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Die
Erfindung betrifft einen Beleuchtungseinheitsmehrtachmodul zur Erzeugung
weißen
Lichtes, im Einzelnen mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des
Anspruches 1; ferner ein Leistungsstellglied.
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Bei
Verwendung von Beleuchtungseinheiten in Form von Lumineszenzdioden,
kurz LED's genannt,
ist es allgemein bekannt, unterschiedliche Farbtöne zusammenzuschalten und dadurch
andere Farbtöne
zu erzeugen. Aus der Druckschrift
EP 1 610 593 A2 sind eine Lichtquelle und
ein Verfahren zur Erzeugung von im wesentlichen weißen Lichtes
bekannt, wobei die Lichtquelle aus wenigstens einer ersten weißen LED
mit einem ersten Spektrum und einer zweiten weißen LED, welche durch ein zweites Spektrum
charakterisiert ist, gebildet wird, und die erste und die zweite
LED durch unterschiedliche Spektren charakterisiert sind. Die einzelnen
LED's weisen dabei
unterschiedliche Farbtemperaturen auf. Das Verfahren ist dadurch
charakterisiert, dass ein erstes Lichtspektrum mit der ersten LED
eingestellt wird und ein weiteres zweites an der zweiten LED und
der gewünschte
Ton sich aus der Vermischung beider ergibt. Die Anordnung erfolgt
in einem Gehäuse
zu einer Leuchteinheit. Diese umfasst ferner eine Steuerung oder
einen Prozessor zur Steuerung der Intensität der LED's.
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Da
häufig
für die
verschiedensten Einsatzzwecke die unterschiedlichsten Weißtöne bereitgestellt
werden müssen,
beispielsweise in der Medizin, insbesondere im Dentalbereich oder
im Konsumbereich und die Leuchtelemente und Strahlerflächen unterschiedliche
Geometrien aufweisen können, stellt
sich die Aufgabe, ein leicht zu konfektionierendes und an die erforderlichen
Geometrien der Einsatzfälle
anpassbares Beleuchtungsmehrfachmodul zu schaffen, mittels welchem
gleichzeitig auch die Anforderungen an die Erzeugbarkeit unterschiedlichen
weißen
Lichtes erfüllt
werden können,
wobei das Beleuchtungsmehrfachmodul sozusagen auf Lager vorrätig gehalten
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
durch die Merkmale von Anspruch 1 charakterisiert. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Das
Beleuchtungseinheitsmehrfachmodul zur Erzeugung weißen Lichtes
unterschiedlicher Lichtspektren, umfasst wenigstens zwei Beleuchtungseinheiten
in Form von LED's
mit unterschiedlichem Lichtspektrum, insbesondere unterschiedlicher Farbtemperatur,
deren Licht additiv gemischt wird. Erfindungsgemäß sind eine Mehrzahl einander
benachbart angeordneter und elektronisch miteinander gekoppelter
Beleuchtungseinheitsmodule vorgesehen, wobei jedes Beleuchtungseinheitsmodul
wenigstens ein Beleuchtungseinheitspaar aus zwei Beleuchtungseinheiten – erste
Beleuchtungseinheit und zweite Beleuchtungseinheit- in Form von
weißen LED's mit unterschiedlichem
Lichtspektrum, insbesondere unterschiedlicher Farbtemperatur aufweist und
jede Beleuchtungseinheit eines Beleuchtungseinheitspaares in einem
eigenen Stromkreis angeordnet ist und die einzelnen Stromkreise
eines Beleuchtungseinheitspaares an eine gemeinsame Spannungsversorgungsleitung
ankoppelbar sind. Es sind Mittel zur Steuerung der Lichtintensität der beiden
Beleuchtungseinheiten eines Beleuchtungseinheitspaares vorgesehen.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es,
durch Einstellung der Lichtintensität der einzelnen Beleuchtungseinheiten
des Beleuchtungseinheitsmehrfachmoduls gezielt unterschiedliche
weiße Farbtöne einzustellen,
indem die Spektren der einzelnen Beleuchtungseinheiten miteinander
gemischt werden. Dadurch können
für den
Betrachter je nach Wahl warme oder kalte Weisstöne erzeugt werden, wie sie
für unterschiedliche
Einsatzfälle
erforderlich sind. Durch die Anordnung in Beleuchtungseinheitsmodulen,
die miteinander mechanisch und elektrisch gekoppelt sind und auch
als einzelne Beleuchtungsmodule voll funktionsfähig sind, ist es möglich, durch Anpassung
auf eine bestimmte vordefinierte Länge durch Trennung an den Koppelstellen
der Beleuchtungsmodule untereinander derartige Beleuchtungsmehrfachmodule
auf Lager zu halten und bei Bedarf zu konfektionieren und auf einfache
Art und Weise an die gewünschte
zu erzeugende Lichtgeometrie anzupassen. Insbesondere bei Erzeugung
von Bändern mit
Einzelmodulgrößen mit
einer Länge
im Bereich zwischen 10 und 70 mm, vorzugsweise 30 und 60 mm und
einer Breite zwischen 5 und 30 mm, können vielfältige Beleuchtungsgeometrien
und Längen leicht
erzeugt werden.
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Ist
gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
das einzelne Beleuchtungsmodul selbst und/oder die mechanische und
elektrische Kopplung mit dem benachbarten Modul flexibel ausgeführt, sind
auch komplexere auszulegende Beleuchtungsgeometrien ohne zusätzlichen
Aufwand vom Band leicht möglich.
Dazu werden die LED's
beispielsweise auf einer starren Leiterplatte mit den Stromkreisen aufgelötet, die
wiederum auf einer flexiblen Leiterplatte durch Kleben befestigt
ist.
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Die
erste und zweite Beleuchtungseinheit eines Beleuchtungseinheitspaares
eines Beleuchtungsmoduls sind parallel in unmittelbarer räumlicher Nähe zueinander
angeordnet und von einem transparenten Gehäuse umschlossen. Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
weist jedes Beleuchtungseinheitsmodul eine Mehrzahl von einzelnen
Beleuchtungseinheitspaaren auf. Dabei sind die einzelnen Beleuchtungseinheiten – erste
und zweite Beleuchtungseinheiten – jeweils in einem Stromkreis in
Reihe hintereinander geschaltet und hinsichtlich ihrer Farbtemperatur
identisch ausgebildet, wobei jeweils eine erste und eine zweite
Beleuchtungseinheit von einem transparenten Gehäuse umschlossen sind.
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Vorzugsweise
wird jedes Beleuchtungseinheitspaar von Beleuchtungseinheiten unterschiedlicher
Farbtemperaturen gebildet. Dabei wird eine Beleuchtungseinheit – erste
oder zweite- als warmweiße
Beleuchtungseinheit im Farbtemperaturbereich zwischen 3000 K bis
4000 K, vorzugsweise ca 3500 K ausgeführt, während die andere einen kaltweißen Lichtton
erzeugt. Die kaltweiße
LED ist durch eine Farbtemperatur im Bereich von 7000 K bis 9000
K charakterisiert, vorzugsweise ca. 8000 K.
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Die
Beleuchtungseinheit weiße
LED kann dabei entweder durch weiße LED's, blaue LED's, die mit einer Fluoreszenzschicht
beschichtet sind oder durch die Zusammenschaltung von jeweils blauen und
gelben LED's oder
herkömmlich
der Mischung aus LED's
mit den Farbtönen
Rot, Grün,
Blau bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird eine blaue LED verwendet,
die mit einer Phosphorschicht beschichtet wird, wobei zur Erzeugung
der niedrigeren Farbtemperatur eine dickere Phosporschicht und zur
Erzeugung einer höheren
Farbtemperatur eine dünnere Phosphorschicht
aufgetragen wird.
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Die
Steuerung der Lichtintensität
der einzelnen Beleuchtungseinheiten kann unterschiedlich erfolgen.
Diese können
dabei gemeinsam oder getrennt angesteuert werden, wobei auch eine
Ansteuerung derart erfolgen kann, dass zuerst ein Stellbereich der
ersten oder zweiten LED's
ausgenutzt wird und dann erst der Stellbereich der jeweils anderen LED's- zweite oder erste
LED's.
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Jede
der einzelnen LED-Gruppen – erste- und
zweite LED – kann
dabei unabhängig
voneinander in ihrem möglichen
Stellbereich zur Änderung
der Lichtintensität
zwischen 0 und 100% angesteuert werden.
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Die
Mittel zur Steuerung der Lichtintensität der beiden Beleuchtungseinheiten
können
verschiedenartig ausgestaltet sein. Vorzugsweise ist dem oder den
Beleuchtungseinheitspaaren eines Beleuchtungsmodul ein Leistungsstellglied
in Form eines Pulsweitenmodulators mit Dimmfunktion zugeordnet,
welcher zur Ansteuerung beider Beleuchtungseinheiten dient. Das
Leistungsstellglied weist dazu zumindest einen Eingang auf, der
mit einer Stromquelle koppelbar ist und wenigstens zwei Ausgänge zur
Ausgabe der für
die einzelnen Stromkreise erforderlichen pulsweitenmodulierten Spannungen. Das
Leistungsstellglied kann dabei als separates Element mit den einzelnen
Beleuchtungsmodulen koppelbar gestaltet sein, so dass hier unabhängig von
der Länge
des LED-Stranges ohne Erfordernis des Vorsehens auf der einzelnen
Platine die Funktion gewährleistet
ist. Eine weitere Möglichkeit
besteht in der Anordnung auf der Platine eines jeden Beleuchtungsmoduls.
Durch den Dimmer ist eine stufenlose Verstellbarkeit gegeben. Zur
Zuordnung einer Sollwertvorgabe zu einer entsprechenden Ausgabespannung
erfolgt über
einen im Dimmer integrierten Prozessor.
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Die
Ansteuerung des Dimmers kann unterschiedlich erfolgen, entweder „by wire", d.h. durch Kopplung über eine
feste elektrische Leitung oder Kabel mit einem Eingang des Dimmers,
der mit dem Prozessor gekoppelt ist oder aber vorzugsweise im Hinblick
auf die Möglichkeiten
der räumlichen
Trennung zwischen Sollwertvorgabeeinrichtung und Leistungsstellglied
drahtlos, beispielsweise über
Infrarot oder Funk. Dazu weist der Dimmer eine entsprechende Empfangseinrichtung
auf, die zur Aufnahme und Weiterleitung des entsprechenden Signals
geeignet ist.
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Die
erfindungsgemäße Lösung wird
nachfolgend anhand von Figuren erläutert. Darin ist im einzelnen
folgendes dargestellt:
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1 verdeutlicht
den Grundaufbau eines Beleuchtungseinheitsmehrfachmoduls;
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2 verdeutlicht
die Anordnung der einzelnen Stromkreise eines Beleuchtungsmoduls;
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3 verdeutlicht
eine alternative Ausführung
zur Bereitstellung von LED-Einheiten
zur Erzeugung unterschiedlicher Weißtöne,
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4 verdeutlicht
allgemein den Grundaufbau des Pulsweitenmodulationsdimmers;
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5 verdeutlicht
die Funktion des Pulsweitenmodulationsdimmers anhand eines Blockschaltbildes;
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6a und 6b verdeutlichen
anhand von Flussdiagrammen mögliche
Ansteuervarianten.
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1 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung den Grundaufbau eines
Beleuchtungseinheitsmehrfachmoduls 1, umfassend eine Mehrzahl
von einzelnen Beleuchtungseinheitsmodulen 2.1 bis 2.n,
vorzugsweise zumindest zwei einzelne Beleuchtungseinheitsmodule 2.1 und 2.2,
die einander benachbart angeordnet sind und mechanisch und elektrisch
miteinander gekoppelt sind. Das einzelne Beleuchtungseinheitsmodul 2 ist
dadurch charakterisiert, dass dieses eine Leiterplatte 3 beziehungsweise
Platine umfasst, auf der wenigstens zwei Beleuchtungseinheiten 4 und 5 parallel
zueinander, vorzugsweise unmittelbar einander benachbart angeordnet
sind, die in jeweils zwei unterschiedlichen Stromkreisen 6 und 7,
die hier nur als jeweils unterbrochene Linie für einen Stromkreis dargestellt
sind, angeordnet sind. Die einzelnen Stromkreise 6 und 7 sind
mit einer Spannungsquelle 8 verbindbar, wobei die Kopplung über eine
gemeinsame Spannungsversorgungsleitung erfolgt. Die einzelnen Beleuchtungseinheiten 4 und 5 umfassen
erfindungsgemäß zumindest
jeweils eine LED. Die beiden Beleuchtungseinheiten 4 und 5 bilden
dabei jeweils ein Beleuchtungseinheitspaar 25. Vorzugsweise
sind pro Leiterplatte 3 eine Mehrzahl derartiger Beleuchtungseinheitspaare 25,
hier 25.1 bis 25.n, vorgesehen. Diese sind parallel
zueinander angeordnet und mit der Versorgungsleitung verbunden.
Das Beleuchtungseinheitspaar 25 umfasst wenigstens zwei
paarweise parallel zueinander angeordnete und schaltbare Beleuchtungseinheiten 4 und 5,
wobei die einzelnen Beleuchtungseinheiten 4 und 5 jeweils
wenigstens eine LED umfassen. Sind mehrere LED's pro Beleuchtungseinheit vorgesehen,
werden diese in Reihe angeordnet. Dabei umfasst eine Beleuchtungseinheit 4 zumindest
eine erste weiße
LED 10, die durch ein erstes Spektrum charakterisiert ist,
während
die zweite Beleuchtungseinheit 5 eine zweite weiße LED 11 mit
einem zweiten weißen
Spektrum, wobei das Spektrum der zweiten weißen LED 11 erfindungsgemäß unterschiedlich
zu der des ersten Spektrums ist.
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Den
einzelnen Beleuchtungseinheiten 4 und 5, insbesondere
beiden weißen
LED's 10 und 11, sind
Mittel zur wahlweisen getrennten oder gemeinsamen Ansteuerung zur Änderung
der Lichtintensität zugeordnet,
mittels welcher die Lichtintensität der einzelnen LED's 10 und 11 miteinander
additiv gemischt werden kann.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführung
ist die LED mit einem Fluoreszenzfarbstoff bedeckt. Ähnlich wie
bei einer Leuchtstofflampe wird dabei kurzwelliges, energiereiches
Licht in langweiliges, energieärmeres
Licht umgewandelt. Durch die Wahl der Komponenten ergibt die additative
Farbenmischung einen Weißton
mit einem Spektrum in Abhängigkeit
der genutzten Spektralbereiche der beiden LED's 10 und 11. Die einzelnen
LED's 10 und 11 sind
dabei erfindungsgemäß durch
unterschiedliche Lichtfarben charakterisiert, die durch die aufgetragene
Fluoreszenzschicht und die Steuerung der Leistungsaufnahme der LED
erzeugt werden. Vorzugsweise sind die Lichtfarbenbereiche der ersten
LED's im Bereich
zwischen 2000 und 5000 K Farbtemperatur, insbesondere 3000 bis 4000
K Farbtemperatur, besonders bevorzugt 3500 K Farbtemperatur, und der
zweiten LED's 11 durch
eine Farbtemperatur im Bereich zwischen 600 und 9000 K Farbtemperatur, vorzugsweise
im Bereich zwischen 7000 und 8500 K Farbtemperatur, besonders bevorzugt
8000 K Farbtemperatur charakterisiert.
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Die 2 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung die beiden separaten
Stromkreise 6 und 7 eines einzelnen Beleuchtungseinheitsmodules 2.
Erkennbar sind hier die einzelnen LED-Einheiten, insbesondere die
erste Beleuchtungseinheit 4 und die zweite Beleuchtungseinheit 5 und
die diesen zugeordneten Stromkreise 6 und 7. Erkennbar
ist ferner, dass auf der Platine beziehungsweise Leiterplatte 3 eine
gemeinsame Spannungsversorgungsleitung 9 vorgesehen ist,
an die die einzelnen Stromkreise 6 und 7 gekoppelt
sind. In jedem Stromkreis 6 beziehungsweise 7 ist
zumindest eine LED 10 beziehungsweise 11 angeordnet.
Die einzelnen Beleuchtungseinheiten 4 und 5 umfassen hier
jeweils eine Mehrzahl von LEDs, im dargestellten Fall jeweils drei
LED's, drei erste
LED's 10 und
drei zweite LED's 11.
Die einzelnen LED's 10, 11 eines Stromkreises 6 beziehungsweise 7 sind
hinsichtlich ihrer Eigenschaften gleich aufgebaut, vorzugsweise identisch.
Die LED's der einzelnen
Stromkreise 6 und 7 sind jedoch durch unterschiedliche
Farbtemperaturen charakterisiert. Die Anbindung an die gemeinsame
Spannungsversorgungsleitung 9 erfolgt jeweils über einen
der einzelnen LED 10 beziehungsweise 11 vorgeordneten
Widerstand 13, 14 und einen integrierten Schaltkreis 15 beziehungsweise 16, über weichen
die Leistungsversorgung, insbesondere Leistungsaufnahme, gesteuert
wird. Die einzelnen Stromkreise 6 und 7 sind durch
Leitungen charakterisiert, die an die gemeinsam genutzten Stromkreisleitungen
I und II angekoppelt sind. Die einzelnen Stromkreisleitungen I und
II erstrecken sich dabei über
eine Mehrzahl von miteinander gekoppelten Einzelplatinen beziehungsweise
Leiterplatten 3, wobei über
diese und die gemeinsame Spannungsversorgungsleitung 9 die
elektrische Kopplung der einzelnen Platinen untereinander erfolgt.
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Die 2 verdeutlicht
dabei ein einzelnes Beleuchtungseinheitsmodul 2.2, erkennbar
ist dabei, dass diese Schnittstellen zu den benachbart angeordneten
Beleuchtungseinheitsmodulen 2.3 und 2.1 aufweist.
Die Kopplung erfolgt elektronisch zwischen den Spannungsversorgungsleitungsteilstücken auf den
einzelnen Leiterplatten 3 und den einzelnen Stromkreisleitungen,
die hier mit I und II angegeben sind. Dadurch wird es möglich, Beleuchtungseinheitsmehrfachmodule 1 unterschiedlicher
Länge zu erzeugen,
da diese durch Abtrennung einer Endlosplatine erzeugt werden und
so die gewünschte
Länge und
durch entsprechende Anordnung auch Geometrie erzielt werden kann.
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Eine
alternative Ausführung
zur Erzeugung weißen
Lichtes unterschiedlicher Farbtemperatur besteht darin, die einzelnen
Beleuchtungseinheiten 4 und 5 derart auszuführen, dass
diese eine LED-Einheit bilden, umfassend jeweils drei LED's, aus denen der
entsprechende Lichtton, insbesondere Weißton, addidativ gemischt wird.
Dazu werden drei einzelne LED's 17.1, 18.1, 19.1 der
Farben rot, grün
und blau zusammengeschaltet und erzeugen jeweils weißes Licht.
Die einzelnen LED's 17.1, 18.1 und 19.1 beziehungsweise 17.2, 18.2 und 19.2 sind
dabei jeweils in einem der Stromkreise 6 beziehungsweise 7 angeordnet
und zusammengeschaltet, wobei durch die Zusammenschaltung jeweils
in einem Stromkreis addidativ weißes Licht erzeugt wird, welches
wiederum durch Überlagerung
mit dem Lichtton im anderen Stromkreis den endgültigen Weißton wiedergibt. Eine derartige
Möglichkeit
ist in schematisiert vereinfachter Darstellung in 3 wiedergegeben.
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Zur
Ansteuerung der einzelnen Stromkreise 6 und 7 und
damit der einzelnen LED-Einheiten
zur Steuerung der Lichtintensität
als Funktion der Leistungsaufnahme bestehen mehrere Möglichkeiten. Die
erste Möglichkeit
besteht darin, die Leistungsaufnahme durch Änderung der Spannung zu bestimmen und
damit die Lichtintensität
zu beeinflussen. Dies kann in gewissen Grenzen erfolgen. Vorzugsweise wird
ein Pulsbreitenmodulationsverfahren für die angelegte Spannung angewandt.
Beim Pulsbreitenmodulationsverfahren werden quasi Spannungsimpulse in
zeitlicher Reihenfolge abgesendet, die aufgrund der Pulsweiten,
das heißt
der Abstände
zwischen den einzelnen Flanken der einzelnen Impulse, die Lichtintensität beeinflussen.
Die Ansteuerung der einzelnen Schaltkreise 6 und 7 erfolgt
dabei durch Pulsweitenmodulationsdimmung. Die einzelnen Schaltkreise
werden dadurch einzeln angesprochen und somit die Lichtfarbe additiv
gemischt. Eine Prinzipskizze zum Aufbau des Pulsweitenmodulationsdimmers
ist in 4 wiedergegeben. Der Pulsweitenmodulationsdimmer
als Leistungsstellglied 26 kann dabei entweder ebenfalls
auf der Leiterplatte 3 angeordnet sein oder aber mit räumlichen
Abstand zu dieser. Dieser umfasst einen Spannungseingang 20,
insbesondere einen Gleichspannungseingang sowie eine Mehrzahl von
Ausgängen,
zumindest jedoch zwei Ausgänge 21 und 22 für die einzelnen Stromkreise 6 und 7.
Ferner einen Signaleingang zur Steuerung der an den Ausgängen 21 und 22 ausgegebenen
Spannungen. Der Signaleingang ist als Empfänger 27 ausgeführt, der
mit einer Vorwahleinrichtung 28, umfassend eine Sendeeinrichtung 30,
in kommunizierender Verbindung stehen kann, wobei die Vorwahleinrichtung 28 unterschiedlich
ausgeführt sein
kann, im einfachsten Fall in Form einer Fernbedienung. Die Signalübertragung
kann dabei unterschiedlich erfolgen, je nach Aufteilung von Empfänger 27 und
Sendeeinrichtung 30. Vorzugsweise erfolgt die Signalübertragung über Infrarot.
Andere Ausführungen
sind denkbar. In Abhängigkeit
der Art der Signalübertragung
ist die Signalempfangseinrichtung an der Pulsbreitenmodulationseinheit
auszuführen.
Diese umfasst im dargestellten Fall eine Signalempfangseinrichtung
in Form einer Infrarotsignalempfangseinrichtung. Das empfangene
Signal wird in einem Mikroprozessor 29 umgesetzt, um die über den
Versorgungsspannungsanschluss eingeleitete Versorgungsspannung in
entsprechender Weise hinsichtlich der Plusbreiten über die
dazu erforderlichen Bauelemente 31 zu modulieren und an
den einzelnen Ausgängen
auszugeben.
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Die 5 verdeutlicht
in schematisiert vereinfachter Darstellung anhand eines Blockschaltbildes
die Grundfunktion der Ansteuerung eines erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheitsmodules 2, insbesondere
eines Beleuchtungseinheitsmehrfachmodules 1. Daraus ist
ersichtlich, dass die einzelnen Module 2.1 bis 2.n gleichzeitig
angesteuert werden, und zwar durch die Kopplung der einzelnen Spannungsversorgungsleitungen 9 miteinander.
Dabei wird ausgehend von einer über
das Leistungsstellglied 26 mit dem Spannungseingang am
Beleuchtungsmodul 2.1 bis 2.n gekoppelten eine
Spannung angelegt, die in Abhängigkeit
eines Bedienungswunsches für
einen zu erzeugenden durch additative Farbmischung entstehenden
weißen
Farbton charakterisierende Größe Wsoll
vorgegeben wird, wobei der Farbton eine Funktion dieser Größe ist beziehungsweise über diese
Größe in funktionalem
Zusammenhang steht, vorgegeben. In Abhängigkeit der Größe werden
Stellgrößen zur
Ansteuerung der einzelnen Stromkreise Y6 und Y7 vorgegeben und die
einzelnen Stromkreise angesteuert.
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Die 6a verdeutlicht
dabei anhand eines Signalflussbildes allgemein ein Verfahren, bei
welchem lediglich nur eine der Leuchtdiodeneinheiten angesteuert
wird, während 6b ein
Verfahren zur Ansteuerung beider wiedergibt. Gemäß 6a wird bei
Vorgabe von Wsoll die Farbintensität F4 der ersten Beleuchtungseinheit 4 konstant
gehalten, indem diese beispielsweise mit einer ersten konstanten Spannung
U versorgt wird, während
die zweite LED bei Vorliegen eines Signals zur Änderung oder Einstellung eines
bestimmten addidativ zu mischenden Weißtones aus den Weißtönen der
unterschiedlichen Kreise in der Farbintensität derart geändert wird, dass diese in Zusammenschau
mit der ersten LED den gewünschten
weißen
Farbton mit der entsprechenden Farbtemperatur addidativ erzeugt.
Dazu wird die Leistungsaufnahme gesteuert, insbesondere am zweiten
Stromkreis 7 anliegende Spannung U, entsprechend moduliert.
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Die
Leistungsaufnahme der zweiten Beleuchtungseinheit 5, insbesondere
der zweiten LED 11 wird gesteuert. Vorzugsweise kann hier
auch eine Regelung vorgenommen werden. In diesem Fall wird die tatsächliche
erzielte Intensität,
insbesondere eine diese wenigstens mittelbar charakterisierende
Größe ermittelt
und mit dem Vorgabewert verglichen, so dass hier automatisch eine
Anpassung erfolgen kann.
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Demgegenüber verdeutlicht 6b eine Ausführung zur
addidativen Mischung der Lichtintensitäten beider Beleuchtungseinheiten 4 und 5.
Auch hier ist jede der Beleuchtungseinheiten 4 und 5 separat
ansteuerbar. Beide Beleuchtungseinheiten werden dabei unabhängig voneinander
angesteuert, je nach gewünschter
Farbintensität,
welche addidativ zwei weiße
Farbtöne
an den einzelnen Beleuchtungseinheiten 4 und 5 erzeugt,
die summiert miteinander den gewünschten
Zielfarbton ergeben. Dabei ist es denkbar, die Leistungsaufnahme
der einzelnen Beleuchtungseinheiten 4 und 5 und
damit der einzelnen LED's 10 und 11 separat
in Grenzen zu steuern, wobei jeder der einzelnen Beleuchtungseinheiten 4 und 5 ein
entsprechender Stellbereich zugeordnet ist und in Abhängigkeit
des gewünschten
Zielfarbtons die Einstellung erfolgt.
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Wie
bereits zu Beginn ausgeführt,
umfasst das Beleuchtungssystem ein Beleuchtungseinheitsmehrfachmodul 1,
welches aus einer Vielzahl einzelner Beleuchtungsmodule besteht,
die miteinander elektrisch in der Weise verbunden sind, dass die
einzelnen Beleuchtungseinheitsmodule als eine Einheit genutzt werden
können
und somit die Länge
eines Beleuchtungsstranges bestimmen können beziehungsweise ein Beleuchtungsnetz
bilden können. Dazu
sind diese einzelnen Beleuchtungseinheitsmodule 2.1 bis 2.n strangförmig miteinander
gekoppelt, vorzugsweise auf einem Schnittstellen aufweisenden Platinenband,
wobei die einzelnen Beleuchtungseinheitsmodule 2.1 bis 2.n an
den Schnittstellen miteinander elektrisch und mechanisch verbunden
sind und an diesen auch voneinander trennbar sind, wodurch eine
Mehrzahl von Beleuchtungseinheitsmodulen 2.1 bis 2.n gleichzeitig
unter Bildung eines Beleuchtungsstranges genutzt werden können, der
hinsichtlich seiner Länge
aufgrund der vorgesehenen Schnittstellen variabel ist.
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Aufgrund
der Anordnung auf der quasi Endlosplatine ist neben einer einfachen
Lagerung und eines einfachen Handlings und Bevorratung auch eine optimale
Anpassung an unterschiedliche Einsatzzwecke möglich. Die einzelnen Beleuchtungseinheitsmodule
beziehungsweise eine Beleuchtungseinheit, die aus einer Mehrzahl
derartiger Beleuchtungseinheitsmodule besteht, muss dann nur noch mit
der entsprechenden Spannungsmodulationseinrichtung kombiniert werden,
um in entsprechender Weise angesteuert zu werden. Die Länge kann
dann frei gewählt
werden.
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- 1
- Beleuchtungseinheitsmehrfachmodul
- 2.1–2.n
- einzelne
Beleuchtungseinheitsmodule
- 3
- Leiterplatte
- 4
- Beleuchtungseinheit
- 5
- Beleuchtungseinheit
- 6
- Stromkreis
- 7
- Stromkreis
- 8
- Spannungsquelle
- 9
- Spannungsleitung
- 10
- erste
weiße
LED
- 11
- zweite
weiße
LED
- 12
- Mittel
- 13
- Widerstand
- 14
- Widerstand
- 15
- integrierter
Schaltkreis
- 16
- integrierter
Schaltkreis
- 17
- rote
LED
- 18
- blaue
LED
- 19
- grüne LED
- 20
- Gleichspannungsquelle
- 21
- Ausgang
- 22
- Ausgang
- 23
- Signalvorgabeeinrichtung
- 24
- Signalempfangseinrichtung
- 25
- Beleuchtungseinheitspaar
- 26
- Leistungsstellglied
- 27
- Empfänger
- 30
- Sendeeinrichtung
- 31
- Modulator