-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektrisches Endgerät, wie zum
Beispiel ein Radio, einen CD-Spieler oder dergleichen, mit einem
Fach zur Aufnahme von wenigstens einem Akkumulator, mit einem Netzanschluss
und mit einer Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebs, einer
Betriebsfunktion und einer Energieversorgung, wobei die Steuereinrichtung
zwischen Netzbetrieb und Akkumulatorbetrieb umschaltet, wenn eine
Verbindung zum Stromnetz hergestellt oder unterbrochen wird.
-
Solche
elektrischen Endgeräte
sind im Stand der Technik vielfältig
bekannt. So gibt es tragbare Radios, CD-Spieler, kombinierte Geräte mit einem
Radioteil, einem CD-Spieler und – Rekorderteil und/oder Kassetten-Spieler
oder – Rekorderteil.
Neben solchen medialen Endgeräten
gibt es aber auch eine Fülle
von weiteren Endgeräten,
wie elektrische Rasierapparate, Haartrockner, Taschenlampen, Uhren und
Wecker oder aber auch Werkzeuge, wie zum Beispiel elektrische Schraubgeräte und/oder
Bohrgeräte.
-
Die
vorstehende Auflistung ist nicht abschließend, sondern zeigt nur Beispiele
von elektrischen Endgeräten
auf, bei denen die vorliegende Erfindung zum Einsatz kommen kann.
-
Alle
diese vorgenannten Endgeräte
haben einen Netzanschluss, mit welchem diese über ein Kabel und einen Stecker
und über
eine Steckdose mit dem öffentlichen
Stromnetz verbunden werden können.
Wenn sie an das öffentliche
Stromnetz angeschlossen sind, liefert dieses die Energie für den Betrieb
des jeweiligen Endgerätes,
wobei mit dem Betrieb auch sämtliche
Betriebsfunktionen umfasst sind. Für den Fall, dass ein öffentliches
Stromnetz nicht zugänglich
ist oder nicht verfügbar
ist, weisen die vorgenannten elektrischen Endgeräte auch ein Batteriefach auf,
in welchem entweder einmal verwendbare Batterien oder aber wieder
aufladbare Batterien bzw. Akkumulatoren eingesetzt werden können. Wenn
also die Verbindung zum öffentlichen Stromnetz
unterbrochen ist und das elektrische Endgerät eingeschaltet wird, erfolgt
die Energieversorgung aus der internen Energiequelle in Form der
Batterien oder Akkumulatoren. Aus ökologischen Gründen werden
häufig
wieder aufladbare Batterien oder Akkumulatoren verwendet. Wenn die
Akkumulatoren entleert, müssen
sie aus dem Batteriefach entnommen werden und in ein Batterieladegerät eingesetzt werden,
in welchem sie dann über
mehrere Stunden wieder aufgeladen werden. In dieser Zeit müssen dann
ersatzweise volle Akkumulatoren in das Batteriefach eingesetzt werden
oder aber wieder eine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz hergestellt
werden, um einen Spielbetrieb oder einen sonstigen Nutzbetrieb des
elektrischen Endgerätes
zu ermöglichen.
-
Wenn
der Endladungszustand der Akkumulatoren zu einem Zeitpunkt ergibt,
an welchem gerade ein Netzzugang nicht möglich ist, sei es weil ein Verbindungskabel
fehlt oder ein Zugang zum öffentlichen
Stromnetz, und auch keine vollen Akkumulatoren zur Verfügung stehen,
muss der Spielbetrieb über die
Ladezeit der wieder aufzuladenden Akkumulatoren unterbrochen werden.
Sollte auch ein Batterieladegerät
nicht vorhanden sein, verzögert
sich die Unterbrechung des Spielbetriebs noch erheblich länger.
-
Es
ist also von Nachteil, dass für
die Wiederaufladung leerer Akkumulatoren ein externes Ladegerät verwendet
werden muss. Dies erfordert eine erhebliche voraus schauende Planung
und auch eine stetige Kontrolle des Ladezustands der Akkumulatoren,
Vorhandenseins eines Stromkabels und eines Batterieladegeräts.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein elektrisches Endgerät der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, dass bei der Koordination und
Planung des Ladezustands der Akkumulatoren das Vorhandensein eines
externen Ladegeräts
weitestgehend unberücksichtigt
bleiben kann.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
das Fach zur Aufnahme von wenigstens einem Akkumulator während einer
Energieversorgung über
den Netzanschluss als Ladegerät
arbeitet und wenigstens einen Teil der über den Netzanschluss zur Verfügung gestellten
Energie zur Wiederaufladung des wenigstens einen Akkumulators nutzt.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, ein Batteriefach
in einem elektrischen Endgerät
elektrisch derart auszulegen, dass in dieses eingesetzte Akkumulatoren
im normalen Nutzbetrieb bei unterbrochenem Netzanschluss als Energiequelle
zur Verfügung
stehen und bei Verbindung zum Stromnetz an gleicher Stelle wieder
aufgeladen werden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Akkumulatoren
bei gelegentlichem Netzbetrieb immer wieder voll aufgeladen werden.
Die Entnahme der Akkumulatoren im leeren Zustand, das Bereitstellen
eines Batterieladegerätes
und das Einsetzen der entnommenen leeren Akkumulatoren in das bereitgestellte Batterieladegerät zum Wiederaufladen
der Akkumulatoren können
somit vollständig
entfallen.
-
Ein
weiterer Vorteil gemäß vorliegender
Erfindung ist, dass die Steuereinrichtung auch den Ladebetrieb steuert.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, dass die Steuerung des Ladebetriebs
wahlfrei einstellbar ist. So kann in einer besonderen Ausführungsform
ein Schalter vorgesehen sein, mit welchem der Ladebetrieb manuell
ein- und ausgestellt werden kann. Unabhängig von dem manuellen Einstellen
des Ladebetriebs wird die Steuereinrichtung den Ladebetrieb automatisch
beenden, wenn die Akkumulatoren voll geladen sind.
-
In
vorteilhafter Weise kann in einer weiteren Ausführungsform das Fach zur Aufnahme
von wenigstens einem Akkumulator im Ladebetrieb Akkumulatoren in
einer Größe aufnehmen,
die sich von der Größe der Akkumulatoren
im Energieversorgungsbetrieb unterscheiden. Durch diese Maßnahme ist
es möglich,
das elektrische Endgerät
auch zum Wiederaufladen von Akkumulatoren zu nutzen, die aufgrund
ihrer Größe in ein
anderes elektrisches Endgerät
gehören,
das nicht über
eine Ladefunktion verfügt.
Das elektrische Endgerät
kann für
ein solches Gerät
ohne Ladefunktion dann als externes Ladegerät dienen.
-
Es
ist auch von Vorteil, dass eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist,
welche den Ladezustand eines Akkumulators anzeigt. Dadurch wird
es möglich,
rechtzeitig vor einer vollständigen
Entleerung eines Akkumulators das elektrische Endgerät wieder mit
dem öffentlichen
Stromnetz zu verbinden.
-
Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 eine
schematische Ansicht eines mobilen elektrischen Endgeräts mit integriertem
Batterieladebetrieb;
-
2 eine
schematische Bodenansicht des Endgeräts aus 1 mit geöffnetem
Batteriefach.
-
In 1 ist
schematisch ein elektrisches Endgerät als multimediales Endgerät dargestellt.
Das elektrische Endgerät 1 umfasst
einen Radioteil 3, einen CD-Spieler und -Rekorder und ein
Kassettendeck. In das Endgerät 1 integriert
sind auch zwei Lautsprecher 5. An der Vorderseite der elektrischen Endgeräts 1 ist
ein Display 7 angeordnet. Zudem sind einige Anzeigeelemente 9 an
der Vorderseite vorgesehen und ein Schalter 11 zum Ein-
oder Ausschalten eines Ladebetriebs.
-
In 2 ist
schematisch die Unterseite des elektrischen Endgeräts 1 dargestellt.
An der Un terseite ist ein Batteriefach 13 ausgebildet,
das mit einem Deckel (nicht dargestellt) verschlossen werden kann.
In der Regel befindet sich in dem Batteriefach 13 neben
den Einsetzstellen für
Batterien bzw. Akkumulatoren 15 auch ein Aufnahmebereich 17 für ein Stromkabel 19.
Das Stromkabel 19 weist einen Stecker 21 auf,
mit welchem das elektrische Endgerät 1 mit einem öffentlichen
Stromnetz verbunden werden kann, zum Beispiel über eine Steckdose (nicht dargestellt).
Das Batteriefach 13 ist so ausgebildet, dass wenigstens
ein Akkumulator 15 eingesetzt werden kann. Die Anzahl der
Akkumulatoren 15 variiert nach vorgeschriebener Größe und maximaler
Spannung. Eine häufige
Anzahl sind zum Beispiel acht Akkumulatoren 15 mit je 1,5
V.
-
Für den Spielbetrieb
und für
eine Energieversorgung über
die eingesetzten Akkumulatoren 15 ist die geforderte Anzahl
von Akkumulatoren 15 in das Batteriefach 13 einzusetzen.
Wenn eine Verbindung zum Stromnetz unterbrochen ist, wird bei einem
Einschalten des elektrischen Endgeräts 1 die Energieversorgung
aus der internen Energiequelle in Form der eingesetzten Akkumulatoren 15 erfolgen.
Sobald eine Verbindung zu dem öffentlichen
Stromnetz wieder hergestellt ist, wird die Energieversorgung über das öffentliche
Stromnetz erfolgen. Die Akkumulatoren 15 bleiben dann in
ihrem Batteriefach 13 weitestgehend unbenutzt. Eine langsame,
schleichende Entleerung ist dabei nicht zu vermeiden.
-
Über die
Anzeigeelemente 9 auf der Vorderseite des elektrischen
Endgerätes 1 wird
der Ladezustand der Akkumulatoren 15 im Batteriefach 13 angezeigt.
In dem elektrischen Endgerät 1 befindet
sich eine Steuereinrichtung 23, die so ausgelegt sein kann,
dass bei vorhandenem Netzbetrieb immer eine Ladefunktion ausgelöst wird,
bei der die sich im Batteriefach 13 befindlichen Akkumulatoren 15 wieder voll
aufladen. Sobald die volle Ladung erreicht ist, stellt sich die
Ladefunktion automatisch ab. Alternativ kann auch vorgesehen sein,
dass die Ladefunktion in Abhängigkeit
von einem Anzeigezustand der Anzeigeeinrichtung 9 auf der
Vorderseite des elektrischen Endgerätes 1 durch Betätigung des
Schalters 11 manuell ausgelöst wird und nach Erreichen
eines vollen Ladezustands automatisch abgeschaltet wird. Beide Steuermodi
können
auch gemeinsam in einem elektrischen Endgerät 1 enthalten sein.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Batteriefach 13 so ausgebildet und ggf. so angeordnet
(nicht an der Bodenseite des Endgerätes 1 sondern in einer
Seitenwand oder Oberseite), dass dieses unterschiedliche Größen von
Batterien 15 aufnehmen kann. Diese Möglichkeit wird wie bei externen
Batterieladegeräten
durch elastisch vorgespannte Schieber erreicht, die bewirken, dass
die eingesetzten Akkumulatoren 15 immer fest eingespannt sind.
-
Durch
diese Maßnahme
ist es möglich,
in dem elektrischen Endgerät 1 auch
Akkumulatoren 15 wieder aufzuladen, die aufgrund ihrer
Größe in ein anderes
elektrisches Endgerät
gehören,
wie zum Beispiel ein Diktiergerät,
eine kleine Taschenlampe oder dergleichen.