DE202006019464U1

DE202006019464U1 - Rundbodensack zum Abfüllen von Schmelzkleber u.dgl.

Info

Publication number: DE202006019464U1
Application number: DE200620019464
Authority: DE
Original assignee: ROUNDLINER GES fur UMWELTFREU; Roundliner Gesellschaft fur Umweltfreundliche Verpackung Mbh
Current assignee: ROUNDLINER GES fur UMWELTFREU; Roundliner Gesellschaft fur Umweltfreundliche Verpackung Mbh
Priority date: 2006-12-23
Filing date: 2006-12-23
Publication date: 2007-02-22
Anticipated expiration: 2016-12-24

Abstract

Rundbodensack zum Abfüllen von Schmelzkleber und dergleichen, bestehend aus einem Mantel (2) und einem Boden (3), der rundum am Mantel (2) verschweißt ist, um einen nach oben offenen Sack (1) zu bilden, wobei der Boden (3) und der Mantel (2) aus je einer Verbundfolie mit zwei Kunststofflagen als Innen- und Außenseite und einer dazwischenliegenden Metalllage gefertigt sind, und wobei die im Inneren des Rundbodensacks (1) angeordneten Innenseiten der Verbundfolien aus Polypropylen (PP) bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Innenseiten als auch die Außenseiten beider Verbundfolien aus Polypropylen bestehen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rundbodensack zum Abfüllen von Schmelzkleber und dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein solcher Rundbodensack besteht aus einem Mantel und einem Boden, der rundum am Mantel verschweißt ist, um einen nach oben offenen Sack zu bilden. Der Boden und der Mantel sind aus je einer Verbundfolie mit zwei Kunststofflagen als Innen- und Außenseite sowie einer dazwischenliegenden Metalllage gefertigt. Die im Inneren des Rundbodensacks angeordnete Innenseite der Verbundfolien besteht aus Polypropylen.
Schmelzkleber, in der Regel Hot-Melt-Kleber auf Polyurethanbasis, werden heiß abgefüllt, d. h. mit einer Temperatur von deutlich über 100°C. Die Behälter, in denen diese Schmelzkleber transportiert werden, werden daher üblicherweise mit einem Rundbodensack der vorliegenden Art ausgekleidet; aufgrund seiner Zusammensetzung aus Verbundfolien mit zwei Kunststoff- und einer Metalllage ist dieser im Stande, die hohen Abfülltemperaturen auszuhalten, wobei gleichzeitig die Innenlage aus Polypropylen verhindert, dass der Schmelzkleber mit dem Rundbodensack reagiert oder sich an diesem festsetzt. Neben der Hitzebeständigkeit hat er außerdem die vorteilhafte Eigenschaft, hochflexibel zu sein.
Rundbodensäcke der vorliegenden Art sind beispielsweise aus der DE 202 17 344 U1 bekannt. Die dort beschriebenen Rundbodensäcke bestehen ebenfalls aus einem Mantel und einem Boden. Der Mantel ist aus einer Verbundfolie gefertigt, die eine Innenlage aus Polypropylen, eine Mittellage aus einer Metallfo lie, vorzugsweise Aluminiumfolie, und eine Außenlage aus Polyethylenterephthalat (PET) aufweist. Der Boden hingegen besteht aus einer Verbundfolie, die als Mittellage wiederum eine Metallfolie, vorzugsweise eine Aluminiumfolie, jedoch als Innen- und Außenlage jeweils eine Polypropylen-Folie aufweist. Da der dort beschriebene Sack als Rundbodensack ausgebildet ist, dessen Boden an der Unterkante des Mantels, im Inneren desselben angeschweißt wird, und zwar normalerweise nach einem Umbördeln der Bodenumfangskante nach oben und Anlegen des Bördels an die Innenseite des Mantels, muss die Bodenfolie auch eine Außenlage aus Polypropylen aufweisen, denn PET ist nicht siegelfähig. Dementsprechend werden in der DE 202 17 344 U1 nur für den Mantel die Vorteile angegeben, die sich durch die außenliegende PET-Folie ergeben. Dies sind die Reißfestigkeit der PET-Folie und ihre Stabilität bei gleichzeitig hoher Flexibilität, ihre Eignung als Trägerfolie für die Aluminiumlage und die Möglichkeit, die Verbundfolie von außen durchzuschweißen.
Da die PET-Folie, wie erwähnt, nicht siegelfähig ist, sind für die Fertigung des Mantels allerdings Besonderheiten zu beachten: Es müssen zwei Verbundfolien mit einer Breite, die der Hälfte des Mantelumfangs entspricht, flach aufeinandergelegt und an ihrem linken sowie an ihrem rechten Rand mit jeweils einer Siegelnaht versehen werden, bei der die aufeinanderliegenden Innenlagen aus Polypropylen miteinander verschweißt werden. Hierdurch erhält man einen Schlauch mit zwei gegenüberliegenden Nahtstellen, an denen die Außenlagen nach Außen abgebogen sind. Es liegt auf der Hand, dass dies die Fertigung von Rundbodensäcken nach dem Stand der Technik recht arbeitsintensiv gestaltet.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rundbodensack der eingangs genannten Art für eine einfachere Fertigung zu verbessern.
Gelöst ist diese Aufgabe durch einen Rundbodensack mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Rundbodensacks sind in den Ansprüchen 2 bis 5 niedergelegt.
Ein nach der vorliegenden Erfindung gefertigter Rundbodensack zeichnet sich also dadurch aus, dass sowohl die Innenseite als auch die Außenseite beider Verbundfolien, also sowohl des Bodens als auch des Mantels, aus Polypropylen bestehen. Die bislang übliche und zumindest für den Mantel für unverzichtbar gehaltene PET-Außenlage entfällt also ganz. Die Metalllage der Verbundfolien besteht vorzugsweise aus Aluminium, und der Boden des erfindungsgemäßen Rundbodensacks kann – wie an sich bekannt – im Wesentlichen kreisrund ausgestaltet sein, um einen für die Abfüllung von Schmelzkleber üblichen Rundbodensack zu bilden. Im Rahmen der Erfindung können der Boden und/oder der Mantel selbstverständlich auch aus Verbundfolien bestehen, die neben der Metalllage noch weitere, zwischen der Innenseite und der Außenseite angeordnete Folien aufweisen.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Rundbodensacks zum Abfüllen von Schmelzkleber liegt darin, dass der Mantel aus einer einzigen Folie mit im Wesentlichen rechteckiger Grundform gefertigt werden kann, indem die rechte und linke Kante zu einer Mantelfläche, beispielsweise einer Zylinderfläche zusammengeführt und überlappend aufeinandergelegt werden. Im Überlappungsbereich liegt dann die Innenlage der Folie auf der Außenlage der Folie auf. Da die Folie erfindungsgemäß jedoch so ausgestaltet ist, dass sowohl ihre Innenlage als auch ihre Außenlage aus Polypropylen bestehen, kann die Folie im Überlappungsbereich ganz einfach verschweißt werden. Neben einer optischen Verbesserung des Mantels und einer höheren Stabilität der Mantelform bei der Weiterverarbeitung (der Schlauch nach dem Stand der Technik hat die Tendenz, sich wieder aufeinanderzulegen) ergibt sich hierdurch vor allem eine Vereinfachung des Fertigungsprozesses, da statt bislang zwei nur noch eine Siegelnaht hergestellt werden muss.
Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der erfindungsgemäße Rundbodensack derart weitergebildet wird, dass der Boden randseitig umlaufend mit einem nach oben weisenden Bördel versehen wird, welcher jedoch – was die vorliegende Erfindung ermöglicht – nicht an der Innenseite des Mantels, sondern an der Außenseite des Mantels mit diesem verschweißt wird. Das rein optische Erscheinungsbild des Rundbodensacks leidet hierdurch zwar, jedoch kommt es auf dieses nicht an, sondern viel wichtiger ist, dass sich hierdurch im Inneren des Rundbodensacks eine viel glattere Oberfläche ergibt, die ein Entnehmen des Schmelzklebers erleichtert.
Fast noch wichtiger ist der weitere Vorteil, der sich durch das Außen-Anschweißen des Bodenrandes an der Mantelfolie ergibt: nach dem bisherigen Stand der Technik musste der Mantel, um den Bodenbörtel zum Verschweißen innen an die Mantelfolie anlegen zu können, auf einen Aufweitkegel gesteckt werden, weil der Mantel zum Einsetzen des umgebördelten Bodens überdehnt werden musste. Das bisher notwendig gewesene Aufstecken auf einen Aufweitkegel machte die Fertigung des Rundbodensacks nicht nur zusätzlich arbeitsintensiv, sondern führte oft zu Knickbrüchen insbesondere der Metalllage des Mantels. Solche Knickbrüche werden bei der vorliegenden Erfindung vermieden, und der Arbeitsschritt des Aufweitens entfällt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
Die einzige Figur zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Rundbodensacks.
Dieser Rundbodensack 1 besteht aus einem Mantel 2 und einem Boden 3, wobei nur ein außen umgebördelter Rand 4 des Bodens sichtbar ist. Dieser außen umgebördelte Rand ist mit einer ersten Siegelnaht 5 außen auf den Mantel 2 aufgeschweißt, so dass also die Innenlage der Bodenfolie auf der Außenlage der Mantelfolie liegt und dort versiegelt ist.
Beim dargestellten Rundbodensack 1 handelt es sich um einen Sack, dessen Mantel 2 aus einem rechteckigen Verbundfolienstück kreisförmig zu einer Zylinderfläche zusammengebogen worden ist. Die Außenkanten wurden in einem Überlappungsbereich 6 übereinandergelegt und mit einer Siegelnaht 7 verschweißt. Hier liegt, wie anhand der Figur erkennbar ist, die Außenlage des Mantels 2 auf der Innenlage des Mantels 2 auf, so dass an der Siegelnaht 7 Außenlage und Innenlage der Verbundfolie miteinander verschweißt sind.

Claims

Rundbodensack zum Abfüllen von Schmelzkleber und dergleichen, bestehend aus einem Mantel (2) und einem Boden (3), der rundum am Mantel (2) verschweißt ist, um einen nach oben offenen Sack (1) zu bilden, wobei der Boden (3) und der Mantel (2) aus je einer Verbundfolie mit zwei Kunststofflagen als Innen- und Außenseite und einer dazwischenliegenden Metalllage gefertigt sind, und wobei die im Inneren des Rundbodensacks (1) angeordneten Innenseiten der Verbundfolien aus Polypropylen (PP) bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Innenseiten als auch die Außenseiten beider Verbundfolien aus Polypropylen bestehen.
Rundbodensack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalllage der Verbundfolien im Wesentlichen aus Aluminium besteht.
Rundbodensack nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) im Wesentlichen kreisrund ausgestaltet ist.
Rundbodensack nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (2) aus einer Folie mit im Wesentlichen rechteckiger Grundform gefertigt ist, die an zwei gegenüberliegenden Kanten zu einer Mantelfläche zusammengeführt und dort überlappend verschweißt ist.
Rundbodensack nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (3) randseitig umlaufend mit einem nach oben weisenden Bördel (4) versehen ist, der an der Außenseite des Mantels (2) mit diesem verschweißt ist.