DE202007009624U1 - Vorrichtung zur Herstellung von Zahnstangen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Zahnstangen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur zerspanenden Herstellung von eine Bogenverzahnung (18') aufweisenden Zahnstangen (18), gekennzeichnet durch eine, um eine Achse (6') drehend antreibbare, im Umfangsbereich zumindest eine, sich achsparallel erstreckende, zur Aufnahme wenigstens eines langgestreckten Werkstücks (8, 12, 15) bestimmte Aufnahme (7) aufweisende Aufnahmewelle (6) und einen die Aufnahmewelle (6) exzentrisch umgebenden ringartigen, um seine Achse (3) drehend antreibbaren, innenumfangsseitig mit auswechselbar angeordneten Werkzeugen (2, 14, 16) ausgerüsteten Werkzeugträger (1), wobei die Achsen (3, 6') mit der Maßgabe angeordnet sind, dass die Werkzeuge (2, 14, 16) lediglich entlang eines Teiles des Umfangs ihrer Flugkreise (10, 11) mit dem Werkstück (8, 12, 15) in einen Eingriff gelangen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zahnstangen, die als Getriebeelemente zur Umsetzung einer über ein mit diesen im Eingriff stehendes Zahnrad übertragenen Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung bestimmt sind, kommen im gesamten Maschinenbau umfangreich zur Verwendung. Sie sind mit unterschiedlichen Verzahnungsprofilen wie z. B. einer Geradverzahnung oder auch einer Schrägverzahnung bekannt, wobei sich die Form einer Bogenverzahnung, bei der die Zahnflanke entlang der Zahnbreite – in einem Querschnitt gesehen – einen gekrümmten Verlauf aufweist, im Vergleich zu den herkömmlichen Profilformen bekanntlich durch eine höhere Tragfähigkeit auszeichnet.
  • Die Herstellung des Verzahnungsprofils einer Zahnstange erfolgt ausgehend von stangenartigen Werkstücken mit Hinblick auf die erreichbare Teilungsgenauigkeit im Regelfall in spangebenden Verfahren, und zwar entweder in Teilverfahren wie z. B. Fräsen, Stoßen, Räumen, Schleifen unter Einsatz eines entsprechenden Formwerkzeugs oder in schrittweise oder auch kontinuierlich angelegten Wälzfräsverfahren. Unbefriedigend an diesen bekannten Arten der Herstellung sind die relativ hohen Investitionskosten beispielsweise von Fräs- oder Schleifmaschinen. Hinzutritt der Umstand, dass sich die Herstellung einer Zahnstange nach diesen Verfahren aufgrund beträchtlicher Fertigungsnebenzeiten relativ zeit- und damit kostenaufwendig darstellt.
  • Zur Herstellung von gewinde- sowie wendelartigen Profilen ist ein Zerspanungsverfahren in der Form des Gewindewirbelns bekannt. Bei diesem rotiert ein ringartiger, innenseitig mit hartmetallbestückten Werkzeugen ausgerüsteter ringartiger Wirbel kopf exzentrisch um das außenseitig im Oberflächenbereich zu bearbeitende, mit einer geringeren Drehzahl gleich- oder gegenläufig rotierende Werkstück. Die Werkzeuge sind bezüglich der Achse des Wirbelkopfes im wesentlichen in einer Ebene angeordnet und es ist die Achse des Wirbelkopfes zur Darstellung der Steigung des herzustellenden Werkstückprofils gegenüber der Achse des Werkstücks geneigt angeordnet. Vergleichbare Techniken sind auch zur innenseitigen Bearbeitung von rohrartigen Werkstücken bekannt.
  • Es ist vor diesem Hintergrund die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs zitierten Gattung mit Hinblick auf eine rationellere Fertigung von Zahnstangen mit Bogenverzahnungen zu konzipieren. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer solchen Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Erfindungswesentlich ist eine umfangsseitig zur Aufnahme zumindest eines langgestreckten Werkstücks eingerichtete, drehend antreibbare Aufnahmewelle, die von einem bezüglich dieser exzentrisch angeordneten, ebenfalls drehend antreibbaren, ringartigen, innnenseitig mit Zerspanungswerkzeugen ausgerüsteten Werkzeugträger umgeben ist. Die zerspanende Bearbeitung des Werkstücks somit nach der Art des an sich Wirbelverfahrens angelegt, so dass im Vergleich zu einem Fräsverfahren mit einer dementsprechend höheren Oberflächengüte gerechnet werden kann. Der Werkzeugträger kann in einem herkömmlichen Wirbelgerät gelagert sein, welches nach Maßgabe des herzustellenden Verzahnungsprofils quer zu der Achse der Aufnahmewelle zustellbar ist. Die Aufnahmewelle als solche ist in einem entsprechenden Maschinengestell gelagert, auf welchem das Wirbelgerät zusätzlich entlang der Achse der Aufnahmewelle zustellbar ist, so dass erforderliche Zustellbewegungen insgesamt analog denjenigen des Wirbelverfahrens angelegt sind. Als weiterer Vorteil ergibt sich eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit. Die Aufnahmewelle sowie der Werkzeugträger können gleich- oder auch gegenläufig angetrieben werden. Es ergibt sich in jedem Fall ein Verzahnungsprofil in der Form einer Bogenverzahnung, deren Parameter geometrisch durch die Durchmessermaße der Flugkreise der Werkzeuge sowie der Aufnahmewelle konstruktiv festgelegt sind.
  • Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 2 ist der Werkzeugträger um eine sich quer zu der Achse der Aufnahmewelle erstreckende Achse einstellbar angeordnet.
  • Dies dient in an sich bekannter Weise der Schwenkung der Umlaufebene des Werkzeugs nach Maßgabe einer vorgegebenen Steigung des herzustellenden Verzahnungsprofils der Zahnstange.
  • Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 3 ist die Aufnahmewelle mit mehreren, zur Aufnahme von Werkstücken in gleichförmiger Umfangsverteilung bestimmten Aufnahmen versehen. Dies bedeutet, dass in einem Durchgang eine der Anzahl der Aufnahmen entsprechende Anzahl an Zahnstangen gleichzeitig bearbeitet werden kann. Diese Ausgestaltung eröffnet Möglichkeiten einer äußerst rationellen Fertigung von Zahnstangen, da sich im Vergleich zu einer Einzelbearbeitung insbesondere solche Fertigungsnebenzeiten vermindern, die durch ein Maschineneinrichten sowie ein Einsetzen, Ausrichten und Entnehmen von Werkstücken bedingt sind.
  • Die Aufnahmewelle ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 mit Mitteln zur Fixierung des Werkstücks in der jeweiligen Aufnahme ausgerüstet. Zur konstruktiven Darstellung dieser Mittel bieten sich zahlreiche, dem Fachmann geläufige Möglichkeiten an, so dass sich ein näheres Eingehen hierauf erübrigt.
  • Die Merkmale des Anspruchs 6 sind auf eine Herstellung eines Verzahnungsprofils nach Art einer Schrägverzahnung gerichtet. Hierbei wird das gesamte Verzahnungsprofil der Zahnstange in einem Durchgang kontinuierlich hergestellt, und zwar unter Schwenkung der Umlaufebene der Werkzeuge in Abhängigkeit von dem herzustellenden Steigungsmaß des Verzahnungsprofils und unter kontinuierlichem Vorschub entlang der Achse der Aufnahmewelle. Bei dieser Arbeitsweise liegt lediglich eine Umlaufebene für die Werkzeuge vor, so dass bei einer Umdrehung der Aufnahmewelle lediglich ein Gewindegang bzw. bezogen auf die einzelne Zahnstange das dieser Umlaufebene zugeordnete Teilprofil hergestellt werden..
  • Die Merkmale des Anspruchs 5 sind auf eine Herstellung eines Verzahnungsprofils nach Art einer Geradverzahnung gerichtet. Die Arbeitsweise ist in diesem Fall quasikontinuierlich angelegt, wobei Werkzeuge zum Einsatz kommen, die zwecks Darstellung mehrerer, axial beabstandeter Umlaufebenen auf der Innenseite des Werkzeugträgers angeordnet sind. Dies bedeutet, dass entsprechend der Anzahl der Umlaufebenen mehrere Gewindegänge bzw. bezogen auf die einzelne Zahnstange mehrere Teilprofile gleichzeitig bearbeitet werden, wobei während dieser Bearbeitung das Werkstück keinem axialen Vorschub unterliegt. Ist der diesen Teilprofilen entsprechende Längenabschnitt fertiggestellt, erfolgt ein diesem Abschnitt entsprechen-der Vorschub des Werkzeugträgers usw.
  • Die Merkmale des Anspruchs 7 sind auf eine zweckmäßige Ausgestaltung der Aufnahmewelle gerichtet, durch welche eine besonders sichere, eine Gratbildung weitgehend unterdrückende Aufnahme des Werkstücks erreichbar ist.
  • Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 8 ist eine Zentriereinrichtung vorgesehen, welche bei langen Aufnahmewellen aus Stabilitätsgründen, insbesondere zur Sicherung der Maßhaltigkeit der Verzahnungsprofile gegenüber Verformungstendenzen der Aufnahmewelle sinnvoll ist.
  • Die Zahnstangen werden in jedem Fall in einem Durchgang nach Maßgabe der Tiefe des Verzahnungsprofils bearbeitet. Von Vorteil ist auch, dass mit dieser Vorrichtung eine Hartbearbeitung durch Einsatz von mit CBN (kubisch kristallines Bornitrid) bestückten Schneidwerkzeugen möglich ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf das in den beiliegenden Zeichnungen vorgestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung des Zusammenwirkens der Grundkomponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine Darstellung des in der Vorrichtung nach 1 für ein quasikontinuierliches Verfahren eingesetzten Zerspanungswerkzeugs;
  • 3 eine Darstellung des in der Vorrichtung nach 1 für ein kontinuierliches Verfahren eingesetzten Zerspanungswerkzeugs;
  • 4 eine Schnittansicht einer in der Vorrichtung nach 1 hergestellten Zahnstange nebst zugeordnetem Zahnrad;
  • 5 eine Prinzipdarstellung einer zur Einspannung und Zentrierung im Rahmen der Vorrichtung gemäß 1 einsetzbaren Einrichtung in einer Querschnittsansicht;
  • 6 eine beispielhafte teilweise Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Aufnahmewelle.
  • Mit 1 ist in 1 ein ringförmiger, innenumfangsseitig mit Werkzeugen 2 bestückter, um eine Achse 3 in Richtung des Pfeiles 3' drehend antreibbarer Werkzeugträger, auch Wirbelkreisel genannt, zeichnerisch angedeutet. Der Werkzeugträger 1 ist in an sich bekannter Weise in einem zeichnerisch nicht dargestellten Maschinengestell mit der Maßgabe gelagert, dass die Umlaufbahn der Werkzeuge 2 um eine mittige vertikale Achse 4 schwenkbar ist.
  • Innerhalb des Werkzeugträgers 1 erstreckt sich eine Aufnahmewelle 6, deren Achse 6' um das Maß 5 exzentrisch zu der Achse 3 des Werkzeugträgers 1 verläuft. Die Aufnahmewelle 6 ist in ihrem Umfangsbereich in gleichförmiger Verteilung mit sich parallel zu deren Achse 6' erstreckenden, untereinander gleichförmigen, nutenartigen Aufnahmen 7 versehen, die jeweils zur Aufnahme stangenartiger, im Querschnitt rechteckiger Werkstücke 8 eingerichtet sind. Die Fixierung der Werkstücke 8 in diesen Aufnahmen 7 kann in einer, dem Fachmann geläufigen Weise geschehen, so dass sich weitere Ausführungen hierzu erübrigen.
  • Die Aufnahmewelle 6 ist um ihre Achse 6' in Richtung des Pfeiles 9, somit gleichläufig mit der Umlaufrichtung des Werkzeugträgers 1 antreibbar gelagert. Die Drehzahl der Aufnahmewelle 6 ist jedoch niedriger eingestellt als diejenige des Werkzeugträgers 1.
  • Zur technischen Darstellung dieses Konzepts kann die Aufnahmewelle 6 zwischen dem Spindelstock und dem Reitstock einer Drehmaschine eingespannt und somit durch deren Hauptantrieb um die Spindelachse angetrieben werden. Der Werkzeugträger 1 kann auf einem entlang der Spindelachse und in einer Horizontalebene quer zu dieser zustellbaren Schlitten angeordnet sein, so dass die Werkzeuge 2 die Aufnahmewelle 6 exzentrisch umkreisen und das Maß 5 deren Exzentrizität einstellbar ist.
  • Eine dem Konzept der 1 entnehmbare Vorrichtung wird nunmehr dazu benutzt, das Verzahnungsprofil von Zahnstangen ausgehend von den Werkstücken 8 herzustellen, und zwar mit der Maßgabe, dass entsprechend der Anzahl von acht im Umfangsbereich der Aufnahmewelle 6 vorgesehenen Aufnahmen 7 acht Werkstücke 8 bzw. Zahnstangen gleichzeitig bearbeitet werden. Die vorzugsweise mit Hartmetallschneidkörpern bestückten Werkzeuge 2 sind auf zwei radial voneinander beabstandeten Flugkreisen 10, 11 angeordnet und dementsprechend zur Flanken- bzw. zur Kopfprofilbearbeitung, letztere beispielsweise mittels Schälstählen bestimmt. Entsprechend der herzustellenden Profilform können mit Hinblick auf die Erzielung eines günstigen zwängungsfreien Spanablaufs auch weitere, an das Profil angepasste Werkzeuge 2 eingesetzt werden, die beispielsweise als Tiefenschneider, Profilschneider usw. eingerichtet sind. Die Flugkreise 10, 11 sind axial, nämlich in Richtung der Achse 6' geringfügig versetzt zueinander angeordnet.
  • Das auf diese Weise hergestellte Verzahnungsprofil der Werkstücke 8 ist eine Bogenverzahnung 12, deren Krümmung durch die Radien der Flugkreise 10, 11 bestimmt ist.
  • Gegenüber dem eingangs dargelegten Stand der Technik ergibt sich bei dieser Art der Herstellung der Vorteil einer Einsparung von Fertigungssnebenzeiten, da in einem Arbeitstakt acht Zahnstangen gleichzeitig bearbeitet werden können. Da die zerspanende Bearbeitung nach Art eines Wirbelverfahrens angelegt ist, ergibt sich der weitere Vorteil, dass die Werkstücke 8 mit einer im Vergleich zu einem Fräsverfahren wesentlich höheren Oberflächengüte ausbringbar sind, die derjenigen einer Schleifbearbeitung zumindest nahekommt.
  • Das in 1 vorgestellte Maschinenkonzept kann zunächst einmal zur Herstellung geradverzahnter Zahnstangen benutzt werden, deren Zahnflanken in Ebenen senkrecht zu einer Zahnstangenlängsachse verlaufen. Hierzu wird ergänzend auf die Zeichnungsfigur 2 Bezug genommen.
  • 2 zeigt in einem Ausschnitt ein langgestrecktes, zum Einsetzen in eine Aufnahme 7 bestimmtes Werkstück 12, in dessen einer Seite 13 ein solches Verzahnungsprofil zu erstellen ist. Mit 14 ist ein in diesem Fall einzusetzendes Werkzeug bezeich net, welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus in axialer Richtung drei nach Maßgabe einer Teilkreisteilung des Verzahnungsprofils voneinander beabstandeten Flankenprofilwerkzeugen 14' besteht, denen jeweils ein axial versetzt angeordnetes Kopfprofilwerkzeug 14'' zugeordnet ist. Entsprechend dieser Zweckbestimmungen sind diesen Profilwerkzeugen jeweils die Flugkreisdurchmesser 10' für das Flankenprofilwerkzeug 14' bzw. 11' für das Kopfprofilwerkzeug zugeordnet.
  • In Umfangsrichtung des für die Aufnahme derartiger mehrreihiger Werkzeuge 14 eingerichteten Werkzeugträgers sind wiederum mehrere dieser Werkzeuge in gleichförmiger Verteilung vorgesehen, deren Zusammenstellung mit Hinblick auf die Erzielung eines zwängungsfreien Spanablaufs gewählt ist.
  • Der Arbeitsablauf unter Verwendung von Werkzeugen 14 der in 2 gezeigten Art ist diskontinuierlich dahingehend angelegt, dass aufeinanderfolgend schrittweise jeweils drei Zahnflanken gleichzeitig bearbeitet werden, wobei die Flugkreise 10, 11 der Werkzeuge 14 in Ebenen senkrecht zur Längserstreckung des Werkstücks 12 bzw. den Achsen 3, 6' der Aufnahmewelle und des Werkzeugträgers 1 positioniert sind. Ein Vorschub des Werkzeugträgers 1 in der Richtung der Achse 6' der Aufnahmewelle 6 ist somit schrittweise angelegt, wobei in Verbindung mit dem über die Aufnahmewelle 6 darstellbaren Rundvorschub ein stetiger Profilverlauf erreicht wird.
  • Besonders vorteilhaft ist das Maschinenkonzept gemäß 1 zur Herstellung schrägverzahnter, sich bekanntlich gegenüber geradverzahnten Zahnstangen u. a. durch ein günstigeres Abwälzverhalten auszeichnender Zahnstangen benutzbar und es wird hierzu Bezug genommen auf die Zeichnungsfigur 3.
  • Diese zeigt in einem Ausschnitt ein in eine Aufnahme 7 (1) eingesetztes Werkstück 15, in dessen einer Seite 17 ein Verzahnungsprofil zu erstellen ist, dessen Zahnflanken sich in solchen, zueinander parallelen Ebenen erstrecken, die unter einem Winkel zu der Längserstreckung des Werkstücks 15 bzw. den Achsen 3, 6' positioniert sind.
  • Ein Werkzeug 16, und zwar ein Flankenprofilwerkzeug 16' und ein demgegenüber axial geringfügig versetzt angeordnetes Kopfprofilwerkzeug 16'' sind in einem zeichnerisch nicht dargestellten Werkzeugträger gehalten, dessen Umlaufebene nach Maßgabe des Schrägungswinkels des Verzahnungsprofils gegenüber einer 90°-Position für die Herstellung geradverzahnter Zahnstangen verschwenkt ist.
  • Die Bearbeitung des Verzahnungsprofils erfolgt in diesem Fall in einem kontinuierlichen Verfahren, wobei ein Axialvorschub des Werkzeugträgers in der Richtung der Achse 6' der Aufnahmewelle 6 nach Maßgabe der Teilkreisteilung eingerichtet werden muß. Eine gleichförmige axiale Erstreckung der Verzahnungsprofile sämtlicher Werkstücke 15 kann durch dementsprechende Positionierung derselben innerhalb der Aufnahmen 7 erreicht werden, nämlich unter Berücksichtigung des Schrägungswinkels.
  • Wie die zeichnerische Darstellung gemäß 4 zeigt, sind auf diesem Wege Zahnstangen 18 mit einer Bogenverzahnung 18' herstellbar, und zwar in der Form einer Geradverzahnung oder einer Schrägverzahnung. Ein für einen Eingriff mit der mit der Zahnstange 18 bestimmtes Zahnrad 19 kann in herkömmlicher Weise mittels einer Abwälz-Schlagzahn-Fräsmaschine hergestellt werden. Mit Hinblick auf den für die Schrägverzahnung im Vergleich zu einer Geradverzahnung höheren Überdeckungsgrad sowie die sich hieraus ergebende größere Laufruhe und Tragfähigkeit besteht ein besonderes Interesse an einer kostengünstigen Herstellungsmöglichkeit dieser Verzahnungsformen.
  • 5 zeigt die Aufnahmewelle 6 mit einer an sich bekannten Zentriereinrichtung 19, deren Verwendung in Abhängigkeit von den absoluten Längenabmessungen dieser Welle bzw. deren Steifigkeit mit Hinblick auf die Bearbeitungsgenauigkeit zumindest zweckmäßig ist. Die Zentriereinrichtung 19 besteht aus zwei, horizontal sowie quer zu der Achse 6' auf einem Maschinenbett 20 aufeinander zu sowie voneinander fort verschiebbar angeordneten Spannbacken 21, 22, durch welche die Aufnahmewelle 6 hinsichtlich ihrer Solllage zentriert wird. Die Spannbacken 21, 22 bewirken eine Zentrierung der Aufnahmewelle 6 in einer Solllage, wobei die Aufnahmewelle 6 gegenüber disen Spannbacken drehbar bleibt.
  • Eine jede der Spannbacken 21, 22 steht über eine Spindelmutter 23, 24 mit einer zentral antreibbaren Spindelwelle 25 im Eingriff, so dass in Verbindung mit deren gegenläufigen Gewindeabschnitten 25', 25'' die genannten Bewegungen der Spann backen 21, 22 darstellbar sind. Die jeweiligen Elementenpaarungen Gewindeabschnitt 25', 25''/Spindelmutter 23, 24 sind mit der Maßgabe angelegt, dass diese Bewegungen symmetrisch bezüglich einer, die Achse 6' enthaltenden Vertikalebene verlaufen.
  • Ein zentralisierter Antrieb der Zentriereinrichtung 19 ist über einen Motor 26, dessen Abtriebswelle 27 und einem unmittelbar mit der Spindelwelle 25 in Verbindung stehenden Getriebe 28 gegeben.
  • 6 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Aufnahmewelle 6. Diese weist im Ausgangszustand, dass heißt vor der ersten Nutzung ein Durchmessermaß 29 auf und ist wie vorstehend beschrieben mit achsparallelen Aufnahmen 7 versehen, die in gleichförmiger Umfangsverteilung vorliegen. Dieses Durchmessermaß 29 entspricht gleichzeitig dem Durchmesser zwischen den einander gegenüberliegenden Scheitelpunkten 30 zweier fertig bearbeiteter, sich in den entsprechenden Aufnahmen 7 befindlicher Werkstücke 8.
  • Ein erstmaliges zerspanendes Bearbeiten nach Maßgabe einer Zahnhöhe 31 führt somit zur Ausbildung eines sich gleichförmig über den Umfang der Aufnahmewelle 6 und entlang des bearbeiteten Bereichs erstreckenden Verzahnungsprofils, welches somit gleichförmig den Werkstoff der Aufnahmewelle 6 und denjenigen der Werkstücke 8 in einer der Zahnhöhe 31 entsprechenden Tiefe durchdringt.
  • Die auf diese Weise eingerichtete Aufnahmewelle 6 ist somit durch Aufnahmen 7 gekennzeichnet, die an ein bestimmtes Werkstück 8 und an ein bestimmtes Verzahnungsprofil angepasst sind, wobei die äußere Oberfläche zwischen den Aufnahmen 7 ebenfalls dieses Verzahnungsprofil aufweist. In Verbindung mit einer NC-gesteuerten Führung des Werkzeugträgers 1, insbesondere einem definierten und reproduzierbaren Anfangspunkt eines Zerspanungseingriffs kommt es bereits bei einer zweiten Nutzung einer solchen Aufnahmewelle 6 nicht mehr zu einem zerspanenden Eingriff mit dieser. Die zu bearbeitenden Werkstücke 8 hingegen erfahren eine gute Stützwirkung und es kann insbesondere einer Gratbildung auf diese Weise optimal begegnet werden.
  • Man erkennt anhand der vorstehenden Ausführungen, dass mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Arbeitsmittel zur Verfügung gestellt ist, welches eine äußerst rationelle Herstellung von Zahnstangen mit einem Bogenprofil ermöglicht, und zwar in einem Durchgang mit einer für das Wirbelverfahren charakteristischen hohen Oberflächengüte.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur zerspanenden Herstellung von eine Bogenverzahnung (18') aufweisenden Zahnstangen (18), gekennzeichnet durch eine, um eine Achse (6') drehend antreibbare, im Umfangsbereich zumindest eine, sich achsparallel erstreckende, zur Aufnahme wenigstens eines langgestreckten Werkstücks (8, 12, 15) bestimmte Aufnahme (7) aufweisende Aufnahmewelle (6) und einen die Aufnahmewelle (6) exzentrisch umgebenden ringartigen, um seine Achse (3) drehend antreibbaren, innenumfangsseitig mit auswechselbar angeordneten Werkzeugen (2, 14, 16) ausgerüsteten Werkzeugträger (1), wobei die Achsen (3, 6') mit der Maßgabe angeordnet sind, dass die Werkzeuge (2, 14, 16) lediglich entlang eines Teiles des Umfangs ihrer Flugkreise (10, 11) mit dem Werkstück (8, 12, 15) in einen Eingriff gelangen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (1) um eine sich quer zu der Achse (6') der Aufnahmewelle (6) erstreckende Achse schwenkbar angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmewelle (6) mit mehreren, in gleichförmiger Umfangsverteilung vorliegenden achsparallelen Aufnahmen (7) für Werkstücke (8, 12, 15) ausgerüstet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmewelle (6) mit Mitteln zur Fixierung der Werkstücke (8, 12, 15) in den Aufnahmen (7) versehen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (16) des Werkzeugträgers (1) bezüglich dessen Achse (3) im wesentlichen in einer Umlaufebene angeordnet sind und dass der Werkzeugträger (1) in der Richtung der Achse (6') der Aufnahmewelle (6) kontinuierlich zustellbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (14) des Werkzeugträgers (1) bezüglich dessen Achse (3) in mehreren, axial voneinander beabstandeten Umlaufebenen angeordnet sind, und dass der Werkzeugträger (1) in der Richtung der Achse (6') der Aufnahmewelle (6) quasi-kontinuierlich zustellbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (7) mit der Maßgabe ausgebildet sind, dass sich im fertigen Zustand jede Zahnstange (18) einschließlich deren Verzahnungsprofils zumindest im wesentlichen stetig in die Oberfläche der Aufnahmewelle (6) einfügt.
  8. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch wenigstens eine, die Aufnahmewelle (6) stützende Zentriereinrichtung (19).
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