DE202006016138U1 - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Solarmodulträger, der vorzugsweise über einen an einem Mast oder einem Gerüst angeordneten Modulträgerrahmen verfügt und windlastabhängig einstellbar ist. Das wichtigste Einsatzgebiet wird in Solarparks mit großdimensionierten Solarkollektorfeldern, die zum Schutz vor Zerstörung infolge von Windlasten einstellbar sind, gesehen.
- Windlastabhängig einstellbare Solarmodulträger sind bekannt. In der
DE 44 27 881 A1 wird eine Solarstromanlage beschrieben, bei der auf einer Schallschutzwand angeordnete plattenförmige Solarstromgeneratoren verschwenkbar an einer oberhalb der Solarstromgeneratoren liegenden Achse aufgehangen sind. So können diese auf Windbelastungen durch Verschwenken reagieren. Das Verschwenken soll gedämpft erfolgen, indem zusätzlich seitlich Dämpfer angeordnet sind. - Die
US 5,228,924 beschreibt einen Gerüstrahmen mit zwei übereinander flächig am Gerüstrahmen befestigten Solarmodulreihen. Der Gerüstrahmen ist mittig zwischen den Solarmodulreihen um eine Achse schwenkbar gelagert. Ein Stellhebelsystem steuert in Abhängigkeit von der Windbelastung die Schwenkbewegung des Gerüstrahmens um die Schwenkachse und stellt den Gerüstrahmen in der jeweiligen Position auch fest. Bestandteil des Stellhebelsystems ist ein elektrischer Antrieb für das Stellhebelsystem. - Aus der
DE 199 63 545 A1 ist ferner ein Gestell zum Aufstellen von Solarmodulen bekannt, bei dem die Solarmodule Windschaufeln aufweisen, die die Solarmodule mit steigender Windlast gegen eine Federkraft zwischen Gestell und Solarmodul in Richtung seiner waagerechten Position drücken. Die Schwenkachse befindet sich mittig am Solarmodul. - Diese Lösungen befriedigen bei den heute bereits realisierten Solarparks mit Solarflächen von vielen m2 angeordnet an oder auf Gestellen oder Masten aus den verschiedensten Gründen nicht:
Zur Einstellung genutzte elektromotorische Antriebe sind anfällig, da ihre Funktion das Vorhandensein von Elektrizität voraussetzt. Gerade aber diese fällt bei höheren Windstärken oft aus. - Des weiteren reagieren derartige Einstellvorrichtungen mit zeitlicher Verzögerung, was bei böenartigen Windlasten zu spät sein kann. Nicht unbeachtet bleiben darf auch die Tatsache, dass die vergleichsweise großen und schweren Gerüste entsprechend dimensionierte Antriebstechnik notwendig macht. Hinzu kommt, dass die Windlasten ja nicht nur aus der Sonneneinstrahlrichtung wirken, sondern auch aus anderen Richtungen auf die Sonnenkollektoren treffen können.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei auf Gerüsten oder Masten montierten Solarmoduleinheiten eine den entsprechenden Windgeschwindigkeiten und -richtungen entsprechende, aktuelle und adäquate Sicherheitsposition der Solarmodule zu gewährleisten. Ferner soll das Einstellsystem über die Möglichkeit verfügen, bei vorhersehbaren größeren Windbelastungen wie Hurrikans und Taifune rechtzeitig in eine Sicherheitsposition verfahrbar zu sein.
- Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist bei einem windlastabhängig einstellbaren Solarmodulträger bestehend aus einem Modulträgerrahmen an oder auf dem die Solarmodule angeordnet sind und der verschwenkbar um eine Hauptachse ist, wobei die Hauptachse sich auf einem Mast oder einem Gestell abstützt und im wesentlichen parallel zur Aufstellfläche des Mastes oder des Gestells verläuft, einmal vorrichtungsseitig vorgesehen, dass die Hauptachse gegenüber dem Schwerpunkt des mit Solarmodulen bestückten Modulträgerrahmens nach unten in Richtung Aufstellfläche verschoben angeordnet ist, so dass der Modulträgerrahmen kopflastig ist, zur Verschiebung des Schwerpunktes in Richtung Hauptachse sich im unteren Bereich des Modulträgerrahmens ein Ausgleichsgewicht befindet und die Hauptachse durch ein gegenläufig wirkendes durch Windlast veränderbares von einem Getriebe bewirktes Drehmomentenpaar (M1, M2) in einer der Windlast adäquaten Ruhestellung gehalten ist.
- Die gewollte Anstellung des Modulträgerrahmens, die in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung und fehlender Windlast oder einer Grundwindlast vorgenommen wird, wird durch mittels Federn, Dämpfern und Gelenkketten selbsttätig auf die Hauptachse übertragene gegenläufig wirkende und sich im Gleichgewicht befindliche Drehmomente (M1, M2) erreicht. Eine Veränderung des Gleichgewichtes der Drehmomente (M1, M2), die durch eine sich verändernde Windlast, die ein Drehmoment (MW) an der Hauptachse erzeugt, bewirkt wird, hat zur Folge, dass sich zur Herstellung des Gleichgewichtes aller dann auf die Hauptachse wirkenden Drehmomente (M1', M2' + MW) der Modulträgerrahmen in seiner Anstellung lastabhängig bis in eine waagerechte Position bewegt.
- Ferner ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung vorgesehen, dass bei einer definierten Windlast auf der Unterseite des Modulträgerrahmens eine Federeinheit ein selbsttätiges Durchschwenken des Modulträgerrahmens durch die senkrecht und längs zur Hauptachse verlaufende Ebene (E2) bewirkt.
- Eine derartig arbeitende Anordnung ist selbstregulierend. Der Modulträgerrahmen nimmt stets eine ihn gegen Zerstörung schützende Stellung im Wind ein. Das System reagiert auch auf Windböen ohne Verzögerung und hat den großen Vorteil, dass es keiner Fremdenergie für die Steuermechanismen bedarf. Stromausfälle stellen kein Problem mehr dar, auf Notstromaggregate kann verzichtet werden. Damit werden auch abgelegene Gebiete für Solarparks interessant.
- Erfindungsgemäß ist ferner bei einem windlastabhängig einstellbaren Solarmodulträger bestehend aus einem Modulträgerrahmen an oder auf dem die Solarmodule angeordnet sind und der verschwenkbar um eine Hauptachse ist, wobei die Hauptachse sich auf einem Mast oder einem Gestell abstützt und im wesentlichen parallel zur Aufstellfläche des Mastes oder des Gestells verläuft, vorgesehen, dass der Modulrahmenträger über mindestens einen weiteren Freiheitsgrad, besser noch zwei Freiheitsgrade, bezüglich seiner Bewegbarkeit verfügt. So ist vorgesehen, dass die Hauptachse in der Höhe verschiebbar am Mast oder Gestell angeordnet ist und/oder die Hauptachse ist in einer Ebene (E1) parallel zur Aufstellfläche verschwenkbar.
- Gerade die Möglichkeit des Absenkens der Hauptachse und damit des Modulträgers bietet die Möglichkeit, in stark windgefährdeten Gegenden (Taifun, Hurrikan) derartige Solarmodulträger aufzustellen und bei Meldung entsprechender Gefahrenstufen diese rechtzeitig abzusenken und damit geschützt zu lagern. Dies kann dann auch unter Nutzung von Fremdenergie für den entsprechenden Antrieb erfolgen.
- Bei einer Abstützung der Hauptachse durch einen Mast sind für die Verschwenkbarkeit der Hauptachse in der Ebene (E1) parallel zur Aufstellfläche zwei Alternativen vorgesehen: Der Mast weist im Fundamentbereich einen Drehlager, vorzugsweise einen Drehkranz für eine Drehung um die Mastachse in der Ebene (E1) auf oder der Mast ist im Kopfbereich unterhalb der Hauptachsenabstützung geteilt ausgebildet und die beiden Mastteile sind durch ein Drehlager für eine Drehung um die Mastachse in der Ebene (E1) miteinander verbunden.
- Natürlich ist es auch möglich, die eingangs beschriebene selbsttätige arbeitende Anordnung zur Verstellung der Hauptachse um ihre Achse direkt mit den beschriebenen Lösungen für die weiteren beiden Freiheitsgrade zu koppeln. Insoweit wird bei den nachfolgend beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen nicht unterschieden zwischen dem Vorhandensein aller oder nur einzelner der insgesamt drei Freiheitsgrade.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass im unteren Rahmenbereich des Modulträgerrahmens mindestens eine Rolle angeordnet ist, die den Modulträgerrahmen derart überragt, dass sie beim Absenken des Modulträgerrahmens die Funktion eines äußeren Lagers des Modulträgerrahmens auf der Aufstellfläche übernimmt. Mindestens eine Rolle kann dabei durch das Ausgleichsgewicht gebildet sein. Dieser Funktion kommt insbesondere Bedeutung beim Absenken der Hauptachse zu. Anstelle einer sich erhöhenden Windlast wird hier eine Veränderung des Gleichgewichts der Drehmomente (M1, M2) durch eine von der Aufstellfläche auf den Rand des Modulträgerrahmens wirkende Kraft beim Absenken des Modulträgerrahmens bewirkt.
- In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Hauptachse sich auf mindestens einem Hubwagen abstützt, wobei jeder Hubwagen höhenverfahrbar am Mast oder Gestell angeordnet ist. Bestandteil des Hubwagens kann dann auch das Lager und das Getriebe für die windlastabhängige selbständige Steuerung der Hauptachse sein.
- Das Getriebe verfügt bevorzugt über Stelleinheiten mit Federn und Dämpfern, die jeweils über eine Gelenkkette mit der Hauptachse zur Übertragung der die Drehmomente (M1, M2) bildendenden Federkräfte verbunden sind.
- Dabei kann mindestens eine Stelleinheit eine Federkombination in Reihenschaltung enthalten, die ein Durchschwenken des Modulträgerrahmens durch die Ebene (E2) und nachfolgend unter Wirkung der Windlast lastabhängig ein weiteres Abkippen des Modulträgerrahmens bis in eine waagerechte Position gestattet.
- Als Alternative zur Realisierung des Durchschwenkens des Modulträgerrahmens ist eine Federeinheit vorgesehen, die den Modulträgerrahmen mit dem Getriebe oder mit dem Hubwagen verbindet, die bei einer definierten Windlast auf der Unterseite des Modulträgerrahmens die Kraftwirkung auf den Modulträgerrahmen von einer zur anderen Seite bezogen auf die Hauptachse verlagert und so ein Durchschwenken des Modulträgerrahmens durch die Ebene (E2) bewirkt.
- Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 einen Solarmodulträger mit Blick auf die Solarmodule, -
2 eine Seitenansicht des Solarmodulträgers und -
3 das Getriebe mit den selbsttätigen Stellgliedern. -
1 zeigt einen windlastabhängig einstellbaren Solarmodulträger bestehend aus dem Modulträgerrahmen1 an oder auf dem die Solarmodule2 angeordnet sind und der verschwenkbar um die Hauptachse4 ist. Die Hauptachse4 stützt sich auf dem Mast3 ab und verläuft im wesentlichen parallel zur Aufstellfläche8 des Mastes3 . Die Hauptachse4 ist gegenüber dem Schwerpunkt des mit Solarmodulen2 bestückten Modulträgerrahmens1 nach unten in Richtung Aufstellfläche8 verschoben angeordnet, so dass der Modulträgerrahmen1 kopflastig ist. Die im Mastbereich vorgenommene Aussparung des Modulträgerrahmens1 gewährleistet die Möglichkeit des Durchschwenkens des Modulträgerrahmens1 durch eine senkrecht und längs zur Hauptachse1 verlaufenden Ebene (E2). - Der Modulrahmenträger
1 verfügt neben der Schwenkmöglichkeit um die Hauptachse4 über weitere zwei Freiheitsgrade bezüglich seiner Bewegbarkeit. Die Hauptachse4 ist in der Höhe verschiebbar am Mast3 angeordnet und damit auch der Modulrahmenträger1 . Dazu stützt sich die Hauptachse4 auf dem Hubwagen10 ab, wobei der Hubwagen10 höhenverfahrbar am Mast3 angeordnet ist. - Ferner ist die Hauptachse
4 in einer Ebene (E1) parallel zur Aufstellfläche8 verschwenkbar. Dazu weist der Mast3 im Fundamentbereich einen Drehlager, vorzugsweise einen Drehkranz7 für eine Drehung um die Mastachse in der Ebene (E1) auf. -
2 zeigt eine Seitenansicht des Solarmodulträgers mit dem Modulträgerrahmen1 an oder auf dem die Solarmodule2 angeordnet sind und der verschwenkbar um die Hauptachse4 ist. Die Hauptachse4 stützt sich auf dem Hubwagen10 ab, der höhenverfahrbar am Mast3 angeordnet ist. Die Hauptachse4 ist gegenüber dem Schwerpunkt des mit Solarmodulen2 bestückten Modulträgerrahmens1 nach unten in Richtung Aufstellfläche8 verschoben angeordnet. Zur Verschiebung des Schwerpunktes in Richtung Hauptachse4 ist im unteren Bereich des Modulträgerrahmens1 ein Ausgleichsgewicht5 in Form einer Rolle angeordnet. - Der Modulträgerrahmen
1 weist im oberen Bereich vorzugsweise an der Außenkante beidseitig wirkende Windabweiser6 auf, die in erster Linie ein Flattern des Modulträgerrahmens1 verhindern oder dämpfen sollen. - Bestandteil des Hubwagens
10 ist das Lager und das Getriebe9 für die Hauptachse4 . - Die Hauptachse
4 wird durch ein gegenläufig wirkendes durch Windlast veränderbares vom Getriebe9 bewirktes Drehmomentenpaar (M1, M2) in einer der Windlast adäquaten Ruhestellung gehalten. Das Getriebe9 verfügt dazu über Stelleinheiten11 ,12 mit Federn und Dämpfern, die jeweils über eine Gelenkkette13 mit der Hauptachse4 zur Übertragung der die Drehmomente (M1, M2) bildendenden Federkräfte verbunden sind. - Die gewollte Anstellung des Modulträgerrahmens
1 wird somit durch mittels Federn, Dämpfern und Gelenkketten selbsttätig auf die Hauptachse4 übertragene gegenläufig wirkende und sich im Gleichgewicht befindliche Drehmomente (M1, M2) erreicht. - Eine Veränderung des Gleichgewichtes der Drehmomente (M1, M2) wird durch eine sich verändernde Windlast, die ein Drehmoment (MW) an der Hauptachse
4 erzeugt, bewirkt, wobei sich zur Herstellung des Gleichgewichtes aller dann auf die Hauptachse4 wirkenden Drehmomente (M1', M2' + MW) der Modulträgerrahmen1 in seiner Anstellung lastabhängig bis in eine waagerechte Position bewegt. - Die im unteren Rahmenbereich des Modulträgerrahmens
1 angeordnete, als Ausgleichsgewicht5 ausgebildete Rolle überragt den Modulträgerrahmen1 derart, dass sie beim Absenken des Modulträgerrahmens1 die Funktion eines äußeren Lagers des Modulträgerrahmens1 auf der Aufstellfläche8 übernimmt. Anstelle einer sich erhöhenden Windlast wird beim Absenken des Modulträgerrahmens1 eine Veränderung des Gleichgewichts der Drehmomente (M1, M2) durch eine von der Aufstellfläche8 auf den Rand des Modulträgerrahmens1 wirkende Kraft bewirkt, bis der Modulträgerrahmens1 in der untersten Position des Hubwagens10 eine waagerechte Position einnimmt. -
3 zeigt den grundsätzlichen Aufbau des Getriebes9 . Wie bereits ausgeführt, wird die gewollte Anstellung des Modulträgerrahmens1 durch mittels Federn, Dämpfern und Gelenkketten selbsttätig auf die Hauptachse4 übertragene gegenläufig wirkende und sich im Gleichgewicht befindliche Drehmomente (M1, M2) erreicht. Eine Veränderung des Gleichgewichtes der Drehmomente (M1, M2) wird durch eine sich verändernde Windlast, die ein Drehmoment (MW) an der Hauptachse4 erzeugt, bewirkt. Zur Herstellung des Gleichgewichtes aller dann auf die Hauptachse4 wirkenden Drehmomente (M1', M2' + MW) wird der Modulträgerrahmen1 in seiner Anstellung lastabhängig bis in eine waagerechte Position bewegt. - Das Getriebe
9 verfügt dazu über Stelleinheiten11 ,12 mit Federn und Dämpfern, die jeweils über eine Gelenkkette13 mit der Hauptachse4 zur Übertragung der die Drehmomente (M1, M2) bildendenden Federkräfte verbunden sind. - Die Stelleinheit
12 enthält eine Federkombination in Reihenschaltung, die ein Durchschwenken des Modulträgerrahmens1 durch die Ebene (E2) und nachfolgend unter Wirkung der Windlast lastabhängig ein weiteres Abkippen des Modulträgerrahmens1 bis in eine waagerechte Position gestattet. - Alternativ oder zusätzlich ist eine Federeinheit
14 angeordnet, die den Modulträgerrahmen1 mit dem Getriebe9 oder mit dem Hubwagen10 verbindet, derart, dass bei einer definierten Windlast auf der Unterseite des Modulträgerrahmens1 die Kraftwirkung auf den Modulträgerrahmen1 sich von einer zur anderen Seite bezogen auf die Hauptachse4 verlagert und so ein Durchschwenken des Modulträgerrahmens1 durch die Ebene (E2) bewirkt. -
- 1
- Modulträgerrahmen
- 2
- Solarmodule
- 3
- Mast oder Gestell für Modulträgerrahmen
- 4
- Hauptachse = Schwenkachse für den Modulträgerrahmen
- 5
- Ausgleichsgewicht
- 6
- Windabweiser
- 7
- Drehkranz für den Mast oder das Gestell
- 8
- Aufstellfläche mit Fundament
- 9
- Getriebe
- 10
- Hubwagen
- 11
- Stelleinheit (Feder + Dämpfer-Kombination)
- 12
- Stelleinheit (Feder + Dämpfer-Kombination)
- 13
- Gelenkkette, vorzugsweise Stellkette und/oder Stellgestänge
- 14
- Federeinheit zum Durchschwenken
- M1
- Drehmomente,
die durch die vom Getriebe (
9 ) auf die - M2
- Hauptachse
(
4 ) übertragenen Kräfte bewirkt sind - MW
- durch die Windlast bewirktes Drehmoment
- E1
- Ebene parallel oder nahezu parallel zur Aufstellfläche
- E2
- Ebene senkrecht und längs zur Hauptachse verlaufend
Claims (15)
- Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger bestehend aus einem Modulträgerrahmen (
1 ) an oder auf dem die Solarmodule (2 ) angeordnet sind und der verschwenkbar um eine Hauptachse (4 ) ist, wobei die Hauptachse (4 ) sich auf einem Mast oder einem Gestell (3 ) abstützt und im wesentlichen parallel zur Aufstellfläche (8 ) des Mastes oder des Gestells (3 ) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptachse (4 ) gegenüber dem Schwerpunkt des mit Solarmodulen (2 ) bestückten Modulträgerrahmens (1 ) nach unten in Richtung Aufstellfläche (8 ) verschoben angeordnet ist, so dass der Modulträgerrahmen (1 ) kopflastig ist, zur Verschiebung des Schwerpunktes in Richtung Hauptachse (4 ) sich im unteren Bereich des Modulträgerrahmens (1 ) ein Ausgleichsgewicht (5 ) befindet und die Hauptachse (4 ) durch ein gegenläufig wirkendes durch Windlast veränderbares von einem Getriebe (9 ) bewirktes Drehmomentenpaar (M1, M2) in einer der Windlast adäquaten Ruhestellung gehalten ist. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger bestehend aus einem Modulträgerrahmen (
1 ) an oder auf dem die Solarmodule (2 ) angeordnet sind und der verschwenkbar um eine Hauptachse (4 ) ist, wobei die Hauptachse (4 ) sich auf einem Mast oder einem Gestell (3 ) abstützt und im wesentlichen parallel zur Aufstellfläche (8 ) des Mastes oder des Gestells (3 ) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulrahmenträger (1 ) über mindestens einen weiteren Freiheitsgrad bezüglich seiner Bewegbarkeit verfügt. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptachse (
4 ) in der Höhe verschiebbar am Mast oder Gestell (3 ) angeordnet ist und damit auch der Modulrahmenträger (1 ). - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptachse (
4 ) in einer Ebene (E1) parallel zur Aufstellfläche (8 ) verschwenkbar ist und damit auch der Modulrahmenträger (1 ). - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulträgerrahmen (
1 ) durchschwenkbar durch eine senkrecht und längs zur Hauptachse (1 ) verlaufende Ebene (E2) ausgebildet ist. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Rahmenbereich des Modulträgerrahmens (
1 ) mindestens eine Rolle angeordnet ist, die den Modulträgerrahmen (1 ) derart überragt, dass sie beim Absenken des Modulträgerrahmens (1 ) die Funktion eines äußeren Lagers des Modulträgerrahmens (1 ) auf der Aufstellfläche (8 ) übernimmt. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Rolle durch das Ausgleichsgewicht (
5 ) gebildet ist. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulträgerrahmen (
1 ) im oberen Bereich vorzugsweise an der Außenkante beidseitig wirkende Windabweiser (6 ) aufweist. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Abstützung der Hauptachse (
4 ) durch einen Mast (3 ) dieser im Fundamentbereich einen Drehlager, vorzugsweise einen Drehkranz (7 ) für eine Drehung um die Mastachse in der Ebene (E1) aufweist. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Abstützung der Hauptachse (
4 ) durch einen Mast (3 ) dieser im Kopfbereich unterhalb der Hauptachsenabstützung geteilt ausgebildet ist und die beiden Mastteile durch ein Drehlager für eine Drehung um die Mastachse in der Ebene (E1) miteinander verbunden sind. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptachse (
4 ) sich auf mindestens einem Hubwagen (10 ) abstützt, wobei jeder Hubwagen (10 ) höhenverfahrbar am Mast (3 ) oder Gestell angeordnet ist. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Bestandteil des Hubwagens (
10 ) das Lager und das Getriebe (9 ) für die Hauptachse (4 ) ist. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (
9 ) Stelleinheiten (11 ,12 ) mit Federn und Dämpfern enthält, die jeweils über eine Gelenkkette (13 ) mit der Hauptachse (4 ) zur Übertragung der die Drehmomente (M1, M2) bildendenden Federkräfte verbunden sind. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stelleinheit (
11 ,12 ) eine Federkombination in Reihenschaltung enthält, die ein Durchschwenken des Modulträgerrahmens (1 ) durch die Ebene (E2) und nachfolgend unter Wirkung der Windlast lastabhängig ein weiteres Abkippen des Modulträgerrahmens (1 ) bis in eine waagerechte Position gestattet. - Windlastabhängig einstellbarer Solarmodulträger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federeinheit (
14 ), die den Modulträgerrahmen (1 ) mit dem Getriebe (9 ) oder mit dem Hubwagen (10 ) verbindet, bei einer definierten Windlast auf der Unterseite des Modulträgerrahmens (1 ) die Kraftwirkung auf den Modulträgerrahmen (1 ) von einer zur anderen Seite bezogen auf die Hauptachse (4 ) verlagert und so ein Durchschwenken des Modulträgerrahmens (1 ) durch die Ebene (E2) bewirkt oder unterstützt.
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