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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Reflektorband, das insbesondere an
Straßenrändern, aber auch
an Kleidungsstücken
Verwendung finden kann.
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Herkömmliche
Reflektoren basieren meist auf dem Prinzip des Tripelspiegels, d.h.
weisen eine Vielzahl von Waben mit jeweils rechtwinkelig aufeinander
stehenden, reflektierenden Flächen
auf, sog Katzenaugen, und sind daher in der Herstellung verhältnismäßig aufwendig
und relativ teuer.
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Ziel
der Erfindung war und ist ein Reflektorband, das bei ausreichender
Funktionstüchtigkeit
in Herstellung und Preis günstiger
als die bekannten Reflektoren ist.
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Dieses
Ziel wird mit einem Reflektorband erreicht, das gekennzeichnet ist
durch wenigstens eine Oberfläche,
die quer zur Längsausdehnung
des Bandes eine Zähnung
oder Wellung mit im wesentlich rechtwinkelig aufeinander stehenden
Flanken aufweist, die mit einer reflektierenden Beschichtung versehen
sind, wobei die jeweils nach ein und derselben der beiden Seiten
weisenden Flanken vorzugsweise mit ein und derselben Farbe eingefärbt sind.
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Dadurch,
dass nur zwei reflektierende Flanken vorgesehen sind, ist die Herstellung
einfacher und damit billiger als jene von herkömmlichen Katzenaugen. Dadurch,
dass die Flanken zwei unterschiedliche Farben aufweisen können, ist
ein und dasselbe Band je nach Positionierung etwa an beiden Straßenrändern verwendbar.
Im Gegensatz dazu sind derzeit bekanntlich auf einer Straßenseite weiße, auf
der anderen Straßenseite
rote Katzenaugen-Reflektoren im Einsatz.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Reflektorband außer
der gezähnten
oder gewellten Oberfläche
eine im wesentlichen flache Oberfläche auf. Falls es aus transparentem
oder opakem Material, beispielsweise Kunststoff, besteht, kann es
bei Verwendung an Fahrbahnrändern
dann so angeordnet werden, dass seine glatte, flache Oberfläche zur
Fahrbahn weist, sodass im Falle einer Karambolage das Beschädigungsausmaß eines Fahrzeuges
und die Verletzungsgefahr seiner Insassen minimiert sind. In Anwendungsfällen ohne
Kollisi onsgefahr kann dagegen auch ein undurchsichtiges Material
zum Einsatz kommen, wobei dann die gezähnte oder gewellte, beschichtete
Oberfläche zum
Betrachter weist.
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Für Anwendungen,
bei denen die Sicherheit nicht im Vordergrund steht, kann das Reflektorband in
einfachster Weise auch aus einem Folien- oder Blattmaterial bestehen,
wobei beide Oberflächen
gezähnt
oder gewellt sind, jedoch nur eine der beiden beschichtet ist. Falls
das Folien- oder Blattmaterial transparent oder opak ist, kann entweder
die beschichtete oder die unbeschichtete Oberfläche im Einsatz dem Betrachter
zugekehrt sein, bei einem undurchsichtigen Material jedoch nur die
beschichtete Oberfläche.
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Will
man bei Verwendung eines undurchsichtigen Materials, bei dem die
gezähnte
oder gewellte, beschichtete Oberfläche im Verwendungszustand dem
Betrachter zugekehrt ist, eine erhöhte Sicherheit im Kollisionsfall
erhalten, so empfiehlt sich eine Ausführungsform des Reflektorbandes,
bei der auf der gezähnten
oder gewellten, beschichteten Oberfläche eine flache Schicht eines
transparenten oder opaken Materials, beispielsweise Kunststoff,
aufgebracht ist.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die 1 bis 4 zeigen schematisch
jeweils vier unterschiedliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Reflektorbandes.
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Das
Reflektorband 1 gemäß 1 besteht aus
einem transparenten oder opaken Material, beispielsweise Kunststoff,
oder aus undurchsichtigem Material und kann steif oder biegsam sein.
Eine Oberfläche 2 weist
quer zur Längsausdehnung
des Bandes eine Zähnung
oder Wellung auf, wobei die aufeinander stehenden Flanken 3, 4 im
wesentlichen einen rechten Winkel einschließen. Die Flanken 3 und 4 sind
mit einer reflektierenden Beschichtung 5 versehen, wobei
die Flanken 3 eine erste Farbe aufweisen (strichliert angedeutet)
und die Flanken 4 mit einer anderen Farbe eingefärbt sind
(punktiert angedeutet). Die der Oberfläche 2 des Reflektorbandes 1 gegenüberliegende
Oberfläche 6 ist
im wesentlichen glatt und flach ausgebildet.
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Wird
ein solches Reflektorband seitlich an einer Fahrbahn, z.B. an einer
Leitwand oder Leitschiene angebracht, so reflektiert je nach Fahrbahnseite entweder
die Beschichtung 5 der Flanken 3 oder die Beschichtung
der Flanken 4 das auftreffende Licht. Bei undurchsichtigem Material
hat die Montage so zu erfolgen, dass die beschichtete Oberfläche 2 zur Fahrbahn
weist. Bei transparentem oder opakem Material kann dagegen die flache,
glatte Oberfläche 6 zur
Fahrbahn weisen. Bei einem Aufprall eines Fahrzeuges auf ein solches
Reflektorband sind durch die glatte und flache Oberfläche 6 allfällige Beschädigungen
und Verletzungen in Relation zu anderen Ausgestaltungen minimiert.
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2 veranschaulicht
ein Reflektorband 7, das aus einem Folien- oder Blattmaterial
besteht, wobei beide Oberflächen
gezähnt
oder gewellt sind, allerdings nur die Oberfläche 2 die Beschichtung 5 aufweist,
die wiederum in unterschiedlichen Farben ausgeführt sein kann.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
wird das Licht von der reflektierenden Beschichtung zurückgeworfen,
und wenn die Flanken 3 und 4 unterschiedlich eingefärbt sind,
hängt es
von der Anstrahlrichtung ab, welche Farbe reflektiert wird. Im Falle
eines transparenten oder opaken derartigen Reflektorbandes 7 kann
die Montage beidseitig erfolgen, d.h. entweder die beschichtete
Oberfläche 2 oder
die unbeschichtete kann zum Betrachter weisen. Bei einem undurchsichtigen
Material, beispielsweise Blech, muss jedoch die beschichtete Oberfläche zum
Betrachter gekehrt sein.
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In 3 ist
eine Ausführungsform
dargestellt, bei der das Reflektorband 8 prinzipiell aus
dem Reflektorband 7 besteht, dem jedoch auf der mit der Beschichtung 5 versehenen
Seite noch eine flache Schicht 9 eines transparenten oder
opaken Materials, beispielsweise Kunststoff, hinzugefügt worden ist.
Auf diese Weise erhält
das Reflektorband 8 die selben Eigenschaften wie ein aus
transparentem oder opakem Material bestehenden Reflektorband 1, d.h.
im Anbringungsfall an einer Fahrbahnseite weist die glatte, flache
Oberfläche
zur Fahrbahn hin, sodass Beschädigungen
und Verletzungen im Aufprallfall weitestgehend gering gehalten werden
können. 4 zeigt
schließlich
ein Reflektorband 10, bei dem in analoger Weise eine flache
Schicht 9 aus transparentem oder opakem Material auf die
gezähnte
oder gewellte Oberfläche 2 eines
Bandes mit gegenüberliegender,
glatter Oberfläche 6 aufgebracht
ist, wobei dieses Band undurchsichtig sein kann.