DE202007001410U1 - Spannwerkzeug für Nagelkorrekturspangen - Google Patents

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Abstract

Spannvorrichtung zum stufenlosen Aufbringen von Zugkräften zur Aktivierung von ganz oder teilweise auf die Wirkung von Zugkräften basierenden Nagelkorrekturspangen, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Anwender aufgebrachte Kraft durch Umsetzung in der Spannvorrichtung in eine relative Auseinanderbewegung mindestens zweier Kraftübertragungselemente auf die Verbindungselemente der Nagelkorrekturspange zur Spannung derselben übertragbar ist und die eingestellte Kraft an der Nagelkorrekturspange über den Zeitraum des Einsatzes der Spannvorrichtung hinausreichend durch Form-, Kraft- oder Stoffschluss fixierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Spannen von Nagelkorrekturspangen gemäß Oberbegriff des Hauptanspruchs.
  • Zur Behandlung von eingewachsenen oder eingerollten Nägeln, insbesondere Großzehennägeln, wurden als Alternative zur schmerzhaften und mit langen Genesungszeiten verbundenen Operation (Emmert-Plastik) verschiedene Nagelkorrekturspangen entwickelt. Diese so genannten Orthonyxiespangen reduzieren die Krümmung der Nagelplatte und entlasten dadurch den oftmals entzündeten Nagelfalz. Die Schmerzen werden deutlich gemindert und eine Abheilung ermöglicht.
  • Die Wirkung dieser Nagelkorrekturspangen beruht auf Rückstellkräften (vgl. DE 37 08 811 A1 ; BS-Spange), außermittigen Zugkräften (vgl. DE 42 07 797 A1 ) oder auf Kombinationen dieser beiden Mechanismen.
  • Die durch Zugkräfte wirksamen Nagelkorrekturspangen können spannungsfrei angebracht und anschließend durch das Aufbringen der Zugkraft aktiviert werden. Hierfür werden zunächst entweder kleine Häkchen unter die Nagelränder eingehängt (vgl. DE 42 07 797 A1 ) oder ein Haftelement auf die Nagelplatte aufgeklebt. Anschließend können diese Nagelkorrekturspangen durch das Verkürzen eines lösbar oder fest mit den Randbereichen des Haftelementes oder den Häkchen verbundenen Verbindungselementes aus Draht mit einer Zugkraft beaufschlagt werden, welche auf Grund ihres außermittigen Angriffspunktes ein Biegemoment auf die Nagelplatte erzeugt.
  • Bei den bisher bekannten Nagelkorrekturspangen erfolgt diese Aktivierung durch Verdrillen des Drahtes des Verbindungselementes. Hierbei wird gleichzeitig die Länge des Verbindungselementes reduziert und jede erreichte Länge durch Formschluss fixiert.
  • Dieses Vorgehen weist jedoch bei der Anwendung der Nagelkorrekturspangen einige Nachteile auf.
  • Die beim Verdrillen des Drahtes entstehende Spirale neigt beim Drehen zu Verwerfungen, welche die Feineinstellung der Kraft erschweren und zum Brechen des Verbindungselementes führen können. Durch eine unsachgemäße Anwendung kommt es häufig zum Reißen des Drahtes der Verbindungselemente noch vor dem Erreichen der gewünschten Länge, da die Spirale vom Anwender oftmals außermittig angelegt wird. Die Ösen der Verbindungselemente können sich durch ein unsachgemäßes Drehen entgegen der vorgeschriebenen Drehrichtung lösen. Auf Grund des beim Verdrillen erzeugten Drehmomentes neigen die kleinen Häkchen von Nagelkorrekturspangen aus Draht beim Aktivieren zum Herausspringen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und eine Möglichkeit zu schaffen, auf Zugkräften basierende Nagelkorrekturspangen stufenlos und ohne großen Aufwand mit einer definierbaren Kraft zu spannen und deren Spannung zu fixieren.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist im Anspruch 1 definiert. Fortentwicklungen und besondere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Nachstehend wird die Erfindung beispielhaft anhand einiger Zeichnungen näher erläutert:
  • Dabei zeigen:
  • 1 das erfindungsgemäße Spannwerkzeug bei der Aktivierung einer aufgeklebten Nagelkorrekturspange;
  • 2 eine durch das Spannwerkzeug aktivierte, fertig angebrachte Nagelkorrekturspange;
  • 3 das erfindungsgemäße Spannwerkzeug bei der Aktivierung einer zweiteiligen Nagelkorrekturspange aus Draht;
  • 4 bis 6 Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Spannwerkzeuges mit vertikaler Spannbewegung;
  • 7 und 8 Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Spannwerkzeuges mit horizontaler Spannbewegung;
  • 9 und 10 alternative Möglichkeiten zur vorübergehenden Befestigung des Verbindungselementes am Spannwerkzeug.
  • Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den 1 mit 10 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Nachstehend wird auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen näher eingegangen.
  • 1 zeigt das erfindungsgemäße Spannwerkzeug 1 während seines bestimmungsgemäßen Gebrauches beim Spannen einer auf den Nagel 2 aufgeklebten Nagelkorrekturspange.
  • Zur Behandlung eines eingewachsenen Nagels 2 einer menschlichen Zehe 3 werden zunächst die beiden Haftelemente 4a, 4b mit schnell aushärtendem Klebstoff spannungsfrei auf den Nagel 2 geklebt. Die beiden Haftelemente 4a, 4b sind fest mit einem gemeinsamen Verbindungselement 5 verbunden.
  • Zur Aktivierung der Nagelkorrekturspange wird durch Verkürzen des Verbindungselementes 5 eine Zugkraft auf die beiden Haftelemente 4a, 4b aufgebracht. Hierfür wird das erfindungsgemäße Spannwerkzeug 1 mit dem unteren Zapfen 7 und dem oberen Haken 6 in das als Drahtschlinge ausgebildete Verbindungselement 5 eingeführt. Anschließend wird der obere Haken 6 durch eine vom Anwender an der oberen Grifffläche 8 des Spannwerkzeuges 1 aufgebrachte Drehbewegung nach oben verschoben, wodurch die Drahtschlinge aufgeweitet wird. Der Draht des Verbindungselementes 5 läuft um den unteren Zapfen 7 herum und der Abstand zwischen den beiden Haftelementen 4a, 4b wird verkürzt. Auf den Nagel 2 wirkt bedingt durch die außermittig angreifende Zugkraft ein Biegemoment, welches die Nagelränder minimal anhebt und zur Heilung beiträgt.
  • Zur Fixierung der eingestellten Länge des Verbindungselementes 5 wird das gesamte Spannwerkzeug 1 vom Anwender um mindestens 180° in der bereits in der Drahtschlinge vorgegebenen Richtung gedreht. Die Drahtschlinge wird hierdurch geschlossen und verbleibt auf Grund der plastischen Verformung des Drahtes in dieser Position.
  • Nachdem das Spannwerkzeug 1 entspannt wurde, kann es aus der Drahtschlinge entfernt werden. Der überschüssige Draht kann abgesehen vom Bereich der Umschlingung mit einem Seitenschneider entfernt werden.
  • 2 zeigt die fertig angebrachte Nagelkorrekturspange nach dem Entfernen des überschüssigen Drahtes. Die Umschlingungsstelle 9 wird anschließend zur endgültigen Fixierung sowie zum Schutz mit einer aushärtenden Kunststoffmasse dauerhaft abgedeckt.
  • Bei einteiligen Nagelkorrekturspangen aus Draht, deren Wirkung ganz oder teilweise auf Zugkräften basiert, ist das Vorgehen zur Aktivierung mit Hilfe des Spannwerkzeuges analog zu dem oben beschriebenen.
  • In 3 ist das Spannen einer zweiteiligen Drahtspange dargestellt. Die Nagelkorrekturspange weist zur Kraftübertragung auf den Nagel zwei mit je einem Verbindungselement fest verbundene Haken auf, welche unter die Ränder des Nagels 2 eingehängt werden können. Zur Befestigung der Verbindungselemente 5a, 5b am erfindungsgemäßen Spannwerkzeug 1 sind die Verbindungselemente 5a, 5b mit je einer Öse 10a, 10b versehen, welche in den oberen Haken 6 des Spannwerkzeuges 1 eingehängt werden können.
  • Zum Spannen der Nagelkorrekturspange werden die Verbindungselemente 5a, 5b jeweils um den unteren Zapfen 7 des Spannwerkzeuges 1 herumgeführt und die Ösen 10a, 10b in den oberen Haken 6 eingehängt. Hierdurch ergibt sich wie bei einteiligen Verbindungselementen eine geschlossene Schlinge, welche analog zu dem zu 1 beschriebenen Vorgehen gespannt und fixiert wird.
  • Alternativ zu mit Ösen ausgestatteten Verbindungselementen können auch am Spannwerkzeug Einrichtungen zur Aufnahme von an ihren Enden andersartig ausgeformten Verbindungselementen vorhanden sein. Auf diese wird in der Beschreibung zu den 9 und 10 näher eingegangen werden.
  • Die 4 bis 8 zeigen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Spannwerkzeuges, wobei grundsätzlich zwischen zwei Bewegungsrichtungen der Spannelemente unterschieden wird. So zeigen die 4 bis 6 Ausführungen mit vertikaler Spannrichtung, die 7 und 8 hingegen Ausführungen mit horizontaler Spannrichtung.
  • In 4 ist die in 1 gezeigte Ausführung dargestellt, bei welcher die Drahtschlinge des Verbindungselementes durch eine Vertikalbewegung des oberen Zapfens 6 und die Umschlingung des unteren, feststehenden Zapfens 7 aufweitet wird. Die Spannbewegung des oberen Zapfens 6 wird in der hier gezeigten Ausführung durch eine durch den Bolzen 15 im Unterteil 12 radial fixiert geführten Spindel 14 realisiert, welche mit dem oberen Zapfen 6 verbunden ist. Durch eine Drehbewegung des mit einem Innengewinde versehenen Oberteils 13 kann die Spindel 14, welche in ihrem oberen Bereich ein Außengewinde aufweist, mitsamt dem Zapfen 6 axial verschoben werden. Um die bei der abschließenden Verdrehung des gesamten Spannwerkzeuges zur Fixierung auftretende, zusätzliche Verkürzung des Verbindungselementes 5 und die damit unerwünscht stark ansteigende Zugkraft zu kompensieren, weist der Kraftfluss der hier dargestellten Ausführung eine Druckfeder 11 mit hoher Federsteifigkeit auf. Durch das Nachgeben der Feder 11 wird die unerwünschte Verkürzung des Verbindungselementes 5 beim Verdrehen ausgeglichen und damit die Gefahr einer Überbeanspruchung des Drahtes vermieden. Die zweite Druckfeder 16 weist eine geringere Federsteifigkeit als die Feder 11 auf und hält das Oberteil 13 und das Unterteil 12 durch Druck zusammen.
  • Der obere Zapfen 6 kann alternativ zu der hier gezeigten Form auch als Haken ausgeführt sein oder spezielle Aufnahmen für die Enden der Verbindungselemente aufweisen.
  • Eine Ausführung mit einteiligem Gehäuse des erfindungsgemäßen Spannwerkzeuges 1 mit vertikaler Spannbewegung ist in 5 dargestellt. Hier wird die Spindel in einem ovalen Grundkörper 17 radial fixiert geführt. Durch Drehung der Rändelmutter 18 wird die Spindel mit dem oberen Haken 6 axial bewegt. Auch bei dieser Ausführung kann optional eine Feder unter der Spindelmutter 18 angebracht und somit in den Kraftfluss integriert werden.
  • Das in 6 dargestellte Spannwerkzeug 1 entspricht der in 5 dargestellten Ausführung, weist jedoch anstatt eines zentralen unteren Zapfens zwei parallele untere Zapfen 7a, 7b auf. Somit befindet sich die Fügestelle des Verbindungselementes zwischen den beiden Zapfen 7a, 7b. Hierdurch kann die beim Spannen erzeugte Länge des Verbindungselementes auch durch ein anderes Verfahren als das Verdrehen fixiert werden. So ist beispielsweise das Verkleben eines fadenartigen Verbindungselementes oder ein Fügen mit speziellen Werkzeugen oder Zusatzelementen wie beispielsweise Klemmhülsen oder Klammern möglich.
  • 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Spannwerkzeuges, welches die Verkürzung des Verbindungselementes mittels horizontaler Bewegung realisiert. Das Spannen der Nagelkorrekturspangen erfolgt analog zu den Ausführungen mit vertikaler Bewegungsrichtung durch Aufweiten einer Schlinge oder aber, abweichend vom oben beschriebenen Vorgehen, durch direkte Zugausübung ohne Umlenkung auf zweigeteilte Verbindungselemente.
  • Die Auseinanderbewegung der beiden auf gleicher Höhe angeordneten Zapfen 23a, 23b erfolgt symmetrisch zur Mittelachse des Werkzeuges 1. Die Kraft wird durch das manuelle Drehen einer an ihren Enden mit zwei gegenläufigen Gewinden 19a, 19b versehenen Spindel 20 aufgebracht, welche in den beiden Schwenkarmen 21a, 21b in Gewindebuchsen 22a, 22b gelagert ist. Die Spannungsfixierung kann hier auf Grund der freien Zugänglichkeit entweder durch Verdrehen des gesamten Werkzeuges 1 um mindestens 180° oder analog zu den zu 6 beschriebenen alternativen Verfahren durchgeführt werden.
  • Bei der in 8 dargestellten Ausführung wird die Kraft zur horizontalen Bewegung der beiden Zapfen 23a, 23b mittels eines Hebelmechanismus durch eine mit den Fingern erzeugte Linearbewegung aufgebracht. Die beim Zusammendrücken der beiden Ösen 24, 25 mit zwei Fingern aufgebrachte Kraft wird durch die scherengitterartig angeordneten Hebel verstärkt auf die Zapfen 23a, 23b übertragen. Die Zapfen bewegen sich auseinander und weiten die Schlaufe des Verbindungselementes auf. Die Fixierung kann hier ebenfalls durch das Verdrehen des gesamten Werkzeuges oder aber durch andere Verfahren wie beispielsweise Kleben oder Klemmen mit Zusatzelementen erfolgen. Zum mühelosen Halten der erzeugten Kraft während des Fixierens, kann am Spannwerkzeug zusätzlich eine Klemm- oder Rastvorrichtung vorgesehen sein.
  • Zur Realisierung der für das erfindungsgemäße Spannwerkzeug maßgebenden Auseinanderbewegung zweier Zapfen oder Haken in horizontaler und/oder vertikaler Richtung können alternativ zu den oben beschriebenen Verfahren unterschiedlichste Prinzipien, wie beispielsweise Exzenter- oder Schiebekeilmechanismen verwendet werden.
  • Abgesehen von den zu den 1 und 3 erläuterten Möglichkeiten der Krafteinleitung durch Aufweiten einer geschlossenen Schlinge sowie durch bereits am Verbindungselement vorhandene Ösen, bestehen weitere Möglichkeiten, die Zugkraft des Spannwerkzeuges auf das Verbindungselement oder dessen Teile zu übertragen. In den 9 und 10 sind beispielhaft eine kraftschlüssige und eine formschlüssige Befestigungsmöglichkeit dargestellt. Außer diesen beiden Möglichkeiten sind auch andere Prinzipien für diese Anwendung einsetzbar.
  • 9 zeigt den unteren Bereich eines Schwenkarmes 23 einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spannwerkzeuges mit horizontaler Spannbewegung. Zur Befestigung des Verbindungselementes 5 am Schwenkarm ist dieser mit zwei drehbar gelagerten Hebeln 26, 27 versehen, zwischen welche das Verbindungselement 5 eingebracht wird. Auf Grund der Richtung der auftretenden Zugkraft (entsprechend dem eingezeichneten Pfeil) wird das Verbindungselement 5 durch die Selbsthemmung der Hebel 26, 27 fixiert. Dieser Effekt wird durch die beiden Blattfedern 31a, 31b iniziert und verstärkt.
  • In 10 ist ein mit einem Nippel 28 versehenes Verbindungselement 5 dargestellt, welches in das Ende eines Schwenkarmes 23 eingehängt werden kann. Das Verbindungselement 5 wird hierfür in den Schlitz 29 eingelegt. Der Nippel 28 wird in der Senkung 30 festgehalten und kann sich somit während des Spannens des Werkzeuges nicht vom Schwenkarm lösen.
  • Analog zu den in den 9 und 10 dargestellten Ausführungen des erfindungsgemäßen Spannwerkzeuges mit horizontaler Bewegungsrichtung können die beschriebenen Befestigungsvorrichtungen gleichermaßen an den beweglichen Elementen von Ausführungen mit vertikaler Spannrichtung vorhanden sein.
  • Vorteile des erfindungsgemäßen Spannwerkzeuges
  • Das erfindungsgemäße Spannwerkzeug ermöglicht es, Nagelkorrekturspangen verschiedener Systeme stufenlos auf die für den jeweiligen Befund optimale Stärke einzustellen und die eingestellte Kraft dauerhaft zu fixieren. Ein Reißen der Verbindungselemente, wie es beim Verdrillen derselben oftmals auftritt, ist unter Verwendung des beschriebenen Werkzeuges nahezu ausgeschlossen.
  • Durch das Aufbringen der Zugkraft bereits in der für die Wirkung der Nagelkorrekturspange geforderten Kraftrichtung, werden störende Einflüsse von Drehmomenten und Querkräften vermieden. Die noch lose unter den Nagel eingehängten Haken von Drahtspangen neigen daher nicht zum Herausspringen und müssen deshalb während des Spannens nicht zusätzlich fixiert werden.
  • Durch die vielfältigen Möglichkeiten, die Verbindungselemente nach dem Spannen zu fixieren, kann die Verbindungsstelle auf dem Nagel deutlich niedriger und damit für den Patienten weniger störend ausgeführt werden.

Claims (5)

  1. Spannvorrichtung zum stufenlosen Aufbringen von Zugkräften zur Aktivierung von ganz oder teilweise auf die Wirkung von Zugkräften basierenden Nagelkorrekturspangen, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Anwender aufgebrachte Kraft durch Umsetzung in der Spannvorrichtung in eine relative Auseinanderbewegung mindestens zweier Kraftübertragungselemente auf die Verbindungselemente der Nagelkorrekturspange zur Spannung derselben übertragbar ist und die eingestellte Kraft an der Nagelkorrekturspange über den Zeitraum des Einsatzes der Spannvorrichtung hinausreichend durch Form-, Kraft- oder Stoffschluss fixierbar ist.
  2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufbringen der Kraft auf die Verbindungselemente der Nagelkorrekturspange bis zum Fixieren der Kraft reversibel erfolgt.
  3. Spannvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Anwender aufgebrachte Kraft von der Spannvorrichtung selbstständig gehalten wird.
  4. Spannvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vom Anwender eingebrachte rotatorische Bewegung in der Spannvorrichtung in eine translatorische Bewegung umsetzbar ist.
  5. Spannvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kraftübertragungselementen der Spannvorrichtung Einrichtungen zur kraft- und/oder formschlüssigen Befestigung der Verbindungselemente der Nagelkorrekturspange vorhanden sind.
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