2, 11.3) eine Rohrleitung ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansaugleitung (11, 11.1, 11.2, 11.3) eine Schlauchleitung ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Pumpe (1, 1') und Behältnis (12) ein Ventil (13) vorgesehen ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Pumpe (1, 1') und Behältnis (12) ein Farbsensor vorgesehen ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Flüssigkeitsbehälter (10.1) eine wässrige Lösung von Natriumhypochlorit und ein anderer Flüssigkeitsbehälter (10.2) einen Sauerstoff-Abspalter wie Wasserstoffperoxid enthält.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Flüssigkeitsbehälter (10, 10.1, 10.2, 10.3) einen die Desinfektion, Reinigung und/oder den Korrosionsschutz verbessernden Zusatz enthält.
  20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Flüssigkeitsbehälter (10, 10.1, 10.2, 10.3) einen Schaumbildner, Farbstoff, Stabilisator und/oder Geruchsverbesserer enthält.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Flüssigkeitsbehälter (10, 10.1, 10.2, 10.3) einen die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhenden oder verlangsamenden Zusatz enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN106334470A (zh) * 2016-09-23 2017-01-18 江苏中德电子材料科技有限公司 一种加料系统

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