DE202006016002U1 - Wiederverwertbare Messelektrode für Holzfeuchtemessung auf Widerstandsbasis - Google Patents

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Abstract

Messelektrode für Holzfeuchtemessungen auf Widerstandsbasis, mit einem in das Holz einzubringenden Sondenende, mit einem Anschlussende, das Anschlussflächen zum elektrischen Anschließen der Messelektrode an eine Holzfeuchtemesseinrichtung und Angriffsflächen zum Ansetzen von Werkzeugen zum Einbringen und Wiederentfernen des Sondenendes in das/aus dem Holz aufweist, und mit einem das Sondenende mit dem Anschlussende verbindenden und elektrisch kontaktierenden Schaft, der einen geringeren Durchmesser als das Sondenende hat und an seiner Oberfläche mit einer elektrischen Isolierung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sondenende (2) mit einem Außengewinde (7) versehen ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft eine Messelektrode für Holzfeuchtemessungen auf Widerstandsbasis mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1.
  • STAND DER TECHNIK
  • Zur Messung von Holzfeuchte ist es bekannt, den elektrischen Widerstand von Holz zwischen zwei Messelektroden zu messen. Um die Holzfeuchte im Volumen, d. h. im Kern des Holzes zu messen, müssen Sondenenden der Messelektroden in den Kern des Holzes eingebracht werden. Hierzu sind beispielsweise aus der DE 2 919 541 A1 Messelektroden mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1 bekannt, die in das Holz eingeschlagen werden und die daher auch als Einschlagelektroden bezeichnet werden. Das Sondenende dieser bekannten Einschlagelektroden läuft spitz zu, um leichter in das Holz eindringen zu können.
  • Bei anderen bekannten Messelektroden mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1 ist das Sondenende im Wesentlichen zylinderförmig und dazu vorgesehen, in eine bereits zuvor in das Holz eingebrachte, nur etwas untermäßige Bohrung eingeschlagen zu werden. In jedem Fall ist das Wiederentfernen der Messelektroden aus dem Holz einerseits mühsam und andererseits mit einer ganz erheblichen Gefahr der Beschädigung der Messelektroden verbunden. Hierzu gehört ein Verbiegen des Schafts, eine Beschädigung der Isolierung des Schafts oder auch das Abbrechen des Schafts, so dass das Sondenende im Holz verbleibt, was insbesondere bei einer anschließenden zersägenden Verarbeitung des Holzes ein unerwünschtes Risiko dargstellt.
  • Die Nachteile bekannter Einschlagelektroden erschweren den Einsatz von Messelektroden für Holzfeuchtmessungen, welche beispielsweise in Holztrocknungsanlagen zur Überwachung der Trocknung und für die Steuerung des Trocknungsprogramms von großer Wichtigkeit sind. Bei der Verwendung von Messelektroden zur Überwachung der Holztrocknung treten die Schwierigkeiten beim Wiederentfernen der Messelektroden überdies in verschärfter Form auf, weil das Holz bei der Trocknung schrumpft und so das Sondenende der jeweiligen Messelektrode von dem Holz mit vergleichsweise großer Kraft gegen das Herausziehen der Messelektrode aus dem Holz festgehalten wird.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Messelektrode mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1 aufzuzeigen, die nicht nur problemlos mit ihrem Sondenende in das Holz einbringbar ist, sondern ebenso problemlos auch wieder aus dem Holz entfernt werden kann, selbst wenn das Holz zwischenzeitlich beispielsweise aufgrund seiner Trocknung geschrumpft ist.
  • LÖSUNG
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Messelektrode mit den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der neuen Messelektrode sind in den abhängigen Schutzansprüchen 2 bis 7 beschrieben.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der neuen Messelektrode ist das Sondenende mit einem Außengewinde versehen. Das Außengewinde auf dem Sondenende hat dabei eine doppelte Funktion. Zum einen ermöglicht es das Einbringen des Sondenendes in das Holz durch Verdrehen der Messelektrode um ihre mit der Gewindeachse des Außengewindes zusammenfallende Längsachse, d. h. ohne Schläge auf das Anschlussende der Messelektrode. Allein hierdurch wird die Lebensdauer der neuen Messelektrode erheblich gesteigert. Besonders wichtig ist das Außengewinde auf dem Sondenende jedoch für das Wiederentfernen der Messelektrode aus dem Holz, weil das Außengewinde durch Verdrehen der Messelektrode um ihre Längsachse das Aufbringen einer ausreichend großen resultierenden Auszugskraft auf die Messelektrode ermöglicht, ohne dass dabei die Gefahr einer Beschädigung der Messelektrode besteht. Insbesondere wird bei der neuen Messelektrode der Schaft sowohl beim Einbringen als auch beim Wiederherausziehen des Sondenendes aus dem Holz viel weniger in einer solchen Weise beansprucht, die zu einer Beschädigung der Isolierung auf dem Schaft führen kann. Dabei ist es von großem Vorteil, dass bei der neuen Messelektrode die Gefahr des Verlierens von Sondenenden in dem Holz deutlich reduziert ist.
  • Das Sondenende der neuen Messelektrode kann eine zylindrische Grundform mit einer das Außengebinde ausbildenden aufgesetzten Schraubenwendel aufweisen. Dabei kann die Form des Außengewindes höchst unterschiedlich sein. So kann die Steigung des Außengewindes vergleichsweise groß sein, so dass zwischen den einzelnen Gängen der Schraubenwendel des Gewindes viel zylindrische Oberfläche des Sondenendes verbleibt. Das Außengewinde auf dem Sondenende kann aber auch wie ein typisches Metallschraubengewinde ineinander übergehende Gewindeflanken ohne größere dazwischen liegende Bereiche von zylindrischem Gewindegrund aufweisen.
  • Ein Sondenelement mit zylindrischer Grundform ist für eine solche neue Messelektrode bevorzugt, die in eine vorgebohrte zylindrische Bohrung einzubringen ist. Dabei verbessert das Außengewinde auf dem Sondenende den elektrischen Kontakt des Sondenendes mit dem umgebenden Holz, um unerwünschte Kontaktwiderstände auszuschließen.
  • Wenn die neue Messelektrode ohne Vorbohren in das Holz eingebracht werden soll, ist ein Sondenende mit einer spitzkegligen Grundform, auf die das Außengewinde aufgesetzt ist, bevorzugt.
  • Bei dem Außengewinde kann es sich in jedem Fall um ein selbstschneidendes Holzgewinde handeln, wie es für selbstschneidende Holzschrauben üblich ist.
  • Grundsätzlich ist es zwar möglich, die neue Messelektrode mehrteilig auszubilden. Es ist aber bevorzugt, wenn ein einstückiger Elektrodenkörper aus Metall vorgesehen ist, der das Sondenende, den Schaft und das Anschlussende ausbildet. Dabei kann die elektrische Isolierung auf der Oberfläche des Schafts ein Isolierlack sein. Es kann hier aber auch ein dünner Isolierschlauch aufgezogen oder aufgeschrumpft sein.
  • Das Anschlussende der neuen Messelektrode ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es Angriffsflächen zum Ansetzen eines Elektroschraubers aufweist. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen Außensechskant oder einen Innensechskant handeln. Auch andere dem Fachmann bekannte Raumformen für solche Angriffsflächen können bei der neuen Messelektrode zum Einsatz kommen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der neuen Messelektrode mit einem Sondenende mit zylindrischer Grundform.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der neuen Messelektrode ebenfalls mit einem Sondenende mit zylindrischer Grundform; und
  • 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der neuen Messelektrode mit spitzkegliger Grundform des Sondenendes.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • Die in 1 gezeigte Messelektrode 1 weist ein Sondenende 2, ein Anschlussende 3 und einen das Sondenende 2 mit dem Anschlussende 3 verbindenden Schaft 4 auf. Der Schaft 4 ist an seiner Oberfläche mit einer elektrischen Isolierung 5 aus einem Isolierlack versehen, die sich auch über die dem Sondenende 2 zugewandte Kopffläche des Anschlussendes 3 erstreckt. Ansonsten besteht die gesamte Messelektrode 1 aus einem einstückigen Elektrodenkörper 6 aus Metall, so dass das Sondenende 2 elektrisch leitend mit dem Anschlussende 3 verbunden ist. Das Sondenende 2 weist hier eine zylindrische Grundform auf und ist mit einem Außengewinde 7 versehen, das hier die Form eines für Metallschrauben üblichen M-Gewindes hat. Das Sondenende 2 ist dafür vorgesehen, in ein vorgebohrtes zylindrisches Loch eingeschraubt zu werden. Um die gesamte Messelektrode 1 um die Gewindeachse 8 zu verdrehen, die mit der Zylinderachse des zylindrischen Grundform des Sondenendes 2 und der Längsachse der gesamten Messelektrode 1 zusammenfällt, sind an dem Anschlusselement 3 Werkzeugangriffsflächen 9 in Form eines Innensechskants 10 ausgebildet. Dies erlaubt es, das Sondenende 2 mit einem Elektroschrauber, wie beispielsweise einem so genannten Akkuschrauber, in die jeweilige vorgebohrte Bohrung einzuschrauben. Bei umgekehrter Drehrichtung des Elektroschraubers kann das Sondenende 2 wieder aus der Bohrung herausgeschraubt werden, und zwar selbst dann, wenn der Durchmesser der Bohrung durch eine Trocknung des Holzes geschrumpft ist. Der Innensechskant 10 kann ja auch zur elektrischen Kontaktierung der Elektrode 1 dienen, um diese an eine Holzfeuchtemesseinrichtung anzuschließen.
  • Die Messelektrode 1 gemäß 2 unterscheidet sich von der Messelektrode 1 gemäß 1 sowohl in Bezug auf die Ausbildung des Sondenendes 2 als auch des Anschlussendes 3. Am Sondenende 2, das hier wieder eine zylindrische Grundform aufweist, ist gemäß 2 ein zweigängiges Gewinde 7 vorgesehen, das nach Art eines selbstschneidenden Holzgewindes gestaltet ist. Aufgrund der größeren Steigung der beiden einzelnen Wendeln dieses Außengewindes 7 werden weniger Umdrehungen um die Gewindeachse 8 benötigt, um das Sondenende 2 über eine bestimmte Strecke längs der Gewindeachse 8 fortzubewegen. Der Anschlusskopf 3 unterscheidet sich von demjenigen gemäß 1 darin, dass hier die Angriffsflächen 9 zum Ansetzen des Elektroschraubers als Außensechskant 11 ausgebildet sind und dass eine separate Anschlussfläche 12 für das elektrische Anschließen der Messelektrode 1 an eine holzfeuchte Messeinrichtung in Form einer Querbohrung 13 vorgesehen ist. Grundsätzlich ist aber auch die Messelektrode 1 gemäß 2 für das Einschrauben in eine bereits vorgebohrte Bohrung und das Wiederherausschrauben aus dieser vorgesehen.
  • Die Messelektrode 1 gemäß 3 unterscheidet sich von derjenigen gemäß 2 durch die Grundform des Sondenendes 2, die hier spitzkegelig ist. Dabei kann der Kegelwinkel auch kleiner sein, als er hier in 3 konkret wiedergegeben ist. Durch die spitzkegelige Ausbildung der Grundform des Sondenendes 2, das auch hier ein zweigängiges selbstschneidendes Holzgewinde als Außengewinde 7 aufweist, ist die Messelektrode 1 gemäß 3 dazu geeignet, ohne Vorbohren eingebracht zu werden. D. h. das Sondenende 2 kann direkt ohne Vorbohren in das Holz eingeschraubt werden. Auch das Herausschrauben des Sondenendes 2 ist aufgrund des Außengewindes 7 möglich. Allerdings besteht die Gefahr, dass sich ein beim Einschrauben des Sondenendes 2 eröffnender Spalt in dem Holz hinter dem Sondenende 2 um den Schaft 4 soweit schließt, dass das Holz an der Isolierung 5 anliegt. Diese muss dann entsprechend dauerhaft ausgelegt sein, um durch den Kontakt mit dem Holz keine unerwünschten Beschädigungen zu erleiden.
  • 1
    Messelektrode
    2
    Sondenende
    3
    Anschlussende
    4
    Schaft
    5
    Isolierung
    6
    Elektrodenkörper
    7
    Außengewinde
    8
    Gewindeachse
    9
    Angriffsflächen
    10
    Innensechskant
    11
    Außensechskant
    12
    Anschlussflächen
    13
    Querbohrung

Claims (7)

  1. Messelektrode für Holzfeuchtemessungen auf Widerstandsbasis, mit einem in das Holz einzubringenden Sondenende, mit einem Anschlussende, das Anschlussflächen zum elektrischen Anschließen der Messelektrode an eine Holzfeuchtemesseinrichtung und Angriffsflächen zum Ansetzen von Werkzeugen zum Einbringen und Wiederentfernen des Sondenendes in das/aus dem Holz aufweist, und mit einem das Sondenende mit dem Anschlussende verbindenden und elektrisch kontaktierenden Schaft, der einen geringeren Durchmesser als das Sondenende hat und an seiner Oberfläche mit einer elektrischen Isolierung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sondenende (2) mit einem Außengewinde (7) versehen ist.
  2. Messelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sondenende (2) eine zylindrische Grundform mit einer das Außengewinde (7) ausbildenden aufgesetzten Schraubenwendel aufweist.
  3. Messelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sondenende (2) eine spitzkeglige Grundform mit einer das Außengewinde ausbildenden aufgesetzten Schraubenwendel aufweist.
  4. Messelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sondenende (2) als Außengewinde (7) ein selbstschneidendes Holzgewinde aufweist.
  5. Messelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein einstückiger Elektrodenkörper (6) aus Metall das Sondenende (2), den Schaft (4) und das Anschlussende (3) ausbildet.
  6. Messelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolierung (5) auf der Oberfläche des Schafts ein Isolierlack ist.
  7. Messelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anschlussende (3) Angriffsflächen (9) zum Ansetzen eines Elektroschraubers vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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ES2324445A1 (es) * 2007-05-16 2009-08-06 Asoc. De Investigacion Y Desarrollo En La Industria Del Mueble Y Afines (Aidima) Aparato y procedimiento para la deteccion de la biodegradacion de la madera.
EP4231004A1 (de) * 2022-02-21 2023-08-23 Technische Universität München Elektrodenvorrichtung zur resistiven messung des feuchtigkeitsgehalts eines baumaterials

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