-
Technisches Gebiet
-
Die
Erfindung betrifft ein Filtergehäuse
insbesondere eines Luftfilters für
Kraftfahrzeuge mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
-
Stand der Technik
-
Luftfilter
von Kraftfahrzeugen weisen in vorbekannter Bauform ein Filtergehäuse auf,
welches zwei lösbar
miteinander verbundene Gehäuseteile umfasst.
Bei einer im Wesentlichen zylindrischen, sich entlang einer Längsachse
erstreckenden Bauweise ist für
diese Verbindung ein Drehverschluss vorgesehen, der beispielsweise
durch Gewindeabschnitte oder durch einen Bajonettverschluss gebildet
sein kann. Um bei solchen Verschlusstypen eine entsprechende Funktionssicherheit
zu erreichen, können
diese zusätzlich
mit Bedien- bzw.
Sicherungselementen kombiniert werden. Eine geeignete Drehsicherung
besteht in vorbekannter Bauform aus einer Hebel- bzw. Rastanordnung,
die außenseitig des
Filtergehäuses
angeordnet ist. Die außen
aufgesetzte Anordnung erfordert separat hergestellte Elemente sowie
zusätzlichen
Aufwand für
deren Montage. Sowohl für
die räumliche
Anordnung als auch für eine
freie Zugänglichkeit
zur Betätigung
ist ein entsprechender Bauraum erforderlich, der nicht immer in
ausreichendem Maße
vorhanden ist. Darüber
hinaus sind das Design, die Optik und die Haptik beeinträchtigt.
Bei einer Integration in den Deckel oder in das Gehäuse werden
zusätzliche
Durchbrüche
benötigt,
die einen entsprechenden Abdichtungsaufwand erfordern.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filtergehäuse derart
weiterzubilden, dass sein Deckel leichter zu montieren bzw. zu demontieren
ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Filtergehäuse mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Es
wird ein Filtergehäuse
mit einer Drehsicherung für
die beiden Gehäuseteile
gegeneinander vorgeschlagen, bei der ein Betätigungshebel der Drehsicherung
zusammen mit seiner Hebelachse einteilig und materialeinheitlich
mit einer Wand eines der beiden Gehäuseteile ausgeführt ist.
Die Baueinheit aus Gehäuse,
Betätigungshebel
und Hebelachse wird in einem Arbeitsgang insbesondere aus spritzgegossenem
Kunststoff hergestellt, so dass der Aufwand an zusätzlichen
Teilen und die Montage entfällt.
Bevorzugt fluchtet eine Außenfläche des
Betätigungshebels
zumindest näherungsweise
mit einer Außenfläche der
Wand des Gehäuseteils.
Zusätzlicher
Bauraum für
den Betätigungshebel
ist nicht erforderlich. Die Optik und Haptik des Systems ist verbessert.
Insbesondere ist der Bedienhebel auch bei beengten räumlichen
Bedingungen leicht vom Benutzer erreichbar. Eine lösende Drehbewegung
des einen Gehäuseteils
gegenüber
dem anderen Gehäuseteil
wird infolge der fluchtenden Bauweise nicht durch hervorstehende
Teile behindert.
-
Für eine freie
Betätigbarkeit
des integrierten Betätigungshebels
infolge elastischer Materialverformung kann es zweckmäßig sein,
den Betätigungshebel
mit einem dünnen,
elastisch leicht eindrückbaren Wandbereich
einteilig zu umgeben. Bevorzugt ist zwischen einem Betätigungsende
des Betätigungshebels
und der angrenzenden Wand des Gehäuseteils ein Spalt vorgesehen,
wobei der Spalt mit einem Elastomer ausgefüllt ist. Analog dazu ist zweckmäßig zwischen
einem Sicherungsende des Betätigungshebels
und der angrenzenden Wand des Gehäuseteils ein Spalt vorgesehen,
wobei auch dieser Spalt mit dem Elastomer ausgefüllt ist. Vorteilhaft sind die Wand
des Gehäuseteils,
der Betätigungshebel
und das den jeweiligen Spalt ausfüllende Elastomer als Zweikomponenten-Spritzgussteil
ausgeführt.
Eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels
kann durch elastische Torsionsverformung der einteilig angespritzten
Hebelachse herbeigeführt
werden. Die den jeweiligen Spalt ausfüllenden Elastomerabschnitte
sind hinreichend nachgiebig, um eine manuelle Verschwenkung des
Betätigungshebels
zuzulassen. Gleichzeitig ist unabhängig vom eingestellten Schwenkwinkel
eine zuverlässige,
membranartige Abdichtung des Spaltes und damit des Gehäuseteils insgesamt
sichergestellt. In nur einem Arbeitsgang, in dem sequentiell nur zwei
verschiedene Materialien in die gleiche Form eingespritzt werden,
entsteht ein Zweikomponenten-Spritzgussteil, mit dem bei hoher Funktionssicherheit
das eine Gehäuseteil
vom anderen Gehäuseteil
leicht lösbar
und auch wieder montierbar ist.
-
In
vorteilhafter Weiterbildung ist die Hebelachse in einer Umfangsrichtung
der Wand des Gehäuseteils
angeordnet, wobei sich der Betätigungshebel
parallel zur Längsachse
des Filtergehäuses
erstreckt. Das Sicherungsende des Betätigungshebels liegt dabei im
Bereich einer Gehäusekante
des zugeordneten Gehäuseteils,
wobei das Betätigungsende des
Betätigungshebels
bezogen auf die Hebelachse zum Sicherungsende gegenüberliegend
angeordnet ist. Eine Betätigung
bzw. Entriegelung der Drehsicherung erfolgt in einfacher ergonomischer
Weise durch radialen Druck auf das Betätigungsende. Infolge der zwischenliegenden
Anordnung der Hebelachse wird das jeweilige Sicherungsende radial
nach außen schwenkend
ausgelenkt und dadurch entriegelt. Insbesondere bei zwei sich diametral
gegenüberliegend befindenden
Betätigungshebeln
kann mit einer Hand eine solche Entriegelung durch einfachen Druck
beispielsweise mit Daumen und Zeigefingern herbeigeführt werden.
Ohne Änderung
der Griffposition kann mit der gleichen Hand anschließend eine
entriegelnde Drehbewegung und ein axiales Abziehen des einen Gehäuseteils
vom anderen Gehäuseteil erfolgen.
Bei hoher Bediensicherheit sind Demontage und Wartungsarbeiten erleichtert.
-
In
einer vorteilhaften Ausführung
ist eine selbsttätig
beim axialen Verbinden der beiden Gehäuseteile eingreifende Ausführung der
Drehsicherung vorgesehen. Insbesondere weist hierzu das Sicherungsende
des Betätigungshebels
mindestens einen und bevorzugt drei parallel sich zur Längsachse erstreckende
Sicherungsfinger auf, die zum Eingriff in die Sicherungsöffnungen
des angrenzenden Gehäuseteils
vorgesehen sind. Bevorzugt ist eine in Richtung der Längsachse
wirkende Rastverbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen vorgesehen, wobei
die Rastverbindung in mindestens einer Drehrichtung des einen Gehäuseteils
um die Längsachse relativ
zum anderen Gehäuseteil
lösbar
ist. Beim axialen Aufstecken des einen Gehäuseteils auf das andere Gehäuseteil
wird gleichzeitig die axial wirkende Rastverbindung hergestellt
und die parallel zur Längsachse
sich erstreckenden Sicherungsfinger in die entsprechenden Sicherungsöffnungen
eingeführt.
In nur einem Arbeitsgang in einer axialen Arbeitsrichtung werden
ohne weiteres Zutun gleichzeitig die Rastverbindung und die Drehsicherung
in Eingriff gebracht. Die Rastverbindung kann bei entsprechender
Ausgestaltung entsprechend hohe axiale Haltekräfte erzeugen. In einem davon
losgelösten Bewegungsfreiheitsgrad,
nämlich
in einer lösenden Drehbewegung
wird diese Verbindung gelöst.
Ohne nachteilige Beeinflussung durch die axialen Haltekräfte ist
lediglich zunächst
die Drehsicherung in vorstehend beschriebener Weise zu lösen und
anschließend
eine relative Drehbewegung der beiden Gehäuseteile gegeneinander herbeizuführen.
-
In
einer vorteilhaften Ausführung
weist das an das Gehäuseteil
mit dem Sicherungsfinger angrenzende Gehäuseteil einen umlaufenden Sicherungsring
mit radial hervorstehenden Zähnen
auf, wobei die Sicherungsöffnungen
durch in der Radialrichtung nach außen offene Zwischenräume zwischen
den Zähnen
gebildet sind. In Drehrichtung ist eine formschlüssige Drehsicherung gebildet,
die in unterschiedlichen, gegebenenfalls auch frei wählbaren
Drehwinkellagen in Eingriff gebracht werden kann. Die in der Radialrichtung
nach außen
offene Ausbildung der Zwischenräume
erlaubt eine einfache Entriegelung durch die vorstehend beschriebene Schwenkbewegung
des Betätigungshebels,
indem die Sicherungsfinger radial nach außen aus den Sicherungsöffnungen
heraus bewegt werden. Bei einfachem konstruktivem Aufbau sind eine
leichte Betätigbarkeit
und eine hohe Funktionssicherheit gegeben.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
-
1 in
perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäß ausgeführtes Filtergehäuse am Beispiel
eines Luftfiltergehäuses
mit montiertem und in Drehrichtung gesichertem Deckelteil,
-
2 die
Anordnung nach 1 mit vom feststehenden Gehäuseteil
abgenommenem Deckelteil, sowie mit Angaben zur Verbindung, Lösung und
Drehsicherung des Deckelteils gegenüber dem feststehenden Gehäuseteil,
-
3 in
perspektivischer Innenansicht das Deckelteil nach den 1 und 2 mit
Einzelheiten seiner innen liegenden Rasthaken,
-
4 eine
Seitenansicht des Deckelteils nach den 1 bis 3 mit
entriegelter Drehsicherung.
-
Ausführungsform(en)
der Erfindung
-
1 zeigt
in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäß ausgeführtes Filtergehäuse 1 am
Beispiel eines Luftfiltergehäuses
eines Kraftfahrzeuges. Das Filtergehäuse 1 ist insgesamt
im Wesentlichen zylindrisch ausgeführt und erstreckt sich entlang
einer Längsachse 2.
Zur Bildung des Filtergehäuses 1 sind
zwei lösbar
miteinander verbundene Gehäuseteile 3, 4 vorgesehen,
die koaxial zur Längsachse 2 angeordnet
sind. Durch die etwa zylindrische Bauweise sind eine Radialrichtung 7 und
eine Umfangsrichtung 15 vorgegeben.
-
Das
Filtergehäuse 1 nimmt
einen nicht dargestellten, auswechselbaren Filterkörper auf.
Ein zu reinigender Luftstrom wird auf der Rohseite durch einen Lufteinlass 33 in
das Filtergehäuse 1 hineingeführt, vom
innenliegenden Filterkörper
gereinigt und anschließend
koaxial zur Längsachse 2 durch
einen Luftauslass 34 reinseitig ausgeleitet. Der Lufteinlass 33 und
der Luftauslass 34 sind einteilig am unteren Gehäuseteil 4 angeformt
und gemeinsam mit diesem systemfest fixiert. Das vom ortsfest fixierten
unteren Gehäuseteil 4 abnehmbare
obere Gehäuseteil 3 bildet
ein Deckelteil mit einem einteilig angeformten Staubaustragsstutzen 35,
an dem im nicht dargestellten Gesamtsystem ein ebenfalls nicht dargestellter Schlauch
angeschlossen ist. Bedarfsweise kann im Filterelement zurückgehaltener
Staub durch den Staubaustragsstutzen 35 und den angeschlossenen Schlauch
aus dem Inneren des Filtergehäuses 1 ausgetragen
werden. Bei der Demontage des oberen Gehäuseteils 3 vom unteren
Gehäuseteil 4 verbleibt der
Schlauch auf dem Staubaustragsstutzen 35. Im demontierten
Zustand des oberen Gehäuseteils 3 können Reinigungs-
und Wartungsarbeiten und insbesondere ein Austausch des Filterelementes
vorgenommen werden. Im gezeigten montierten Zustand hält eine
weiter unten im Detail beschriebene Rastverbindung 5 die
beiden Gehäuseteile 3, 4 in
Richtung der Längsachse 2 wirkend
aneinander. Darüber hinaus
ist noch eine Drehsicherung 18 vorgesehen, die im gezeigten
montierten Zustand eine unbeabsichtigte Relativverdrehung der beiden
Gehäuseteile 3, 4 gegen
einander um die Längsachse 2 in
der Umfangsrichtung 15 verhindert.
-
Die
Drehsicherung 18 umfasst einen gezahnten Sicherungsring 30,
der um die Umfangswand des unteren Gehäuseteils 4 umläuft. Im
Bereich einer ebenfalls kreisförmig
umlaufenden Gehäusekante 27 übergreift
das obere Gehäuseteil 3 mit
einem zylinderförmigen
Axialabschnitt 39 einen ebenfalls zylinderförmigen,
in 2 dargestellten Axialabschnitt 40 des
unteren Gehäuseteils 4,
wobei die Gehäusekante 27 des
oberen Gehäuseteils 3 axial
am Sicherungsring 30 des unteren Gehäuseteils 4 anliegt.
-
Die
Drehsicherung 18 umfasst des Weiteren einen Betätigungshebel 19,
dessen Hebelachse 20 tangential zur Umfangskontur des Gehäuseteils 3, also
in der Umfangsrichtung 15 verläuft. Der Betätigungshebel 19 ist
zusammen mit seiner Hebelachse 20 einteilig und materialeinheitlich
mit einer in der Umfangsrichtung 15 umlaufenden, zylindrischen Wand 21 des
oberen Gehäuseteils 3 ausgeführt. Der Betätigungshebel 19 ist
derart in die Wand 21 des Gehäuseteils 3 integriert,
dass seine Außenfläche zumindest
näherungsweise
mit der Außenfläche der Wand 21 fluchtet.
Die Außenfläche des
Betätigungshebels 19 ist
demnach Teil der zylindrischen Außenkontur der Wand 21.
-
Der
Betätigungshebel 19 erstreckt
sich parallel zur Längsachse 2 und
weist ein Betätigungsende 22 sowie
ein Sicherungsende 25 auf. Das Sicherungsende 25 ist
der Gehäusekante 27 bzw.
dem angrenzenden Gehäuseteil 4 zugewandt,
während
das Betätigungsende 22 bezogen
auf die Hebelachse 20 dem Sicherungsende 25 gegenüberliegend,
also von der Gehäusekante 27 bzw.
vom Gehäuseteil 4 abgewandt
angeordnet ist.
-
Zwischen
dem Betätigungsende 22 und
dem angrenzenden Bereich der Wand 21 ist ein etwa U-förmiger Spalt 23 vorgesehen,
dessen beide Schenkel an der Hebelachse 20 enden, und der
um die übrige
Außenkontur
des Betätigungsendes 22 umläuft. Auch
zwischen dem Sicherungsende 25 und dem angrenzenden Bereich
der Wand 21 sind bezogen auf die Umfangsrichtung 15 beidseitig
je ein Spalt 26 angeordnet, wobei beide Spalte 26 parallel zur
Längsachse 2 von
der Gehäusekante 27 bis
zur Hebelachse 20 verlaufen. Sämtliche Spalte 23, 26 sind
mit einem Elastomer 24 ausgefüllt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Gehäuseteil 3 einschließlich der
Wand 21, des Betätigungshebels 19 und
des die Spalte 23, 26 ausfüllenden Elastomers 24 als
Zweikomponenten-Spritzgussteil
ausgeführt. Es
kann auch zweckmäßig sein,
anstelle des Elastomers 24 einen elastisch verformbaren,
dünnen Wandabschnitt
der Wand 21 vorzusehen. Insgesamt ist ein Gehäuseteil 3 bzw.
ein Filtergehäuse 1 gebildet,
welches insbesondere im Bereich der Drehsicherung 18 bzw.
des Betätigungshebels 19 strömungsundurchlässig und
hermetisch geschlossen ist.
-
Am
Sicherungsende 25 des Betätigungshebels 19 ist
vorteilhaft mindestens ein parallel zur Längsachse 2 sich erstreckender
Sicherungsfinger 28 angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind
insgesamt drei Sicherungsfinger 28 vorgesehen, die parallel
zur Längsachse 2 über die
Gehäusekante 27 des
oberen Gehäuseteils 3 hervorstehen
und in weiter unten näher
beschriebener Weise in den Sicherungsring 30 formschlüssig eingreifen.
Durch diesen formschlüssigen
Eingriff können
die beiden Gehäuseteile 3, 4 nicht
ohne weiteres relativ gegeneinander um die Längsachse 2 verdreht
werden.
-
2 zeigt
die Anordnung nach 1 mit vom feststehenden Gehäuseteil 4 abgenommenem oberen
Gehäuseteil 3,
wobei unter gleichzeitigem Bezug auf 1 gleiche
Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im demontierten
Zustand des Gehäuseteils 3 nach 2 können Wartungsarbeiten
am Luftfilter und insbesondere ein Austausch des im Filtergehäuse 1 angeordneten, nicht
gezeigten Filterelementes vorgenommen werden.
-
Nach
erfolgter Wartungsarbeit wird das obere Gehäuseteil 3 koaxial
zur Längsachse 2 entsprechend
einem Pfeil 36 auf das untere Gehäuseteil 3 aufgesteckt
und über
die nachfolgend näher
beschriebene, in Richtung der Längsachse 2 wirkende Rastverbindung 5 an
diesem befestigt. Hierzu weist das untere Gehäuseteil 4 einen zylindrischen
Axialabschnitt 40 auf, der sich in der Axialrichtung vom
Sicherungsring 30 bis zur freien Gehäusekante des Gehäuseteils 4 erstreckt.
Gegenüber
dem zylindrischen Axialabschnitt 40 des unteren Gehäuseteils 4 weist
der zylindrische Axialabschnitt 39 des oberen Gehäuseteils 3 einen
geringfügig
vergrößerten Durchmesser
auf, wobei der Innendurchmesser des zylindrischen Axialabschnitts 39 im
Wesentlichen dem Außendurchmesser
des zylindrischen Axialabschnittes 40 entspricht. Hierdurch
kann das obere Gehäuseteil 3 mit
seinem Axialabschnitt 39 überlappend auf den zylindrischen
Axialabschnitt 40 des unteren Gehäuseteils 4 axial aufgesteckt
werden. Anstelle einer zylindrischen Ausgestaltung der Axialabschnitte 39, 40 kann
auch eine konische Ausgestaltung zweckmäßig sein.
-
Zur
Bildung der Rastverbindung 5 ist mindestens ein in der
Radialrichtung 7 elastisch auslenkbarer, in 3 dargestellter
Rasthaken 8 vorgesehen, der mindestens eine zugeordnete
Rastkante 9 (2) des angrenzenden Gehäuseteils 4 in
Richtung der Längsachse 2 wirkend
hintergreift. Aus der Zusammenschau der 2 und 3 ergibt
sich, dass mindestens zwei und im gezeigten Ausführungsbeispiel drei gleichmäßig über den
Umfang des Filtergehäuses 1 verteilte
Gruppen 13, 14 von Rasthaken 8 und zugeordneten
Rastkanten 9 vorgesehen sind. Jede Gruppe 13 von
Rasthaken 8 umfasst mindestens zwei und im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils
vier Rastkanten, die bezogen auf die Längsachse 2 in gleichmäßigen Abständen aufeinanderfolgend
angeordnet sind. Die Gruppen 13 von Rasthaken 8 sind
auf der Innenseite des Axialabschnittes 39 angeordnet und
einteilig mit diesen ausgebildet. Die aus Kunststoff spritzgegossene
Wand 21 des Gehäuseteils 3 ist
im Bereich des Axialabschnittes 39 mit den Gruppen 13 von
Rasthaken 8 derart elastisch ausgebildet, dass sich die
Rasthaken 8 bei radialer Belastung in der Radialrichtung 7 elastisch
aufweiten können.
Die Rasthaken 8 stehen entgegen der Radialrichtung 7 nach
innen über
die Kontur des Axialabschnittes 39 der Wand 21 derart
hervor, dass sie in der Umfangsrichtung 15 beidseitig jeweils
ein freies Ende 10 ohne Anschlag oder andere mechanische Begrenzung
aufweisen. Dabei erstrecken sich sämtliche Rasthaken 8 bzw.
sämtliche
Gruppen 13 von Rasthaken 8 bezogen auf die Umfangsrichtung 15 über einen
Winkel von etwa 10°.
-
Der
Darstellung nach 2 ist zu entnehmen, dass auch
die Rastkanten 9 entsprechend den Gruppen 13 nach 3 in
einer gleichen Anzahl, hier also in drei Gruppen 14 von
Rastkanten 9 angeordnet sind, die ebenfalls gleichmäßig über den
Umfang des Filtergehäuses 1 bzw.
des Gehäuseteils 4 verteilt
und außenseitig
des Axialabschnittes 40 des Gehäuseteils 4 einteilig
angeformt sind. Jede Gruppe 14 weist in Übereinstimmung
mit den Gruppen 13 nach 3 die gleiche
Anzahl, also insgesamt jeweils vier Rastkanten 9 auf, die
bezogen auf die Längsachse 2 aufeinander
folgend mit gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Bezogen
auf die Umfangsrichtung 15 erstrecken sich sämtliche
Gruppen 14 von Rastkanten 9 jeweils über einen
Winkel von etwa 110°,
so dass zwischen den einzelnen Gruppen 14 Freiräume 16 mit
einem Winkelmaß in
der Umfangsrichtung 15 von etwa 10° verbleiben. Das Winkelmaß der Freiräume 16 weist
gegenüber
dem Winkelmaß der Gruppen 13 von Rasthaken 8 (3)
in der Umfangsrichtung 15 ein geringes Übermaß auf.
-
Sämtliche
Rastkanten 9 erheben sich in der Radialrichtung 7 über die
zylindrische Umfangskontur des Gehäuseteils 4, wobei
es analog zu den Rasthaken nach 3 zweckmäßig sein
kann, bezogen auf die Umfangsrichtung 15 beidseitig jeweils
ein freies Ende 11 vorzusehen. Sofern sich die Drehsicherung 18 nicht
im Eingriff befindet, erlaubt dies im montierten Zustand eine freie
Verdrehung der beiden Gehäuseteile 3, 4 gegeneinander.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
weist jede Rastkante 9 bzw. jede Gruppe 14 von
Rastkanten 9 in der Umfangsrichtung 15 auf einer
Seite jeweils ein freies Ende 11 auf, während sie gegenüberliegend
durch eine angeformte Rippe zur Bildung von Drehanschlägen 12, 17 begrenzt
sind. Analog zur Beschreibung des Gehäuseteils 3 nach 3 ist
auch die Umfangswand des Gehäuseteils 4 im
Bereich des Axialabschnittes 40 mit den Rastkanten 9 derart
elastisch ausgeführt,
dass sich die Rastkanten 9 unter radialer Last entgegen der
Radialrichtung 7 geringfügig nach innen zur Längsachse 2 hin
eindrücken
lassen.
-
Eine
Montage des oberen Gehäuseteils 3 am unteren
Gehäuseteil 4 erfolgt
entsprechend der Darstellung nach 2, indem
das obere Gehäuseteil 3 in
einer gewünschten
Drehwinkelstellung entsprechend dem Pfeil 36 auf das untere
Gehäuseteil 4 axial
aufgeschoben wird. Schrägflächen der
Rasthaken 8 (3) und der Rastkanten 9 (2) bewirken eine
radiale Auslenkung, so dass die Rasthaken 8 (3) über die
Rastkanten gleiten können,
bis die Gehäusekante 27 (1)
des oberen Gehäuseteils 3 am
Sicherungsring 30 des unteren Gehäuseteils 4 anliegt.
Bei der vorgesehenen Drehwinkelstellung des Gehäuseteils 3 gegenüber dem
Gehäuseteil 4 hintergreifen
dabei sämtliche
Rasthaken 8 (3) die zugehörigen Rastkanten 9,
wobei nicht näher
bezeichnete Sperrflächen
der Rasthaken 8 und der Rastkanten 9 das obere
Gehäuseteil 3 gegenüber dem
unteren Gehäuseteil 4 mit
hoher, nicht ohne weiteres lösbarer
Haltekraft festhalten. Entsprechend der Darstellung nach 1 greifen
die Axialabschnitte 39, 40 dabei ineinander, wobei
der radial äußere Axialabschnitt 39 die
Rastverbindung 5 mit den Rasthaken 8 und den Rastkanten 9 überdeckt.
Es kann auch zweckmäßig sein,
dass die beiden Gehäuseteile 3, 4 im
montierten Zustand mit ihren freien Kanten stumpf aufeinander Stoßen und
mit entsprechenden axialen Dichtmitteln gegeneinander abgedichtet
sind. Die Rastverbindung 5 kann dabei beispielsweise durch
Federzungen des einen Gehäuseteils 3, 4 hergestellt
sein, die das jeweils andere Gehäuseteil 4, 3 rastend übergreifen.
Herstellung und Lösung
der Verbindung erfolgen dabei in oben beschriebener Weise.
-
Der
Darstellung nach 2 ist zu entnehmen, dass der
Sicherungsring 30 gleichmäßig über den Umfang verteilte Sicherungsöffnungen 29 aufweist,
wobei gleichmäßig über den
Umfang verteilte, in der Radialrichtung 7 hervorstehende
Zähne 31 des Sicherungsrings 30 vorgesehen
und Sicherungsöffnungen 29 durch
in der Radialrichtung 7 nach außen offene Zwischenräume zwischen
den Zähnen 31 gebildet
sind. Die Zähne 31 und
die Sicherungsöffnungen 29 sind
in ihrer Form und Umfangsverteilung an die Form und Umfangsverteilung
der Sicherungsfinger 28 angepasst, so dass im vorstehend
beschriebenen montierten Zustand des Gehäuseteils 3 die Sicherungsfinger 28 in
die entsprechenden Sicherungsöffnungen 29 eingreifen.
Hieraus ergibt sich auch, dass die Drehsicherung 18 für die beiden
Gehäuseteile 3, 4 selbsttätig beim
axialen Verbinden der beiden Gehäuseteile 3, 4 eingreift:
Ohne aktive Betätigung
der Betätigungshebel 19 werden
die Sicherungsfinger 28 allein durch das axiale Aufstecken
des Gehäuseteils 3 auf
das Gehäuseteil 4 entsprechend dem
Pfeil 36 (2) in die Sicherungsöffnungen 29 eingeführt, wodurch
die Drehsicherung 18 entsprechend der Darstellung nach 1 im
Eingriff ist und eine unbeabsichtigte Verdrehung der beiden Gehäuseteile 3, 4 gegeneinander
verhindert.
-
Aus
der Zusammenschau mit 3 ist zu erkennen, dass insgesamt
zwei diametral sich gegenüberliegende,
identisch ausgebildete Betätigungshebel 19 vorgesehen
sind, wodurch eine doppelte, gleichmäßig über den Umfang verteilte Drehsicherung 18 gebildet
ist. Die im Vergleich zu den zugehörigen Rasthaken 8 in
der Umfangsrichtung 15 größere Erstreckung der Rastkanten 9 erlaubt
ein Aufstecken des oberen Gehäuseteils 3 auf
das untere Gehäuseteil 4 in
verschiedenen Winkelstellungen. Die Folge von Zähnen 31 und Sicherungsöffnungen 29 ist
unterbrechungsfrei über
den Umfang des Sicherungsrings 30 angeordnet, so dass bei
jeder gewünschten
Drehwinkelstellung die Sicherungsfinger 28 in geeignete
Sicherungsöffnungen 29 eingreifen können.
-
Das
Lösen der
Drehsicherung 18 ergibt sich aus der Zusammenschau der 2 und 4: Durch
manuellen Druck auf das Betätigungsende 22 des
Betätigungshebels 19 entgegen
der Radialrichtung 7 wird dieses entsprechend einem Pfeil 37 radial nach
innen gedrückt.
Die einteilig mit dem Betätigungshebel 19 und
der Wand 21 des Gehäuseteils 3 aus
Kunststoff spritzgegossene Hebelachse 20 erfährt dabei
aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften eine Torsionsverformung,
in dessen Folge das dem Betätigungsende 22 gegenüberliegende
Sicherungsende 25 in der Radialrichtung 7 entsprechend
einem Pfeil 38 nach außen
bewegt wird. Das im Vergleich zur begrenzten elastischen Nachgiebigkeit
des Kunststoffmaterials des Gehäuseteils 3 deutlich
weichere, nachgiebigere Elastomer 24 erlaubt eine manuelle
Verschwenkung des Betätigungshebels 19 um die
Hebelachse 20, wobei die Spalte 23, 26 auch
im ausgelenkten Zustand entsprechend der Darstellung nach 4 abgedichtet
bleiben. Da entsprechend der Darstellung nach 3 zwei
identisch ausgebildete Betätigungshebel 19 gegenüberliegend
angeordnet sind, können
deren beide Betätigungsenden 22 mit
einer Hand gleichzeitig eingedrückt
werden. Die sich am Sicherungsende 25 befindenden Sicherungsfinger 28 werden
aus den in der Radialrichtung 7 offenen Sicherungsöffnungen 29 zwischen
den Zähnen 31 herausgehoben,
wodurch die Drehsicherung 18 entriegelt ist. Die beiden
Gehäuseteile 3, 4 können hierbei
gegeneinander verdreht werden.
-
Eine
solche gegenseitige Verdrehung ermöglicht insbesondere, im eingegriffenen
Zustand der axialen Rastverbindung 5 eine Drehwinkelkorrektur
des als Deckelteil ausgebildeten Gehäuseteils 3 gegenüber dem
systemfest montierten Gehäuseteil 4.
Zum Auffinden der vorgesehenen Drehwinkelstellung dient insbesondere
der Drehanschlag 12 in nachfolgend beschriebener Weise:
Entsprechend
der Darstellung nach 2 ist eine relative Drehrichtung
der beiden Gehäuseteile 3, 4 gegeneinander
durch ein Paar von Pfeilen 6 angegeben, wobei durch eine
Relativverdrehung der beiden Gehäuseteile 3, 4 in
dieser Drehrichtung 6 um die Längsachse 2 die Rastverbindung 5 lösbar ist.
Wie weiter oben beschrieben, weisen sowohl die Rasthaken 8 (3)
als auch die Rastkanten 9 (2) bezogen
auf diese lösende
Drehrichtung 6 jeweils ein freies Ende 10, 11 auf.
Nach 2 sind jedoch sämtliche Rastkanten 9 mit
entgegen der lösenden
Drehrichtung 6 wirkenden Drehanschlägen 12 versehen. Durch
Drehung des oberen Gehäuseteils 3 gegenüber dem
unteren Gehäuseteil 4 bei
entriegelter Drehsicherung 18 werden die in 3 dargestellten
Gruppen 13 von Rasthaken 8 gegen die zugeordneten,
in 2 dargestellten Drehanschläge 12 zur Anlage gebracht.
Nach Loslassen der Betätigungshebel 19 drückt die
Torsionswirkung der elastisch verformten Hebelachsen 20,
unterstützt
durch die elastische Federkraft des Elastomers 24 (4),
die Sicherungsfinger 28 wieder in die zugeordneten Sicherungsöffnungen 29 (2),
wodurch das Gehäuseteil 3 in seiner
vorgesehenen Drehwinkellage gegenüber dem Gehäuseteil 4 entsprechend
der Darstellung nach 1 fixiert ist.
-
Zum
Lösen der
Verbindung zwischen den beiden Gehäuseteilen 3, 4 wird
zunächst
die Drehsicherung 18 in vorstehend beschriebener Weise
entriegelt. Anschließend
führt der
Benutzer eine Relativdrehung der beiden Gehäuseteile 3, 4 in
der lösenden
Drehrichtung 6 herbei. Insbesondere wird bei feststehendem
unterem Gehäuseteil 4 das
obere Gehäuseteil
entsprechend dem zugeordneten Pfeil 6 gedreht, bis die
in 3 dargestellten Gruppen 13 von Rasthaken 8 in Überdeckung
mit den Freiräumen 16 zwischen
den Gruppen 14 von Rastkanten 9 (2)
liegen. Zur Auffindung dieser Drehwinkellage ist mindestens ein
Freiraum 16 in der lösenden
Drehrichtung 6 durch einen Drehanschlag 17 begrenzt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
weisen alle drei Freiräume 16 jeweils
einen solchen Drehanschlag 17 auf. Das Gehäuseteil 3 wird
in der lösenden
Drehrichtung 6 so weit gedreht, bis die Gruppen 13 von Rasthaken 8 (3)
in der lösenden
Drehrichtung 6 an den zugeordneten Drehanschlägen 17 anliegen.
Dabei kann das obere Gehäuseteil 3 vom
unteren Gehäuseteil 4 entgegen
dem Pfeil 36 axial abgezogen werden. Das in der Umfangsrichtung 15 geringe Übermaß der Feiräume 16 gegenüber dem
zugeordneten Rasthaken 8 erlaubt es, die jeweiligen Gruppen 13 vom
Rasthaken 8 (3) durch die Freiräume 16 widerstandsfrei
abzuziehen.
-
Es
kann auch zweckmäßig sein,
auf die beiden Drehanschläge 12, 17 zu
verzichten. In diesem Falle weisen die Rastkanten 9 analog
zu den beidseitigen freien Enden 10 der Rasthaken 8 nach 3 in beide
Umfangsrichtungen 15 jeweils freie Enden 11 auf.
Es sind dann zwei gegenläufige
lösende
Drehrichtungen 6 gebildet.
-
Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, die Rastkanten 9 in
Vergleich zu den Rasthaken 8 starr auszubilden, wobei eine
elastische Verformung zur Herstellung der Rastverbindung 5 im Wesentlichen
vollständig
durch die Rasthaken 8 bewirkt wird. Des weiteren kann es
zweckmäßig sein, die
Rasthaken 8 am unteren Gehäuseteil 4 und die Rastkanten 9 am
oberen Gehäuseteil 3 vorzusehen. Auch
ist es möglich,
die Betätigungshebel 19 in
das untere, feststehende Gehäuseteil 4 zu
integrieren.