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Die
Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung für
relativ zueinander bewegliche Möbelteile, wie an einem
Möbelkorpus verschwenkbar angelenkte Türflügel,
Klappen und dergleichen mit einem langgestreckten, längsverschieblich
in oder an einem der relativ zueinander beweglichen Möbelteile
befestigbaren Gehäuse gelagerten Auswerferstößel,
welcher durch eine Feder mit seinem einen Ende in einer aus dem
Gehäuse in Richtung zum jeweils anderen Möbelteil
vorstehende Position vorgespannt und entgegen der Vorspannung ins
Gehäuseinnere zurückdrängbar ist, wobei
eine den Auswerferstößel in der im Gehäuse
zurückgezogenen Position verriegelnde, durch Manipulation
durch einen Benutzer entriegelbare Sperrvorrichtung und im Gehäuse
eine den Auswerferstößel beim vollständigen Öffnen
des beweglichen Möbelteils zwangsläufig ins Gehäuseinnere
zurückgezogene Sperrposition verschiebende Spann- und Arretiervorrichtung
vorgesehen ist, welche die Öffnungsbewegung des beweglichen
Möbelteils über ein mit seinem einen, aus dem
Gehäuse herausgeführten Ende am beweglichen Möbelteil
angreifendes Spannorgan im Gehäuseinnern in eine Rückziehbewegung
des Auswerferstößels in die zurückgezogene
Position umsetzt.
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Im
Bestreben aus optisch/ästhetischen Gründen, die
zum Öffnen und Schließen der Türflügel
oder Klappen erforderlichen Griffbeschläge zu vermeiden,
sind so genannte Touch-Latch-Beschläge entwickelt worden,
welche neben einer Verriegelungsfunktion für den geschlossenen
Türflügel mit einer zusätzlichen Öffnungsfunktion
versehen sind, welche es erlaubt, den in der Tür-Schließstellung
befindlichen Türflügel durch einen zusätzlich
in Richtung ins Korpusinnern ausgeübten Druck zu entriegeln
und ihm dann durch eine integrierte Federanordnung eine Bewegung
in Öffnungsrichtung zu erteilen, so dass der Türflügel
sich um einen kurzen Winkelbetrag vom Schrankkorpus abhebt und die
Rückseite des Türflügels dann im Randbereich
hintergriffen und der Türflügel – auch
ohne Vorhandensein eines Griffbeschlags – geöffnet
werden kann. Auch solche Touch-Latch-Beschläge können
als gesonderte, im Bereich der Korpusmündung montierbare
Beschläge oder als in die Scharniere integrierte Beschläge
(z. B.
DE 20 2004 019 238.1 )
ausgebildet werden. Ein Problem tritt dann auf, wenn bei einem Möbelstück
bei Annäherung des verschwenkbaren Möbelteils
an die Schließstellung eine – nach Möglichkeit
auch noch gedämpfte – Schließfunktion
und zusätzlich eine der Funktion von Touch-Latch-Beschlägen
entsprechende Öffnungsfunktion verwirklicht werden soll,
weil dann die die jeweilige Schließ- bzw. Öffnungsfunktion bewirkenden
Federspannungen in entgegen gesetztem Richtungssinn wirken. Der
kinematische Aufbau der Touch-Latch-Vorrichtungen bedingt auch,
dass der in der Schließstellung stehende Türflügel
noch ein gewisses Bewegungsspiel in Schließrichtung haben
muss, um den Türflügel vor der einsetzenden Öffnungsfunktion
aus der Schließposition entriegeln zu können.
Der dadurch zwingend erforderliche Spalt zwischen der Rückseite
des Türflügels und den Stirnseiten der Korpuswände
ist in vielen Fällen sowohl aus optisch/ästhetischen
als auch praktischen Gründen unerwünscht.
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Um
eine Öffnungsvorrichtung für verschwenkbar an
einem Korpus angelenkten Möbelteile zu schaffen, welche
es ermöglicht, einen solchen vollständig, d. h.
bis in Anlage ihrer Rückseite an die Stirnkanten eines
Schrankkorpus geschlossenen, und durch eine unter Federvorspannung
stehende Schließmechanik in der Schließstellung
gehaltenen Möbelteil, z. B. einen Türflügel,
ohne die Anbringung von Griffbeschlägen zur Ausübung
von wirksamen, in Öffnungsrichtung wirkenden Kräften
nach Betätigung durch den Benutzer selbsttätig
um einen gewissen Winkelbetrag in Öffnungsrichtung zu verschwenken, wurde
eine – nicht vorveröffentliche – Öffnungsvorrichtung
der Eingangs erwähnten vorgeschlagen (
DE Gebrauchsmusteranmeldung 20
2006 013 028.4 ), bei welcher durch Verwendung der zusätzlichen Spannvorrichtung,
welche den überwiegenden Teil der Öffnungsbewegung
des verschwenkbaren Möbelteils in eine relativ kurzhubige
Verschiebung des Auswerferstößels umsetzt, erreicht
wird, dass der bewegliche Möbelteil beim Schließvorgang
in die ganz geschlossene Position bewegt werden kann, ohne dass
am Ende der Schließbewegung ein federnder Gegendruck überwunden
werden muss, wie dies bei den bekannten Touch-Latch-Beschlägen
erforderlich ist. Auch ein für die Entriegelung von Touch-Latch-Beschlägen
aus der Schließposition erforderlicher, den Betätigungsweg
zur Verfügung stellender Spalt zwischen dem beweglichen
Möbelteil, z. B. der Rückseite eines Türflügels
und dem Schrankkorpus ist nicht erforderlich.
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Diese
nicht vorveröffentlichte Öffnungsvorrichtung,
deren Gehäuse in der Regel mit Abstand unter- oder oberhalb
des Scharnierarms eines der den Türflügel verschwenkbaren
Schrankkorpus halternden Scharniers auf der Innenseite der Schrankseitenwand
angebracht wird, haben ihre zuverlässige Öffnungsfunktion
in Langzeitversuchen erwiesen. Bei diesen Versuchen hat sich andererseits
herausgestellt, dass die Anbringung der Öffnungsvorrichtung
mit von einer Schrankseitenwand nach innen vortretendem Gehäuse
in Sonderfällen, wenn z. B. die lichte horizontale Breite
des Schrankkorpus in vollem Umfang – sei es für
die Belegung von Regalböden oder Auszügen mit
aufzubewahrendem Gut oder zur Sicherstellung eines optimalen Aufnahmevolumens
für hängend aufzubewahrende Kleidungsstücke – nutzbar
sein soll, nicht optimal ist.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Öffnungsvorrichtung
zu schaffen, welche eine raumsparende und die horizontale lichte
Schrankbreite nicht einengende Anordnung im Korpusinnern von Schränken
ermöglicht.
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Ausgehend
von einer Öffnungsvorrichtung der eingangs erwähnten
Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass im Gehäuse ein doppelarmiger Hebelbauteil
mit zwei im Wesentlichen in entgegengesetzte Richtungen weisenden Hebelarmen
verschwenkbar gelagert ist, dass im Endbereich des einen Hebelarms
der unter Vorspannung stehende Auswerferstößel
angeordnet und ein das Ende des Hebelarms in der der zurückgezogenen
Position des Auswerferstößels zugeordneten Schwenkstellung
des Hebelbauteils verriegelnder Riegelbauteil der Sperrvorrichtung
vorgesehen ist, und dass die Spann- und Arretiervorrichtung mit
dem Endbereich des anderen Hebelarms des Hebelbauteils gekoppelt
ist.
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Im
Hinblick auf eine Möglichst geringe Bauhöhe der Öffnungsvorrichtung
ist die Ausgestaltung dabei bevorzugt so getroffen, dass das Gehäuse
in Längsrichtung der Schwenkachse des Hebelbauteils so
bemessen ist, dass der lichte Abstand zwischen den den Hebelbauteil
aufnehmenden im Wesentlichen ebenflächigen Gehäusedeckewänden
etwa gleich der Dicke des Hebelbauteils im Bereich der Schwenkachse
entspricht, wobei die Gehäusedeckwände entlang
ihrer auswerferstößelseitigen Ränder zumindest
partiell durch eine niedrige langgestreckte Seitenwand mit einer
Durchgangsöffnung für den Auswerferstößel
geschlossen ist. Dabei bietet sich dann aufgrund des geringen Abstands
der Gehäusedeckwände die Möglichkeit
der Montage des Gehäuses auf der Innenseite der Deckwand
oder des Bodens des Schrankkorpus an.
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Der
Auswerferstößel hat dann zweckmäßig die
Form eines flachen, zwischen den Innenseiten der Gehäusedeckwände
verschieblich geführten Plattenbauteils, welcher stirnwandseitig
eine ebenflächige Druckfläche aufweist, die in
der ins Gehäuse zurückgezogenen Position des Auswerferstößels
nur geringfügig über die Gehäuse-Seitenwand
in der Durchtrittsöffnung vorsteht.
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Der
Riegelbauteil der Sperrvorrichtung wird in vorteilhafter Ausgestaltung
der Erfindung als verschwenkbar zwischen den Gehäusedeckwänden
gelagerter Schwenkhebel mit einem an seinem dem schwenklagerseitigen
Ende gegenüberliegenden freien Ende vorgesehenen Riegelvorsprung
ausgebildet, welcher in der zurückgezogenen Sperrpositionen
das dem Auswerferstößel zugeordneten Ende des
Hebelarms des Hebelbauteils untergreift und den Hebelbauteil so
entgegen der auf ihn wirkenden Vorspannung in der zurückgezogenen
Sperrposition fixiert.
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Dabei
ist es dann zweckmäßig, wenn der Schwenkhebel
getrieblich mit einer mit Abstand vom Schwenkhebel angeordneten
Auslösereinheit gekoppelt ist, welche ein federnd in eine
geringfügig über die Seitenwand des Gehäuses
vortretende Position vorgespanntes Druckstück aufweist,
dessen bei Ausübung eines Drucks in Richtung des Gehäuseinnern erzeugte
Einschubbewegung über die getriebliche Kopplung in eine
Verschwenkung des Schwenkhebels im Sinne einer Freigabe des verriegelten
Endes des zugeordneten Hebelarms umgesetzt wird.
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An
dem dem schwenklagerseitigen Ende gegenüberliegenden Ende
des Schwenkhebels ist vorteilhaft ein langgestrecktes Zug-/Druckorgan,
angeordnet, dessen anderes Ende an einem Hebelarm eines verschwenkbaren
Winkelhebels angeschlossen ist, dessen anderer Hebelarm mit dem
Druckstück gekoppelt ist.
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Der
Auswerferstößel ist in zweckmäßiger Weiterbildung
um eine zu seiner Druckfläche ins Gehäuseinnere
versetzte Achse verschwenkbar am zugeordneten Hebelarm des Hebelbauteils
angelenkt und – vorzugsweise – zusätzlich
um ein vorgegebenes Maß im Wesentlichen parallel zur Druckfläche verschieblich
am Hebelarm angeordnet.
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Der
Auswerferstößel kann die Form eines in den den
Gehäusedeckwänden gegenüberstehenden Bereichen
beidseitig ebenflächig begrenzten flachen Körpers
aufweisen, dessen zwischen den gegenüberliegenden ebenen
Flächen gemessene Dicke etwa dem lichten Abstand der Innenfläche
der Gehäusedeckwände entspricht.
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Die
mit der Sperrvorrichtung gekoppelte Spann- und Arretiervorrichtung
weist zweckmäßig ein an der korpusinneren Seite
des beweglichen Möbelteils einerseits und einem im Gehäuseinnern
verschieblich gelagerten flachen Schieber angekoppelten Stangenbauteil
als Spannorgan auf, wobei der Schieber mit einer über den
größeren Teil ihrer Länge im Wesentlichen
geradlinig verlaufenden kulissenartigen Steuernut versehen ist,
die am korpusäußeren vorderen Ende jedoch in einen
kurzen im Wesentlichen rechtwinklig zum geradlinigen Bereich verlaufenden
Endabschnitt übergeht, und in die Steuernut ein an einer
verschwenkbar im Gehäuse angeordneten flachen sektorförmigen
Steuerscheibe vorgesehener Steuervorsprung eingreift, welcher in
der Schließstellung des beweglichen Möbelteils
im querlaufenden Endabschnitt der Steuernut steht und beim Öffnen
des beweglichen Möbelteils durch die vom Stangenbauteil
auf den Schieber übertragene Bewegung unter Verschwenkung
des Steuerscheibe in den geradlinigen Abschnitt der Steuernut verstellt wird
und so eine Verschiebung des bis dahin durch den Eingriff des Steuervorsprungs
im rechtwinklig zum geradlinigen Steuernutabschnitt verlaufenden Steuernutabschnitt
gehaltenen Schiebers in Richtung aus dem Korpusinnern heraus freigibt.
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Der
Stangenbauteil wird in vorteilhafter Ausgestaltung verschwenkbar
und in vorgegebenem Maße in Verschiebungsrichtung des Schiebers
verschieblich am Schieber angekoppelt.
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Bei
der Anordnung der in der erfindungsgemäßen Weise
ausgebildeten Öffnungsvorrichtung an einem Schrank mit
verschwenkbarem Schrankkorpus angelenktem Türflügel
wird das Gehäuse der Öffnungsvorrichtung bevorzugt
mit einer der Gehäusedeckwände derart an der Innerfläche
der oberen Deckwand oder – alternativ – des Bodens
des Schrankkorpus anliegend so im Schrankkorpus angeordnet ist,
dass die Druckfläche des in der zurückgezogenen
Position nur geringfügig von der Seitenwand des Gehäuses
vorstehenden Auswerferstößels im Wesentlichen
an der Innenfläche des in der Schließstellung
stehenden Türflügels anliegt.
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Die
Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen:
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1 eine
isometrische Ansicht des oberen Eckbereichs der Seitenwand eines
Schrankkorpus, an welcher ein in teilgeöffneter Position
dargestellter Türflügel verschwenkbar angelenkt
ist, und eines an der Innenfläche der nicht dargestellten
oberen Schrank-Deckwand montierbaren Ausführungsbeispiels
einer in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten Öffnungsvorrichtung;
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2 eine
Draufsicht auf die Öffnungsvorrichtung gesehen in Richtung
des Pfeils 2 in 1, wobei der Türflügel
in der Schließstellung und zusätzlich in vier
weiteren Zwischen- und der Öffnungsstellung strichpunktiert
dargestellt ist;
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3 eine
Explosionsdarstellung der in 1 und 2 gezeigten Öffnungsvorrichtung
in isometrischer Darstellung;
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4a bis 4f in
der Blickrichtung der 2 entsprechend im Maßstab
jedoch vergrößert dargestellte Ansichten, in denen
die Funktionsteile der Öffnungsvorrichtung jeweils in den
verschiedenen, in 2 schematisch angegebene Positionen des
Türflügels dargestellt sind; und
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5a bis 5f jeweils
den 4a bis 4f entsprechende
Ansichten in entgegengesetzter Blickrichtung von unten nach oben.
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In 1 ist
die Anordnung einer in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichneten
erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
für einen Türflügel 12 im vorderen
oberen Eckbereich eines Schrankkorpus veranschaulicht, von welchem
nur der obere Eckbereich der Seitenwand 14 dargestellt
ist, während die den Korpus an der Oberseite abschließende
Deckwand, an deren ins Korpusinnere weisende Innenfläche
die Öffnungsvorrichtung 10 befestigt wird, der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt ist. Der Türflügel 12 ist mittels üblicher
Gelenkscharniere um eine senkrechte Achse verschwenkbar, an der
Seiten- oder Tragwand 14 angelenkt In der Zeichnung ist
nur das obere, im speziellen Fall als übliches Viergelenkscharnier 16 ausgebildete
Scharnier dargestellt.
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Die Öffnungsvorrichtung 10 weist
ein in Draufsicht langgestrecktes rechteckiges, in Höhenrichtung
bewusst niedrig gehaltenes Gehäuse 18, welches
mit der oberen Flachseite bündig an der Korpusdeckwand
und mit einer der kürzeren niedrigen Querwände
in bündiger Anlage an der Innenseite der Seiten- oder Tragwand 14 angeordnet
ist. In der aus dem Korpusinneren herausweisenden niedrigen vorderen
Seitenwand 18a des Gehäuses ist in der Nähe der
Tragwand 14 eine Durchlassöffnung 20 für
einen Stangenbauteil 22 vorgesehen, dessen aus dem Gehäuse 18 vortretendes
freies Ende um eine senkrechte Achse verschwenkbar an einer auf
der Türinnenseite befestigten Befestigungskonsole 24 angreift.
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In
der Gehäusestirnwand 18 ist in einer weiter von
der Tragwand 14 beabstandeten Durchgangsöffnung 26 ein
Auswerferstößel 28 mit einer flachen
langgestreckten, in geschlossenem Zustand des Türflügels 12 an
der Innenseite des Türflügels anliegenden Druckfläche
angeordnet.
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In 2 ist
der Türflügel 12 in der vorerwähnten
Schließstellung a dargestellt, wobei zusätzlich
strichpunktiert weitere Positionen b bis f veranschaulicht sind,
zwischen den der Türflügel 12 verschwenkbar
ist.
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Von
diesen zusätzlichen Schwenkpositionen bezeichnet die mit
b gekennzeichnete Position eine Lage, in welcher Türflügel 12 durch
Ausübung eines Drucks auf seine Vorderseite um einen geringen
Winkel zusätzlich in Richtung des Korpusinneren gedrängt
ist. Dabei drängt der Türflügel 12 ein
ebenfalls aus der vorderen Stirnfläche 18a des
Gehäuses 18 der Öffnungsvorrichtung vortretendes
Druckstück 31 einer im Gehäuse 18 angeordneten
Auslösereinheit 30 ins Gehäuseinnere,
welche dann in der nachstehend noch in Verbindung mit den 4a–5f beschriebenen
Weise den bis dahin in der 1 dargestellten
Position ins Gehäuse 18 zurückgezogenen Auswerferstößel 28 entriegelt,
so dass dieser durch die Vorspannung einer Feder 32 aus
der Öffnung 26 herausgedrängt wird und
den Türflügel 12 in die mit c bezeichnete
Position drängt. In dieser Position ist der Hub des Auswerferstößels 28 beendet
und der Türflügel 12 kann über
die Position d und e in die ganz geöffnete Stellung f verschwenkt
werden, wobei im Schwenkbereich des Türflügels 12 zwischen
den Positionen c und e über den am Türflügel 12 angelenkten
Stangenbauteil 22 dessen Bewegung auf einen unter Federvorspannung
stehenden Schieber einer im Gehäuse 18 vorgesehenen
Spann- und Arretiervorrichtung 34 übertragen wird,
deren Ausgestaltung und Funktion im folgenden in Verbindung mit
den 3 bis 5f noch
näher erläutert wird.
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In 3 ist
die Öffnungsvorrichtung 10 in einer Explosionsdarstellung
gezeigt, welche die einzelnen Bauteile in ihrer Ausgestaltung erkennen
lässt. Das Gehäuse 18 weist eine obere
und untere ebenflächige, in Draufsicht jeweils rechteckige
Deckwand 18b und 18c auf, welche in der bestimmungsgemäßen
montierten Position von – im gezeigten Fall – vier mit
jeweils einer mittigen Durchgangsbohrung versehenen zylindrischen
Abstandskörpern 36 in einem vorgegebenen Abstand
zueinander ausgerichtet gehalten werden, wobei die langgestreckte
vordere Seitenwand 18a von von der unteren Deckwand 18c rechtwinklig
nach oben abgekanteten streifenförmigen Bereichen des ursprünglich
ebenflächigen Blechzuschnitts der Deckwand gebildet werden.
Die Durchlassöffnung 20 für den Stangenbauteil 22 und die
Durchgangsöffnung 26 für den Auswerferstößel 28 werden
ebenso wie die Durchgangsöffnung für das Druckstück 31 von
Ausstanzung in der umgekanteten Seitenwand 18a gebildet.
Die Höhe der Abstandskörper 36 ist etwa
gleich der in senkrechte Richtung gemessenen Höhe der vorderen
Seitenwand 18a entsprechend gewählt, so dass die
langgestreckte Seitenwand 18a – an der Vorderseite
des Gehäuses 18 – bis auf die erwähnten
ausgestanzten Öffnungen verschließt.
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Das
Gehäuse 18 kann entlang der anderen Begrenzungskanten
der Deckwände 18b und 18c ebenfalls durch
hochgekantete streifenförmige Blechabschnitte ringsum geschlossen
sein. In 3 ist zusätzlich zu
der streifenförmigen Seitenwand 18a nur die von
der in der Zeichnung unten links der unteren Deckwand 18c hochgekantete
streifenförmige Stirnwand 18d dargestellt.
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Zwischen
den Deckwänden 18b, 18c ist im Gehäuse 18 ein
doppelarmiger Hebelbauteil 38 um eine senkrechte Achse
verschwenkbar gelagert, dessen Hebelarme 38a, 38b jeweils
in entgegengesetzte Richtung zu den schmaleren Seitenwänden
des Gehäuses 18 weisen. Im Endbereich des Hebelarms 38a ist
der Auswerferstößel 28 über
einen vom Hebelarm 38a abgewinkelten Ansatz 38c verschwenkbar
und in begrenztem Maß zusätzlich seitlich verschieblich
angekoppelt. Der als flacher Plattenbauteil ausgeführte
Auswerferstößel ist mit seiner zum Türflügel
weisenden ebenflächigen Druckfläche 28a zwischen
den Deckwänden 18b, 18c in der Durchgangsöffnung 26 geführt.
Die bereits erwähnte unter Druckvorspannung stehende Feder 32 beaufschlagt
den Hebelarm 38a im Sinne einer den Auswerferstößel 28 aus
der Durchgangsöffnung 26 herausschiebenden Verschwenkbewegung
bis zur Anlage des Hebelarm 38a an der Innenseite der Seitenwand 18a.
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Neben
dem freien Ende des Hebelarms 38a ist im Gehäuse 18 ein
als Schwenkhebel 40 ausgebildeter Riegelbauteil angeordnet,
welcher an seinem dem freien Ende des Hebelarms 38a zugewandten freien
Ende einen Riegelvorsprung 40a aufweist, der in der zurückgezogenen
Sperrposition des Auswerferstößels 28 das
freie Ende des Hebelbauteils 38a untergreift und den Hebelbauteil
so entgegen der auf ihn wirkenden Vorspannung der Feder 32 in
der zurückgezogenen Sperrposition fixiert.
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Der
Schwenkhebel 40 ist im Bereich seines dem schwenklagerseitigen
Ende gegenüberliegenden Endes über ein langgestrecktes
Zug-/Druckorgan 42 mit dem freien Ende eines Hebelarms 44a eines
Winkelhebels 44 gekoppelt. Der Winkelhebel 44 ist
Teil der bereits erwähnten Auslöseeinheit 30.
Der zweite Hebelarm 44b des Winkelhebels ist mit einer langgestreckten
u unter Druckverspannung in Richtung aus dem Gehäuse 18 heraus
gedrängte Position vorspannten Stößel 46 gekoppelt,
an dessen winkelhebelabgewandten freiem Ende das um ein geringes Maß von
der Vorderseite der Seitenwand vortretende Druckstücks 31 befestigt
ist.
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Durch
Eindrücken des Druckstücks 31 ins Gehäuseinnere
kann der Winkelhebel 44 über den am Hebelarm 44b angreifenden
Stößel 46 so verschwenkt werden, dass
der Hebelarm 44a des Winkelhebels über das Zug-/Druckorgan 42 den Schwenkhebel 40 verschwenkt,
wobei der Riegelvorsprung 40a des Schwenkhebels aus seiner
das freie Ende des Hebelarms 38a untergreifenden Position zurückgezogen
wird. Aufgrund der Druckverspannung der Feder 32 wird dann
der Hebelbauteil 38 verschwenkt und der am Hebelarm 38a angekoppelte Auswerferstößel 28 aus
der zurückgezogenen Sperrposition nach außen gedrängt.
Die an der Innenseite des geschlossenen Türflügels 12 anliegende
Druckfläche 28a des Auswerferstößels 28 verschwenkt den
Türflügel in die in 2 mit c
bezeichnete teilgeöffnete Position.
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Der
Hebelarm 38b des doppelarmigen Hebelbauteils 38 arbeitet
mit der bereits erwähnten Spann- und Arretiervorrichtung 34 zusammen,
welche einen in einem im Gehäuse angeordneten Führungsgehäuse 48 parallel
zur Korpus-Tragwand 14 horizontal verschieblich geführten
flachen Schieber 50 aufweist, in dessen türflügelseitigem
vorderen Endbereich ein Ende des Stangenbauteils 22 verschwenkbar
und über ein vorgegebenes Maß längsverschieblich
angekoppelt ist. Das andere Ende des Stangenbauteils 22 ist – wie
früher erwähnt – an der auf der Türflügel-Innenseite
befestigten Befestigungskonsole angelenkt. Beim Öffnen
des Türflügels 12 aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung werden über den Stangenbauteil 22 also
die Schwenkbewegungen des Türflügels auf den Schieber 50 übertragen,
d. h. der Schieber wird aus der in das Führungsgehäuse 48 eingeschobenen
Position (4a und 4b) bis
in die in den 4f und 5f dargestellte
Position herausgezogen, in welcher sein am Stangenbauteil 22 angekoppeltes.
Vorderende durch die Durchlassöffnung 20 hindurch
bis vor die Gehäuse-Seitenwand 18a herausgezogen
ist.
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Im
Schieber 50 ist eine über den größeren Teil
ihrer Länge im Wesentlichen geradlinig in Schieberausziehrichtung
verlaufende Steuernut 52 eingearbeitet, welche an ihrem
korpusäußeren Vorderende abgerundet in einen kurzen
rechtwinklig zum geradlinigen Bereich verlaufenden Endabschnitt 52a übergeht.
In die Steuernut greift ein von der Unterseite einer verschwenkbar
am Führungsgehäuse 48 gelagerte segmentförmige
Steuerscheibe 54 vortretender Steuervorsprung 56 ein.
Die der Schwenkachse der Steuerscheibe 54 gegenüberliegende äußere Segmentfläche 56a kommt
beim Öffnen des Türflügels an einer Gegenfläche
des Hebelarms 38b in Anlage, welche dann in ihrem Schwenkverhalten
durch das Zusammenwirken des in die Steuernut 52 eingreifende
Steuervorsprung 56 verschwenkt wird und den Hebelarm 38b im
Sinne einer Verschwenkung des Hebelbauteils im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, wodurch der Hebelarm 38a des Hebelbauteils 38 den
Auswerferstößel 28 ins Gehäuseinnere zurückzieht.
In ganz zurückgezogener Sperrstellung des Auswerferstößels 28 tritt
dann wieder der Riegelvorsprung 40a des Schwenkhebels 40 unter
das freie Ende des Hebelarms 38a und der Auswerferstößel 28 ist
in der zurückgezogenen Stellung verriegelt. Der Türflügel 12 kann
dann aus der ganz geöffneten Position (4f, 5f)
praktisch kräftefrei in die Schließstellung (4b und 5b)
zurückgeführt werden, wobei der Schieber 50 über
den Stangenbauteil 22 ins Gehäuse 18 zurückgeschoben
wird und über seine Steuernut 52 und den Steuervorsprung 56 die
Steuerscheibe 54 im Gegenuhrzeigersinn so verschwenkt,
dass ihre sektorförmige Steuerfläche bei Annährung
an die Schließstellung von der Gegensteuerfläche
am Hebelarm 38b abgehoben wird und der Steuervorsprung 56 bei
Erreichen der Schließstellung in den Endabschnitt 52a der
Steuernut 52 übertritt.
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Das
Zusammenwirken der Funktionsbauteile der Öffnungsvorrichtung 10 und
deren jeweilige Position in den in 2 mit a
bis f bezeichneten Schließ- bzw. Öffnungsstellungen
des Türflügels 12 ist in den 4a bis 4f bzw. 5a bis 5f dargestellt. Es
ist erkennbar, dass beim Andrücken des Türflügels 12,
um einen sehr geringen Winkelbetrag in Richtung des Innern des Schrankkorpus
aus der Stellung a in die Stellung b die Innenseite des Türflügels 12 das
Druckstück 31 über den Stößel 46 den
Hebelarm 44e des Winkelhebels 44 verschwenkt,
wodurch das zweite Hebelarm 44a über das Zug-/Druckorgan 42 den
Schwenkhebel 40 aus der mit seinem Riegelvorsprung 40a das
freie Ende des Hebelarms 38a des Hebelbauteils 38 untergreifenden
Stellung zurückgezogen wird. Aufgrund der auf den Hebelarm 38a einwirkenden
Vorspannung der Feder 32 wird der dann entriegelte Hebelarm 38a verschwenkt
und der an ihm angekoppelte Auswerferstößel 28 aus
seiner fast vollständig in das Gehäuse zurückgezogene Position
durch die Durchgangsöffnung 26 hindurch aus dem
Gehäuse herausgedrängt, wobei der Türflügel 12 selbsttätig
bis in die Position c aufgeschwenkt wird. Eine weitere Verschwenkung
des Hebelarms 38a ist dann aber durch Anliegen des Hebelarms 38b des
Hebelarms 38a am benachbarten. Abstandskörper 36 verhindert,
so dass sich der Türflügel 12 beim weiteren Öffnen
von der Druckfläche 28a des Auswerferstößels 28 abhebt
(4d). Über den an der Befestigungskonsole 24 angelenkten
Stangenbauteil 22 wird dann der Schieber 50 der
Spann- und Arretiervorrichtung 34 nach vorn gezogen, wobei
dann im Zusammenwirken des in die Steuernut 52 des Schiebers 50 eingreifenden
Steuervorsprungs 56 die Steuerscheibe 54 verschwenkt
wird, welche ihrerseits durch Druck auf den Hebelarm 38b den
Hebelbauteil 38 entgegen der Spannung der Feder 32 zurückverschwenkt.
Durch die Ankopplung des Auswerferstößels 28 am
Hebelarm 38a des Hebelbauteils 38 wird dieser
dann ins Gehäuse 18 zurückgezogen. Bei
Erreichen der in 4f veranschaulichten Position
der Bauteile tritt das freie Ende des Hebelarms 38a über den
Riegelvorsprung 40a des Schwenkhebels 40 und wird
so in der zurückgezogenen Stellung des Auswerferstößels 28 verriegelt.
Der Türflügel 12 kann dann weitgehend
kräftefrei wieder zurück in die Schließstellung
geschwenkt werden, wobei der Schieber 50 dann durch den
Stangenbauteil 22 in das Führungsgehäuse 48 zurückgeschoben
wird. Bei diesem Verschiebungsvorgang wird dann bei Annäherung
an die Schließstellung des Türflügels
die Steuerscheibe 54 zurückgeschwenkt, so dass
sie sich von der Gegenfläche am Hebelarm 38b abhebt. Bei
Annäherung an die Schließstellung tritt dann der Steuervorsprung 56 in
den Endabschnitt 52a der Steuernut 52 über.
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Es
ist ersichtlich, dass im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen
und Weiterbildungen des vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels verwirklichbar sind.
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So
können Teile der bei der Öffnungsvorrichtung 10 durch
das Zusammenwirken mechanischer Bauteile verwirklichten Funktionsgruppen
auch durch elektrische bzw. elektronische Bauteile wie Näherungssensoren,
Magnetanker-Bauteile etc. ersetzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004019238 [0002]
- - DE 202006013028 U [0003]