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Die
Erfindung betrifft ein Bediensystem für ein Gerät insbesondere der Lebensmitteltechnik.
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Derartige
Bediensysteme finden vielfältige Anwendung
in technischen Bereichen, in denen sie hohen Beanspruchungen und
insbesondere hohen Anforderungen an Hygiene oder dergleichen ausgesetzt
sind. Beispielsweise im Lebensmittelbereich werden solche Bediensysteme
eingesetzt, um Kühlanlagen
oder dergleichen zu steuern bzw. zu regeln.
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Die
genannten Bediensysteme sollen kompakt aufgebaut und leicht zu montieren
sein, was bei vorbekannten Bediensystemen nicht immer gegeben ist.
Die Vorbereitung der Montage durch Bereitstellung einer in Form
und Größe passenden
Montageöffnung
im Gerät
ist aufwändig.
Eine Integration des Bediensystems in das Gesamtsystem ist schwierig. Der
zur Benutzerseite hin überstehende
Einbaurahmen erschwert das Sauberhalten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Bediensystem
derart weiterzubilden, dass bei einfachem Aufbau verbesserte Einbaubedingungen
und Benutzerfreundlichkeit gegeben sind.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es
wird ein Bediensystem für
ein Gerät
insbesondere der Lebensmitteltechnik vorgeschlagen, welches einen
Einbaurahmen und eine dem Gerät zugeordnete
Blende mit einer Montageöffnung
umfasst, wobei der Einbaurahmen einen insbesondere umlaufenden Flansch
mit einer Anlagefläche
zur Anlage an der Blende aufweist, und wobei der Einbaurahmen mit
einem im Wesentlichen rechteckigem Montageabschnitt versehen ist,
der zur zumindest näherungsweise
spielfreien Hindurchführung
durch die ebenfalls im Wesentlichen rechteckige Montageöffnung vorgesehen
ist.
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Vorteilhaft
weisen der Montageabschnitt und die Montageöffnung je eine Schmalseite
mit einer Kantenlänge
im Bereich von einschließlich
62 mm bis einschließlich
65 mm und je eine Längsseite
mit einer Kantenlänge
im Bereich von einschließlich
155 mm bis einschließlich
158 mm auf. Bevorzugt weisen der Montageabschnitt und die Montageöffnung jeweils gerundete
Ecken, insbesondere mit einem Radius im Bereich von einschließlich 5
mm bis einschließlich
10 mm, bevorzugt mit einem Radius von 7,5 mm auf. Bei den genannten
Kantenlängen
und insbesondere bei dem sich daraus ergebenden Seitenverhältnis entstehen
günstige
Einbaumaße
bei kompakter Bauform und guter Benutzerfreundlichkeit. Die Montageöffnung mit
den gerundeten Ecken ist leicht und exakt beispielsweise durch Auslasern
herstellbar. Das Zusammenspiel der gerundeten Ecken von Montageöffnung und
Montageabschnitt verbessert die Bruchsicherheit im rauen Alltagsbetrieb
und auch bei der Montage.
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Die
Tendenz zur Bildung von Schmutzablagerungen im Eckbereich ist verringert,
während gleichzeitig
das System leichter sauber gehalten werden kann.
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In
bevorzugter Weiterbildung ist die Anlagefläche mit einer umlaufenden Dichtungsnut
für eine Dichtung
zwischen der Anlagefläche
und der Blende versehen. Einschlägige
Bauvorschriften für
die Dichtigkeit werden ohne weiteres erfüllt. Das Eindringen von Schmutz,
Feuchtigkeit oder dergleichen ist zuverlässig verhindert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist eine Montage des Einbaurahmens von einer Rückseite aus in die Blende vorgesehen,
wobei eine benutzerseitige Oberfläche der Blende in einem stumpfen
Winkel von mindestens 135° und
bevorzugt bündig
in einem Winkel von 180° in
eine Bedienfläche des
Bediensystems übergeht.
Der Einbaurahmen selbst tritt dem Benutzer gegenüber nicht in Erscheinung. Vielmehr
wird das optische Erscheinungsbild durch das Zusammenspiel aus Blende
und Bedienfläche
geprägt.
Bei Bedienung, Reinigung und jedweder anderer Handhabung ist eine
Störung
durch den Einbaurahmen ausgeschlossen. Der stumpfwinklige und insbesondere
bündige
Flächenübergang
vermeidet Beschädigungen
des Bediensystems und erleichtert das Sauberhalten.
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Die
Bedienfläche
ist in einer vorteilhaften Ausführung
durch die benutzerseitige Oberfläche
einer auf den Montageabschnitt aufgeklebten Bedienfolie gebildet,
wobei die benutzerseitige Oberfläche der
Bedienfolie bündig,
also in einem Winkel von 180° zur
benutzerseitigen Oberfläche
der Blende liegt. Insbe sondere ist die Bedienfolie auf den Montageabschnitt
konturbündig
aufgeklebt, wobei die Montageöffnung
der Blende einen Rand der Bedienfolie im Wesentlichen spielfrei
umschließt.
Aus Sicht des Benutzers entsteht eine ebene, im Wesentlichen spaltfreie
Fläche,
die aus der geräteseitigen
Blende und der Bedienfolie gebildet ist. Die ebene, glatte und spaltfreie
Ausführung
steigert die Betriebssicherheit, ist leicht zu handhaben und insbesondere
unempfindlich gegen mechanische Beschädigungen und Verschmutzungen.
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In
zweckmäßiger Alternative
ist die Bedienfläche
durch die benutzerseitige Oberfläche
einer Bedienplatte insbesondere aus Glas mit einer rückwärtig angeordneten
Sensorplatine gebildet, wobei die Bedienplatte den Montageabschnitt
bildet. Es ist ein berührempfindliches,
auch als "Touch
Panel" bekanntes
Bediensystem gebildet, welches auf der Benutzerseite durch harte
und unempfindliche Oberflächen
geprägt
ist.
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In
vorteilhafter Weiterbildung weist eine benutzerseitig angeordnete
Kante der Bedienplatte eine insbesondere umlaufende Fase auf, wobei
eine Unterkante der Fase bündig
zur benutzerseitigen Oberfläche
der Blende liegt. Die Fase dient nicht nur als Schutz der Kante
gegen Beschädigung.
Bei einer transparenten Ausgestaltung der Bedienplatte wirkt sie
darüber
hinaus als lichtbrechendes Element, welches die benutzerseitige
Erkennung des Bediensystems erleichtert.
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Die
benutzerseitige Oberfläche
der Bedienplatte steht geringfügig über die
Oberfläche
der geräteseitigen
Blende hervor, wodurch die Bedienplatte leicht erfastet werden kann.
Auch kommen die optischen Eigenschaften der Fase voll zur Geltung.
Im eingebauten Zustand steht die Bedienplatte jedoch nur um das
Dickenmaß der
Fase hervor. Es entsteht ein stumpfwinkliger Flächenübergang, der verschmutzungs-
und beschädigungsunempfindlich
ist und darüber
hinaus leicht zu reinigen ist.
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In
einer vorteilhaften Alternative ist eine Montage des Einbaurahmens
von einer Benutzerseite aus in die Blende vorgesehen, wobei eine
benutzerseitige Oberfläche
des Flansches in einem stumpfen Winkel von mindestens 135° und bevorzugt
bündig
in einem Winkel von 180° in
die Bedienfläche
des Bediensystems übergeht.
Analog zur Variante mit rückwärtigem Einbau
können
Bedienflächen
in Form einer Bedienfolie oder einer Bedienplatte vorgesehen sein,
die in vorgenannter Weise relativ zur benutzerseitigen Oberfläche des
Flansches angeordnet sind. Unter Beibehaltung der vorgenannten Vorteile
ist eine leichte Auswechselbarkeit und Wartung des Bediensystems
von der Frontseite aus möglich,
ohne das Gerät öffnen zu
müssen.
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In
einer zweckmäßigen Ausführung weist
der Flansch insgesamt vier Schraublöcher auf, wobei die Schraublöcher paarweise
benachbart zu den Schmalseiten des Montageabschnittes angeordnet sind
und dabei innerhalb der seitlichen Erstreckung der angrenzenden
Schmalseite liegen. Parallel zur Längsseite verlaufende Flanschabschnitte
können hierbei
vergleichsweise schmal gehalten sein, woraus sich insgesamt kleine
Einbaumaße
ergeben. Lediglich die parallel zu den Schmalseiten verlaufende Flanschabschnitte
müssen
hinreichend breit sein, um die Schraublöcher aufnehmen zu können.
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Alternativ
kann es zweckmäßig sein,
dass der Flansch insgesamt sechs Schraublöcher aufweist, wobei vier Schraublöcher in
Eckbereichen des Flansches angeordnet sind und dabei außerhalb
der seitlichen Erstreckung der angrenzenden Schmalseiten und Längsseiten
des Montageabschnitts liegen, und wobei zwei weitere Schraublöcher mittig
im Flansch angrenzend zur jeweiligen Längsseite des Montageabschnitts
angeordnet sind. Die Schraubkräfte
sind gleichmäßig über den
Flansch verteilt, so dass dieser keinen nennenswerten Verspannungen unterliegt.
Die Anforderungen an die Dichtigkeit zwischen Flansch und Blende
können
ohne weiteres erfüllt
werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgeführten Bediensystems mit einem
Einbaurahmen und einer benutzerseitig aufgeklebten Bedienplatte
aus Glas;
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2 eine
Ansicht der Anordnung nach 1 von ihrer
Schmalseite aus im eingebauten Zustand mit Angaben zur gegenseitigen
Lageausrichtung der Komponenten;
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3 eine
Längsschnittdarstellung
der Anordnung nach den 1 und 2 mit Einzelheiten zur
gegenseitigen Lageausrichtung von Einbaurahmen, Bedienplatte, Sensorplatine
und weiteren Platinen;
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4 eine
Draufsicht einer Variante des Einbaurahmens nach den 1 bis 3 für eine Ausführung mit
Drucktasten und Bedienfolie;
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5 ausschnittsweise
eine schematische Querschnittdarstellung des Bediensystems nach 4 mit
Einzelheiten zum bündigen Übergang
von Blende und Bedienfolie;
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6 in
Längsschnittsdarstellung
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Einbaurahmens für eine
frontseitige Montage;
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7 eine
Querschnittsdarstellung der Anordnung nach 6 mit Einzelheiten
ihrer geometrischen Ausgestaltung;
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8 eine
Draufsicht des Einbaurahmens nach den 6 und 7 mit
Details einer Klebefläche
für eine
Bedienfolie sowie der Ausgestaltung des Flansches mit seinen Schraublöchern;
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9 ausschnittsweise
eine schematische Schnittdarstellung des Bediensystems nach den 6 bis 8 mit
Einzelheiten zum bündigen Übergang
von Flansch und Bedienfolie;
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10 eine
Variante der Anordnung nach 9 mit einer
Bedienplatte aus Glas.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Übersichtsdarstellung
ein erfindungsgemäß ausgeführtes, berührempfindliches
Bediensystem am Beispiel einer Steuereinheit für Kühlanlagen. Es können auch
abweichende Anwendungsfälle
insbesondere im Lebensmittelbereich zweckmäßig sein.
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Das
Bediensystem umfasst einen Einbaurahmen 1 aus spritzgegossenem
Kunststoff mit einer dem Benutzer zugewandten Benutzerseite 4 und
einer gegenüberliegenden
Rückseite 5.
Der Einbaurahmen 1 ist im Wesentlichen aus einem offenen Kasten 16 in
Rechteckform gebildet, der auf der Benutzerseite 4 von
einem umlaufenden, ebenfalls etwa rechteckigen Flansch 15 umschlossen
ist. Auf der Benutzerseite 4 bildet der rahmenförmige Flansch 15 eine
ebenfalls rahmenförmige,
ebene Anlagefläche 11 zur
innenseitigen Montage an einer in 2 dargestellten,
dem durch das Bediensystem zu steuernden Gerät zugeordneten Blende 9.
Für die
Montage sind beispielhaft insgesamt sechs Schraublöcher 17 durch
den Flansch 15 hindurchgeführt.
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Der
Flansch 15 umschließt
rahmenförmig eine
Bedienplatte 2, die zur drucklosen Berührung mit dem Finger des Benutzers
vorgesehen und deshalb im Wesentlichen starr, also nicht druckübertragend
ausgeführt
ist. Die Bedienplatte 2 kann aus hartem, verschleißunempfindlichem
und insbesondere transparentem Kunststoff oder dergleichen gefertigt sein
und besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus
transparentem Klarglas. Auf der Benutzerseite 4 weist die
Bedienplatte 2 eine umlaufende Kante 7 auf, die
mit einer ebenfalls umlaufenden Fase 8 versehen ist. Zur
Rückseite 5 hin
ist die Bedienplatte 2 mit aufgedruckten, schematisch angedeuteten
Bedienmarkierungen 6 für
den Benutzer versehen, die durch das transparente Glas der Bedienplatte 2 hindurch
scheinen.
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Anstelle
der insgesamt rechteckigen Ausgestaltung des Bediensystems kann
auch eine abweichende Form, beispielsweise eine Kreisform oder dergleichen
zweckmäßig sein.
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2 zeigt
die Anordnung nach 1 in einer Seitenansicht von
ihrer Schmalseite aus, wobei das Bediensystem in eine gestrichelt
angedeutete Blende 9 des zu steuernden Gerätes eingebaut
ist. Die Blende 9 kann ein Blendrahmen oder dergleichen sein
und ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
die Wand eines Edelstahlgehäuses
desjenigen Aggregates, für
dessen Steuerung das erfindungsgemäße Bediensystem vorgesehen
ist. Die Blende 9 weist eine Montageöffnung 10 auf, die
in ihrer Form exakt der Umfangskontur der Bedienplatte 2 entspricht. Der
Einbaurahmen 1 ist von der Rückseite 5 aus an der
Blende 9 montiert. Hierzu durchgreifen rückseitig auf
die Blende 9 aufgeschweißte, angedeutete Gewindezapfen 18 die
Schraublöcher 17,
wobei zur Fixierung nicht dargestellte Muttern auf die Gewindezapfen 18 aufgedreht
sind. Der Flansch 15 liegt mit seiner Anlagefläche 11 auf
der Rückseite 5 der
Blende 9 flächig
auf.
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Die
Bedienplatte 2 bildet über
ihre Funktion als Bedienelement hinausgehend einen rechteckigen Montageabschnitt 23,
der durch die Montageöffnung 10 hindurchgeführt ist.
Die Montageöffnung 10 umschließt dabei
im Wesentlichen spielfrei einen umlaufenden Rand 30 des
Montageabschnittes 23 bzw. der Be dienplatte 2.
Der Kasten 16 des Einbaurahmens 1 steht in der
erforderlichen Bauhöhe
zur Rückseite 5 hin über die
Blende 9 über.
Die Bedienplatte 2 weist auf der Benutzerseite 4 eine
Bedienfläche 24 auf,
die in Dickenrichtung geringfügig über eine
benutzerseitige Oberfläche 25 der
Blende 9 übersteht.
Es kann zweckmäßig sein,
die benutzerseitige Oberfläche
der Bedienplatte 2 exakt bündig zur benutzerseitigen Oberfläche 25 der
Blende 9 verlaufen zu lassen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
liegt eine von der Benutzerseite 4 abgewandte Unterkante 12 der
Fase 8 in einem Abstand a zur Anlagefläche 11. Dieser Abstand
a entspricht im Wesentlichen einer Dicke d der Blende 9.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
betragen der Abstand a und die Dicke d jeweils einen Millimeter.
Die mit einem 45°-Winkel
ausgestaltete Fase 8 erstreckt sich in der Dickenrichtung
der Bedienplatte 2 ebenfalls über etwa einen Millimeter,
wobei die Bedienfläche 24 der
Bedienplatte 2 um dieses Dickenmaß der Fase 8 über die
benutzerseitige Oberfläche 25 der
Blende 9 hervorsteht. Hierdurch wird erreicht, dass die
benutzerseitige Oberfläche 25 der Blende 9 an
die Unterkante 12 angrenzt und unter Vermeidung von rechten
Winkeln allein über
die schräge
Oberfläche
der Fase 8 in einem stumpfen Winkel α in die Bedienfläche 24 der
Bedienplatte 2 übergeht.
Infolge des 45°-Winkels
der Fase 8 beträgt der
Winkel α im
gezeigten Ausführungsbeispiel
135°, kann
jedoch auch größer sein.
Der Bereich des Winkels α liegt
bevorzugt in einem Bereich von einschließlich 135° bis einschließlich 180°. Bei α = 180° liegt keine
Fase 8 vor; die Bedienfläche 24 liegt dann analog
zur Darstellung nach 5 bündig zur benutzerseitige Oberfläche 25 der
Blende 9.
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Anstelle
der gezeigten rückwärtigen Montage
des Einbaurahmens 1 kann auch eine frontseitige Montage
auf der Blende 9 vorgesehen sein. Hierbei liegt die Bedienfläche 24 der
Bedienplatte 2 entweder bündig zu einer benutzerseitigen
Oberfläche 27 des Flansches 15 oder
steht lediglich über
das Dickenmaß der
Fase 8 darüber
hervor, wie dies im Zusammenhang mit 10 näher beschrieben
ist.
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3 zeigt
eine Längsschnittdarstellung
der Anordnung nach den 1 und 2. Es ist
eine Sensorplatine 3 vorgesehen, die insbesondere auf kapazitivem
Wege eine Berührung
der Bedienplatte 2 auf der Benutzerseite 4 durch
den Finger des Benutzers erfasst. Anstelle einer kapazitiven Erfassung kann
auch eine induktive Erfassung zweckmäßig sein. Die Sensorplatine 3 ist
auf die Rückseite 5 der Bedienplatte 2 unter
Zwischenlage der dort aufgedruckten Bedienmarkierungen 6 aufgeklebt.
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In
der gezeigten Schnittdarstellung ist zu erkennen, dass der Flansch 15 auf
seiner der Blende 9 zugewandten Anlagefläche 11 eine
außenseitig
um die Bedienplatte 2 umlaufende Dichtungsnut 19 aufweist,
in der eine nicht dargestellte umlaufende Gummidichtung insbesondere
in Form eines Rundgummis bzw. O-Rings gehalten ist. In dem in 2 dargestellten
montierten Zustand wird die Dichtung gegen die Rückseite 5 der Blende 9 gedrückt. Mit
Hilfe dieser zwischen der Blende 9 und dem Flansch 15 eingeklemmten
Dichtung wird eine Dichtigkeit zwischen der Blende 9 und
dem Einbaurahmen 1 in Erfüllung der einschlägigen Normen
(IP65) erreicht.
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Der
Einbaurahmen 1 weist einen umlaufenden, nach innen über den
Kasten 16 überstehenden Innenrahmen 20 auf.
Der Innenrahmen 20 ist auf der Benutzerseite 4 mit
einer umlaufenden Klebenut 21 versehen. Die Baueinheit
aus Bedienplatte 2 und Sensorplatine 3 ist von
der Benutzerseite 4 aus auf den Innenrahmen 20 des
Einbaurahmens 1 aufgesetzt und dort entlang der Klebenut 21 mit
diesem rahmenartig verklebt. Der Innenrahmen 20 ist gegenüber dem
Flansch 15 in der Dickenrichtung geringfügig zurückversetzt,
so dass der Flansch 15 die Bedienplatte 2 rahmenartig
umschließt
und dabei zentriert.
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Alle
weiteren elektrischen und elektronischen Komponenten, die hier beispielhaft
durch eine Steuerplatine 13 und eine Netzplatine 14 dargestellt sind,
sind von der Rückseite 5 aus
in den Kasten 16 des Einbaurahmens 1 montiert.
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Der
Längsschnittdarstellung
nach 3 ist noch zu entnehmen, dass die Steuerplatine 13 mit verschiedenen
optischen Anzeigemitteln 22, hier beispielhaft Leuchtdioden
versehen ist. Die im Betrieb aktiv leuchtenden Anzeigemittel 22 scheinen
durch nicht dargestellte Öffnungen
in der Sensorplatine 3 und durch die transparente Bedienplatte 2 hindurch, so
dass ihr Informationsgehalt vom Benutzer erkannt werden kann. Darüber hinaus
werden die Bedienmarkierungen 6 beleuchtet, während die
als Prisma wirkende Fase 8 zur Verbesserung der Ablesbarkeit einen
umlaufenden Leuchtrand bildet.
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Aus
der Zusammenschau der 1 bis 3 ergibt
sich, dass der durch die Bedienplatte 2 gebildete Montageabschnitt 23 und
auch die Montageöffnung 10 in
der Blende 9 jeweils im Wesent lichen rechteckig sind. Sie
weisen je eine Schmalseite mit einer Kantenlänge e im Bereich von einschließlich 62 mm
bis einschließlich
65 mm und je eine Längsseite mit
einer Kantenlänge
f im Bereich von einschließlich 155
mm bis einschließlich
158 mm auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Kantenlänge
e der Schmalseite 62 mm und die Kantenlänge f der Längsseite 155 mm. Bevorzugt
liegt ein Seitenverhältnis
der Kantenlänge
f zur Kantenlänge
e im Bereich von einschließlich
2,35 bis einschließlich
2,55 und insbesondere im Bereich von einschließlich 2,4 bis einschließlich 2,5,
wobei das Seitenverhältnis
im gezeigten Ausführungsbeispiel
2,5 beträgt.
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4 zeigt
eine Draufsicht einer Variante des Einbaurahmens 1 nach
den 1 bis 3 für eine Ausführung mit nicht dargestellten
Drucktasten und einer in 5 angedeuteten Bedienfolie 26.
Die Bedienfolie 26 ist elastisch und überträgt Fingerdruck auf die nicht
dargestellten Durcktasten. Letztere sind durch die Bedienfolie 26 zur
Benutzerseite 4 (5) gegen
Schmutz und Feuchtigkeit abgedichtet und geschützt. Der Einbaurahmen 1 weist
eine im Wesentlichen rechteckige Klebefläche 29 auf, auf die
die Bedienfolie 26 nach 5 konturbündig aufgeklebt wird.
Die Dichtungsnut 19 läuft
ohne Abstand um einen Rand 30 der über die Anlagefläche 11 erhabenen Klebefläche 29 herum.
Die erhabene Klebefläche 29 bildet
zusammen mit der in 5 dargestellten aufgeklebten
Bedienfolie 26 den Montageabschnitt 23 analog
zum Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 3. Die Schmalseite
des Montageabschnitts 23 weist eine Kantenlänge e von
65 mm auf, während die
Längsseite
eine Kantenlänge
f von 158 mm aufweist. Darüber
hinaus ist der Montageabschnitt 23 und die zugehörige, in
den 2 und 5 dargestellte Montageöffnung 10 jeweils
mit gerundeten Ecken ausgestaltet, wobei die gerundeten Ecken einen
Radius r aufweisen, der in einem Bereich von einschließlich 5
mm bis einschließlich
10 mm liegt und im gezeigten Ausführungsbeispiel 7,5 mm beträgt.
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Der
Flansch 15 weist insgesamt sechs Schraublöcher 17 auf,
wobei vier Schraublöcher 17 in Eckbereichen
des Flansches 15 angeordnet sind und dabei außerhalb
der seitlichen Erstreckung der angrenzenden Schmalseiten und Längsseiten
des Montageabschnittes 23 liegen. Zwei weitere Schraublöcher 17 sind
bezogen auf die Längserstreckung der
Längsseiten
mittig im Flansch 15 angeordnet und grenzen dabei an die
jeweilige Längsseite
des Montageabschnittes 23 an. In diesen Merkmalen sowie
in den weiteren Merkmalen und Bezugszeichen stimmt das Ausführungsbeispiel
nach 4 mit demjenigen nach den 1 bis 3 überein.
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5 zeigt
ausschnittsweise eine schematische Querschnittdarstellung des Bediensystems
mit einem Einbaurahmen 1 nach 4. Demnach
grenzt der rückseitig
eingebaute Einbaurahmen 1 mit der Anlagefläche 11 seines
Flansches 15 an die Blende 9 an. Die Dicke d der
Blende 9 beträgt
ebenso wie beim Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 3 einen
Millimeter. Die vom Rand 3 begrenzte Klebefläche 29 steht
in der Dickenrichtung über
die Anlagefläche 11 hervor,
ohne jedoch bis zur Oberfläche 25 der
Blende 9 auf der Benutzerseite 4 zu reichen. Die auf
die Klebefläche 29 aufgeklebte
Bedienfolie 26 weist eine Dicke d1 von
etwa 0,4 mm auf. Die Klebefläche 29 ist
um diese Dicke d1 gegenüber der benutzerseitigen Oberfläche 25 der Blende 9 zurückversetzt.
Die Bedienfläche 24 des
Bediensystems ist durch die benutzerseitige Oberfläche der
auf dem Montageabschnitt 23 (4) bzw.
auf die Klebefläche 29 aufgeklebten
Bedienfolie 26 gebildet. Die Bedienfläche 24 und die benutzerseitige
Oberfläche 25 der
Blende 9 liegen auf gleicher Höhe, gehen also bündig in
einem stumpfen Winkel α von
180° ineinander über.
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Der
schematischen Querschnittsdarstellung nach 5 ist noch
zu entnehmen, dass die Bedienfolie 26 konturbündig auf
den Montageabschnitt 23 aufgeklebt ist; der Rand 30 des
Montageabschnitts 23 und ein Rand 33 der Bedienfolie 26 liegen
umlaufend direkt übereinander.
Die Montageöffnung 20 der Blende 9 umschließt die Ränder 30, 33 des
Montageabschnitts 23 und der Bedienfolie 26 im
Wesentlichen spielfrei.
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Entsprechend
der Längsschnittdarstellung nach 6 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Einbaurahmens für
eine frontseitige Montage, also entsprechend der Schemadarstellung
nach 9 von der Benutzerseite 4 aus vorgesehen.
Hierzu weist der Flansch 15 eine benutzerseitige Oberfläche 27 auf,
die im fertig montierten Zustand eben bzw. bündig zur weiter unten beschriebenen
Bedienfläche 24 liegt.
In Richtung der Benutzerseite 4 stehen keine Bauteile des
Bediensystems über
die benutzerseitige Oberfläche 27 und
die Bedienfläche 24 hervor.
Für die
frontseitige Montage ist hier der Montageabschnitt 23 durch
den Kasten 16 zur Aufnahme der Elektronik entsprechend
der Darstellung nach 3 gebildet. Aus der Zusammenschau
mit 7 ergibt sich, dass der insgesamt rechteckige
Montageabschnitt 23 in Form des Kastens 16 Schmalseiten und
Längsseiten
mit Kantenlängen
e, f entsprechend der Darstellung nach 4 aufweist.
Abweichend davon sind jedoch im Ausführungsbeispiel nach den 6 bis 8 keine
gerundeten Ecken des Montageabschnitts 23 vorgesehen. Aus
der Querschnittsdarstellung des Einbaurahmens nach 7 ergibt sich
noch, dass im Innenraum des Kastens 16 höhenversetzt
zueinander verschiedene Schraubdome 32 angeformt sind,
mittels derer die verschiedenen Elektronikplatinen, insbesondere
die Steuerplatine 13 und die Netzplatine 14 nach 3 mit
dem Einbaurahmen 1 von der Rückseite 5 aus verschraubt werden
können.
Zur Zentrierung der Netzplatine 14 (3) und auch
zur Abdichtung des Innenraums des Kastens 16 weist dieser
eine umlaufende Innenkante 34 auf, in die die Netzplatine 14 (3)
im montierten Zustand eingreift.
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8 zeigt
eine Draufsicht des Einbaurahmens nach den 6 und 7 mit
Details der Klebefläche 29.
Der Einbaurahmen 1 weist eine rechteckige, in Dickenrichtung
gegenüber
der Oberfläche 27 des
Flansches 15 zurückversetzte
Vertiefung 28 auf, die umlaufend durch einen Rand 31 begrenzt
ist, und deren Boden die Klebefläche 29 bildet.
Die Kontur der durch den Rand 31 begrenzten, rechteckigen Vertiefung 28 entspricht
identisch der Umfangskontur des Kastens 16 (6, 7)
mit Kantenlängen
an der Schmal- bzw. der Längsseite,
die identisch zu den Kantenlängen
e, f des durch den Kasten 16 gebildeten Montageabschnitts 23 sind.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel
sind insgesamt vier Schraublöcher 17 im
Flansch 15 vorgesehen, wobei die Schraublöcher 17 paarweise
benachbart zu den Schmalseiten des Montageab schnitts 23 angeordnet
sind und dabei innerhalb der seitlichen Erstreckung der angrenzenden
Schmalseite, also innerhalb der Kantenlänge e der Schmalseite des Montageabschnitts 23 (7)
liegen. Die Abschnitte des Flansches 15, die die Schraublöcher 17 aufnehmen,
sind entsprechend breit ausgestaltet und weisen eingelassene Anlageflächen für die Schraubköpfe auf.
Die an die Längsseiten
angrenzenden Abschnitte des Flansches 15 sind entsprechend
deutlich schmaler ausgestaltet.
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9 zeigt
ausschnittsweise eine schematische Schnittdarstellung des Bediensystems
nach den 6 bis 8 im Bereich
des Flansches 15 und der Kante der Montageöffnung 10.
Es ist zu erkennen, dass der Einbaurahmen 1 von der Benutzerseite 4 aus
eingebaut ist, wobei der Flansch 15 mit seiner rückwärtigen Anlagefläche 11 und
der Dichtungsnut 19 auf der benutzerseitigen Oberfläche 25 der
Blende 9 aufliegt. Der durch den Kasten 16 gebildete
Montageabschnitt 23 ist von der Benutzerseite 4 aus
durch die Öffnung 10 hindurchgeschoben
und dabei über
seinen gesamten Umfang von der Montageöffnung 10 im Wesentlichen
spielfrei umschlossen. In dieser Ausführungsform dient als Bezugsfläche für die Bedienfläche 24 nicht
die benutzerseitige Oberfläche 25 der
Blende 9, sondern die benutzerseitige Oberfläche 27 des
Flansches 15. Analog zur Darstellung nach 5 weist
die Bedienfolie 26 eine Dicke e1 von
0,4 mm auf, wobei die Vertiefung 28 in der Dickenrichtung
um genau dieses Maß gegenüber der Oberfläche 27 eingelassen
ist. Hieraus ergibt sich, dass die Bedienfläche 24 der Bedienfolie 26 oberflächenbündig, also
in einem stumpfen Winkel α von 180° zur benutzerseitigen
Oberfläche 27 des
Flansches 15 liegt. Ein umlaufender Rand 33 der
Bedienfolie 26 ist dabei spaltfrei vom umlaufenden Rand 31 der
Vertiefung 28 umschlossen.
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Nach 10 ist
eine alternative Ausgestaltung der Anordnung nach 9 vorgesehen,
bei der anstelle einer Bedienfolie 26 eine starre Bedienplatte 2 entsprechend
dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 bis 3 vorgesehen
ist. Analog zur Darstellung nach 3 ist die
Bedienplatte 2 rückseitig
mit einer Sensorplatine 3 versehen und mittels einer Klebenut 21 an
einem Innenrahmen 20 verklebt.
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Bei
der gezeigten Ausführung
des Einbaurahmens 1 für
eine Montage von der Benutzerseite 4 aus liegt die Unterkante 12 der
Fase 8 bündig
zur benutzerseitigen Oberfläche 27 des
Flansches 15, wobei die Oberfläche 27 in einem stumpfen
Winkel α von
135° in
die Bedienfläche 24 übergeht.
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Im
Hinblick auf die frontseitige Montage ist das Ausführungsbeispiel
nach 10 identisch bzw. analog zum Ausführungsbeispiel
nach den 6 bis 9 ausgestaltet,
während
seine Ausgestaltung im Hinblick auf die durch die Bedienplatte 2 gebildete Bedienfläche 24 analog
zum Ausführungsbeispiel nach
den 1 bis 3 ausgeführt ist. Insgesamt sind für gleiche
Merkmale gleiche Bezugszeichen gewählt.