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Anwendungsgebiete
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Die
Erfindung betrifft eine Kopfbedeckung mit Blendschutz, die Personen
beim Umgang mit Hand-Displaygeräten
hilft, wenn deren Bild- oder Informations-Anzeigen-Erkennbarkeit durch Blendung stark
eingeschränkt
ist.
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Als
Blendung werden hier alle Lichteinstrahlungsmöglichkeiten bezeichnet, die
durch das Auftreffen auf ein Display, das menschliche Auge oder das
Objektiv eines Fotoapparates bzw. einer Videokamera die Erkennungsqualität von Displays
oder die Aufnahmequalität
von Bildern beeinträchtigen.
Die Blendung kann beispielsweise durch Sonneneinstrahlung im Freien
oder durch Scheinwerfer im Studio verursacht werden.
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Als
Blendschutz werden hier alle Maßnahmen
bezeichnet, die für
die beschriebene Blendung eine Abhilfe schaffen.
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Unter
die vor Blendung zu schützenden
Gerätekomponenten
fällt hierbei
vor allem das Bildanzeigedisplay von digitalen Fotoapparaten, aber
auch z.B. von digitalen Videokameras, von Handcomputerspielen, Handcomputergeräten (beispielsweise
auch als „PDA" bezeichnet), von
Mobiltelefonen, von Hand-Navigationssystemen, von Hand-Fernsehgeräten und
von mobilen Bilder- & Video-Wiedergabegeräten. Weiterhin
können
auch Objektive von Foto- und Videokameras vor Blendung geschützt werden. Die
Kopfbedeckung ist durch entsprechende Positionierung der Kamera
auch als Sonnenblende für
das Objektiv nutzbar.
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Zweck
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Durch
die oben bezeichnete Kopfbedeckung sollen Lichteinstrahlungseinflüsse verringert
und dadurch das Erkennen eines Displays und dessen beinhalteter
Darstellung wesentlich verbessert werden. Diese oben bezeichnete
Kopfbedeckung ist sowohl für
die gewerbliche als auch für
die private Nutzung geeignet.
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Stand der Technik
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Seit
mehr als 10 Jahren gibt es Handgeräte, die beispielsweise mit
LCD- oder TFT-Displays
ausgeliefert werden. Trotzdem gibt es zur Zeit noch keine Displays,
die bei hoher Lichtintensität
in der Umgebung (wie z.B. an einem sonnigen Tag) eine gute Erkennbarkeit
des dargestellten Inhaltes sicherstellen.
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Als üblicher
Blendschutz für
LCD- bzw. TFT-Displays von digitalen Fotoapparaten werden derzeit
an der Kamera anklebbare und zusammenfaltbare Lichtschächte angeboten,
die teilweise auch als abnehmbare Magnethaft- oder Gummiband-Lösung ausgeführt sind.
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Für einige
Handcomputerspiele sowie für
einige wenige Hand-TV-Geräte
wird ein aufsteckbarer Lichtschacht angeboten.
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Hieraus
ergeben sich folgende Beeinträchtigungen
im Umgang mit den Geräten:
- – Anklebbare
zusammenfaltbare Lichtschächte werden
nur für
wenige spezielle Kameratypen angeboten.
- – Anklebbare
zusammenfaltbare Lichtschächte beeinträchtigen
oft die Bedienbarkeit der Kamera, da Bedienelemente verdeckt werden
und somit nicht zu betätigen
sind.
- – Anklebbare
zusammenfaltbare Lichtschächte erhöhen die
Gesamtbautiefe der Kamera, was in den meisten Fällen dazu führt, dass Zubehörtaschen
(z.B. zum Tragen am Gürtel
oder mit Halsschlaufe) nicht mehr verwendet werden können.
- – Anklebbare
zusammenfaltbare Lichtschächte schützen nur
vor Lichteinstrahlung direkt auf die Display-Oberfläche. Der
vollständige
Bereich zwischen der Display-Oberfläche und den menschlichen Augen
kann damit nicht geschützt
werden.
- – Anklebbare
zusammenfaltbare Lichtschächte sind
nur für
ein Anzeigedisplay geeignet. Die Beseitigung von Blendungseinflüssen im
Bereich des Objektivs erfordert eine zusätzliche Sonnenblende.
- – Für die Magnethaft-
und Gummiband-Lichtschächte
treffen alle vorab genannten Nachteile der Anklebe-Version zu bis
auf die höhere
Gesamtbautiefe, die durch die Entfernbarkeit des Lichtschachtes
nicht erhöht
wird. Dafür
muss hier vom Benutzer ein zweites Behältnis mitgeführt werden,
aus dem bei jedem Fotografiervorgang die Blende entnommen und montiert
sowie anschließend
wieder abgenommen und verstaut werden muss.
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Hierbei
ist noch besonders hervorzuheben, dass der weitaus größte Anteil
aller digitalen Kompaktkameras mit Display keine Vorrichtung für die Anbringung
von Sonnenblenden am Objektiv (z.B. „Filtergewinde") besitzt und somit
keine Möglichkeit besteht,
dass objektivseitig ein Blendschutz verwendet werden kann. Der Markt
bietet hierfür
nur für
einige wenige Modelle die Anbringung einer Magnethaft-Sonnenblende an mit
den gleichen Nachteilen, wie sie für die Display-Magnethaft-Blende beschrieben
worden sind.
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Aufgabenstellung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Abhilfe durch die Anwendung
einer Kopfbedeckung zu schaffen, die als Blendschutz für Handgeräte mit Display,
insbesondere Fotoapparate dient, wobei die Kopfbedeckung:
- – als
normale Kopfbedeckung, wie beispielsweise eine Sonnenschutzkappe,
sehr gut einsetzbar sein soll
- – unabhängig vom
Typ für
jede Art von digitalen Fotoapparaten, Videokameras, Computerspielen, Handcomputergeräten, Mobiltelefonen,
Hand-Navigationssystemen, Hand-Fernsehgeräten, mobilen Bilder- & Video-Wiedergabegeräten geeignet sein
soll
- – so
ausgeführt
sein muss, dass der Blendschutz einfach und schnell in Verwendungsposition
gebracht werden kann
- – so
ausgeführt
sein muss, dass der Blendschutz so in die Kopfbedeckung integriert
ist, dass nach Möglichkeit
keine zusätzliche
Komponente separat transportiert und im Bedarfsfalle erst an der Kopfbedeckung
angebracht werden muss
- – eine
gute Blendschutz-Funktion gewährleisten soll
- – für den permanenten
Gebrauch ausreichend robust ausgeführt sein soll
- – gut
zu reinigen, im Idealfall einfach zu waschen sein soll
- – Möglichkeiten
diverser modischer Gestaltung und Farbgebung ermöglichen soll
- – Möglichkeiten
diverser Ausbaustufen, wie z.B. Aufnahme einer ausklappbaren Lesehilfe
(opt. Linsen), Aufnahme eines Nacken-Sonnenschutzes und Aufnahme
erweiterbarer Blendschutzmassnahmen beinhalten soll
- – sich
in Handhabung, Formgebung und Gewicht nicht wesentlich von gängigen Kopfbedeckungen, beispielsweise
Sonnenschutzkappen, unterscheiden soll.
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Lösung
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Eine
Kopfbedeckung gemäß der kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 wird so ausgeführt, dass sie als gebräuchliche
Kopfbedeckung und auch als Kopfbedeckung mit Blendschutz beim Betrachten
von Handgeräten
mit Anzeigedisplay und/oder als Blendschutz für das Objektiv eines Fotoapparates
bzw. einer Videokamera benutzt werden kann.
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Die
Kopfbedeckung ist nachfolgend vorzugsweise am Beispiel einer Kappe
ausgeführt.
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Die
Aufgabenstellung wird dadurch gelöst, dass bestimmte technische,
konstruktive, sowie gestalterische Mittel eingesetzt werden, die
aus Schilden und/oder Tüchern
bestehen und als Abschattungsflächen
(1), an einer Kopfbedeckung, gemäß 1 einer
Kappe, angebracht werden.
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Dadurch
wird gegenüber
dem von einer Lichtquelle (3) erzeugten hellen Umgebungslicht
(4) ein abgeschatteter Bereich (5) zwischen den
Augen (6) des Anwenders und dem von ihm betrachteten Displaygerät (7)
hergestellt.
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So
kann die Kappe sowohl einfach als Kappe, als auch als Kappe mit
Blendschutz zum Betrachten eines Handgerätes benutzt werden.
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Es
ergeben sich hierfür
unterschiedliche Ausführungsmöglichkeiten,
die sowohl für
gewerbliche (professionelle), als auch für nichtgewerbliche (private)
Nutzer geeignet sind. Hierunter fallen beispielsweise ambitionierte
Hobbyfotografen, Modefotografen, Naturdokumentatoren und Urlauber.
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Einige
vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten
gemäß den Unteransprüchen werden
aus der Bandbreite verschiedenster Optionen hier nachfolgend beispielhaft
beschrieben.
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Die
Kappe besteht in den Ausführungsbeispielen
vorzugsweise aus Textilgewebe und versteifenden Kunststoffelementen.
Sie kann jedoch auch beispielsweise aus Naturfaserstoff, Kunststoff, Kunstfaserstoff,
Naturgeflecht, Leder, Kunstleder oder Folie bestehen oder aus allen
anderen für
diesen Zweck gebräuchlichen
Materialien. Die Zusammenfügung
der einzelnen Kappenkomponenten wird in den Anwendungsbeispielen
jeweils in einer bevorzugten Ausführung beschrieben. Jede beschriebene Variante
kann jedoch auch durch jede andere für diesen Zweck geeignete Verbindungsmöglichkeit
ersetzt werden (wie beispielsweise eine Klettverbindung gegen Druckknöpfe, Knöpfe, feste
Naht, Magneten).
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1 zeigt
die grundsätzliche
Erfindung anhand der Gestaltung eines an einer Kopfbedeckung angebrachten
Blendschutzbereichs zwischen dem von einem Betrachter in seinen
Händen
gehaltenen Handgerät
mit Anzeigedisplay und den Augen des Betrachters.
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Ausführungsbeispiel 1: ausklappbares
Schild mit Seitenschilden
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Das
Ausführungsbeispiel
1 besteht gemäß den 2 bis 5 aus
einer Kappe normaler gebräuchlicher
Standardform, an deren Oberseite des regulären Schildes oder Hauptschilds
(9) ein Zweitschild (10) so angebracht ist, dass
dieses Zweitschild (10) etwa 2 cm hinter der Vorderkante
des ersten Hauptschilds (9) an der Befestigungskante (15)
nach vorn klappbar befestigt ist. Diese klappbare Befestigung erfolgt
vorzugsweise über
eine Verbindung aus Stoff oder Folie, die mit den beiden Schilden
oder dem Bezugsmaterial der Schilde vernäht ist.
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An
den Seitenflanken (13, 14) des Zweitschildes (10)
sind vorzugsweise seitlich links und rechts zwei weitere Seitenschilde
(11, 12) aus steifem Kunststoff oder auch aus
weichem Tuch angenäht
oder per Klettverschluss angebracht, die auf das Zweitschild (10)
obenauf geklappt werden können. Dabei
können
diese beiden Seitenschilde über
die gesamte Hauptschildbreite überlappend,
teilweise überlappend
oder beispielsweise Stoss an Stoss zusammengeklappt sein, wie in 2 dargestellt.
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Die
Schilde (10, 11, 12) werden vorzugsweise
durch polungsrichtig einander zugeordnete Magneten am Hauptschild
(9) fixiert.
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Im
ausgeklappten Zustand wird das Zweitschild (10) vorteilhafterweise
durch den Überdeckungsbereich
(16) mit dem Hauptschild (9) so geführt, dass
es sich in Richtung der Verlängerung
des Hauptschilds von der Haube (2) weg ausrichtet, wie in 4 dargestellt.
Es ist möglich,
das Zweitschild (10) für
einen besonders stabilen Halt in ausgeklappter Position im Überdeckungsbereich
(16) nochmals lösbar
mit dem Hauptschild (9) zu verbinden, dies ist aber prinzipbedingt
nicht notwendig. Die Fixierung im Überdeckungsbereich kann mit
Klettverschluss oder Magneten erfolgen.
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Die
beiden Seitenschilde (11, 12) hängen im ausgeklappten
Zustand dabei seitlich nach unten.
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In
diesem Zustand bilden die Schilde (9, 10, 11, 12)
einen Blendschutzbereich von den Augen des Kappenträgers bis
hin zu dem Handgerät
mit Anzeigedisplay, in 4 dargestellt als Fotoapparat
(18), den der Kappenträger
zur Benutzung mit seinen Händen
zwischen die beiden vorderen Seitenschilde (11, 12)
hält.
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Idealerweise
verläuft
in der Haube (2) der Kappe ein Stabilisierungsband (17).
Vorteilhafterweise ist es möglich,
dass zusätzliche
Versteifungen im Bereich der Befestigung des Hauptschilds (9)
beim vorderen Befestigungsbereich (33) dafür sorgen, dass
die ausgeklappte Schildkonstruktion nicht durch ihr Eigengewicht
nach unten in das Blickfeld des Trägers gerät. Diese Versteifungen können aus
einer oder aus mehreren verschiedenen Komponenten bestehen wie einem
abgewinkelt hergestellten Hauptschild (9) mit formschlüssiger Verbindung
zum Stabilisierungsband (17) und/oder einem auf Zug belastbaren
Verbindungsband oder Verbindungswinkel, der nochmals die Haube (2)
oder das Stabilisierungsband (17) mit dem Hauptschild (9)
verbindet.
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Die
Kappe ist vorzugsweise so ausgeführt, dass
die Flächen 19, 21, 23, 25 und 27 gemäß 4 und 5 in
einem hellen, die Sonnenstrahlung stark reflektierenden Farbton
gehalten sind, so dass die Kappe in zugeklapptem Zustand vor Wärmeeinwirkung
schützt,
während
die Flächen 20, 22, 24 und 26 möglichst
lichtundurchlässig
in einem dunklen, matten Farbton ausgeführt sind, um den Blendschutzbereich
möglichst
gut abgeschattet zu halten.
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Eine
leichte Wölbung
des Hauptschilds (9) wie bei gebräuchlichen Standardkappen ist
möglich und
behindert dabei das Ausklappen des Zweitschildes (10) nicht,
sondern unterstützt
sogar noch seine Form- und Lagestabilität.
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2 zeigt
die Kappe im normalen Tragezustand.
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3 zeigt
die Kappe zur besseren Verständlichkeit
in einem Zwischenzustand während
des Ausklappens.
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4 zeigt
die Kappe im voll ausgeklappten Zustand für die Anwendung als Blendschutz
beispielsweise beim Fotografieren mit einer Kamera.
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5 zeigt
die voll ausgeklappte Kappe nochmals in einer Ansicht von schräg unten.
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Ausführungsbeispiel 2: Zweitschild
ausziehbar & Seitenschilde
ausklappbar
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Das
Ausführungsbeispiel
2 besteht im Wesentlichen aus der konstruktiven Lösung wie
sie in Ausführungsbeispiel
1 beschrieben ist, jedoch ist in Ausführungsbeispiel 2 gemäß den 2 bis 5 das
Zweitschild (10) nicht ausklappbar, sondern ausziehbar
ausgeführt.
Das Zweitschild (10) wird hier in seine das Hauptschild
(9) verlängernde
Position gebracht, in dem es – geführt in zwei
Seitenschienen oder auf zwei Magnethaft-Gleitschienen – bis zu
einem Anschlag nach vorne gezogen wird. Eine leichte Wölbung des
Hauptschilds (9) wie bei gebräuchlichen Standardkappen ist
möglich
und behindert dabei das Ausziehen des Zweitschildes (10)
nicht, sondern unterstützt
sogar noch seine Form- und Lagestabilität.
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Ausführungsbeispiel 3: Langschild
mit Seitenschilden
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Das
Ausführungsbeispiel
3 besteht gemäß 6 im
Wesentlichen aus der konstruktiven Lösung wie sie in Ausführungsbeispiel
1 beschrieben ist, jedoch ist in Ausführungsbeispiel 3 kein ausklappbares Zweitschild
(10) vorhanden, sondern das Hauptschild (9) ist
als deutlich längeres,
feststehendes Langschild (28) ausgeführt. An diesem Langschild (28) sind
nun die beiden Seitenschilde (29, 30) angebracht.
Eine leichte Wölbung
des Langschilds (28) wie bei gebräuchlichen Standard-Kappen ist
möglich und
unterstützt
seine Form- und Lagestabilität.
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6 zeigt
die Kappe mit einem ausgeklappten Seitenschild.
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Ausführungsbeispiel 4: Zweitschild
ausklappbar mit weichem Überwurf-
Tuch
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Das
Ausführungsbeispiel
4 besteht gemäß den 7 bis 10 aus
einer Kappe normaler gebräuchlicher
Standardform, an der ein vorzugsweise dünnes, leichtes und lichtundurchlässiges Tuch
(31) angebracht ist. Die Befestigungsstelle des Tuches
ist dabei beliebig wählbar,
solange sie so ausgerichtet ist, dass das Tuch nach vorne über das
Hauptschild (9) hinweg geklappt werden kann. Vorzugsweise
wird das Tuch (31) im hinteren Verbindungsbereich (32), wie
in 7 dargestellt, oder am vorderen Verbindungsbereich
(33) zwischen Haube (2) und Hauptschild (9),
wie in 9 dargestellt, befestigt. Ist das Tuch am vorderen
Verbindungsbereich (33) zwischen Haube (2) und
Hauptschild (9) angebracht, so ist es vorteilhaft, wenn
das Tuch zusätzlich
per Klettverschluss am Hinterkopf (entspricht dem hinteren Verbindungsbereich
(32)) fixiert wird und ein leichter Abstand zwischen dem
Tuch (31) und dem Stoff der Haube (2) für eine zusätzliche
thermische Isolation des Kopfbereiches sorgt.
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Die
Kappe besitzt zudem vorzugsweise das auf dem Hauptschild (9)
angebrachte Zweitschild (10) wie in Ausführungsbeispiel
1 oder 2 beschrieben. Eine leichte Wölbung des Hauptschilds (9)
wie bei gebräuchlichen
Standardkappen ist möglich
und behindert dabei das Ausklappen des Zweitschildes (10)
nicht, sondern unterstützt
sogar noch seine Form- und Lagestabilität.
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Es
kann anstatt eines ausziehbaren oder ausklappbaren Zweitschildes
auch das in Ausführungsbeispiel
3 beschriebene Langschild (28) eingesetzt werden.
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Das
Tuch (31) lässt
sich vom hinteren Verbindungsbereich (32) aus über die
Kappe hinweg nach vorne klappen und bildet so den Blendschutz von
den Augen des Kappenträgers
bis hin zu dem Display-Handgerät.
Findet ein ausziehbares oder ausklappbares Zweitschild (10)
Verwendung, so wird dieses vor dem Vorklappen des Tuches (31)
in Position gebracht und dient dann als Auflagefläche für das Tuch
(31). Seitlich neben dem Langschild (28) bzw.
dem Hauptschild (9) und dem Zweitschild (10) fällt das
Tuch (31) weich über
die Außenflächen der Hände, die
z. B. eine Kamera halten, und sorgt so für den verbesserten Blendschutz
gegenüber
seitlich einfallendem Licht.
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Idealerweise
verläuft
in der in der Haube (2) der Kappe ein Stabilisierungsband
(17). Das Tuch (31) besteht vorzugsweise aus einem
dünnen,
leichten und lichtundurchlässigen
Stoff, kann aber auch aus beliebigen anderen lichtundurchlässigen Geweben
oder Folien hergestellt sein. Es wird vorzugsweise per Klettverschluss
an der Haube (2) angebracht, kann aber auch fest vernäht sein.
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7 zeigt
die Kappe im normalen Tragezustand mit im hinteren Verbindungsbereich
(32) angebrachtem und von dort am Rücken des Trägers herunter hängendem
Tuch (31) sowie mit eingeklapptem Zweitschild (10).
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8 zeigt
die Kappe mit im hinteren Verbindungsbereich (32) angebrachtem
und nach vorne geklapptem Tuch (31) sowie mit aufgeklapptem
Zweitschild (10).
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9 zeigt
die Kappe im normalen Tragezustand mit am vorderen Verbindungsbereich
(33) zwischen Haube (2) und Langschild (28)
angebrachtem und von dort über
die Haubenfläche
und weiter am Rücken
des Trägers
herunterhängendem
Tuch (31) sowie mit Langschild (28).
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10 zeigt
die Kappe mit im vorderen Verbindungsbereich (33) angebrachtem
und nach vorne geklapptem Tuch (31) sowie mit Langschild
(28).
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Ausführungsbeispiel 5: Zweitschild
ausklappbar mit weichem Überwurf-
Tuch als Haubenstoff
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Das
Ausführungsbeispiel
5 besteht gemäß den 11 und 12 aus
der Kappe wie in Ausführungsbeispiel
4 beschrieben mit Befestigung des Tuches (31) am vorderen
Verbindungsbereich (33) zwischen Stabilisierungsband (17)
und Langschild (28) sowie mit zusätzlicher Fixierung des Tuches
(31) per Klettverschluss am Hinterkopf (entspricht dem
hinteren Verbindungsbereich (32)).
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Für diese
Ausführung
entfällt
nun die Haube (2) vollständig und das Tuch (31)
dient gleichzeitig im nach hinten geklappten Zustand gemäß 11 als Haube.
Im nach vorne geklappten Zustand ist dann die Kopffläche, wie
in 12 dargestellt, unbedeckt.
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11 zeigt
die Kappe mit Langschild (28) ohne Haube (2) im
normalen Tragezustand mit am vorderen Verbindungsbereich (33)
zwischen Stabilisierungsband (17) und Hauptschild (9)
angebrachtem und von dort über
die Haubenfläche
und weiter am Rücken
des Trägers
herunterhängendem
Tuch (31). 12 zeigt die Kappe mit Langschild
(28) ohne Haubenstoff mit am vorderen Verbindungsbereich
(33), zwischen Stabilisierungsband (17) und Langschild
(28) angebrachtem und nach vorne geklapptem Tuch (31).
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Ausführungsbeispiel 6:
Formstabiles Überwurf-Tuch ohne
Zweitschild
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Das
Ausführungsbeispiel
6 besteht gemäß den 13 und 14 in
seiner Grundausführung aus
denselben Kappen-Varianten wie im Ausführungsbeispiel 4 beschrieben,
jedoch entfällt
hier das Zweitschild (10) oder alternativ das Langschild
(28), und es ist lediglich das kurze Hauptschild (9)
angebracht. Das nach hinten herunterhängende Tuch (31) besteht
dafür aus
einem ebenfalls leichten und lichtdichten, in dieser Ausführungsvariante
jetzt aber zusätzlich
steifen Material, das dann beim Vorklappen als Blendschutz auf die
z. B. einen Fotoapparat haltenden Hände (8) aufgelegt
wird. Das Material ist dabei so steif, dass es auch nach vielfachem
Gebrauch als über
den Kopf gestülptes
Blendschutztuch funktioniert.
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Idealerweise
verläuft
in der Haube (2) der Kappe ein Stabilisierungsband (17).
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13 zeigt
die Kappe mit im hinteren Verbindungsbereich (32) angebrachtem
und am Rücken des
Trägers
herunterhängendem
Tuch (31) sowie mit kurzem Schild.
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14 zeigt
die Kappe mit im hinteren Verbindungsbereich (32) angebrachtem
und nach vorne geklapptem Tuch (31) sowie kurzem Schild,
beispielsweise beim Fotografieren mit einer Kamera.
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Ausführungsbeispiel 7: Aufgerolltes
Blendschutz-Tuch
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Ausführungsbeispiel
7 besteht gemäß der 15 und 16 in
seiner Grundausführung
aus denselben Kappen-Varianten wie im Ausführungsbeispiel 4 beschrieben, jedoch
dass in dieser Ausführung
das Tuch (31) entlang der Kante zwischen Haube (2)
und Hauptschild (9) im vorderen Verbindungsbereich (33)
befestigt und über
dem Hauptschild (9) zusammengerollt ist. Die Befestigung
ist vorteilhafterweise genäht.
Damit das Tuch (31) in dieser aufgerollten Position verbleibt,
ist es vorteilhafterweise an den beiden seitlichen Enden (34)
lösbar
mit der Haube (2) befestigt. Die lösbare Verbindung erfolgt vorzugsweise
mit Klettverschluss.
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Für den Einsatz
als Blendschutz wird das Tuch (31) an seinen beiden seitlichen
lösbaren
Verbindungen gelöst
und über
das Hauptschild (9) mit Zweitschild (10) oder
alternativ über
das Langschild (28) ausgerollt.
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Neben
dem bzw. den als Auflage dienenden Schild(en) fällt das Tuch (31)
weich über
die Außenflächen der
Hände,
die z. B. eine Kamera halten, und sorgt so für einen Blendschutz gegenüber seitlich einfallendem
Licht.
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Das
Tuch (31) besteht vorzugsweise aus einem sehr dünnen, leichten
und leicht rollbaren sowie lichtundurchlässigen Stoff.
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Idealerweise
verläuft
in der Haube (2) der Kappe ein Stabilisierungsband (17). 15 zeigt
die Kappe im normalen Trage-Zustand mit aufgerolltem Tuch (31).
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16 zeigt
die Kappe mit nach vorne ausgerolltem und über das Langschild (28)
bzw. die Schilde (11, 12) hängendem Tuch (31)
beispielsweise beim Fotografieren mit einer Kamera.
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Weitere Ausführungsbeispiele
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Gemäß dieser
Erfindung sind noch viele weitere Ausführungsbeispiele zur Realisierung
eines wie in der Aufgabenstellung beschriebenen Blendschutzbereiches
konstruierbar (beispielsweise mit einem durch Aufblasen verlängerbarem
Hauptschild), werden aber hier nicht mehr weiter ausgeführt.
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Ausführungs-Erweiterungen für alle Ausführungsbeispiele
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Eine
Ausführungserweiterung
besteht gemäß der 17 aus
einer Anbringungsmöglichkeit für eine Lesehilfe,
die in einer Ausführungsvariante beschrieben
werden soll.
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Am
Hauptschild (9) der Kappe ist auf der inneren Unterseite
(20) des Hauptschilds (9) eine Möglichkeit
vorgesehen, eine Lesehilfe (35) anzubringen.
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Sie
dient dazu, dass altersweitsichtige Benutzer der Kappe die Anzeige
scharf sehen können.
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Die
Anbringungsmöglichkeit
in der beschriebenen Ausführungsvariante
besteht bevorzugterweise aus Klettverschluss (36), an dem
dann eine Lesehilfe (35), die beispielsweise eine Brille
oder Lupe ist, angebracht werden kann.
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Die
Ausstattung mit einer Anbringungsmöglichkeit für eine Lesehilfe ist für alle Ausführungsbeispiele
vorgesehen.
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17 zeigt
ein Beispiel einer angebrachten Lesehilfe an Ausführungsbeispiel
2 beispielsweise beim Fotografieren mit einer Kamera.
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Vorteile
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass:
- – die
Kopfbedeckung einfach, leicht und sehr schnell von einer gebräuchlichen
Kappe in eine Kappe mit Blendschutzfunktion umzustellen ist
- – der
Anwender keine zusätzlichen
Teile und Behältnisse
mitführen
muss
- – dem
Anwender ein umständlicher
An- und Abbau von Blendschutzkomponenten an der Kamera erspart bleibt
- – die
Kopfbedeckung mit Blendschutz für
alle unterschiedlichen Display-Geräte benutzt werden kann, insbesondere
auch bei Verwendung mehrerer unterschiedlicher Geräte durch
dieselbe Person
- – die
Kopfbedeckung mit Blendschutz auch als Sonnenblende für das Objektiv
von Kameras verwendet werden kann
- – die
Kopfbedeckung mit Blendschutz eine deutlich bessere Abschattung
von Lichteinstrahlung bewirkt als herkömmliche Faltblenden, die an
den Handgeräten
mit Anzeigedisplay direkt angebracht sind
- – bei
Verwendung der Kopfbedeckung mit Blendschutz kein sonst notwendiger
typspezifischer Neukauf eines Blendschutzes nach dem Erwerb einer
neuen/anderen Kamera erfolgen muss
- – die
Kopfbedeckung mit Blendschutz als normale Kappe getragen werden
kann
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- 1
- Abschattungsflächen
- 2
- Haube
- 3
- Lichtquelle
- 4
- Umgebungslicht
- 5
- Sichtweg
im Abschattungsbereich
- 6
- Augen
- 7
- Display-Handgerät
- 8
- Hände
- 9
- Hauptschild
- 10
- Zweitschild
- 11
- Rechtes
Seitenschild
- 12
- Linkes
Seitenschild
- 13
- Rechte
Seitenflanke
- 14
- Linke
Seitenflanke
- 15
- Befestigungskante
des Zweitschildes (bei ausklappbarer Version)
- 16
- Überdeckungsbereich
von Hauptschild und Zweitschild
- 17
- Stabilisierungsband
- 18
- Display-Handgerät, in diesem Falle
als Fotoapparat
- 19,
21, 23, 25, 27
- Außenflächen
- 20,
22, 24, 26
- Innenflächen
- 28
- Langschild
- 29
- langes
Seitenschild rechts
- 30
- langes
Seitenschild links
- 31
- Tuch
- 32
- hinterer
Verbindungsbereich
- 33
- vorderer
Verbindungsbereich zwischen Haube (2) bzw. Stabilisierungsband
(17) und Schildansatz [Ansatzbereich zwischen Hauptschild
(9) bzw. Langschild (28)]
- 34
- seitliche
Enden des aufgerollten Tuches mit lösbaren Verbindungen
- 35
- Lesehilfe
- 36
- Klettverschluss
- 37
- Ansatzbereich
zwischen Hauptschild (9) bzw. Langschild (28)
und Haube (2)