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Die
Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, mit
einem Schuhoberteil und einer Sohle, wobei die Sohle ein zur Aufnahme
des Fußes
des Trägers
ausgebildetes und mit dem Schuhoberteil fest verbundenes Träger- oder
Innenteil und ein mit dem Träger-
oder Innenteil verbundenes Sohlenelement aufweist.
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Es
wird bei der Konzeption von Schuhen, insbesondere von Sportschuhen,
stets angestrebt, dass der Schuh ein bestimmtes Feder- und Dämpfungsverhalten
aufweist. Ferner soll der Schuh auch ein günstiges Pronations- und Supinationsverhalten haben,
um einen ergonomischen Lauf zu ermöglichen. Es sind daher im Stand
der Technik vielfältige Möglichkeiten
bekannt, auf die Feder- und Dampfeigenschaften des Schuhs Einfluss
zu nehmen.
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In
der
WO 01/17384 A2 ist
eine Sohle für
einen Schuh beschrieben, bei der im Hinterfußbereich zwischen einem Träger- bzw.
Innenteil und einer Außensohle
eine Anzahl Rippen positioniert sind, die eine gekrümmte Form
aufweisen. Damit wird erreicht, dass bei Belastung der Sohle mit
Auftrittskräften
ein Biegen der Rippen erfolgt, wobei die Rippe eine fast halbellipsoide
Form einnimmt.
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Bekannt
ist es ferner, relativ aufwändige Dämpfungselemente
einzusetzen, die dann in der Lage sind, dem Schuh ein definiertes
Federungs- und Dämpfungsverhalten
zu verleihen. Als Beispiel hierfür
sei die Lösung
gemäß der
WO 03/092423 A1 genannt,
aus der ein Dämpfungselement
für einen Sportschuh
bekannt ist, das einen speziellen Aufbau aufweist. Das Dämpfungselement
hat eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Einzelelementen, die
jeweils eine Feder- und Dämpfkammer
nach Art eines Kolben-Zylinder-Systems bilden. In der Form entsprechende
erste und zweite Elemente sind über einen
Verbindungsabschnitt miteinander verbunden, wobei bei Belastung
der Sohle das kleiner ausgebildete Element in das größere eintritt,
das hierfür
einen Aufnahmeraum bildet.
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Ein
derartiges Dampfelement ist gemäß der genannten
Lösung
primär
dafür vorgesehen,
in eine Zwischensohle integriert zu werden, wozu es im Stand der
Technik weitere Vorbilder gibt. Hierzu wird auf die
EP 0 387 505 A1 hingewiesen,
die ein wabenförmig
ausgebildetes Dämpfungselement
offenbart, das in einen Aufnahmeraum in der Zwischensohle des Schuhs
eingesetzt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh, insbesondere
einen Sportschuh, der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass
in einfacher Weise das Feder- und Dämpfungsverhalten beeinflusst
werden kann, um neben den vorbekannten Lösungen eine weitere Möglichkeit
zu haben, einen gut steuerbaren Verlauf der Federsteifigkeit bzw.
des Dämpfungsverhaltens
zu erzielen. Dies soll in wirtschaftlicher Weise möglich sein.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
das Träger- oder
Innenteil und das Sohlenelement des Schuhs zumindest über einen
Teil des Fußgewölbebereichs in
Schuhlängsrichtung
betrachtet voneinander beabstandet sind, wobei die Verbindung zwischen
dem Träger-
oder Innenteil und dem Sohlenelement an zwei voneinander beabstandeten
Verbindungsstellen so erfolgt, dass sich unter dem Fußgewölbebereich des
Fußes
des Trägers
ein Spalt, insbesondere ein Luftspalt, zwischen dem Träger- oder
Innenteil und dem Sohlenelement ergibt, wobei sich der Spalt zumindest
abschnittsweise über
die gesamte Breite der Sohle erstreckt.
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Während grundsätzlich Hohlräume unter dem
Träger-
oder Innenteil und dem bodenkontaktierenden Bereich der Sohle vorbekannt
sind, stellt die Erfindung also spezifisch darauf ab, dass ein Spalt unter
dem Fußgewölbebereich
des Fußes
des Trägers
angeordnet wird, wo an und für
sich keine hohen Kräfte
vom Fuß auf
den Boden zu übertragen
sind. Dennoch kann mit dieser Ausgestaltung ein insgesamt günstiges
Feder- und Dämpfungsverhalten
des Schuhs erreicht werden, ohne die erforderliche relativ hohe
Federsteifigkeit der Sohle in den Bereichen herabzusetzen, die hohe
Kräfte
vom Fuß auf
den Boden übertragen
müssen.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass sich der Spalt über eine Länge in Schuhlängsrichtung
erstreckt, die zwischen 10 % und 20 % der Schuhlänge beträgt; besonders bevorzugt ist
eine Erstreckung zwischen 13 % und 19 % der Schuhlänge vorgesehen.
Hinsichtlich der genauen Lage des Spalts ist vorzugsweise vorgesehen,
dass die in Schuhlängsrichtung
betrachtet hintere Verbindungsstelle, d. h. die Stelle, die den
Spalt beendet, vom hinteren Ende des Schuhs zwischen 20 % und 33
% der Schuhlänge
entfernt ist, wobei besonders bevorzugt ein Abstand zwischen 22
% und 28 % der Schuhlänge
vorgesehen ist. Der genannte Abstand sowie die Länge des Spalts (in Schuhlängsrichtung
betrachtet) sind dabei bevorzugt so gewählt, dass sich der Spalt genau
unter dem Fußgewölbebereich
des Fußes
des Trägers
des Schuhs erstreckt. Man kann also sagen, dass bevorzugt nur der
Fußgewölbebereich „schwebend" gelagert ist. Da
ebenfalls bevorzugt die an den Fußgewölbebereich angrenzenden Bereiche
massiv durch Sohlen-Material unterstützt sind, ergibt sich dadurch
ein angenehmeres Feder- und Dampfverhalten, ohne die Steifigkeit
des Schuhs selber zu beeinflussen.
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Der
Spalt kann dabei – von
der Seite des Schuhs aus betrachtet – sowohl eine obere als auch eine
untere Begrenzungsfläche
aufweisen, die eine konkave Form aufweist. Danach ist der Spalt
etwa tropfenförmig
ausgestaltet. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Spalt von der
Seite des Schuhs aus betrachtet eine sichelförmige bzw. bogenförmige Gestalt
aufweist.
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Eine
besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass
in Schuhlängsrichtung betrachtet
hinter dem Spalt (also in Richtung der Ferse) ein zweiter Spalt
zwischen dem Träger-
oder Innenteil und dem Sohlenelement angeordnet ist, wobei die Verbindung
zwischen dem Träger- oder Innenteil und
dem Sohlenelement im Bereich zwischen den Spalten durch ein Stützelement
gebildet wird. Das Stützelement überträgt also
die Kräfte
vom Fuß auf
den Boden, während – in Längsrichtung
betrachtet – vor
und hinter dem Stützelement
Spalte vorhanden sind, die dem Schuh eine entsprechende Elastizität in diesen
Bereichen geben.
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Das
Stützelement
kann sich dabei nur über einen
Teil der Breite des Träger- oder Innenteils
erstrecken. Es kann in Schuhlängsrichtung
in Richtung seines vorderen und/oder hinteren Endes keilförmig ausgebildet
sein. Insofern kann man von einem Stützkeil sprechen, der durch
das Stützelement
verwirklicht wird. Das Pronations- bzw. Supinationsverhalten des
Schuhs kann dabei gezielt mit dem Stützelement beeinflusst werden.
Das Stützelement
kann sich dabei in Schuhlängsrichtung
in Richtung des vorderen Endes des Träger- oder Innenteils verbreitern.
Durch asymmetrische Verbreiterung des Stützelements zu den Schuhseiten
hin kann das Pronations- bzw. Supinationsverhalten gezielt beeinflusst werden.
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Der
zweite Spalt kann sich über
eine Länge in
Schuhlängsrichtung
erstrecken, die zwischen 10 % und 20 % der Schuhlänge beträgt. Er kann – von der Seite
des Schuhs aus betrachtet – bogenförmig, insbesondere
kreisbogenförmig,
ausgebildet sein.
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Eine
alternative Ausführungsform
sieht vor, dass sich der Spalt über
den Fußgewölbebereich
und den Fersenbereich bis zum hinteren Ende des Schuhs erstreckt.
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Das
Sohlenelement kann im hinteren Endbereich des Schuhs mit dem Träger- oder Innenteil verbunden
sein. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die im hinteren Endbereich
des Schuhs angeordnete Verbindungsstelle zwischen dem Träger- oder
Innenteil und dem Sohlenelement in einer Höhe über der Bodenfläche liegt,
die mindestens 20 %, vorzugsweise sogar mindestens 60 % der Höhe des Schuhs
im Fersenbereich entspricht.
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Dabei
wird bei allen Ausgestaltungen der Erfindung mit Vorteil vorgesehen,
dass das Träger- oder
Innenteil als schalenförmiger
Körper
ausgebildet ist bzw. einen schalenförmigen Körper aufweist, der die Ferse
des Trägers
des Schuhs zumindest teilweise umgibt.
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Das
Sohlenelement wird vorzugsweise zumindest teilweise aus einem Anbindungsteil
und einer Außensohle
gebildet, wobei das Anbindungsteil mit seiner einen Seite mit der
Außensohle
verbunden ist.
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Erfindungsgemäß wird also
jedenfalls in einem Teil des Fußgewölbebereichs
ein "schwebender Sohlenbereich" geschaffen, d. h.
ein – in
Längsrichtung
des Schuhs betrachtet – mit
spaltförmigem
Abstand versehener materialfreier (nur mit Luft gefüllter) Bereich,
in dem das Träger-
oder Innenteil vom Sohlenelement beabstandet ist, wodurch ein federndes Verhalten
der Sohle erreicht wird. Beachtlich ist dabei, dass dies in einem
Bereich, nämlich
im Fußgewölbebereich,
der Fall ist, der naturbedingt nur sehr geringe Kräfte vom
Fuß auf
den Boden übertragen muss.
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Die
Teile der Sohle bestehen bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere
aus thermoplastischem Material. Dabei ist namentlich bevorzugt an
Polyäthylen,
Polypropylen, Polybutan, Polyamid, Polyurethan oder eine Mischung
von wenigstens zwei dieser Kunststoffe gedacht. Der Kunststoff kann
durchscheinend oder durchsichtig sein. Auch die Außensohle kann
aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylen, Polypropylen, Polybutan,
Polyamid, Polyurethan oder einer Mischung von wenigstens zwei dieser Kunststoffe,
oder aus Gummi bestehen, wobei das Material nicht durchscheinend
oder nicht durchsichtig ist.
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Der
Werkstoff der einzelnen Sohlenbestandteile sowie deren geometrische
Abmessungen können
zur Festlegung der Feder- und/oder Dämpfungseigenschaften der Sohle
fachmännisch
ausgewählt werden.
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Die
Fertigung des vorgeschlagenen Schuhs ist in einfacher Weise und
kostengünstig
möglich, wofür bekannte
Methoden eingesetzt werden.
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In
der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 einen
Sportschuh, von der Seite aus betrachtet, wobei er in seinem hinteren
unteren Bereich entlang der Mittenebene geschnitten dargestellt ist,
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2 den
hinteren Bereich des Schuhs in der Schnittdarstellung gemäß 1,
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3 die
Darstellung gemäß 2 in
einer alternativen Ausgestaltung des Schuhs,
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4 die
Darstellung gemäß 2 in
einer weiteren alternativen Ausgestaltung des Schuhs und
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5 den
Schnitt A-B gemäß 2 durch den
Schuh bei nicht dargestelltem Schuhoberteil.
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In
den 1 und 2 ist ein Sportschuh von der
Seite aus betrachtet dargestellt, der in bekannter Weise ein Schuhoberteil 1 aufweist,
das mit einer Sohle 2 verbunden ist. Die Sohle 2 weist
ein Träger-
oder Innenteil 3 auf, das jedenfalls im hinteren Bereich
des Schuhs – also
im Fersenbereich 15 – als
Fersenschale ausgebildet ist und zur teilweisen Umgebung der Ferse
des Fußes
des Trägers
geformt ist.
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Der
Kontakt mit dem Boden erfolgt über
ein Sohlenelement 4, 5, das jedenfalls im hinteren
Bereich des Schuhs aus einem Anbindungsteil 4 besteht,
an dessen Unterseite eine Außensohle 5 befestigt,
z. B. angeklebt, ist.
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Der
Schuh erstreckt sich – in
Schuhlängsrichtung
L betrachtet – über drei
aneinander angrenzende Bereiche: Im vorderen Schuhbereich liegt
der Vorderfußbereich 17,
im hinteren Schuhbereich erstreckt sich der Fersenbereich 15.
Dazwischen liegt der Fußgewölbebereich 6,
auf den es im Zusammenhang mit der Erfindung wesentlich ankommt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass jedenfalls ein Teil des Fußgewölbebereichs 6 mit
einem Spalt 9 versehen ist, der sich zwischen dem Träger- oder
Innenteil 3 und dem Sohlenelement 4 in Längsrichtung
L des Schuhs erstreckt. Der Spalt 9 endet – in Schuhlängsrichtung
L gesehen – an
zwei Verbindungsstellen 7 und 8. Zwischen dem
Träger-
oder Innenteil 3 und dem Sohlenelement 4, 5 verbleibt
also ein materialfreier (luftgefüllter)
Spalt 9, der sich zumindest abschnittsweise über die
gesamte Breite des Schuhs bzw. der Sohle 2 erstreckt. Dieser
Bereich kann als "schwebender
Fußgewölbebereich" angesprochen werden.
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Eine
mögliche
Form des Spalts 9, von der Seite des Schuhs aus gesehen,
ist in 1 bzw. 2 dargestellt. Hiernach ist
der Spalt 9 etwa bogenförmig
ausgebildet. Er hat eine obere Begrenzungsfläche 11, die konkav
ausgebildet ist; die gegenüberliegende
untere Begrenzungsfläche 12 ist leicht
konvex ausgebildet.
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Der
Spalt 9 durchsetzt den Schuh vollständig, d. h. es ergibt sich
eine über
die gesamte Schuhbreite verlaufende (luftgefüllte) Hohlkammer. Zur Lage
des Spalts 9 in Schuhlängsrichtung
L sowie zu dessen Erstreckung in Schuhlängsrichtung L wird auf die
Maße s
(Länge
des Spalts) und LS (Abstand des hinteren
Endes 10 des Schuh bis zur hinteren Verbindungsstelle 8)
hingewiesen. Die Länge
s des Spalts 9 ist genauso lang ausgeführt wie sich der Fußgewölbebereich 6 erstreckt.
Gemessen an der Schuhlänge L0 erstreckt sich der Spalt 9 bevorzugt
zwischen 13 % und 19 % der Schuhlänge L0.
Der Abstand LS liegt bevorzugt im Bereich
zwischen 22 % und 28 % der Schuhlänge L0.
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Die
Länge s
des Spalts 9 ist bevorzugt etwa 5 bis 15 Mal so groß wie die
Höhe des
Spalts 9 (in vertikale Richtung gemessen) an der höchsten Stelle.
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Das
Träger-
oder Innenteil 3 ist im Fersenbereich 15 schalenförmig ausgeführt und
umgibt die Ferse des Fußes
des Trägers
dreidimensional. Das Sohlenelement 4, 5 verläuft in etwa
parallel zur Fersenschale und ist an der Verbindungsstelle 16 im
hinteren Ende 10 des Schuhs an diese angebunden. Möglich ist
es natürlich
auch, dass das Sohlenelement 4, 5 nicht parallel
zur Fersenschale verläuft;
sie kann beispielsweise im hinteren Schuhbereich, also im Fersenbereich 15,
eine Ausbauchung nach hinten aufweisen. Die Verbindungsstelle 16 liegt
dabei in einer gewissen Höhe
h über
dem Boden, die mindestens 20 % der Höhe H des Schuhs im Fersenbereich 15 beträgt.
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Hinter
dem Ende des Spalts 9, also hinter der Verbindungsstelle 8,
ist ein Stützelement 14 angeordnet,
das als Kraftübertragungselement
wirkt und Kräfte
vom Fuß des
Trägers
des Schuhs auf den Boden überträgt. Das
Stützelement 14 endet
wiederum an einer in Schuhlängsrichtung
L gesehen hinteren Verbindungsstelle 18 (s. 2),
von wo ab sich ein zweiter Spalt 13 nach hinten erstreckt.
Dieser Spalt 13 ist in etwa kreisbogenförmig ausgebildet und erstreckt
sich um einen Kreiswinkel von ca. 90°, d. h. von der Verbindungsstelle 18 bis
zur Verbindungsstelle 16. Die Länge s2 des
zweiten Spalts 13 – in Schuhlängsrichtung
L gemessen – liegt
zwischen 10 % und 20 % der Schuhlänge L0.
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Aus 5 geht
der Schnitt A-B gemäß 2 hervor
und damit eine mögliche
Ausgestaltung des Stützelements 14.
Wie anhand der Schnittdarstellung gesehen werden kann, erstreckt
sich das Stützelement 14 nicht über die
gesamte Schuhbreite, sondern nur über einen Teil der Breite;
links und rechts vom Stützelement 14 – in Schuhlängsrichtung
L betrachtet – verbleibt
ein seitlich angeordneter Spalt auch entlang der Längserstreckung
des Stützelements 14.
Durch entsprechende Ausformung des Stützelements 14 und
namentlich durch den Verlauf dessen Breite über die Schuhlängsrichtung
L kann das Pronations- und Supinationsverhalten des Schuhs beeinflusst
und an gewünschte
Verhältnisse angepasst
werden.
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In 3 ist
eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schuhs zu sehen. Hier ist nur
ein Spalt 9 vorgesehen, der sich über den Fußgewölbebereich 6 erstreckt.
Der Spalt 9 ist hier tropfenförmig ausgeführt. Er hat sowohl eine konkave
obere Begrenzungsfläche 11 als
auch eine konkave untere Begrenzungsfläche 12.
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Die
weitere alternative Lösung
gemäß 4 sieht
vor, dass sich der Spalt 9 über den Fußgewölbebereich 6 hinaus
nach hinten erstreckt. Hierdurch wird natürlich die Federsteifigkeit
des Schuhs wesentlich herabgesetzt, was für gewisse Anwendungen von Vorteil
sein kann.
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Wenngleich
in den Ausführungsbeispielen sowohl
das Träger-
oder Innenteil 3 als auch das Anbindungsteil 4 und
die Außensohle 5 des
Sohlenelements als einschichtige Strukturen dargestellt sind, ist
es natürlich
auch möglich,
die Teile 3, 4, 5 als mehrschichtig aufgebaute
Elemente zu realisieren. Das Träger-
oder Innenteil 3 wird zumeist aus einer Anzahl zusammengesetzter
(verklebter) Schichten bestehen, die ggf. unterschiedliche Härte aufweisen, um
den Schuh komfortabel auszugestalten.
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Besonders
vorteilhaft ist die hinten, d. h. im Fersenbereich, abgeschlossene
Struktur des Schuhs, d. h. dass sich das Sohlenelement 4, 5 vorzugsweise
bogenförmig
entlang des hinteren Endes der Ferse nach oben erstreckt und dann
an der Verbindungsstelle 16 mit dem Träger- oder Innenteil 3 zusammentrifft.
Hierdurch ist eine besonders gute Stabilisierung der einzelnen Bauelemente
des Schuhs beim Auftreffen des Schuhs auf dem Boden erzielbar, was
insbesondere die Supination bzw. Pronation positiv beeinflussen
kann.
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- 1
- Schuhoberteil
- 2
- Sohle
- 3
- Träger- oder
Innenteil
- 4
- Sohlenelement
(Anbindungsteil)
- 5
- Sohlenelement
(Außensohle)
- 6
- Fußgewölbebereich
- 7
- Verbindungsstelle
- 8
- Verbindungsstelle
- 9
- Spalt
- 10
- hinteres
Ende des Schuhs
- 11
- obere
Begrenzungsfläche
des Spalts
- 12
- untere
Begrenzungsfläche
des Spalts
- 13
- zweiter
Spalt
- 14
- Stützelement
- 15
- Fersenbereich
- 16
- Verbindungsstelle
- 17
- Vorderfußbereich
- 18
- Verbindungsstelle
- L
- Schuhlängsrichtung
- L0
- Schuhlänge
- LS
- Abstand
hinteres Ende Schuh bis Verbindungsstelle
- s
- Länge des
Spalts
- s2
- Länge des
zweiten Spaltes
- h
- Höhe der hinteren
Verbindungsstelle über
dem Boden
- H
- Höhe des Schuhs
im Fersenbereich