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Die
vorliegende Erfindung betrifft zunächst eine variable Blende für eine Beleuchtungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff
von Schutzanspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Beleuchtungseinrichtung
zur Erzeugung einer strukturierten Beleuchtung für ein optisches Beobachtungsgerät gemäß dem Oberbegriff
von Schutzanspruch 10. Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein optisches Beobachtungsgerät gemäß dem Oberbegriff von Schutzanspruch
17.
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Beleuchtungseinrichtungen
sowie Beobachtungsgeräte
der genannten Art sind im Stand der Technik auf vielfältige Art
und Weise bekannt. In einer Ausführungsvariante
kann es sich bei einem Beobachtungsgerät beispielsweise um ein Mikroskop, etwa
ein Stereomikroskop, handeln. Solche Mikroskope können unter
anderem als Operationsmikroskope ausgebildet sein, beispielsweise
in Form eines so genannten Ophthalmologiemikroskops zur Durchführung von
Augenoperationen. Eine Beleuchtungseinrichtung kann dann vorgesehen
sein, um für
die Arbeit mit dem Operationsmikroskop einen geeigneten Beleuchtungsstrahlengang
zu erzeugen.
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In
der Mikroskopie, insbesondere bei den Operationsmikroskopen, ist
es oftmals gewünscht, gezielt
bestimmte Bereiche zu beleuchten und wiederum andere von der Beleuchtung
auszuschließen. Beispielsweise
ist es in der Ophthalmologie gewünscht,
dass die manchmal farbige Rotreflexbeleuchtung nur in die Pupille
eingekoppelt wird, damit das Operationsfeld nicht farblich verfälscht wird.
Dagegen soll die Operationsfeldbeleuchtung nicht in die Pupille
gelangen, damit die Netzhaut nicht zusätzlich belastet wird.
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Zum
Schutz der Netzhaut vor phototoxischen Schäden existiert eine Vielzahl
von Maßnahmen.
Zum einen eine Verkürzung
der Operationszeit. Ferner ein niedrige Helligkeitseinstellung der
Lichtquelle des Operationsmikroskops. Durch die Verwendung einer
apochromatischer Optik mit hoher Lichttransmission kann die Lichtbelastung
für den
Patienten reduziert werden. Positiver Nebeneffekt dieser verbesserten
Optik ist ein helles, brillantes Bild mit viel Kontrast, guter Abbildungstiefe
und hoher Auflösung.
So kann der Chirurg auch bei niedriger Beleuchtungsstärke sicher
und entspannt arbeiten.
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Auch
die Filterung der UV-Bestandteile und die Filterung der Blauanteile
aus dem Licht ist eine Möglichkeit
zum Schutz der Netzhaut.
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Des
weiteren werden zum Schutz der Netzhaut des Patientenauges beispielsweise
undurchsichtige Gelatinescheiben oder ein schwarzer Fleck in der
Beleuchtung des Mikroskops verwendet, um zu verhindern, dass zuviel
Licht auf die Netzhaut des Patienten gelangt und dort zu irreversiblen
Schäden führt.
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Ferner
ist eine Maßnahme
das mechanische Einschwenken einer Netzhautschutzblende, auch Retinaschutzblende
genannt. Durch die Retinaschutzblende kann insbesondere der Lichteinfall
auf die Makula, ein Areal der Netzhaut mit einem Durchmesser von
etwa 1,5 Millimeter, welches die wichtigsten Sinneszellen des Auges
enthält
und das Scharfsehen ermöglicht,
unterbrochen werden. Die Retinaschutzblende dunkelt die Pupille
ab, zum Beispiel beim Anlegen einer Sklerotomie.
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In
der
DE 33 39 172 A1 ist
eine Lichtfalle für Augenuntersuchungsgeräte beschrieben.
Mit Hilfe der Lichtfalle soll erreicht werden, dass während der Operation
am Auge die Belastung des Patienten dadurch verringert wird, dass
das Auftreffen des Lichtstrahls eines Beleuchtungsstrahlengangs
auf die Netzhaut verhindert wird. Dazu ist gemäß dieser Lösung vorgesehen, dass im zentralen
Bereich des Beleuchtungsstrahlengangs in einer zur Objektebene konjugierten
Ebene eine lichtabsorbierende Schicht angeordnet ist, die zweckmäßigerweise
als lichtundurchlässiger
zentraler Teil einer ringförmigen
Blendenöffnung
ausgeführt
ist. Dadurch wird eine zentrale Abschattung ermöglicht, die vorteilhaft dem
Durchmesser der Patientenpupille entspricht. Nachteilig bei dieser
bekannten Lösung
ist jedoch, dass der projizierte schwarze Fleck invariabel ist und
einen konstanten Durchmesser aufweist. Weiterhin befindet sich die
Lichtfalle in einer starren, unveränderlichen Lage innerhalb des
Beleuchtungsstrahlengangs.
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Aus
dem Stand der Technik, nämlich
der
DE 196 44 662
A1 , ist eine Beleuchtungseinrichtung für ein Mikroskop beschrieben,
wobei die Beleuchtungseinrichtung eine Lichtquelle und eine Beleuchtungsoptik
aufweist. Im Beleuchtungsstrahlengang des Mikroskops ist ein Element
zur Erzeugung einer variablen Lichteinfallsöffnung (nachfolgend variable
Blende genannt) vorgesehen, die aus einer Matrix aus schaltbaren
Punkten gebildet ist, wobei das von der Lichtquelle emittierte Licht über die
wenigstens eine variable Blende auf ein Objekt gelenkt wird. Bei
der variablen Blende handelt es sich um eine sogenannte LCD-Matrix.
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Bei
einer LCD-Matrix (Liquide Crystal Display) handelt es sich generell
um eine Flüssigkristallanzeige
in Form eines passiven elektro-optischen Umsetzers, was bedeutet,
dass Fremdlicht benötigt wird.
Eine solche Flüssigkristallanzeige
basiert auf der grundlegenden Funktionsweise, dass sich in bestimmten
organisch-chemischen
Substanzen Flüssigkristalle
bilden. Diese Substanzen haben innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs
einen kristallin-flüssigen
Zustand, in dem sie zwar einerseits schon flüssig sind, andererseits aber
die Kristallstruktur in der geometrischen Anordnung der Moleküle noch
vorhanden ist. In dieser kristallin-flüssigen
Phase können
diese Substanzen durch elektrische Felder beeinflusst werden. Über eine
Steuereinrichtung wird bei der bekannten Lösung auf der LCD-Matrix ein beliebiges
Transparent-/Opakmuster erzeugt.
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In
der
DE 198 12 050
A1 sind eine Anordnung und ein Verfahren zur Beleuchtung
bei einem stereoskopischen Augenmikroskop beschrieben, bei dem eine
variable Blende ebenfalls durch eine LCD-Matrix erzeugt wird. Diese
bekannte Lösung
beschreibt ein ophthalmologisches Gerät, wie eine Spaltlampe, oder
ein Visusprüfgerät oder eine
Kombination aus diesen Geräten,
bei der zur variablen Beleuchtung des Patientenauges mit Leuchtfeldern unterschiedlicher
Geometrien eine LCD-Matrix eingesetzt wird. Dabei wird die Beleuchtung
des Patientenauges mittels elektronisch bezüglich ihrer Lichtdurchlässigkeit,
Lichtreflexion oder Lichtemission ansteuerbaren LCD-Chipbausteinen
erzeugt.
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Bei
den beiden zuvor beschriebenen, bekannten Lösungen befindet sich die variable
Blende in Form einer LCD-Matrix aus schaltbaren Punkten jeweils
im Beleuchtungsstrahlengang. Aus der
DE 103 00 925 A1 ist es auch bekannt, eine
schaltbare Blende in Form einer Flüssigkristallblende in dem Beobachtungsstrahlengang
eines Mikroskops vorzusehen.
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Im
Gegensatz zu früheren
Operationstechniken, als das Auge während eines Eingriffs weitgehend
immobilisiert wurde, bleibt das Auge bei heutigen Operationsverfahren
unter der topischen Anästhesie
sehr beweglich. Durch die Bewegung des Auges kann mit den zuvor
beschriebenen Lösungen
des Standes der Technik das auf bzw. durch die Pupille des Auges
einfallende Licht nicht ausreichend gut blockiert werden. Die bekannten
Schutzmechanismen sind bei einem beweglichen Patientenauge, insbesondere
auch bei einer Veränderung
der Blickrichtung des Auges, nur bedingt einsetzbar.
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Ausgehend
vom genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, die variable Blende, die Beleuchtungseinrichtung
sowie das optische Beobachtungsgerät der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, dass die zuvor beschriebenen Nachteile vermieden
werden. Insbesondere sollen Lösungen
bereitgestellt werden, bei denen der Lichteinfall auf die Netzhaut des
Auges während
einer Operation optimal blockiert werden kann, insbesondere wenn
das Auge während der
Operation beweglich bleibt.
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Die
erfindungsgemäße variable
Blende, die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
sowie das erfindungsgemäße optische
Beobachtungsgerät basieren
auf dem gemeinsamen erfinderischen Grundkonzept, dass die variable
Blende in besonderer Weise ausgebildet ist.
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Die
variable Blende ist dabei so ausgestaltet, dass sie bezüglich der
von ihr erzeugten Beleuchtungsgeometrie einfach variiert werden
kann. Ferner ist die variable Blende auch in ihrer Lage veränderbar.
Dabei wird die variable Blende – insbesondere elektronisch – von außen, vorzugsweise
von einer Steuereinrichtung, in Abhängigkeit der Bewegung und/oder
der Blickrichtung des Patientenauges angesteuert und verändert.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch eine variable Blende mit den Merkmalen gemäß des unabhängigen Schutzanspruchs
1, durch eine Beleuchtungseinrichtung mit den Merkmalen gemäß des unabhängigen Schutzanspruchs
10 sowie durch das optische Beobachtungsgerät mit den Merkmalen gemäß des unabhängigen Schutzanspruchs
17 gelöst.
Weitere Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen
sowie der Beschreibung. Merkmale und Details, die im Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen variablen
Blende beschrieben sind, gelten dabei selbstverständlich auch
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
und/oder dem optischen Beobachtungsgerät, und jeweils umgekehrt. Ebenso
gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
beschrieben sind, selbstverständlich
auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen optischen Beobachtungsgerät, und umgekehrt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine variable Blende für eine Beleuchtungseinrichtung
und/oder eine optische Beobachtungseinrichtung innerhalb eines optischen
Beobachtungsgeräts
zur Abbildung eines Objekts und/oder eines von einem Objekt erzeugten
Zwischenbildes bereitgestellt. Die variable Blende kann dabei für wenigstens einen
Strahlengang der Beleuchtungseinrichtung vorgesehen, beziehungsweise
in diesem integriert sein.
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Diese
variable Blende ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
diese zur Erzeugung einer bestimmten Beleuchtungsgeometrie bereichsweise
ansteuerbar und/oder in ihrer Lage veränderbar ist, wobei die variable
Blende an ein Eye-Tracking-System
gekoppelt ist und dass die Beleuchtungsgeometrie und/oder die Lage
der variablen Blende in Abhängigkeit
von den durch das Eye-Tracking-System gewonnenen Daten steuerbar
bzw. veränderbar
ist.
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Zunächst ist
also erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die variable Blende derart ausgestaltet ist, dass damit eine
bestimmte Beleuchtungsgeometrie – beispielsweise in einem Objektfeld – erzeugt
werden kann. Dabei ist die Erfindung nicht auf die Erzeugung bestimmter
Beleuchtungsgeometrien beschränkt. Ebenso
kann die Beleuchtungsgeometrie variabel sein, was bedeutet, dass
diese während
des Betriebs an sich ändernde
Gegebenheiten angepasst und entsprechend verändert werden kann. Nicht ausschließliche Beispiele
hierzu werden im weiteren Verlauf der Beschreibung näher erläutert.
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Ein
weiteres grundlegendes Merkmal sieht vor, dass die variable Blende
zumindest bereichsweise ansteuerbar ist, um die variablen Beleuchtungsgeometrien
einstellen zu können.
Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte Größen und/oder Formen von Bereichen
beschränkt.
Im einfachsten Fall kann ein einziger Punkt in solch einer Weise
ansteuerbar sein. Insbesondere dann, wenn die variable Blende aus
einer Matrix bestehend aus einzelnen Punkten gebildet ist, kann
ein oder können
mehrere Punkte einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sein, wobei im letztgenannten
Fall einzelne Punkte zu einem Bereich zusammengefasst werden können. Auch
diesbezüglich
ist die Erfindung nicht auf konkrete Ausgestaltungsformen beschränkt. Durch
eine Ansteuerung aller Bereiche wird die variable Blende in einen diffusen
Zustand versetzt, bei dem keine Lichtstrahlen durchgelassen werden.
Ist kein Bereich angesteuert, ist die variable Blende absolut lichtdurchlässig. Es
ist denkbar, dass die variable Blende jeden möglichen Zustand zwischen dem
diffusen Zustand und dem absolut lichtdurchlässigen Zustand annehmen kann.
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Ferner
ist die variable Blende in ihrer Lage veränderbar. Dies bedeutet, dass
die Lage der variablen Blende in Bezug auf die Beobachtungs- und/oder
Beleuchtungsstrahlengänge
des optischen Beobachtungsgerätes
verändert
werden kann. Die variable Blende ist also an sich beweglich. Sie
kann beispielsweise auch gekippt werden. Die erfindungsgemäße variable
Blende stellt eine Lösung
zur Verfügung,
deren Beleuchtungsgeometrie örtlich
veränderbar
ist, wobei insbesondere jeder Punkt einer entsprechenden Blendenmatrix
eigenständig
und unabhängig
ansteuerbar ist. Durch den Einsatz einer solchen variablen Blende
lässt sich
insbesondere eine lichteffiziente Retinaschutzblende realisieren.
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Dadurch,
dass die variable Blende an ein Eye-Tracking-System gekoppelt ist
und dass die Beleuchtungsgeometrie und/oder die Lage der variablen
Blende in Abhängigkeit
von den durch das Eye-Tracking-System gewonnenen Daten steuerbar bzw.
veränderbar
ist, kann die Netzhaut des Patientenauges während einer Operation optimal
gegen einen unerwünschten
Lichteinfall blockiert werden, insbesondere wenn das Auge während der
Operation beweglich bleibt.
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Ein
Eye-Tracking-System ist eine System bzw. eine Methode der Blickbewegungsregistrierung. Mittels
speziell entwickelter Aufzeichnungsgeräte werden die Patientenaugen
bzw. wird das Patientenauge während
der Operation erfasst und anhand komplexer Algorithmen die entsprechenden
Blickbewegungspositionen ermittelt. Somit kann festgestellt werden
wohin das Patientenauge während
der Operation sieht. Mit den gewonnen Daten können verschiedene Analysen über das
gefilmte Bildmaterial durchgeführt
und die Blickbewegungen des Auges, insbesondere der Pupille, zur
Steuerung der variablen Blende eingesetzt werden. Hierzu ist die
variable Blende an das Eye-Tracking-System gekoppelt. Nach Auswertung der
Daten des Eye-Tracking-Systems, d.h. der Bewegung bzw. der Blickrichtung
des Auges, wird die Beleuchtungsgeometrie und/oder die Lage der
variablen Blende angesteuert und entsprechend geändert. Bei einer Veränderung
der Blickrichtung des Auges fällt
Beleuchtungslicht der Lichtquelle durch die Pupille des Auges auf
die Netzhaut. Wird durch das Eye-Tracking-System festgestellt, dass sich
die Blickrichtung des Auges geändert
hat, kann durch die erfindungsgemäße variable Blende zum einen
die Lage der variablen Blende verändert werden, so dass diese
wieder in das Beleuchtungsstrahlenbündel, das in die Pupille des
Auges strahlt, geschoben werden. Ferner ist es möglich, dass nach Feststellung
einer Veränderung
der Blickrichtung bzw. einer Bewegung des Auges die Beleuchtungsgeometrie
bereichsweise angesteuert wird, um die Bereich der variablen Blende
abzudunkeln, durch die Licht in die Pupille des Auges fallen würde. Es
ist auch möglich,
dass sowohl die Lage der variablen Blende, als auch deren Beleuchtungsgeometrie
parallel zueinander geändert
wird.
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Vorteilhaft
ist eine variable Blende, bei der das angekoppelte Eye-Tracking-System
eine Einrichtung zur Erzeugung von infrarotem Licht, eine Videokamera
sowie zumindest einen Computer zur Auswertung der Videokameraaufnahmen
und eine Steuereinrichtung zur Steuerung der variablen Blende aufweist.
Leistungsstarke Computer sind eine Voraussetzung für eine schnelle
Bildverarbeitung. Per Infrarotlicht, welches in dem Auge, insbesondere
an der Netzhaut, reflektiert wird, und einer Videokamera, die das
reflektierte Infrarotlicht aufnimmt, kann die Blickrichtung des
Auges bestimmt werden. D.h., in Bruchteilen von Sekunden berechnet
der Computer in welche Richtung das Patientenauge schaut. Dabei ist
es beispielsweise möglich
Computer zu verwenden, die mit bis zu 120 Hertz arbeiten. D.h.,
der Computer tastet bis zu 120 Mal in der Sekunde die Pupille ab.
Nach Auswertung der Videokameraaufnahmen durch den Computer wird
die variable Blende automatisch über
die angeschlossene Steuereinrichtung gesteuert und/oder in ihrer
Lage verändert.
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Vorteilhaft
kann weiterhin auch vorgesehen sein, dass die variable Blende derart
ausgebildet ist, dass sie eine mechanische Blende ist. Dies ist
eine besonders einfache Ausführungsform
der variablen Blende. D.h., wenn die Beleuchtungsgeometrie der variablen
Blende lediglich zwischen einem absolut lichtdurchlässigen Zustand
und einem diffusen Zustand geschaltet werden soll, ist eine derart
einfache mechanische Blende einsetzbar.
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Vorteilhaft
kann weiterhin auch vorgesehen sein, dass die variable Blende derart
ausgebildet ist, dass durch sie hindurch tretendes Licht einer Lichtquelle,
insbesondere das Beleuchtungslicht, insbesondere im Bereich nach
der variablen Blende beziehungsweise dort, wo das Beleuchtungslicht
auf das zu beleuchtende Objekt trifft, eine Effektivität von größer 40%
aufweist. Das bedeutet, dass keine polarisationsbedingten Lichtverluste
vorhanden sind.
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Grundsätzlich ist
die variable Blende nicht auf den Einsatz in bestimmten Beleuchtungseinrichtungen
oder optischen Beobachtungseinrichtungen beschränkt.
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Beispielsweise
kann die variable Blende zur Reflexion und/oder Transmission von
Licht ausgebildet sein. Transmission von Licht bedeutet, dass ein Lichtstrahl
durch die variable Blende hindurchtreten kann. In diesem Fall ist
die variable Blende vorzugsweise derart ansteuerbar, dass die für die Transmission
eines Lichtstrahls bestimmten Bereiche der Beleuchtungsgeometrie
transparent, zumindest aber lichtdurchlässig, geschaltet werden. Wenn
die variable Blende zur Reflexion von Licht ausgebildet ist, trifft ein
Lichtstrahl – vorzugsweise
in einem definierten Winkel – auf
die Oberfläche
der Blende, und wird von dieser in einem definierten Winkel reflektiert.
In diesem Fall werden die zur Reflexion bestimmten Bereiche der
Beleuchtungsgeometrie reflektierend, beispielsweise spiegelnd, geschaltet.
In diesem Zustand sind die Bereiche der variablen Blende also diffus
geschaltet.
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Die
Erfindung ist nicht auf bestimmte konstruktive Ausgestaltungsformen
für die
variable Blende beschränkt.
Nachfolgend werden hierzu einige nicht ausschließliche Beispiele näher erläutert.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass in der variablen Blende als aktives optisches
Element eine Lichtquelle integriert ist. Dabei ist die Erfindung
nicht auf bestimmte Typen von Lichtquellen beschränkt.
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Vorzugsweise
ist die variable Blende aus einer Matrix aus bereichsweise schaltbaren
Kleinstlichtquellen gebildet. Dabei sind die Kleinstlichtquellen
vorzugsweise von einer Größe, die
kleiner als die Gesamtanordnung der Gesamtlichtquelle ist. Vorzugsweise
handelt es sich bei den Kleinstlichtquellen um punktuelle Lichtquellen.
Vorteilhaft ist jede einzelne Kleinstlichtquelle einzeln und unabhängig von
anderen Kleinstlichtquellen ansteuerbar, wobei wiederum mehrere
Kleinstlichtquellen zu einem Lichtquellenbereich zusammengefasst
sein/werden können.
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Die
Kleinstlichtquellen haben vorteilhaft einen Durchmesser von kleiner/gleich
2 cm, vorzugsweise von kleiner/gleich 1 cm, bevorzugt von kleiner/gleich
0,5 cm und ganz besonders bevorzugst von kleiner/gleich 0,2 cm.
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Die
Erfindung ist nicht auf bestimmte Typen von Kleinstlichtquellen
beschränkt.
Besonders vorteilhaft kann die variable Blende aus einer Matrix
aus bereichsweise schaltbaren Leuchtdioden (LED), insbesondere organischen
Leuchtdioden (OLED) gebildet sein. Organische Leuchtdioden sind
ursprünglich als
Mikrodisplays entwickelt worden. Anders als LCDs, die eine weiße (Compact
Fluorescent) Hinterleuchtung benötigen,
leuchten OLEDs selber als Lambertstrahler (Flächenemitter).
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Als
strukturierte Beleuchtungsquelle bieten OLEDs eine gute Lichteffizienz
und kleine Strukturen ohne dunkle Zwischenräume. Ein Display aus OLEDs
oder LEDs kann beispielsweise in der Ebene einer zu verwendenden
Blende eingesetzt werden. Entsprechend einer gewünschten Beleuchtungsgeometrie
können
einzelne der Kleinstlichtquellen angeschaltet werden und andere
ausgeschaltet bleiben. Gegenüber
LEDs ist bei OLEDs der Füllfaktor
höher, was
bedeutet, dass eine höhere
Packungsdichte realisierbar ist. Die Verwendung eines Displays aus LEDs
oder OLEDs ermöglicht
ein programmierbares, und beispielsweise auch automatisierbares
Schalten unterschiedlicher Beleuchtungsmodi, ohne dass mechanische
Komponenten, wie etwa Phasenkontrastringe, Filter, Abschwächer und
dergleichen bewegt werden müssten.
Besonders geeignet sind beispielsweise weiße OLEDs, deren Spektrum durch
eine Mischung von organischen Molekülen bestimmt wird. Natürlich können auch
farbige OLEDs verwendet werden, die beispielsweise für besondere
Beleuchtungszwecke eingesetzt werden können (zum Beispiel Rotreflexbeleuchtung)
oder dergleichen.
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Natürlich können auch
andere Typen von Kleinstlichtquellen eingesetzt werden, insbesondere eine
von vornherein polarisierte Lichtquelle wie etwa ein Laser, oder
dergleichen.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
die variable Blende beispielsweise als passives optisches Element
ausgebildet sein. Das bedeutet, dass in der variablen Blende keine
Lichtquelle integriert ist, sondern dass die Lichtquelle im Strahlengang,
beispielsweise im Beleuchtungsstrahlengang und/oder im Beobachtungsstrahlengang,
vor der variablen Blende angeordnet ist. Auch bei dieser Ausführungsform
ist die Erfindung nicht auf bestimmte Typen variabler Blenden beschränkt. Nachfolgend werden
diesbezüglich
einige nicht ausschließliche Beispiele
beschrieben.
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Beispielsweise
kann die variable Blende eine Matrix aus schaltbaren Punkten in
Form einer LCD-Matrix aufweisen. In diesem Zusammenhang wird auch
auf die entsprechenden Ausführungen
weiter unten zur erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
sowie zur erfindungsgemäßen Beobachtungseinrichtung
vollinhaltlich Bezug genommen und hiermit verwiesen.
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In
einem solchen Fall muss gewährleistet sein,
dass das von der Lichtquelle emittierte Licht polarisiert ist oder
wird. Das kann durch Verwendung einer von vornherein polarisierten
Lichtquelle realisiert werden. Beispielsweise kann auch vorgesehen
sein, dass im Strahlengang nach einer Lichtquelle, die unpolarisiertes
Licht emittiert und vor der variablen Blende eine Einrichtung zum
linearen Polarisieren (Polarisationseinrichtung) des aus der Lichtquelle emittierten
Lichts vorgesehen ist. Dabei ist die Erfindung nicht auf bestimmte
Arten von Polarisationseinrichtungen beziehungsweise Ausgestaltungsformen von
Polarisationseinrichtungen beschränkt. Wichtig ist lediglich,
dass die Polarisationseinrichtung zum verlustarmen Polarisieren
des emittierten Lichts in der Lage ist. Die Polarisationseinrichtung
ist erfindungsgemäß vor der
variablen Blende im Beleuchtungsstrahlengang angeordnet.
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In
weiterer Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass die wenigstens
eine variable Blende eine Matrix aus ansteuerbaren Zellen aufweist,
wobei jede Zelle insbesondere in einer wie vorstehend beschriebenen
Weise ausgestaltet ist. Eine Anordnung, bei der eine solche Zellenmatrix
beschrieben ist, ist beispielsweise aus der WO 03/071235 A2 bekannt, deren
Offenbarungsgehalt in soweit in die Beschreibung der vorliegenden
Erfindung mit einbezogen wird.
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Ferner
ist eine variable Blende vorteilhaft, bei der die variable Blende
an einen Sensor gekoppelt ist, der misst, ob ein Beobachter durch
ein Okular des optischen Beobachtungsgerätes schaut, wobei die variable
Blende in Abhängigkeit
des Messergebnisses des Sensors, ein- oder ausschaltbar ist. Hierdurch
kann das Patientenauge gänzlich
vor Beleuchtungsstrahlen aus dem optischen Beobachtungsgerät geschützt werden,
wenn der Beobachter, in der Regel der Chirurg, nicht durch das optische
Beobachtungsgerät
schaut. D.h., das Patientenauge ist nur einer Lichtbestrahlung ausgesetzt,
wenn tatsächlich
eine Untersuchung des Auges stattfindet. Sobald der Beobachter die
Beobachtung durch das optische Beobachtungsgerät unterbricht, d.h. das Auge
des Beobachters sich vom Okular des optischen Beobachtungsgerätes entfernt,
verschließt
die variable Blende automatisch die Lichtzufuhr. Der Sensor ist dabei
derart an das Okular gekoppelt, dass er erkennen kann, ob ein Beobachterauge
durch das Okular des optischen Beobachtungsgerätes schaut, oder nicht. Sobald
die Beobachtung fortgesetzt wird, sendet der Sensor die Veränderung
an einen Computer, der die variable Blende in den vorherigen Zustand
zurückversetzt,
in dem Beleuchtungslicht auf das Patientenauge in einem gewünschten
Zustand scheint.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der variablen Blende ist vorgesehen, dass die variable Blende an
ein zweites Eye-Tracking-System gekoppelt ist, welches die Blickrichtung
eines durch ein Okular des optischen Beobachtungsgerätes schauenden
Beobachters misst, wobei die variable Blende in Abhängigkeit
der Blickrichtung des Beobachters, ein- oder ausschaltbar ist. Das
zweite Eye-Tracking-System
erkennt die Blickrichtung, d.h. den so genannten Point-of-Interest,
des Chirurgen und schaltet die variable Blende automatisch in Abhängigkeit
der Blickrichtung des Chirurgen ein oder aus. Schaut der Chirurg
in Richtung der Pupille des Patientenauges wird die variable Blende
in einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Zustand versetzt. Liegt
der Point-of-Interest des Chirurgen außerhalb der Pupille wird die
variable Blende in einen zumindest teilweise diffusen, d.h. lichtundurchlässigen,
Zustand versetzt.
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Bei
der erfindungsgemäßen variablen
Blende kann nur das Eye-Tracking-System verwendet werden, welches
die Bewegung und/oder die Blickrichtung des Patientenauges misst.
Ferner kann nur das zweite Eye-Tracking-System verwendet werden, welches
die Blickrichtung des Beobachterauges misst. Es kann aber auch eine
variable Blende vorgesehen sein, die beide Eye-Tracking-Systeme
aufweist.
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Bevorzugt
weist auch das zweite Eye-Tracking-System eine Einrichtung zur Erzeugung
von infrarotem Licht, eine Videokamera sowie zumindest einen Computer zur
Auswertung der Videokameraaufnahmen und eine Steuereinrichtung zur
Steuerung der variablen Blende, wie bereits zuvor beschrieben, auf.
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Gemeinsam
ist allen zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen variablen Blenden, dass
sie in Abhängigkeit
der Bewegung eines Auges bzw. der Blickrichtung eines Auges angesteuert
und in ihrer Beleuchtungsgeometrie und/oder in ihrer Lage verändert werden
können.
Die durch das Eye-Tracking-System gemessenen Daten können mit
Referenzdaten verglichen werden, wobei bei Über- oder Unterschreiten eines
bestimmten Grenzwertes die variable Blende durch die angeschlossene
Steuereinrichtung angesteuert und verändert wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Beleuchtungseinrichtung zur
Erzeugung einer strukturierten Beleuchtung für ein optisches Beobachtungsgerät zur Abbildung
eines Objekts und/oder eines von einem Objekt erzeugten Zwischenbildes,
insbesondere für
ein stereoskopisches Beobachtungsgerät bereitgestellt, mit einer
Lichtquelle und mit wenigstens einer in einem Beleuchtungsstrahlengang
vorgesehenen variablen Blende. Die Beleuchtungseinrichtung ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine wie vorstehend beschriebene
erfindungsgemäße variable
Blende aufweist.
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Zu
den Vorteilen, Wirkungen sowie der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung
wird ebenfalls auf die vorstehenden Ausführungen zu der erfindungsgemäßen variablen Blende
vollinhaltlich Bezug genommen und hiermit verwiesen.
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Bevorzugt
ist eine derartige Beleuchtungseinrichtung, bei der die variable
Blende zur Erzeugung einer bestimmten Beleuchtungsgeometrie bereichsweise
ansteuerbar und/oder in ihrer Lage veränderbar ist, wobei die variable
Blende an ein Eye-Tracking-System
gekoppelt ist und dass die Beleuchtungsgeometrie und/oder die Lage
der variablen Blende in Abhängigkeit
von den durch das Eye-Tracking-System gewonnenen Daten steuerbar bzw.
veränderbar
ist. Bevorzugt weist das Eye-Tracking-System
eine Einrichtung zur Erzeugung von infrarotem Licht, eine Videokamera,
zumindest einen Computer zur Auswertung der Videokameraaufnahmen
und eine Steuereinrichtung zur Steuerung der variablen Blende auf.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann wenigstens eine variable Blende beispielsweise
als aktives optisches Element ausgebildet sein. Gemäß einer anderen
Ausführungsform
kann wenigstens eine variable Blende beispielsweise als passives
optisches Element ausgebildet sein. Das bedeutet, dass die Lichtquelle
im Beleuchtungsstrahlengang vor der wenigstens einen variablen Blende
angeordnet ist. Das von der Lichtquelle emittierte Licht wird dann über die wenigstens
eine variable Blende auf ein zu beleuchtendes Objekt gelenkt.
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Es
ist natürlich
auch möglich,
dass im Beleuchtungsstrahlengang wenigstens eine aktive und auch
wenigstens eine passive variable Blende vorgesehen sind.
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Vorteilhaft
kann zwischen der Lichtquelle und der wenigstens einen variablen
Blende noch eine Beleuchtungsoptik vorgesehen sein.
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Im
Fall, dass die variable Blende mit der Polarisationswirkung arbeitet,
muss gewährleistet
sein, dass das von der Lichtquelle emittierte Licht polarisiert
ist oder wird. So kann etwa vorgesehen sein, dass eine von vornherein
polarisierte Lichtquelle, beispielsweise eine Laser-Lichtquelle
oder dergleichen, verwendet wird. Beispielsweise kann diesbezüglich aber
auch vorgesehen sein, dass im Beleuchtungsstrahlengang nach der
Lichtquelle und vor der variablen Blende eine Einrichtung zum linearen
Polarisieren (Polarisationseinrichtung) des aus der Lichtquelle emittierten
Lichts vorgesehen ist. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil,
wenn die wenigstens eine variable Blende eine Matrix aus schaltbaren
Punkten in Form einer LCD-Matrix aufweist.
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Dabei
ist die Erfindung nicht auf bestimmte Arten von Polarisationseinrichtungen
beziehungsweise Ausgestaltungsformen von Polarisationseinrichtungen
beschränkt.
Wichtig ist lediglich, dass die Polarisationseinrichtung zum verlustarmen
Polarisieren des emittierten Lichts in der Lage ist. Die Polarisationseinrichtung
ist erfindungsgemäß vor der
variablen Blende im Beleuchtungsstrahlengang angeordnet.
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Im
Unterschied zu der aus der
DE
196 44 662 A1 bekannten Lösung weist eine solche Lösung eine
wesentlich größere Effektivität auf. Wie
im Rahmen der Beschreibungseinleitung schon ausgeführt wurde,
wird die Beleuchtungseinrichtung gemäß der
DE 196 44 662 A1 mit einer
Lichtquelle betrieben, die unpolarisiertes Licht emittiert. Eine
besondere Vorrichtung zur Polarisation dieses Lichts ist in der
bekannten Lösung
nicht vorgesehen, sodass hier große Lichtverluste auftreten.
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Im
Unterschied zu der bekannten Lösung
ist vorgesehen, dass das Licht polarisiert wird, bevor es die variable
Blende erreicht. Dadurch ergibt sich eine wesentlich höhere Effektivität im Vergleich
zu der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung, die im Bereich von Faktor
2 liegt.
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Beispielsweise
kann als Lichtquelle eine gewöhnliche
unpolarisierte Lichtquelle benutzt werden. Das aus dieser Lichtquelle
emittierte unpolarisierte Licht wird anschließend mittels der Polarisationseinrichtung,
die im weiteren Verlauf der Beschreibung noch näher erläutert wird, verlustarm polarisiert.
Anschließend
tritt das nunmehr polarisierte Licht in die variable Blende ein.
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Die
variable Blende wird je nach Anwendung bevorzugt in unterschiedlichen
Ebenen positioniert. Beispielsweise kann in der Ophthalmologie vorgesehen
sein, dass die variable Blende in der gleichen Ebene platziert wird,
wie die aus der
DE 33 39 172 bekannte
Retinaschutzblende. In der Neurochirurgie könnte die variable Blende sicherstellen,
dass nur Licht in den tiefen Operationskanal eingekoppelt wird und
dass die Haut und die Operationsinstrumente nicht störend glänzen. Ähnliches
gilt für
den Hals-Nasen-Ohren (HNO) Bereich. Im Dentalbereich könnten mit
der erfindungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung gezielt
Reflexe von den Zähnen
und Metallkronen abgeschwächt
oder unterdrückt
werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Beleuchtungseinrichtung
sieht vor, dass die Beleuchtungseinrichtung Bestandteil eines Operationsmikroskops
ist und eine Kombination einer variablen Blende, die in einer zu
der entsprechenden Interessenebene konjugierten Ebene innerhalb
des Beleuchtungsstrahlengangs angeordnet ist, mit einer Polarisationseinrichtung
vorgesehen ist, wobei die Polarisationseinrichtung als Konverter
von unpolarisiertem Licht in polarisiertes Licht fungiert.
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Vorteilhaft
kann die Beleuchtungseinrichtung eine oder mehrere Blenden aufweisen.
Dabei können einzelne
Blenden feststehend sein, während
andere Blenden variabel in der oben beschriebenen Weise ausgebildet
sind. Dabei ist die Erfindung jedoch nicht auf eine bestimmte Anzahl
von Blenden im Beleuchtungsstrahlengang beziehungsweise auf eine
bestimmte Ausgestaltung der einzelnen Blenden beschränkt. Erfindungsgemäß soll lediglich
wenigstens eine der Blenden als variable Blende in der wie vorstehend
beschriebenen Weise ausgebildet sein.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass die LCD-Matrix als wenigstens eine flächige Matrix
mit einer Anzahl von optisch-elektronischen LCD-Zellen gebildet
ist und das Mittel zum elektronischen Ansteuern der LCD-Zellen vorgesehen
sind. Eine solche Ausgestaltung der LCD-Matrix macht es möglich, dass
diese zur Einstellung geeigneter Leuchtfeldgeometrien besonders
gezielt angesteuert werden kann. Je mehr LCD-Zellen in der LCD-Matrix
vorhanden sind, desto genauer und feiner kann die Ansteuerung der
variablen Blende erfolgen. Die Ansteuerung der LCD-Matrix beziehungsweise
der einzelnen LCD-Zellen erfolgt vorzugsweise elektronisch, wozu geeignete
Mittel, etwa in Form einer Steuereinrichtung oder dergleichen, vorgesehen
sein können.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass die Polarisationseinrichtung Bestandteil
der Beleuchtungsoptik ist und dass solche optische Elemente der Beleuchtungsoptik,
die eventuell im Beleuchtungsstrahlengang zwischen der Polarisationseinrichtung und
der variablen Blende liegen, als polarisationserhaltende Elemente
ausgebildet sind.
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Die
Erfindung ist nicht auf bestimmte Ausgestaltungsformen der Polarisationseinrichtung
beschränkt.
Nachfolgend werden diesbezüglich
einige nicht ausschließliche
Beispiele beschrieben, wobei Polarisationseinrichtungen bereits generell
aus dem Stand der Technik bekannt sind, hier jedoch in anderem Zusammenhang.
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Wie
eingangs bereits dargelegt wurde, muss bei Verwendung einer LCD-Matrix
als variable Blende in einem Strahlengang, insbesondere einem Beleuchtungsstrahlengang,
insbesondere in einem Operationsmikroskop, linear polarisiertes
Licht verwendet werden. Wird eine gewöhnliche, nicht polarisierte
Lichtquelle, wie beispielsweise in der
DE 196 44 662 A1 beschrieben,
benutzt, so geht mindestens die Hälfte der Strahlung zum einen
verloren, zum anderen kann die Beleuchtungseinrichtung beziehungsweise
eine mit der Beleuchtungseinrichtung gekoppelte optische Beobachtungseinrichtung
thermisch belastet werden. Aus diesem Grund ist es wünschenswert,
den „verloren
gegangenen" Teil
der Strahlung ebenfalls nutzen zu können. Die Wärmebelastung würde damit
deutlich sinken und die Lichtquelle könnte wesentlich kleiner dimensioniert
werden, was zum einen eine Kostenersparnis bedeutet und zum anderen
die Verwendung einer großen Bandbreite
an Lichtquellen ermöglicht,
wie beispielsweise auch LED's
oder dergleichen.
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Um
eine geeignete lineare Polarisation des aus der Lichtquelle emittierten
unpolarisierten Lichts zu erhalten, kann zunächst vorgesehen sein, dass die
Polarisationseinrichtung wenigstens einen Strahlteiler zum Aufsplitten
des von der Lichtquelle emittierten Lichts in zwei oder mehr Teilstrahlen
mit unterschiedlichen Polarisationsrichtungen aufweist. Dabei ist
die Erfindung nicht auf bestimmte Ausgestaltungsformen für den Strahlteiler
beschränkt.
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Weiterhin
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dem wenigstens einen Strahlteiler
nachgeordnet wenigstens ein weiteres optisches Element vorgesehen
ist, das in einer Weise ausgebildet ist, um die beiden getrennten
Teilstrahlen unterschiedlicher Polarität anschließend benachbart auf die LCD-Matrix
zu werten. Bei einer solchen Lösung
werden die Teilstrahlen mit unterschiedlicher Polarisation zunächst räumlich getrennt,
dann aber räumlich
direkt benachbart auf die LCD-Matrix geworfen. Mit Kenntnis, welche
Pixel welcher Polarisation zugeordnet werden können, können einzelne Bereiche der LCD-Matrix,
beispielsweise einzelne LCD-Zellen, dann
geeignet angesteuert werden.
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In
weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass dem wenigstens
einen Strahlteiler nachgeordnet wenigstens ein optisches Element
vorgesehen ist, das in einer Weise ausgebildet ist, dass die beiden
getrennten Teilstrahlen unterschiedlicher Polarität auf jeweils
unterschiedliche LCD-Matrices geworfen werden. Diese LCD-Matrices
können
dann beispielsweise um 90 Grad gegeneinander verdreht sein und geeignet
angesteuert werden. Eine solche Lösung ist beispielsweise in
der
EP 0 372 905 A2 beschrieben,
deren Offenbarungsgehalt insoweit in die Beschreibung der vorliegenden
Erfindung mit einbezogen wird.
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In
weiterer Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, dass der wenigstens
eine Strahlteiler zum Aufsplitten des von der Lichtquelle emittierten Lichts
in zwei – vorzugsweise
senkrecht – polarisierte Teilstrahlen
ausgebildet ist, wobei ein Teilstrahl eine gewünschte Polarisation und der
andere Teilstrahl eine unverwünschte
Polarisation aufweist. In einem solchen Fall ist wenigstens ein
weiteres optisches Element vorgesehen, um das Licht mit der unerwünschten
Polarisation in die gewünschte
Polarisation zu transformieren. Anschließend werden die beiden nunmehr
gleich polarisierten Teilstrahlen überlagert. Die auf diese Weise überlagerten
Teilstrahlen können
anschließend
räumlich
direkt benachbart auf die LCD-Matrix geworfen werden. Eine solche
Lösung
ist beispielsweise in der
EP
0 376 395 A2 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt insoweit
in die Beschreibung der vorliegenden Erfindung mit einbezogen wird.
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Wenn
die Beleuchtungseinrichtung im Zusammenhang mit einem Operationsmikroskop
eingesetzt wird, kann es sich dabei beispielsweise um ein Ophthalmoskopie-Mikroskop
handeln, sodass die variable Blende der Beleuchtungseinrichtung
beispielsweise auch als sogenannte Retinaschutzblende ausgestaltet
sein kann.
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Vorteilhaft
kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine variable Blende, in einer
definierten Ebene, insbesondere in einer konjugierten oder einer im
wesentlichen konjugierten Ebene zu derjenigen Ebene, in der die
strukturierte Beleuchtung erwünscht
ist, innerhalb des Beleuchtungsstrahlengangs angeordnet ist.
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Dabei
kann beispielsweise vorgesehen sein, dass sich die variable Blende
an einem festgelegten Ort innerhalb des Beleuchtungsstrahlengangs
befindet. Natürlich
kann auch vorgesehen sein, dass wenigstens eine variable Blende
innerhalb des Beleuchtungsstrahlengangs – längs wie quer – verschiebbar angeordnet
ist. Bei einer Bewegung des Patientenauges kann die variable Blende
verschoben werden, um weiterhin in dem Beleuchtungsstrahlengang,
der in die Pupille des Patientenauges fallen würde, zu verbleiben. Die Verschiebung
wird durch die von dem Eye-Tracking-System gewonnenen und ausgewerteten
Daten ausgelöst.
Ein Computer des Eye-Tracking-Systems
stellt aufgrund der Messergebnisse fest, dass zuviel Beleuchtungslicht
auf die Netzhaut des Patientenauges fällt und korrigiert automatisch die
Stellung der variablen Blende. Hierzu gibt der Computer Signale
an die angeschlossene Steuereinrichtung des Eye-Tracking-Systems
weiter. Ferner kann der Computer Signale an die Steuereinrichtung senden,
um die Beleuchtungsgeometrie der variablen Blende anzusteuern und
zu verändern.
So können
beispielsweise die kleinen Spiegel eines DMD-Chips der variablen
Blende einzeln angesteuert und gekippt werden, so dass mal mehr
oder mal weniger Beleuchtungslicht durch die variable Blende blockiert
wird. Die Ansteuerung der variablen Blende kann durch den Computer
und die Steuereinrichtung sehr genau vorgenommen werden. Durch den
Computer und die Steuereinrichtung kann erreicht werden, dass die
Beleuchtungsgeometrie der variablen Blende bei einer Bewegung des
zu beleuchtenden Objekts „mitgenommen" wird. Dies soll
anhand eines konkreten, nicht ausschließlichen Beispiels verdeutlicht
werden.
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Wenn
es sich bei der variablen Blende beispielsweise um eine Retinaschutzblende
und bei dem zu beleuchtenden Objekt um ein Auge handelt, kann mittels
des Eye-Tracking-Systems
sichergestellt werden, dass sich die variable Blende fixiert, beziehungsweise
eine gezielte Abdunklung auf einen bestimmten Bereich des Auges,
beispielsweise auf den Bereich der Pupille, erfolgt. Wenn sich nun
während
einer Operation die Pupille bewegt, wird der Dunkelbereich, d.h.
der diffuse Bereich, der Schutzblende automatisch nachgeführt, in
dem die entsprechenden Punkte beziehungsweise Bereiche der variablen
Blende geschaltet werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass
der empfindliche Bereich des Auges, auch bei einer Bewegung desselben,
immer durch die Schutzblende abgedunkelt wird. Durch die Kopplung
der variablen Blende an das Eye-Tracking-System ergibt sich der
Vorteil, dass dies automatisch erfolgen kann, was die Arbeit eines
Chirurgen erheblich erleichtert und wodurch die Netzhaut des Patientenauges
effektiv geschützt
werden kann.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein optisches Beobachtungsgerät bereitgestellt,
dass erfindungsgemäß durch
eine wie vorstehend beschriebene erfindungsgemäße variable Blende und/oder
durch wenigstens eine wie vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung
gekennzeichnet ist.
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Vorteilhaft
handelt es sich bei dem optischen Beobachtungsgerät um ein
optisches Beobachtungsgerät
zur Abbildung eines Objekts und/oder eines von einem Objekt erzeugten
Zwischenbildes, beispielsweise um ein Mikroskop oder dergleichen.
Dabei kann das optische Beobachtungsgerät insbesondere als stereoskopisches
Beobachtungsgerät
ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist das optische Beobachtungsgerät als Operationsmikroskop
ausgebildet, beispielsweise als ein Operationsmikroskop, das im
Ophthalmologiebereich, im Neurobereich, im HNO-Bereich, im Dentalbereich oder dergleichen eingesetzt
werden kann.
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Durch
die Verwendung einer zuvor beschriebenen variablen Blende bei einem
optischen Beobachtungsgerät,
wobei die variable Blende an zumindest ein Eye-Tracking-System gekoppelt ist, wird
ein optisches Beobachtungsgerät
geschaffen, durch das beispielsweise ein untersuchtes Patientenauge,
insbesondere die empfindliche Netzhaut des Auges, vor schädlichem
Licht, insbesondere Beleuchtungslicht des optischen Beobachtungsgeräts, effektiv
geschützt
werden kann. Die Verwendung eines Eye-Tracking-Systems bei einem
optischen Beobachtungsgerät
schafft einen besonders guten Schutz des untersuchten Patientenauges,
da das Blockieren der schädlichen
Lichtstrahlen in Abhängigkeit
der Bewegung des Patientenauges bzw. in Abhängigkeit der Blickrichtung
des Patientenauges erfolgen kann.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines optischen Beobachtungsgerätes mit
erfindungsgemäßer variabler
Blende.
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In 1 ist
eine schematische Darstellung eines optischen Beobachtungsgerätes 2 mit
erfindungsgemäßer variabler
Blende 1 abgebildet. Das optische Beobachtungsgerät 2 weist
eine nicht dargestellte Beleuchtungseinrichtung und eine nicht dargestellte
optische Beobachtungseinrichtung auf. Die variable Blende 1 dient
zur Abbildung eines Objekts 3 und/oder eines von einem
Objekt 3 erzeugten Zwischenbildes, wobei die variable Blende 1 für wenigstens
einen Strahlengang 4 der Beleuchtungseinrichtung und/oder
der Beobachtungseinrichtung vorgesehen ist. Die variable Blende 1 ist
zur Erzeugung einer bestimmten Beleuchtungsgeometrie bereichsweise
ansteuerbar und/oder in ihrer Lage veränderbar, wobei die variable
Blende 1 an ein Eye-Tracking-System 5 gekoppelt
ist und die Beleuchtungsgeometrie und/oder die Lage der variablen
Blende 1 in Abhängigkeit
von den durch das Eye-Tracking-System 5 gewonnenen Daten
steuerbar bzw. veränderbar
ist.
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Die
variable Blende 1 ist an einen Sensor 6 gekoppelt,
der misst, ob ein Beobachter durch ein Okular 7 des optischen
Beobachtungsgerätes 2 schaut,
wobei die variable Blende 1 in Abhängigkeit des Messergebnisses
des Sensors 6, ein- oder ausschaltbar ist. Hierdurch kann
das Patientenauge 3 gänzlich
vor Beleuchtungsstrahlen 4 des optischen Beobachtungsgeräts 2 geschützt werden,
wenn der Beobachter, in der Regel der Chirurg, nicht durch das optische
Beobachtungsgerät 2 schaut.
D.h., das Patientenauge 3 ist nur einer Lichtbestrahlung
ausgesetzt, wenn tatsächlich
eine Untersuchung des Auges 3 stattfindet. Sobald der Beobachter
die Beobachtung durch das optische Beobachtungsgerät 2 unterbricht,
d.h. das Auge 3 des Beobachters sich vom Okular 7 des
optischen Beobachtungsgerätes 2 entfernt,
verschließt
die variable Blende 1 automatisch die Lichtzufuhr. Der
Sensor 6 ist dabei derart an das Okular 7 gekoppelt,
dass er erkennen kann, ob ein Beobachterauge durch das Okular 7 des
optischen Beobachtungsgerätes 2 schaut,
oder nicht. Sobald die Beobachtung fortgesetzt wird, sendet der Sensor 6 die
Veränderung
an einen Computer, der die variable Blende 1 in den vorherigen
Zustand zurückversetzt,
in dem Beleuchtungslicht auf das Patientenauge 3 in einem
gewünschten
Zustand scheint.
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Bei
der in 1 dargestellten Ausführungsform der variablen Blende 1 ist
ferner vorgesehen, dass die variable Blende 1 an ein zweites
Eye-Tracking-System 8 gekoppelt ist, welches die Blickrichtung
eines durch ein Okular 7 des optischen Beobachtungsgerätes 2 schauenden
Beobachters misst, wobei die variable Blende 1 in Abhängigkeit
der Blickrichtung des Beobachters, ein- oder ausschaltbar ist. Das
zweite Eye-Tracking-System 8 erkennt die Blickrichtung,
d.h. den so genannten Point-of-Interest, des Chirurgen und schaltet
die variable Blende 1 automatisch in Abhängigkeit
der Blickrichtung des Chirurgen ein oder aus. Schaut der Chirurg
in Richtung der Pupille 9 des Patientenauges 3 wird
die variable Blende 1 in einen zumindest teilweise lichtdurchlässigen Zustand
versetzt. Liegt der Point-of-Interest des Chirurgen außerhalb
der Pupille 9 wird die variable Blende 1 in einen
zumindest teilweise diffusen, d.h. lichtundurchlässigen, Zustand versetzt.
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Das
zweite Eye-Tracking-System weist bevorzugt eine Einrichtung zur
Erzeugung von infrarotem Licht, eine Videokamera sowie zumindest
einen Computer zur Auswertung der Videokameraaufnahmen und eine
Steuereinrichtung zur Steuerung der variablen Blende, wie bereits
zuvor beschrieben, auf.
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Die
variable Blende 1 wird in Abhängigkeit der Bewegung eines
Auges 3 bzw. der Blickrichtung eines Auges 3 angesteuert
und in ihrer Beleuchtungsgeometrie und/oder in ihrer Lage verändert werden
können.
Die durch das Eye-Tracking-System 5 gemessenen
Daten können
mit Referenzdaten verglichen werden, wobei bei Über- oder Unterschreiten eines
bestimmten Grenzwertes die variable Blende 1 durch die
angeschlossene Steuereinrichtung angesteuert und verändert wird.
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Die
Strahlengänge 4 verlaufen
durch den Tubus 10 des optischen Beobachtungsgeräts 2.
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Durch
die variable Blende 1 kann beispielsweise die Netzhaut
des Patientenauges 3 optimal gegen Licht aus der Beleuchtungseinrichtung
des optischen Beobachtungsgeräts 2 geschützt werden.