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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschließen wenigstens
einer stromführenden
Leitung an einen Batteriepol, mit wenigstens einem Anschlußorgan,
wobei das Anschlußorgan
einen Batterieanschluß und
einen Versorgungsanschluß aufweist
und der Batterieanschluß mit
dem Batteriepol elektrisch verbindbar ist.
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Bekannte
Vorrichtungen sind beispielsweise Polklemmen, die das Verbinden
einer stromführenden
Leitung oder eines Kabels mit einem Batteriepol, insbesondere mit
einem Batteriepol einer Fahrzeugbatterie ermöglichen, wodurch eine Stromversorgung,
von zum Beispiel elektrisch betriebenen Fahrzeugkomponenten bzw.
anzuschließenden
externen Verbrauchern gewährleistet
ist.
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Die
DE 20 2004 019 235
U1 offenbart eine Vorrichtung zum Anschließen wenigstens
einer stromführenden
Leitung an einen Batteriepol. Dabei weist die Vorrichtung ein Anschlußorgan auf,
an dessen Anschlußbereich
ein Kontaktstift angeordnet ist. Über den Kontaktstift kann die
Stromversorgung eines daran angeschlossenen Verbrauchers vorgenommen
werden. Zum Schutz vor Kurzschlüssen
ist der Kontakt stift durch einen Teil eines Gehäuses weitestgegehend eingeschlossen.
Der etwa rechteckig ausgebildete, Formschlußteile aufweisende Gehäuseteil
dient gleichzeitig zur Aufnahme eines mit dem Kontaktstift in Verbindung
zu bringenden Steckers.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorbezeichneten
Gattung derart zu verbessern, daß stets eine flexible und gleichzeitig sichere
Verbindung zwischen der anzuschließenden Leitung und dem Batteriepol
gegeben ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Schutzanspruchs
1 und durch die Merkmale des Schutzanspruchs 22. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
einer Vorrichtung zum Anschließen
wenigstens einer stromführenden
Leitung an einen Batteriepol an wenigstens einem Anschlußorgan,
wobei das Anschlußorgan
einen Batterieanschluß und
einen Versorgungsanschluß aufweist,
und der Batterieanschluß mit
dem Batteriepol elektrisch verbindbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß am
Versorgungsanschluß wenigstens
zwei als Steckbuchsen ausgebildete Kontaktelemente angeordnet sind.
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Die
Ausbildung der Kontaktelemente als Steckbuchsen gewährleistet,
aufgrund der vergrößerten Kontaktfläche zwischen
dem Kontaktelement des Versorgungsanschlußes und einem mit dem Kontaktelement
korrespondierenden Kontaktorgan einer anzuschließenden stromführenden
Leitung eine sichere und feste Verbindung. Mittels der erfindungsgemäß ausgestalteten
Kontaktfläche
kann im Bereich der Steckverbindung selbst bei Überlast eine erhöhte Wärmeentwicklung
bzw. eine Spannungserhöhung
mit Vorteil ausgeschlossen werden. Die Ausgestaltung des Kontaktelements
als Buchse ermöglicht
des weiteren eine drehbewegliche Aufnahme eines jeweiligen Kontaktorgans
in der zugeordneten Steckbuchse. Insbesondere beim Anschließen der stromführenden
Leitung an den Versorgungsanschluß kann das Kabel der Leitung
verwindungsfrei zwischen den zu verbindenden Anschlüssen verlegt und
Schäden
am Stromleiter des Kabels vermieden werden. Bevorzugt kann jedes
Anschlußorgan
Steckbuchsen gleicher Polarität
aufweisen.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß entlang
einer inneren Mantelfläche
jeder Steckbuchse eine Vielzahl von wendelartig verlaufenden Streben
derart angeordnet ist, daß der
innere freie Querschnitt jeder Steckbuchse mittels der Streben eine
Einschnürung aufweist.
Die wendelartig verlaufenden Streben sind insbesondere längs ihrer
Erstreckung mit einer Druckkraft beaufschlagt und weisen somit eine
gestauchte Ausgestaltung auf. Aufgrund der Stauchung wölbt sich
vor allem der Mittenbereich einer jeweiligen Strebe in den freien
Querschnitt der Steckbuchse hinein. Ein mit den Streben in Kontakt
gebrachtes Kontaktorgan einer jeweiligen stromführenden Leitung, welches bevorzugt Übermaß hinsichtlich
des zwischen den Streben gegebenen Durchmessers aufweist, weitet
die nach innen gewölbten
Streben auf. Eine gleichmäßig auf
den Umfang des Kontaktorgans wirkende Druckkraft wird erzeugt, wodurch auf
vorteilhafte Weise eine gleichmäßig am Umfang des
Kontaktorgans anliegende Kontaktfläche der Steckbuchse geschaffen
ist. Derartig ausgestaltete Steckbuchsen können insbesondere Abweichungen, die
bei der Fertigung einer jeweiligen Steckbuchse bzw. eines Steckorgans
einer jeweils anzuschließenden
Leitung entstehen, stets mit Vorteil ausgleichen.
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Dabei
ist den Enden der Streben einer jeweiligen Steckbuchse jeweils ein
Ringelement zugeordnet. Die Ringelemente sind bevorzugt mit den
Enden der wendelartig verlaufenden Streben verbunden und ermöglichen
eine parallele Ausrichtung der flexiblen Streben zueinander, so
daß mit
Vorteil eine gleichmäßige Einschnürung über den
gesamten inneren Umfang der Steckbuchse gegeben ist. Es ist zum
Beispiel möglich,
daß jedes
Ringelement einstückig
mit den jeweils verbundenen Enden der wendelartig verlaufenden Streben
ausgebildet ist.
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Die
Ringelemente sind gemeinsam mit den wendelartig, etwa parallel zur
Mantelfläche
der Steckbuchse verlaufenden Streben zu einem elastischen Käfig ausgebildet.
Die Ausbildung der Ringelemente mit den Streben zu einem elastischen
Käfig hat
den Vorteil, daß eine
flexible und zugleich in sich feste Struktur auf der inneren Mantelfläche der
Steckbuchse geschaffen ist. Die Ausbildung eines Käfigs hat
des weiteren den Vorteil, daß über die
gleichmäßig am Kontaktorgan
anliegenden Kontaktflächen der
Streben ein Strom nahezu verlustfrei fließen kann. Es ist zum Beispiel
möglich,
daß der
Käfig sich nicht über die
gesamte Mantelfläche
der Steckbuchse erstreckt, da aufgrund einer möglichen, geringen Wärmeentwicklung
und einer damit verbundenen Längenausdehnung
des elastischen Käfigs
eine sogenannte Dehnungsfuge notwendig ist, um auftretenden Spannungen
innerhalb des sich erwärmenden Materials
entgegenzuwirken.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steckbuchse
wenigstens zweiteilig ausgebildet ist und zwei konzentrisch zueinander
angeordnete Hohlzylinder aufweist. Durch die mehrteilige Ausgestaltung
der Steckbuchse läßt sich eine
konstruktiv einfache und zugleich kostengünstige Herstellung bzw. Fertigung
umsetzen.
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Die
Ringelemente weisen eine Vielzahl von Klemmen auf, die an den jeweiligen
Stirnseiten eines ersten Hohlzylinders nach außen umgelegt sind und zwischen
der äußeren Mantelfläche des
ersten Hohlzylinders und einer inneren Mantelfläche eines zweiten Hohlzylinders
geklemmt gehalten sind. Mit Hilfe der Klemmen läßt sich eine kraftschlüssige Verbindung
zwischen den Klemmen und den Mantelflächen der Hohlzylinder der Steckbuchse
schaffen, so daß sich
insbesondere über
die Ringelemente eine Druckkraft entlang der wendelartig verlaufenden Streben
erzeugen läßt, die
mit Vorteil die Einschnürung
der Steckbuchse bewirkt. Durch die Vielzahl der Klemmen erfolgt
eine gleichmäßige Kraftverteilung über den
gesamten Umfang der Steckbuchse, wodurch die Belastung an den verschiedenen
Angriffspunkten eines jeweiligen Ringelements relativ gering ist.
Es ist selbstverständlich
möglich,
die Ringelemente beispielsweise mittels einer stoffschlüssigen Verbindung
an der inneren Mantelfläche
der Steckbuchse zu befestigen.
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Bevorzugt
sind am Versorgungsanschluß des
Anschlußorgans
Steckbuchsen unterschiedlicher Dimensionierung angeordnet. Mittels
der unterschiedlich dimensionierten Steckbuchsen kann eine Stromversorgung
der verschiedenen angeschlossenen Verbraucher bzw. Gruppen von Verbrauchern hinsichtlich
ihres individuellen Leistungsbedarfs erfolgen. Eine Überlastung
und damit verbundene Schäden
bzw. Ausfälle
an den Verbrauchern können mit
Vorteil vermieden werden.
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Des
weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung, daß die Steckbuchsen am Versorgungsanschluß in einem
Winkel von etwa 90° zueinander
angeordnet sind. Die ohnehin geringe Anzahl von Anschlußmöglichkeiten
an einen Batteriepol läßt sich somit
auf vorteilhafte Weise weiter erhöhen. Dabei wird die Belastung
an den einzelnen stromführenden Leitungen
verringert, so daß dünnere Leiterquerschnitte
verwendet werden können.
Die etwa rechtwinklig an einem Anschlußorgan angeordneten Steckbuchsen
ermöglichen
insbesondere das Anschließen
von Leitungen an zwei Seiten im Eckbereich einer Batterie.
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Um
eine ungewollte Entladung bzw. Kurzschlüsse an der Batterie zu vermeiden,
ist jedem Anschlußorgan
zumindest ein Isolationsgehäuse
zugeordnet. Das Anschlußorgan
ist insbesondere durch das Isolationsgehäuse fast vollständig eingefaßt. Lediglich
im Bereich um die Kontaktelemente ist das Isolationsgehäuse zur
Ausbildung einer Anschlußmöglichkeit
für eine
stromführende
Leitung offen ausgestaltet. Das Isolationsgehäuse weist insbesondere ein
auf seiner Unterseite umlaufendes Dichtelement auf, welches einem
Durchbruch, der zur Aufnahme eines jeweiligen Batteriepols dient,
zugeordnet ist. Somit kann keine Feuchtigkeit über den Spalt zwischen dem
Batteriedeckel und dem aufliegenden Isolationsgehäuse in dessen
Innenraum gelangen. Es ist zum Beispiel möglich, daß sowohl ein als auch mehrere
Anschlußorgane
gleichzeitig von einem Isolationsgehäuse eingefaßt sind.
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Bevorzugt
ist das Isolationsgehäuse
mehrteilig ausgebildet. Eine mehrteilige Ausgestaltung ermöglicht einen
vorteilhaft einfachen Zusammenbau des Isolationsgehäuses mit
dem Anschlußorgan
und eine anschließend
problemlose Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf dem Batteriepol.
Es ist auch möglich,
daß das
Isolationsgehäuse
beispielsweise einstückig
ausgebildet sein kann.
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Mit
Vorteil ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß das Isolationsgehäuse als
Teil eines Batteriedeckels ausgebildet ist. Ein bei der Herstellung
als Teil des Batteriedeckels ausgebildetes bzw. im Batteriedeckel
integriertes Isolationsgehäuse
hat den Vorteil, daß ein
weitestgehend isolierter Bereich um einen Batteriepol und dem daran angeordneten
Anschlußorgan
geschaffen ist. Insbesondere der Bereich um ein mit dem Batteriepol
verbundenen Batterieanschluß bildet
einen funkensicheren Raum aus, wodurch Schäden an der Batterie selbst
verhindert werden können.
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Eine
alternative Ausgestaltung des Isolationsgehäuses sieht vor, daß das Isolationsgehäuse ein
Gehäuse
ist, in dem wenigstens zwei Anschlußorgane unterschiedlicher Polarität angeordnet
sind. Mittels zweier Anschlußorgane,
welche unterschiedliche Polaritäten
aufweisen, läßt sich
insbesondere ein als Verzweigungsstelle ausgebildetes Verteilerorgan
schaffen. Ein derartiges Verteilerorgan ermöglicht beispielsweise in bestimmten
Bereichen eines Fahrzeuges die Verzweigung eines vorhandenen Stromkreises
und somit eine voneinander unabhängige
Stromversorgung verschiedener Fahrzeugkomponenten bzw. externer
Verbraucher.
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Jedem
Kontaktelement eines jeweiligen Versorgungsanschlußes ist
eine Steckeraufnahme zugeordnet, die Teil des Isolationsgehäuses ist.
Mittels der Steckeraufnahme kann ein Stecker einer jeweiligen stromführenden
Leitung mit dem Kontaktelement verbunden werden, wobei durch die
Steckeraufnahme gleichzeitig ein fester Sitz des darin aufzunehmenden
Steckers gegeben ist. Des weiteren gewährleistet ein mit einer Steckeraufnahme
in Kontakt gebrachter Stecker eine optimale Isolation der jeweils umschlossenen
Steckbuchse und des damit ausgebildeten Versorgungsanschlußes, so
daß mit
Vorteil eine direkte Berührung
und ein daraus resultierender Kurzschluß verhindert ist. Es ist ebenfalls
möglich, daß ein nicht
benötigtes
Kontaktelement durch eine die jeweils zugehörige Steckeraufnahme verschließende Abdeckkappe
abgedeckt werden kann.
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Jede
Steckeraufnahme weist je nach entsprechender Polarität eine vorbestimmte
Codierung auf, wodurch mit Vorteil ein Vertauschen der darin aufzunehmenden
Stecker der stromführenden
Leitungen unterschiedlicher Polarität verhindert ist und insbesondere
Schäden
an beispielsweise elektronischen Bauteilen eines Fahrzeuges, die
aufgrund einer vertauschten Polarität entstehen können, ausgeschlossen
sind. Die Codierung kann beispielsweise über entsprechende Formschlußelemente
bzw. mittels konstruktiv veränderlicher
Abmaße
an der Steckeraufnahme oder dem äußeren Hohlzylinder
der Steckbuchse, wie zum Beispiel unterschiedlich ausgebildeter
Durchmesser, umgesetzt werden.
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Jeder
Steckeraufnahme des Isolationsgehäuses ist ein Sicherungselement
zugeordnet, welches mit Vorteil ein unbeabsichtigtes Lösen bzw.
das Trennen einer durch die Steckeraufnahme und dem darin aufgenommenen
Stecker ausgebildeten Steckverbindung verhindert. Es ist zum Beispiel
möglich, daß das Sicherungselement
eine am Stecker angeordnete Überwurfmutter
ist, welche die Steckverbindung mittels Kraftschluß sicherstellt.
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Jedes
Sicherungselement ist ein in die Steckeraufnahme des Isolationsgehäuses vorstehendes Formteil,
das ein korrespondierendes Formschlußteil eines in der Steckeraufnahme
aufgenommenen Steckers hintergreift. Mit Hilfe des als Formschlußteil ausgebildeten
Sicherungselementes bleibt neben einer sicheren Steckverbindung
auf vorteilhafte Weise die Drehbarkeit des Steckers innerhalb der
Steckeraufnahme gewährleistet,
so daß beim
Anschließen einer
stromführenden
Leitung an eine Steckbuchse stets ein verwindungsfreies Verlegen
eines jeweiligen Kabels gegeben ist. Es ist ebenfalls denkbar, daß die miteinander
korrespondierenden Formschlußteile
ineinander greifende Rastelemente aufweisen, die einen mit der Steckeraufnahme
in Kontakt gebrachten Stecker mittels des eingerasteten Sicherungselements
in einer bestimmten Stellung bzw. Position arretieren.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Isolationsgehäuse spritzwassergeschützt ausgebildet
ist. Das mehrteilig ausgebildete Isolationsgehäuse, insbesondere dessen miteinander
zu fügende
Gehäuseteile,
weisen eine derartig hohe Passgenauigkeit auf, daß mit Vorteil
keine Feuchtigkeit in die Verbindungsbereiche der zusammengefügten Bauteile
eindringen kann und somit Kriechströme und eine damit verbundene
Entladung der Batterie vermieden ist. Derartig genaue Passteile können beispielsweise
mit Hilfe eines Spritzgußverfahren
hergestellt werden.
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Der
Batterieanschluß weist
wenigstens ein Klemmelement auf, das kraftschlüssig mit dem jeweiligen Batteriepol
verbunden werden kann. Der Einsatz eines Klemmelements hat den Vorteil,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
auf herkömmliche, handelsverfügbare Batteriesysteme
aufgebracht oder montiert werden kann. Des weiteren ermöglicht ein
derartig ausgebildeter Batterieanschluß, insbesondere nach Überschreiten
der entsprechenden Lebensdauer einer jeweiligen Batterie, eine Wiederverwendung
der erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung.
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Alternativ
kann bei einem in den Batteriedeckel integrierten Isolationsgehäuse vorgesehen
sein, daß der
Batterieanschluß einstückig mit
dem jeweiligen Batteriepol ausgebildet ist. Über den einstückig mit
dem Batteriepol ausgebildeten Batterieanschluß der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist sowohl eine dauerhafte mechanische als auch elektrische und
somit verlustfreie Verbindung gegeben, die sowohl einfach als auch
kostengünstig
mittels geeigneter Herstellungsverfahren wie zum Beispiel dem Kokillengießen, erzeugt
werden kann. Es ist selbstverständlich auch
möglich,
den Batterieanschluß und
den Batteriepol zweiteilig auszubilden, wobei der Batteriepol und
der Batterieanschluß während der
Montage der Batterie miteinander in Kontakt gebracht und über eine
Stoffschlußverbindung,
wie zum Beispiel einer Schweißverbindung,
dauerhaft miteinander verbunden werden können.
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Es
liegt selbstverständlich
im Rahmen der Erfindung, daß der
Batterieanschluß eines
jeweiligen Anschlußorgans
als Steckbuchse ausgebildet ist. Ein derartig ausgestalteter Batterieanschluß kann insbesondere über eine
daran angeschlossene stromführende
Leitung mit dem Batteriepol einer Batterie verbunden werden, wobei
insbesondere mittels der stromführenden
Leitung zu überbrückende Abstände zwischen
dem Batteriepol und dem Batterieanschluß ausgeglichen werden können. Ein
als Steckbuchse ausgebildeter Batterieanschluß ist beispielsweise Teil eines
in einem Fahrzeugheck angeordneten Verteilerorgans, welches die
Stromversorgung daran angeschlossener elektrischer Verbraucher gewährleistet.
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Ein
in Kombination mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verwendender
Stecker zum Herstellen einer Steckverbindung, gemäß den Schutzansprüchen 1 bis 20,
mit einem Steckergehäuse,
für den
selbstständiger
Schutz beantragt wird, zeichnet sich dadurch aus, daß mittels
des Steckergehäuses wenigstens
ein mit einer Steckbuchse des Versorgungsanschlusses korrespondierendes
Kontaktorgan aufgenommen ist. Das mit der Steckbuchse in Kontakt
gebrachte Kontaktorgan ermöglicht
aufgrund seiner optimal auf die Steckbuchse angepaßten Form
auf vorteilhafte Weise eine optimale und verlustfreie stromleitende
Verbindung.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Kontaktorgan
ein Steckzylinder, der mit Vorteil über nahezu seine gesamte Mantelfläche mit
dem an der inneren Mantelfläche der
Steckbuchse angeordneten elastischen Käfig in Kontakt gebracht werden
kann. Die Ausbildung des Kontaktorgans als Steckzylinder kann einfach
erfolgen, wodurch eine vorteilhafte und zugleich kostengünstige Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Steckers
gewährleistet
ist. Es ist zum Beispiel möglich,
daß die
mit dem elastischen Käfig
der Steckbuchse korrespondierende Mantelfläche des Kontaktorgans als Polygon
ausgebildet sein kann.
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Ein
Steckorgan des Steckergehäuses
weist je nach entsprechender Polarität eine vorbestimmte Codierung
auf. Mittels des codierten Steckorgans eines jeweiligen Steckergehäuses können, insbesondere
beim Anschließen
eines Steckers an eine Steckbuchse eines jeweiligen Batteriepols,
nur Steckverbindungen entsprechender Polarität geschaffen werden, so daß mit Vorteil
keine Schäden
an elektronischen Bauteilen eines Fahrzeuges entstehen können oder
ein derartig erzeugter Kurzschluß die Batterie zerstört. Jedes
Steckorgan kann beispielsweise als Hülse ausgebildet sein, wobei
die Steckorgane unterschiedlicher Polarität jeweils voneinander abweichende
Innen- bzw. Außendurchmesser
aufweisen können.
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Jedes
Steckorgan des Steckergehäuses weist
ein mit dem Sicherungselement des Isolationsgehäuses korrespondierendes Formschlußteil auf. Das
Formschlußteil gewährleistet
eine sichere Steckverbindung zwischen dem Stecker und einer Steckeraufnahme
des Isolationsgehäuses,
wodurch ein ungewolltes Trennen der Steckverbindung verhindert ist.
Das Formschlußteil
kann zum Beispiel eine am Steckergehäuse angeordnete Öse sein,
in die das Sicherungselement, welches beispielsweise als Sicherungshaken
ausgebildet ist, eingreift.
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Das
Formschlußteil
ist eine auf einer äußeren Mantelfläche des
Steckorgans angeordnete umlaufende Nut, die von einem jeweils zugeordneten
Sicherungselement des Isolationsgehäuses hintergriffen wird und
auf vorteilhafte und einfache Weise einen Formschluß bewirkt.
Neben der sicheren Verbindung ist gleichzeitig die Drehbarkeit des
Steckorgans in einer jeweiligen Steckeraufnahme des Isolationsgehäuses ermöglicht.
Darüber
hinaus läßt sich
das Kabel einer stromführenden
Leitung stets verwindungsfrei zwischen den miteinander zu verbindenden
Anschlüssen
verlegen. Die auf der Mantelfläche des
Steckorgans umlaufende Nut kann beispielsweise durch eine entsprechende
Formgebung bei der Herstellung des Steckers erzeugt bzw. durch eine entsprechende
Nachbearbeitung, wie zum Beispiel einem spanenden Bearbeitungsverfahren,
erzeugt werden.
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Nach
einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in einem
Steckergehäuse zwei
Kontaktorgane unterschiedlicher Polarität eingefaßt sind. Mittels eines derartig
ausgebildeten, erfindungsgemäßen Steckers
können
die anzuschließenden
stromführenden
Leitungen für
elektrisch betriebene Verbraucher zusammengefaßt werden. Im Bedarfsfall kann
dann ein einfaches Anschließen bzw.
Abklemmen der Verbraucher erfolgen, wodurch mit Vorteil ein vereinfachter
Austausch defekter Verbraucher ohne erhöhten Aufwand vorgenommen werden
kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist
in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
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1:
eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach
einer Explosionsdarstellung;
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2:
eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels montiert auf
einer Batterie;
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3:
eine perspektivische Ansicht des ersten Ausführungsbeispiels mit einem daran
angeschlossenen möglichen
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Steckers;
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4:
eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5a:
eine Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5b:
eine perspektivische Rückansicht des
dritten Ausführungsbeispiels;
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6a:
eine Vorderansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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6b:
eine perspektivische Rückansicht des
vierten Ausführungsbeispiels;
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7:
eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steckers
nach Art einer Explosionsdarstellung;
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8:
eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Steckers und
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9:
eine perspektivische Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Steckers.
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Mit 1 ist
ein Anschlußorgan
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
bezeichnet, das an einen Batteriepol einer Batterie 2 (2)
angeschlossen werden kann. Das Anschlußorgan 1 unterteilt
sich in einen Versorgungsanschluß 3 und einen Batterieanschluß 4,
wobei das Anschlußorgan 1 fast
vollständig von
einem Isolationsgehäuse 5 eingeschlossen
ist. Am Versorgungsanschluß 3 sind
mehrere Steckbuchsen 6, 7 angeordnet, die unterschiedliche
Dimensionierungen aufweisen. Jede Steckbuchse 6, 7 weist
insbesondere auf ihrer inneren Mantelfläche wendelartig verlaufende
Streben 8 auf, die zu einem elastischen Käfig 9 ausgebildet
sind. Der Batterieanschluß 4 des
Anschlußorgans 1 ist
insbesondere aus zwei Klemmelementen 10, 11 gebildet
und ermöglicht über eine
Schraubverbindung 12, die an den Enden der Klemmelemente 10, 11 angeordnet
ist, eine kraftschlüssige
Verbindung mit einem jeweiligen Batteriepol. Das Isolationsgehäuse 5 setzt
sich hauptsächlich
aus den Gehäuseteilen 13, 14 zusammen, die
eine derartige Passgenauigkeit aufweisen, daß das Isolationsgehäuse 5 spritzwassergeschützt ausgebildet
ist. Die Steckbuchsen 6, 7 sind durch die jeweils
zugeordneten Steckeraufnahmen 15, 16 des Isolationsgehäuses 5 eingefaßt. Jeder
Steckeraufnahme 15, 16 ist ein Sicherungselement 17, 18 zugeordnet,
wobei das Sicherungselement 17, 18 als ein in
die jeweils zugeordnete Steckeraufnahme 15, 16 vorstehendes
Formschlußteil
ausgebildet ist. Jede Steckeraufnahme 15, 16 die
nicht mit einem Stecker einer jeweils anzuschließenden stromführenden
Leitung verbunden ist, kann mittels einer Abdeckkappe 19, 20 verschlossen
werden.
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2 zeigt
die auf einer handelsverfügbaren Batterie 2 montierte
erfindungsgemäße Vorrichtung, wobei
insbesondere auf jedem Batteriepol der Batterie 2 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
aufgesetzt ist.
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In 3 ist
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
dargestellt, an der ein mögliches
Ausführungsbeispiel
eines Steckers 21 angeschlossen ist. 3 verdeutlicht
insbesondere die Wirkungsweise des Sicherungselementes 17,
welches mit seinem Formschlußteil
in die Steckeraufnahme 15 vorsteht und ein korrespondierendes
Formschlußteil 22 des
Steckers 21 hintergreift.
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In 4 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel einer
beispielsweise in einen Batteriedeckel 23 einer Batterie 24 integrierten,
erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Dabei weist die erfindungsgemäße Vorrichtung Steckbuchsen 6, 7 auf,
die etwa in einem Winkel von etwa 90° zueinander ausgerichtet sind. Dadurch
läßt sich
die Anzahl der Anschlußmöglichkeiten
an einer Batterie 24 erhöhen und insbesondere an zwei
Seiten des Batteriedeckels 23 eine stromführende Leitung
anschließen.
Das Isolationsgehäuse
ist als Teil des Batteriedeckels 23 ausgebildet und weist
wiederum jeweils den Steckeraufnahmen 15, 16 zugeordnete
Sicherungselemente 17, 18 auf.
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5a zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
welches beispielsweise in der Armatur eines Fahrzeuges integriert
werden kann. Dabei weist die Vorrichtung innerhalb seines Isolationsgehäuses 25 wenigstens zwei
Anschlußorgane
unterschiedlicher Polarität
auf. Die daran angeordneten Steckbuchsen 26, 27 ermöglichen
eine Stromversorgung eines im Fahrgastraum eines Fahrzeuges befindlichen
externen Verbrauchers.
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5b zeigt
eine perspektivische Rückansicht
und soll den Aufbau eines mit dem jeweiligen Batteriepol zu verbindendem
Batterieanschluß 28, 29 verdeutlichen.
Jeder Batterieanschluß 28, 29 des Ausführungsbeispiels
weist ebenfalls wie ein entsprechender Versorgungsanschluß eine Steckbuchse 26, 27 auf,
die über
eine stromführende
Leitung an einem jeweiligen Batteriepol angeschlossen werden kann.
Dabei weisen die Steckbuchsen 26, 27 und die eine
jeweilige Steckbuchse 26, 27 einfassende Steckeraufnahme 30, 31 eine
entsprechende Codierung auf, so daß ein unbeabsichtigtes Vertauschen
der an den Steckbuchsen 26, 27 anzuschließenden Leitungen
vermieden ist.
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In 6a und 6b ist
ein weiteres, als Verteilerorgan 32 ausgebildetes, Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Dabei erfolgt die Stromversorgung des Verteilerorgans 32 über die
in 6b aufgezeigten, als Steckbuchsen 26, 27 ausgebildeten
Batterieanschlüsse 28, 29.
Auf der Vorderseite des Verteilerorgans 32 sind wiederum
Steckbuchsen 6, 7 ausgebildet, die unterschiedliche
Polaritäten
aufweisen und somit als Anschlußmöglichkeit
für einen
zum Beispiel in einem Fahrzeugheck befindlichen Verbraucher dienen.
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7 zeigt
einen an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
anzuschließenden
Stecker 33, der ein mit einer jeweiligen Steckbuchse 6, 7, 26, 27 korrespondierendes
Kontaktorgan 34 aufweist. Das Kontaktorgan 34 ist
zum Zwecke der Isolation mit einem Steckergehäuse 35 ummantelt.
Ein in einer Steckeraufnahme 15, 16, 30, 31 aufzunehmendes Steckorgan 36 eines
Steckergehäuses 35 weist
ein als umlaufende Nut ausgebildetes Formschlußteil 22 auf, in das
ein entsprechendes Sicherungselement 17, 18 eingreifen
kann und somit ein ungewolltes Herausziehen bzw. ein Lösen der
Steckverbindung zwischen einem Stecker 33 und einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
verhindert ist.
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In 8 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Steckers 37 dargestellt, der
insbesondere eine abgewinkelte Form aufweist. An einem im Steckergehäuse 38 aufgenommenen Kontaktorgan 39 ist
ein etwa um 90° abgewinkelter Zuleitungsanschluß 40 angeordnet,
wodurch das Verlegen von Kabeln einer stromführenden Leitung, insbesondere
in einem Motorraum eines Fahrzeuges, vereinfacht vorgenommen werden
kann.
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9 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Steckers 41, in dessen Steckergehäuse 42 zwei Kontaktorgane 34 eingefaßt sind.
An den Zuleitungsanschlüssen 43 der
Kontaktorgane 34 sind stromführende Leitungen unterschiedlicher
Polarität angeschlossen,
so daß mittels
des erfindungsgemäßen Steckers 41 beispielsweise
in Kombination mit dem Verteilerorgan 32 die Stromversorgung
eines externen Verbrauchers gewährleistet
ist.