DE202006016418U1 - Schuh, insbesondere Sportschuh - Google Patents

Schuh, insbesondere Sportschuh Download PDF

Info

Publication number
DE202006016418U1
DE202006016418U1 DE200620016418 DE202006016418U DE202006016418U1 DE 202006016418 U1 DE202006016418 U1 DE 202006016418U1 DE 200620016418 DE200620016418 DE 200620016418 DE 202006016418 U DE202006016418 U DE 202006016418U DE 202006016418 U1 DE202006016418 U1 DE 202006016418U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
gap
carrier
inner part
sole
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200620016418
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Puma SE
Original Assignee
Puma AG Rudolf Dassler Sport
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Puma AG Rudolf Dassler Sport filed Critical Puma AG Rudolf Dassler Sport
Priority to DE200620016418 priority Critical patent/DE202006016418U1/de
Publication of DE202006016418U1 publication Critical patent/DE202006016418U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/14Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
    • A43B13/18Resilient soles
    • A43B13/20Pneumatic soles filled with a compressible fluid, e.g. air, gas
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/24Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the constructive form
    • A43B21/26Resilient heels
    • A43B21/28Pneumatic heels filled with a compressible fluid, e.g. air, gas

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Abstract

Schuh, insbesondere Sportschuh, mit einem Schuhoberteil (1) und einer Sohle (2), wobei die Sohle (2) ein zur Aufnahme des Fußes des Trägers ausgebildetes und mit dem Schuhoberteil (1) fest verbundenes Träger- oder Innenteil (3) und ein mit dem Träger- oder Innenteil (3) verbundenes Sohlenelement (4, 5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Träger- oder Innenteil (3) und das Sohlenelement (4, 5) zumindest über einen Teil des Fußgewölbebereichs (6) in Schuhlängsrichtung (L) betrachtet voneinander beabstandet sind, wobei die Verbindung zwischen dem Träger- oder Innenteil (3) und dem Sohlenelement (4, 5) an zwei voneinander beabstandeten Verbindungsstellen (7, 8) so erfolgt, dass sich unter dem Fußgewölbebereich (6) des Fußes des Trägers ein Spalt (9), insbesondere ein Luftspalt, zwischen dem Träger- oder Innenteil (3) und dem Sohlenelement (4, 5) ergibt, wobei sich der Spalt (9) zumindest abschnittsweise über die gesamte Breite der Sohle (2) erstreckt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, mit einem Schuhoberteil und einer Sohle, wobei die Sohle ein zur Aufnahme des Fußes des Trägers ausgebildetes und mit dem Schuhoberteil fest verbundenes Träger- oder Innenteil und ein mit dem Träger- oder Innenteil verbundenes Sohlenelement aufweist.
  • Es wird bei der Konzeption von Schuhen, insbesondere von Sportschuhen, stets angestrebt, dass der Schuh ein bestimmtes Feder- und Dämpfungsverhalten aufweist. Ferner soll der Schuh auch ein günstiges Pronations- und Supinationsverhalten haben, um einen ergonomischen Lauf zu ermöglichen. Es sind daher im Stand der Technik vielfältige Möglichkeiten bekannt, auf die Feder- und Dampfeigenschaften des Schuhs Einfluss zu nehmen.
  • In der WO 01/17384 A2 ist eine Sohle für einen Schuh beschrieben, bei der im Hinterfußbereich zwischen einem Träger- bzw. Innenteil und einer Außensohle eine Anzahl Rippen positioniert sind, die eine gekrümmte Form aufweisen. Damit wird erreicht, dass bei Belastung der Sohle mit Auftrittskräften ein Biegen der Rippen erfolgt, wobei die Rippe eine fast halbellipsoide Form einnimmt.
  • Bekannt ist es ferner, relativ aufwändige Dämpfungselemente einzusetzen, die dann in der Lage sind, dem Schuh ein definiertes Federungs- und Dämpfungsverhalten zu verleihen. Als Beispiel hierfür sei die Lösung gemäß der WO 03/092423 A1 genannt, aus der ein Dämpfungselement für einen Sportschuh bekannt ist, das einen speziellen Aufbau aufweist. Das Dämpfungselement hat eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Einzelelementen, die jeweils eine Feder- und Dämpfkammer nach Art eines Kolben-Zylinder-Systems bilden. In der Form entsprechende erste und zweite Elemente sind über einen Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, wobei bei Belastung der Sohle das kleiner ausgebildete Element in das größere eintritt, das hierfür einen Aufnahmeraum bildet.
  • Ein derartiges Dampfelement ist gemäß der genannten Lösung primär dafür vorgesehen, in eine Zwischensohle integriert zu werden, wozu es im Stand der Technik weitere Vorbilder gibt. Hierzu wird auf die EP 0 387 505 A1 hingewiesen, die ein wabenförmig ausgebildetes Dämpfungselement offenbart, das in einen Aufnahmeraum in der Zwischensohle des Schuhs eingesetzt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass in einfacher Weise das Feder- und Dämpfungsverhalten beeinflusst werden kann, um neben den vorbekannten Lösungen eine weitere Möglichkeit zu haben, einen gut steuerbaren Verlauf der Federsteifigkeit bzw. des Dämpfungsverhaltens zu erzielen. Dies soll in wirtschaftlicher Weise möglich sein.
  • Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Träger- oder Innenteil und das Sohlenelement des Schuhs zumindest über einen Teil des Fußgewölbebereichs in Schuhlängsrichtung betrachtet voneinander beabstandet sind, wobei die Verbindung zwischen dem Träger- oder Innenteil und dem Sohlenelement an zwei voneinander beabstandeten Verbindungsstellen so erfolgt, dass sich unter dem Fußgewölbebereich des Fußes des Trägers ein Spalt, insbesondere ein Luftspalt, zwischen dem Träger- oder Innenteil und dem Sohlenelement ergibt, wobei sich der Spalt zumindest abschnittsweise über die gesamte Breite der Sohle erstreckt.
  • Während grundsätzlich Hohlräume unter dem Träger- oder Innenteil und dem bodenkontaktierenden Bereich der Sohle vorbekannt sind, stellt die Erfindung also spezifisch darauf ab, dass ein Spalt unter dem Fußgewölbebereich des Fußes des Trägers angeordnet wird, wo an und für sich keine hohen Kräfte vom Fuß auf den Boden zu übertragen sind. Dennoch kann mit dieser Ausgestaltung ein insgesamt günstiges Feder- und Dämpfungsverhalten des Schuhs erreicht werden, ohne die erforderliche relativ hohe Federsteifigkeit der Sohle in den Bereichen herabzusetzen, die hohe Kräfte vom Fuß auf den Boden übertragen müssen.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass sich der Spalt über eine Länge in Schuhlängsrichtung erstreckt, die zwischen 10 % und 20 % der Schuhlänge beträgt; besonders bevorzugt ist eine Erstreckung zwischen 13 % und 19 % der Schuhlänge vorgesehen. Hinsichtlich der genauen Lage des Spalts ist vorzugsweise vorgesehen, dass die in Schuhlängsrichtung betrachtet hintere Verbindungsstelle, d. h. die Stelle, die den Spalt beendet, vom hinteren Ende des Schuhs zwischen 20 % und 33 % der Schuhlänge entfernt ist, wobei besonders bevorzugt ein Abstand zwischen 22 % und 28 % der Schuhlänge vorgesehen ist. Der genannte Abstand sowie die Länge des Spalts (in Schuhlängsrichtung betrachtet) sind dabei bevorzugt so gewählt, dass sich der Spalt genau unter dem Fußgewölbebereich des Fußes des Trägers des Schuhs erstreckt. Man kann also sagen, dass bevorzugt nur der Fußgewölbebereich „schwebend" gelagert ist. Da ebenfalls bevorzugt die an den Fußgewölbebereich angrenzenden Bereiche massiv durch Sohlen-Material unterstützt sind, ergibt sich dadurch ein angenehmeres Feder- und Dampfverhalten, ohne die Steifigkeit des Schuhs selber zu beeinflussen.
  • Der Spalt kann dabei – von der Seite des Schuhs aus betrachtet – sowohl eine obere als auch eine untere Begrenzungsfläche aufweisen, die eine konkave Form aufweist. Danach ist der Spalt etwa tropfenförmig ausgestaltet. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Spalt von der Seite des Schuhs aus betrachtet eine sichelförmige bzw. bogenförmige Gestalt aufweist.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in Schuhlängsrichtung betrachtet hinter dem Spalt (also in Richtung der Ferse) ein zweiter Spalt zwischen dem Träger- oder Innenteil und dem Sohlenelement angeordnet ist, wobei die Verbindung zwischen dem Träger- oder Innenteil und dem Sohlenelement im Bereich zwischen den Spalten durch ein Stützelement gebildet wird. Das Stützelement überträgt also die Kräfte vom Fuß auf den Boden, während – in Längsrichtung betrachtet – vor und hinter dem Stützelement Spalte vorhanden sind, die dem Schuh eine entsprechende Elastizität in diesen Bereichen geben.
  • Das Stützelement kann sich dabei nur über einen Teil der Breite des Träger- oder Innenteils erstrecken. Es kann in Schuhlängsrichtung in Richtung seines vorderen und/oder hinteren Endes keilförmig ausgebildet sein. Insofern kann man von einem Stützkeil sprechen, der durch das Stützelement verwirklicht wird. Das Pronations- bzw. Supinationsverhalten des Schuhs kann dabei gezielt mit dem Stützelement beeinflusst werden. Das Stützelement kann sich dabei in Schuhlängsrichtung in Richtung des vorderen Endes des Träger- oder Innenteils verbreitern. Durch asymmetrische Verbreiterung des Stützelements zu den Schuhseiten hin kann das Pronations- bzw. Supinationsverhalten gezielt beeinflusst werden.
  • Der zweite Spalt kann sich über eine Länge in Schuhlängsrichtung erstrecken, die zwischen 10 % und 20 % der Schuhlänge beträgt. Er kann – von der Seite des Schuhs aus betrachtet – bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, ausgebildet sein.
  • Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass sich der Spalt über den Fußgewölbebereich und den Fersenbereich bis zum hinteren Ende des Schuhs erstreckt.
  • Das Sohlenelement kann im hinteren Endbereich des Schuhs mit dem Träger- oder Innenteil verbunden sein. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die im hinteren Endbereich des Schuhs angeordnete Verbindungsstelle zwischen dem Träger- oder Innenteil und dem Sohlenelement in einer Höhe über der Bodenfläche liegt, die mindestens 20 %, vorzugsweise sogar mindestens 60 % der Höhe des Schuhs im Fersenbereich entspricht.
  • Dabei wird bei allen Ausgestaltungen der Erfindung mit Vorteil vorgesehen, dass das Träger- oder Innenteil als schalenförmiger Körper ausgebildet ist bzw. einen schalenförmigen Körper aufweist, der die Ferse des Trägers des Schuhs zumindest teilweise umgibt.
  • Das Sohlenelement wird vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Anbindungsteil und einer Außensohle gebildet, wobei das Anbindungsteil mit seiner einen Seite mit der Außensohle verbunden ist.
  • Erfindungsgemäß wird also jedenfalls in einem Teil des Fußgewölbebereichs ein "schwebender Sohlenbereich" geschaffen, d. h. ein – in Längsrichtung des Schuhs betrachtet – mit spaltförmigem Abstand versehener materialfreier (nur mit Luft gefüllter) Bereich, in dem das Träger- oder Innenteil vom Sohlenelement beabstandet ist, wodurch ein federndes Verhalten der Sohle erreicht wird. Beachtlich ist dabei, dass dies in einem Bereich, nämlich im Fußgewölbebereich, der Fall ist, der naturbedingt nur sehr geringe Kräfte vom Fuß auf den Boden übertragen muss.
  • Die Teile der Sohle bestehen bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem Material. Dabei ist namentlich bevorzugt an Polyäthylen, Polypropylen, Polybutan, Polyamid, Polyurethan oder eine Mischung von wenigstens zwei dieser Kunststoffe gedacht. Der Kunststoff kann durchscheinend oder durchsichtig sein. Auch die Außensohle kann aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylen, Polypropylen, Polybutan, Polyamid, Polyurethan oder einer Mischung von wenigstens zwei dieser Kunststoffe, oder aus Gummi bestehen, wobei das Material nicht durchscheinend oder nicht durchsichtig ist.
  • Der Werkstoff der einzelnen Sohlenbestandteile sowie deren geometrische Abmessungen können zur Festlegung der Feder- und/oder Dämpfungseigenschaften der Sohle fachmännisch ausgewählt werden.
  • Die Fertigung des vorgeschlagenen Schuhs ist in einfacher Weise und kostengünstig möglich, wofür bekannte Methoden eingesetzt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen Sportschuh, von der Seite aus betrachtet, wobei er in seinem hinteren unteren Bereich entlang der Mittenebene geschnitten dargestellt ist,
  • 2 den hinteren Bereich des Schuhs in der Schnittdarstellung gemäß 1,
  • 3 die Darstellung gemäß 2 in einer alternativen Ausgestaltung des Schuhs,
  • 4 die Darstellung gemäß 2 in einer weiteren alternativen Ausgestaltung des Schuhs und
  • 5 den Schnitt A-B gemäß 2 durch den Schuh bei nicht dargestelltem Schuhoberteil.
  • In den 1 und 2 ist ein Sportschuh von der Seite aus betrachtet dargestellt, der in bekannter Weise ein Schuhoberteil 1 aufweist, das mit einer Sohle 2 verbunden ist. Die Sohle 2 weist ein Träger- oder Innenteil 3 auf, das jedenfalls im hinteren Bereich des Schuhs – also im Fersenbereich 15 – als Fersenschale ausgebildet ist und zur teilweisen Umgebung der Ferse des Fußes des Trägers geformt ist.
  • Der Kontakt mit dem Boden erfolgt über ein Sohlenelement 4, 5, das jedenfalls im hinteren Bereich des Schuhs aus einem Anbindungsteil 4 besteht, an dessen Unterseite eine Außensohle 5 befestigt, z. B. angeklebt, ist.
  • Der Schuh erstreckt sich – in Schuhlängsrichtung L betrachtet – über drei aneinander angrenzende Bereiche: Im vorderen Schuhbereich liegt der Vorderfußbereich 17, im hinteren Schuhbereich erstreckt sich der Fersenbereich 15. Dazwischen liegt der Fußgewölbebereich 6, auf den es im Zusammenhang mit der Erfindung wesentlich ankommt.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jedenfalls ein Teil des Fußgewölbebereichs 6 mit einem Spalt 9 versehen ist, der sich zwischen dem Träger- oder Innenteil 3 und dem Sohlenelement 4 in Längsrichtung L des Schuhs erstreckt. Der Spalt 9 endet – in Schuhlängsrichtung L gesehen – an zwei Verbindungsstellen 7 und 8. Zwischen dem Träger- oder Innenteil 3 und dem Sohlenelement 4, 5 verbleibt also ein materialfreier (luftgefüllter) Spalt 9, der sich zumindest abschnittsweise über die gesamte Breite des Schuhs bzw. der Sohle 2 erstreckt. Dieser Bereich kann als "schwebender Fußgewölbebereich" angesprochen werden.
  • Eine mögliche Form des Spalts 9, von der Seite des Schuhs aus gesehen, ist in 1 bzw. 2 dargestellt. Hiernach ist der Spalt 9 etwa bogenförmig ausgebildet. Er hat eine obere Begrenzungsfläche 11, die konkav ausgebildet ist; die gegenüberliegende untere Begrenzungsfläche 12 ist leicht konvex ausgebildet.
  • Der Spalt 9 durchsetzt den Schuh vollständig, d. h. es ergibt sich eine über die gesamte Schuhbreite verlaufende (luftgefüllte) Hohlkammer. Zur Lage des Spalts 9 in Schuhlängsrichtung L sowie zu dessen Erstreckung in Schuhlängsrichtung L wird auf die Maße s (Länge des Spalts) und LS (Abstand des hinteren Endes 10 des Schuh bis zur hinteren Verbindungsstelle 8) hingewiesen. Die Länge s des Spalts 9 ist genauso lang ausgeführt wie sich der Fußgewölbebereich 6 erstreckt. Gemessen an der Schuhlänge L0 erstreckt sich der Spalt 9 bevorzugt zwischen 13 % und 19 % der Schuhlänge L0. Der Abstand LS liegt bevorzugt im Bereich zwischen 22 % und 28 % der Schuhlänge L0.
  • Die Länge s des Spalts 9 ist bevorzugt etwa 5 bis 15 Mal so groß wie die Höhe des Spalts 9 (in vertikale Richtung gemessen) an der höchsten Stelle.
  • Das Träger- oder Innenteil 3 ist im Fersenbereich 15 schalenförmig ausgeführt und umgibt die Ferse des Fußes des Trägers dreidimensional. Das Sohlenelement 4, 5 verläuft in etwa parallel zur Fersenschale und ist an der Verbindungsstelle 16 im hinteren Ende 10 des Schuhs an diese angebunden. Möglich ist es natürlich auch, dass das Sohlenelement 4, 5 nicht parallel zur Fersenschale verläuft; sie kann beispielsweise im hinteren Schuhbereich, also im Fersenbereich 15, eine Ausbauchung nach hinten aufweisen. Die Verbindungsstelle 16 liegt dabei in einer gewissen Höhe h über dem Boden, die mindestens 20 % der Höhe H des Schuhs im Fersenbereich 15 beträgt.
  • Hinter dem Ende des Spalts 9, also hinter der Verbindungsstelle 8, ist ein Stützelement 14 angeordnet, das als Kraftübertragungselement wirkt und Kräfte vom Fuß des Trägers des Schuhs auf den Boden überträgt. Das Stützelement 14 endet wiederum an einer in Schuhlängsrichtung L gesehen hinteren Verbindungsstelle 18 (s. 2), von wo ab sich ein zweiter Spalt 13 nach hinten erstreckt. Dieser Spalt 13 ist in etwa kreisbogenförmig ausgebildet und erstreckt sich um einen Kreiswinkel von ca. 90°, d. h. von der Verbindungsstelle 18 bis zur Verbindungsstelle 16. Die Länge s2 des zweiten Spalts 13 – in Schuhlängsrichtung L gemessen – liegt zwischen 10 % und 20 % der Schuhlänge L0.
  • Aus 5 geht der Schnitt A-B gemäß 2 hervor und damit eine mögliche Ausgestaltung des Stützelements 14. Wie anhand der Schnittdarstellung gesehen werden kann, erstreckt sich das Stützelement 14 nicht über die gesamte Schuhbreite, sondern nur über einen Teil der Breite; links und rechts vom Stützelement 14 – in Schuhlängsrichtung L betrachtet – verbleibt ein seitlich angeordneter Spalt auch entlang der Längserstreckung des Stützelements 14. Durch entsprechende Ausformung des Stützelements 14 und namentlich durch den Verlauf dessen Breite über die Schuhlängsrichtung L kann das Pronations- und Supinationsverhalten des Schuhs beeinflusst und an gewünschte Verhältnisse angepasst werden.
  • In 3 ist eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schuhs zu sehen. Hier ist nur ein Spalt 9 vorgesehen, der sich über den Fußgewölbebereich 6 erstreckt. Der Spalt 9 ist hier tropfenförmig ausgeführt. Er hat sowohl eine konkave obere Begrenzungsfläche 11 als auch eine konkave untere Begrenzungsfläche 12.
  • Die weitere alternative Lösung gemäß 4 sieht vor, dass sich der Spalt 9 über den Fußgewölbebereich 6 hinaus nach hinten erstreckt. Hierdurch wird natürlich die Federsteifigkeit des Schuhs wesentlich herabgesetzt, was für gewisse Anwendungen von Vorteil sein kann.
  • Wenngleich in den Ausführungsbeispielen sowohl das Träger- oder Innenteil 3 als auch das Anbindungsteil 4 und die Außensohle 5 des Sohlenelements als einschichtige Strukturen dargestellt sind, ist es natürlich auch möglich, die Teile 3, 4, 5 als mehrschichtig aufgebaute Elemente zu realisieren. Das Träger- oder Innenteil 3 wird zumeist aus einer Anzahl zusammengesetzter (verklebter) Schichten bestehen, die ggf. unterschiedliche Härte aufweisen, um den Schuh komfortabel auszugestalten.
  • Besonders vorteilhaft ist die hinten, d. h. im Fersenbereich, abgeschlossene Struktur des Schuhs, d. h. dass sich das Sohlenelement 4, 5 vorzugsweise bogenförmig entlang des hinteren Endes der Ferse nach oben erstreckt und dann an der Verbindungsstelle 16 mit dem Träger- oder Innenteil 3 zusammentrifft. Hierdurch ist eine besonders gute Stabilisierung der einzelnen Bauelemente des Schuhs beim Auftreffen des Schuhs auf dem Boden erzielbar, was insbesondere die Supination bzw. Pronation positiv beeinflussen kann.
  • 1
    Schuhoberteil
    2
    Sohle
    3
    Träger- oder Innenteil
    4
    Sohlenelement (Anbindungsteil)
    5
    Sohlenelement (Außensohle)
    6
    Fußgewölbebereich
    7
    Verbindungsstelle
    8
    Verbindungsstelle
    9
    Spalt
    10
    hinteres Ende des Schuhs
    11
    obere Begrenzungsfläche des Spalts
    12
    untere Begrenzungsfläche des Spalts
    13
    zweiter Spalt
    14
    Stützelement
    15
    Fersenbereich
    16
    Verbindungsstelle
    17
    Vorderfußbereich
    18
    Verbindungsstelle
    L
    Schuhlängsrichtung
    L0
    Schuhlänge
    LS
    Abstand hinteres Ende Schuh bis Verbindungsstelle
    s
    Länge des Spalts
    s2
    Länge des zweiten Spaltes
    h
    Höhe der hinteren Verbindungsstelle über dem Boden
    H
    Höhe des Schuhs im Fersenbereich

Claims (18)

  1. Schuh, insbesondere Sportschuh, mit einem Schuhoberteil (1) und einer Sohle (2), wobei die Sohle (2) ein zur Aufnahme des Fußes des Trägers ausgebildetes und mit dem Schuhoberteil (1) fest verbundenes Träger- oder Innenteil (3) und ein mit dem Träger- oder Innenteil (3) verbundenes Sohlenelement (4, 5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Träger- oder Innenteil (3) und das Sohlenelement (4, 5) zumindest über einen Teil des Fußgewölbebereichs (6) in Schuhlängsrichtung (L) betrachtet voneinander beabstandet sind, wobei die Verbindung zwischen dem Träger- oder Innenteil (3) und dem Sohlenelement (4, 5) an zwei voneinander beabstandeten Verbindungsstellen (7, 8) so erfolgt, dass sich unter dem Fußgewölbebereich (6) des Fußes des Trägers ein Spalt (9), insbesondere ein Luftspalt, zwischen dem Träger- oder Innenteil (3) und dem Sohlenelement (4, 5) ergibt, wobei sich der Spalt (9) zumindest abschnittsweise über die gesamte Breite der Sohle (2) erstreckt.
  2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spalt (9) über eine Länge (s) in Schuhlängsrichtung (L) erstreckt, die zwischen 10 % und 20 % der Schuhlänge (L0) beträgt.
  3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spalt (9) über eine Länge (s) in Schuhlängsrichtung (L) erstreckt, die zwischen 13 % und 19 % der Schuhlänge (L0) beträgt.
  4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schuhlängsrichtung (L) betrachtet hintere Verbindungsstelle (8) vom hinteren Ende (10) des Schuhs zwischen 20 % und 33 % der Schuhlänge (L0) entfernt ist.
  5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Schuhlängsrichtung (L) betrachtet hintere Verbindungsstelle (8) vom hinteren Ende (10) des Schuhs zwischen 22 % und 28 % der Schuhlänge (L0) entfernt ist.
  6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (9) von der Seite des Schuhs aus betrachtet sowohl eine obere (11) als auch eine untere (12) Begrenzungsfläche aufweist, die eine konkave Form aufweist.
  7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (9) von der Seite des Schuhs aus betrachtet eine sichelförmige bzw. bogenförmige Gestalt aufweist.
  8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Schuhlängsrichtung (L) betrachtet hinter dem Spalt (9) ein zweiter Spalt (13) zwischen dem Träger- oder Innenteil (3) und dem Sohlenelement (4, 5) angeordnet ist, wobei die Verbindung zwischen dem Träger- oder Innenteil (3) und dem Sohlenelement (4, 5) im Bereich zwischen den Spalten (9, 13) durch ein Stützelement (14) gebildet wird.
  9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Stützelement (14) nur über einen Teil der Breite des Träger- oder Innenteils (3) erstreckt.
  10. Schuh nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (14) in Schuhlängsrichtung (L) in Richtung seines vorderen und/oder hinteren Endes keilförmig ausgebildet ist.
  11. Schuh nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der zweite Spalt (13) über eine Länge (s2) in Schuhlängsrichtung (L) erstreckt, die zwischen 10 % und 20 % der Schuhlänge (L0) beträgt.
  12. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Spalt (13) von der Seite des Schuhs aus betrachtet bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig, ausgebildet ist.
  13. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spalt (9) über den Fußgewölbebereich (6) und den Fersenbereich (15) bis zum hinteren Ende (10) des Schuhs erstreckt.
  14. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenelement (4, 5) im hinteren Endbereich des Schuhs mit dem Träger- oder Innenteil (3) verbunden ist.
  15. Schuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die im hinteren Endbereich des Schuhs angeordnete Verbindungsstelle (16) zwischen dem Träger- oder Innenteil (3) und dem Sohlenelement (4, 5) in einer Höhe (h) über der Bodenfläche liegt, die mindestens 20 % der Höhe (H) des Schuhs im Fersenbereich (15) entspricht.
  16. Schuh nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die im hinteren Endbereich des Schuhs angeordnete Verbindungsstelle (16) in einer Höhe (h) über der Bodenfläche liegt, die mindestens 60 % der Höhe (H) des Schuhs im Fersenbereich (15) entspricht.
  17. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Träger- oder Innenteil (3) als schalenförmiger Körper ausgebildet ist bzw. einen schalenförmigen Körper aufweist, der die Ferse des Trägers des Schuhs zumindest teilweise umgibt.
  18. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenelement (4, 5) zumindest teilweise aus einem Anbindungsteil (4) und einer Außensohle (5) gebildet ist, wobei das Anbindungsteil (4) mit seiner einen Seite mit der Außensohle (5) verbunden ist.
DE200620016418 2006-10-25 2006-10-25 Schuh, insbesondere Sportschuh Expired - Lifetime DE202006016418U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620016418 DE202006016418U1 (de) 2006-10-25 2006-10-25 Schuh, insbesondere Sportschuh

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200620016418 DE202006016418U1 (de) 2006-10-25 2006-10-25 Schuh, insbesondere Sportschuh

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202006016418U1 true DE202006016418U1 (de) 2008-02-28

Family

ID=39134823

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200620016418 Expired - Lifetime DE202006016418U1 (de) 2006-10-25 2006-10-25 Schuh, insbesondere Sportschuh

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202006016418U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD932755S1 (en) 2020-07-24 2021-10-12 New Balance Athletics, Inc. Shoe sole

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002080719A1 (en) * 2001-04-09 2002-10-17 Orthopedic Design Improved energy return sole for footwear
US20030000109A1 (en) * 2001-06-28 2003-01-02 Mizuno Corporation Midsole structure of athletic shoe
DE10234913A1 (de) * 2002-07-31 2004-02-19 Adidas International Marketing B.V. Schuhsohle
FR2857832A1 (fr) * 2003-07-24 2005-01-28 Oxypas Article chaussant
US20050155254A1 (en) * 2004-01-16 2005-07-21 Smith Steven F. Track shoe with heel plate and support columns
US20060130362A1 (en) * 2004-12-20 2006-06-22 Edward Juan Support and buffer structure for shoe body

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2002080719A1 (en) * 2001-04-09 2002-10-17 Orthopedic Design Improved energy return sole for footwear
US20030000109A1 (en) * 2001-06-28 2003-01-02 Mizuno Corporation Midsole structure of athletic shoe
DE10234913A1 (de) * 2002-07-31 2004-02-19 Adidas International Marketing B.V. Schuhsohle
FR2857832A1 (fr) * 2003-07-24 2005-01-28 Oxypas Article chaussant
US20050155254A1 (en) * 2004-01-16 2005-07-21 Smith Steven F. Track shoe with heel plate and support columns
US20060130362A1 (en) * 2004-12-20 2006-06-22 Edward Juan Support and buffer structure for shoe body

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
USD932755S1 (en) 2020-07-24 2021-10-12 New Balance Athletics, Inc. Shoe sole
USD939813S1 (en) 2020-07-24 2022-01-04 New Balance Athletics, Inc. Outsole
USD943943S1 (en) 2020-07-24 2022-02-22 New Balance Athletics, Inc. Shoe upper
USD964007S1 (en) 2020-07-24 2022-09-20 New Balance Athletics, Inc. Article of footwear
USD990104S1 (en) 2020-07-24 2023-06-27 New Balance Athletics, Inc. Shoe sole

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1945054B1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
DE102017122278B4 (de) Sohlenstruktur für schuhe und schuhe mit dieser sohlenstruktur
DE102014215897B4 (de) adistar boost
DE102011102849B4 (de) Schuhsole mit Röhren
DE102015212099B4 (de) Sohlen für Sportschuhe
DE10244433B4 (de) Gleitelement und Schuhsohle
DE112005002327B4 (de) Stoßabsorbierende Vorrichtung für eine Schuhsohle in einem Rückfußteil
DE69926340T2 (de) Einsatz mit verformbaren teilen
EP1945053A1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
DE102014213366A1 (de) Schuh mit einer Fersenkappe sowie Schuh mit einem Knöchelkragen
DE3715451A1 (de) Golfschuh
DE3741015A1 (de) Laufsohle fuer einen sportschuh
DE202011110458U1 (de) Schuh mit verbessertem Sohlenaufbau
DE102019107402A1 (de) Zwischensohlenkonstruktion für einen Schuh
EP3352609B1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
AT16785U1 (de) Schuh
EP3232847B1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
EP1947969B1 (de) Schuh, insbesondere sportschuh
DE202005017042U1 (de) Schuh, insbesondere Sportschuh
DE202005001005U1 (de) Schuh, insbesondere Sportschuh
DE202006016418U1 (de) Schuh, insbesondere Sportschuh
DE102010017340A1 (de) Sohlenaufbau für einen Laufschuh sowie Laufschuh
EP3207815B1 (de) Schuhsohle
EP2846655B1 (de) Einlegesohle für schuhe
EP4093234B1 (de) Mittelsohle mit lichtem freiraum

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R207 Utility model specification

Effective date: 20080403

R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20091118

R151 Term of protection extended to 8 years
R151 Term of protection extended to 8 years

Effective date: 20121106

R158 Lapse of ip right after 8 years