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Die
Erfindung betrifft ein Rastelement zur Befestigung eines Gehäuses eines
hochfrequenztechnischen Gerätes
eines Fahrzeuges an einem Halter gemäß den Merkmalen des Schutzanspruches
1.
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Rastelemente
zur Befestigung eines Gehäuses
eines hochfrequenztechnischen Gerätes eines Fahrzeuges an einem
Halter, insbesondere einem Halterahmen, sind zum Beispiel bei Autoradios,
die in einem DIN-Schacht eingesetzt werden, grundsätzlich bekannt.
Die bekannten Rastelemente sind allerdings äußerst aufwändig gestaltet. So weisen sie
z.B. eine in mehreren Ebenen gestaltete komplexe Form mit einer
Vielzahl von Abwinkelungen in verschiedenen Ebenen auf. Auf Grund
dieser komplexen Geometrie sind die bekannten Rastelemente umständlich in
der Handhabung sowie erfordern hohen Preise auf Grund der hierfür erforderlichen
Werkzeuge und Herstellungsschritte.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Rastelement zur
Befestigung eines Gehäuses
eines hochfrequenztechnischen Gerätes eines Fahrzeuges an einem
Halter bereit zu stellen, das einfach gestaltet ist, geringe Herstellungs-
und Werkzeugkosten erfordert sowie einfach in der Handhabung ist.
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Diese
Aufgabe ist durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass das Rastelement ein flächig
gestaltetes Stanzbiegeteil mit einem ersten Abschnitt, einem sich
daran anschließenden
abgewinkelten zweiten Abschnitt und einem sich daran anschließenden Rastabschnitt
ist. Die flächige
Gestaltung mit abschnittsweisen gegenseitig abgewinkelten Abschnitten
hat den Vorteil, dass das Rastelement einfach herzustellen ist,
da bei gleicher Funktion gegenüber
bekannten Rastelementen die geometrische Form des erfindungsgemäßen Rastelementes
wesentlich weniger komplex ist. In besonders vorteilhafter Weise
erstrecken sich die länglich
und flächig
gestalteten Abschnitte hintereinander, so dass das Rastelement in
einem Stanzbiegeverfahren ohne kostenintensive Werkzeuge hergestellt
werden kann. Darüber
hinaus vereinfacht sich die Anbringung, da ein Abschnitt, vorzugsweise
der erste Endabschnitt, dazu ausgestaltet ist, um das Rastelement
an dem Gehäuse
des hochfrequenztechnischen Gerätes
zu befestigen. Hierzu ist in vorteilhafter Weise eine Nietverbindung
oder eine Klebeverbindung vorgesehen, wobei diese Verbindungen den
Vorteil haben, dass sie schnell und einfach ausgeführt werden
können
und dauerhaft das Rastelement an dem Gehäuse festlegen. Die wenigstens drei
sich hintereinander anschließenden
Abschnitte haben außerdem
den Vorteil, dass das Rastelement elastisch verformbar (und damit
federnd) ist, damit es nach dem Einsetzen des Gerätes in den
Halter dauerhaft an der Gehäuseinnenwand
und/oder dem Halter anliegt, um im Betrieb auf Grund von Vibrationen Geräuschentwicklungen
zu vermeiden. Hierzu ist in vorteilhafter Weise weiterhin vorgesehen,
dass das Rastelement aus einem Federmaterial besteht.
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Ein
weiterer Vorteil des Rastelementes ist die werkzeuglose Montage,
so dass das Gehäuse
des Gerätes
in den Halter eingesetzt werden kann und nach vollständigem Einsetzen
das Rastelement an dem Halter verrastet. Lediglich zur Demontage,
das heißt,
zur Entnahme des Gehäuses
aus dem Halter, ist ein einfach gestaltetes Werkzeug erforderlich,
mit dem der verrastete Rastabschnitt des Rastelementes in eine davon
abweichende Position gebracht werden kann, so dass das Gehäuse aus
dem Halter entnommen werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Rastelementes ist darin
zu sehen, dass es gegenüber
den bekannten Rastelementen weniger Platzbedarf hat, so dass im
Inneren des Gehäuses
des hochfrequenztechnischen Gerätes
weniger Platz zur Verfügung
gestellt werden muss, so dass dadurch das Gehäuse insgesamt bei gleicher
Funktion verkleinert werden kann.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Rastelementes,
auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, ist im Folgenden beschrieben und
anhand der Figuren erläutert.
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In
den 1 bis 3 ist, soweit im Einzelnen dargestellt,
ein Rastelement mit dem Bezugszeichen 1 versehen. Das Rastelement 1 ist
vorzugsweise im Inneren eines Gehäuses 2 eines hochfrequenztechnischen
Gerätes
befestigt, wobei zur Verdeutlichung der Lage des Rastelementes 1 an
dem Gehäuse 2 eine
Frontseite 3 (vorzugsweise mit Bedienelementen und/oder
Anzeigeelementen) schematisch dargestellt ist. Das Gehäuse 2 ist
für den
Einsatz in einem Halter 4, vorzugsweise einem umlaufenden
Halterahmen, ausgebildet, wobei der Halter 4 zur Festlegung
des Gehäuses 2 mittels
des Rastelementes 1 mindestens eine korrespondierende Ausnehmung 5 aufweist.
In 1 ist beispielhaft dargestellt, dass das Rastelement 1 mittels
einer Nietverbindung 6 und/oder einer Klebeverbindung 7 an
dem Gehäuse 2 festgelegt
ist. Diese beiden Verbindungsmethoden sind nur beispielhaft, so
dass andere Verbindungen zur Festlegung des Rastelementes 1 an dem
Gehäuse 2 denkbar
sind. Ebenso ist es denkbar, je nach Gestaltung des Gehäuses 2 und
des korrespondierenden Halters 4 das Rastelement 1 nicht
im Inneren des Gehäuses 2,
sondern auch an seiner Außenseite
zu befestigen. Ebenso sind vorzugsweise zwei Rastelemente, die symmetrisch
an einer Außenwand des Gehäuses 2 angeordnet
sind, vorhanden, wobei es aber auch, je nach Größe des Gehäuses 2 denkbar ist,
nur ein Rastelement 1 oder mehr als zwei Rastelemente 1 einzusetzen.
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2 zeigt
in der oberen Darstellung die Situation, dass das Gehäuse 2 vollständig in
den Halter 4 eingesetzt worden ist. Dabei ist erkennbar,
dass der abgewinkelte Rastabschnitt des Rastelementes 1 in die
Ausnehmung 5 des Gehäuses 2 eingreift
und auf Grund seiner in etwa rechtwinkligen Anordnung verhindert
wird, dass das Gehäuse 2 aus
dem Halter 4 herausgezogen werden kann. Hierzu ist der
Einsatz eines einfach gestalteten Werkzeuges 8 erforderlich, welches
auf Grund seiner Formgebung und dem Zusammenwirken mit dem Rastelement 1 bewirkt,
dass der abgewinkelte Endabschnitt des Rastelementes 1 soweit
aus der Ausnehmung 5 herausbewegt wird, dass dieser abgewinkelte
Abschnitt sich nicht mehr in der Ausnehmung 5 des Halters 4 befindet
und damit die Verriegelungswirkung des Rastelementes 1 aufgehoben
ist, um das Gehäuse 2 aus
dem Halter 4 herausziehen zu können.
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3 zeigt
die geometrische Ausgestaltung des Rastelementes 1, wobei
die längliche
und flächige
Gestaltung und die sich einander anschließenden Abschnitte erkennbar
sind. Ein erster vorzugsweise rechteckförmiger Abschnitt 11 weist
zumindest zwei Öffnungen 12 auf,
die dann vorhanden sind, wenn das Rastelement 1 mittels
der Nietverbindung 6 an dem Gehäuse 2 festgelegt ist.
Soll das Rastelement 1 an dem Gehäuse 2 verklebt werden,
können
die Öffnungen 12 vorhanden
sein, vorzugsweise werden sie aber weggelassen. Dem ersten Abschnitt 11 folgt ein
abgewinkelter zweiter Abschnitt 13, dem sich wiederum ein
abgewinkelter Rastabschnitt 14 mit besonderer Formgebung
zur entsprechenden Funktionserzielung anschließt. Der Rastabschnitt 14 weist
in seinem Endbereich eine Aufweitung auf, so dass ein Absatz 15 (insbesondere
zwei symmetrische Absätze 15)
entstehen. Diese Absätze 15 hintergreifen
die Ausnehmung 5, wenn das Rastelement 1 das Gehäuse 2 in
dem Halter 4 verriegelt. Außerdem ist ein länglich geformter
Schlitz 16 in dem Rastabschnitt 14 vorhanden,
der mit dem schräg
geformten Endabschnitt des Werkzeuges 8 (s. 2)
zusammen wirkt. Um eine Federwirkung erzielen zu können, wenn
der Rastabschnitt 15 in der Ausnehmung 5 zur Anlage
kommt, ist der erste Abschnitt 11 gegenüber dem zweiten Abschnitt 13 abgewinkelt.
An Stelle einer Abwinklung ist auch eine bogenförmige Formgebung denkbar, über die
der erste Abschnitt 11 in den zweiten Abschnitt 13 übergeht.
Gleiches gilt für
den Übergang
des zweiten Abschnittes 13 zu dem Rastabschnitt 14,
der ebenfalls abgewinkelt, bogenförmig oder anderweitig gestaltet
sein kann. Um die Verriegelungswirkung des Rastelementes 1 zu
erzielen, ist die Abwinklung zwischen dem Rastabschnitt 15 und dem
zweiten Abschnitt 13 größer als
die Abwinklung zwischen dem zweiten Abschnitt 14 und dem
ersten Abschnitt 11. Durch die stärkere Abwinklung zwischen dem
zweiten Abschnitt 13 und dem Rastabschnitt 14 wird
erreicht, dass im verriegelten Zustand, d.h., dass das Gehäuse 2 vollständig in
den Halter 4 eingesetzt ist, der Rastabschnitt 14 in
etwa rechtwinklig zu der Außenwand
des Gehäuses 2 bzw.
der Wandung des Halters 4 ausgerichtet ist. Dadurch wird
die Verriegelungswirkung erzielt, die mittels des Werkzeuges aufgehoben
werden kann, wenn das schrägförmige Ende
des Werkzeuges 8 in den Schlitz 16 eingeführt wird.
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Neben
der einfachen Gestaltung des Rastelementes 3, wie es z.B.
in 3 gezeigt ist, ist auch die korrespondierende
einfache Gestaltung des Werkzeuges 8 wesentlich, so dass
auch das Werkzeug 8 einfach in der Handhabung und kostengünstig ist.
Auch das Werkzeug 8 besteht aus einem flächigen Material
und wird ebenfalls in einem Stanzbiegeverfahren hergestellt. Ebenso
sei noch darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, dass das Gehäuse 2 ohne
Werkzeug mittels des Rastelementes 1 in dem Halter 4 festgelegte
werden kann und nur für
die Demontage der Einsatz des Werkzeuges 8 erforderlich ist.
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- 1
- Rastelement
- 2
- Gehäuse
- 3
- Frontseite
- 4
- Halter
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Nietverbindung
- 7
- Klebeverindung
- 8
- Werkzeug
- 11
- erster
Abschnitt
- 12
- Öffnungen
- 13
- zweiter
Abschnitt
- 14
- Rastabschnitt
- 15
- Absatz
- 16
- Schlitz