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Die
Erfindung betrifft einen Schaltkontaktstift, insbesondere einen
Schaltfederkontaktstift, mit einem Mantel, einer elektrischen Schalteinrichtung und
einem mit einem Endbereich axial aus dem Mantel in dessen Kopfbereich
herausragenden Kolben, dessen anderer Endbereich einem Schalten
der Schalteinrichtung dient.
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Schaltkontaktstifte
der eingangs genannten Art sind bekannt. Sie bestehen im Wesentlichen
aus zwei Federkontaktstiftanordnungen, wobei eine der Anordnungen
im Inneren eines Mantels des Schaltkontaktstifts angeordnet ist.
Aus dem Mantel ragt ein Schaltstift der anderen Federkontaktstiftanordnung mit
seinem Kopf heraus, wobei der Schaltstift längsverschieblich in dem Mantel
gelagert ist und von der Kraft einer ersten Feder beaufschlagt wird.
Dem Ende dieses Schaltstiftes steht mit Abstand der Kopf eines Innenkontaktstiftes
der zweiten, sich im Inneren des Mantels befindlichen Federkontaktstiftanordnung
gegenüber.
Im Ruhezustand besteht zwischen dem Ende des Schaltstiftes und dem
Kopf des Innenkontaktstiftes der bereits erwähnte Abstand, der einen Schaltweg
definiert.
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Schaltkontaktstifte
der eingangs genannten Art werden zum Beispiel zum Testen elektronischer Baugruppen
verwendet. Bei einem solchen Test beaufschlagt ein Bauelement der
zu prüfenden
elektronischen Baugruppe den Schaltstift, sodass dieser einfedert
und nach definiertem Weg, dem genannten Schaltweg, auf den Innenkontaktstift
trifft, wodurch ein elektrischer Kontakt zwischen den beiden Stiften geschlossen
wird. Dieser Kontakt bleibt bis zum Erreichen des maximalen Einfederungsweges,
der durch die Axialverlagerung des Innenkontaktstiftes mitbestimmt
wird, geschlossen.
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Mit
einer derartigen Anordnung lässt
sich zum Beispiel eine Positionsabfrage der zu testenden elektronischen
Bauelemente der Baugruppe durchführen.
Ein weiterer typischer Einsatzfall ist die Anwendung des Schaltkontaktstiftes
als Schalterelement zum Testen von Verrastmodulen an Kabelbäumen. Demzufolge
werden Schaltkontaktstifte zur Abfrage von Konturen, Vorhandensein
von Vorsprüngen,
zum Beispiel zum Abfragen von nichtvorhandenen mechanischen Teilen
und so weiter eingesetzt. Auch ein elektrisches Potential führende Teile
werden mittels Schaltkontaktstifte abgefragt. Gerade im letztgenannten
Anwendungsfall kann es im Laufe des Tests dazu kommen, dass potentialführende Teile
elektrischen Kontakt zu Bauteilen des Schaltkontaktstiftes erhalten.
In einem solchen Falle liegt das erwähnte elektrische Potential
(elektrische Spannung) unerwünschter
Weise an der Schalteinrichtung und damit auch an der verwendeten
Prüfelektronik an,
was problematisch sein und im schlechtesten Falle sogar zu deren
Zerstörung
führen
kann.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schaltkontaktstift
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auch ein Prüfen von ein
elektrisches Potential aufweisenden Prüflingen problemlos und fehlerfrei
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zumindest der aus dem Mantel herausragende Endbereich des Kolbens
gegenüber
der Schalteinrichtung elektrisch isoliert ist. Damit liegt eine
galvanische Trennung zwischen dem Kolben, der den Prüfling berührt/kontaktiert,
und der Schalteinrichtung vor, sodass ein möglicherweise vorhandenes elektrisches
Potential des Prüflings
nicht zur Schalteinrichtung übertragen
werden kann. Die Schalteinrichtung steht – im Anwendungsfall einer Prüfung mit
einer Prüfelektronik – mit der
Prüfelektronik
elektrisch in Verbindung, wird jedoch aufgrund der erwähnten galvanischen
Trennung das elektrische Potential des Prüflings nicht auf die Prüfelektronik übertragen,
sodass unerwünschte
Spannungsbeaufschlagungen nicht auftreten können.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest
der Kopfbereich des Mantels und/oder zumindest der Kopfbereich einer Montagehülse gegenüber der
Schalteinrichtung elektrisch isoliert ist. Demzufolge befindet sich
auch im Bereich des Kopfes des Mantels eine elektrische Trennung
gegenüber
der Schalteinrichtung. Demgemäß befindet
sich um den Kopfbereich des Mantels und/oder um den Kopfbereich
der Montagehülse
herum und auch im Bereich des herausragenden Kolbens ein unbekanntes
Potential, mit der Folge, dass in dieser Zone angeordnete Prüflinge auch
dann, wenn sie elektrisches Potential führen, keine Potentialübertragung
auf unerwünschte
Elemente, insbesondere eine Prüfelektronik
oder dergleichen, übertragen
können.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der gesamte
Kolben gegenüber der
Schalteinrichtung elektrisch isoliert ist. Damit ist nicht nur der
herausragende Endbereich des Kolbens gegenüber der Schalteinrichtung elektrisch
isoliert, sondern der gesamte Kolben. Vorzugsweise kann vorgesehen
sein, dass der gesamte Mantel und/oder die gesamte Montagehülse gegenüber der Schalteinrichtung
elektrisch isoliert ist. Demzufolge ist nicht nur der Kopfbereich
des Mantels gegenüber der
Schalteinrichtung elektrisch isoliert, sondern der gesamte Mantel
und/oder die gesamte Montagehülse.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schalteinrichtung
als mindestens ein Öffner
und/oder mindestens ein Schließer ausgebildet
ist. Im Falle mindestens eines Schließers wird durch die Betätigung des
Kolbens mindestens ein Kontakt geschlossen, d.h., es wird ein Schließer ausgebildet.
Liegt anstelle des Schließers
oder zusätzlich
zum Schließer
mindestens ein Öffner
vor, so wird durch die Beaufschlagung des Kolbens mindestens ein
Kontakt geöffnet.
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Weiterhin
kann die Schalteinrichtung so ausgeführt sein, dass mehrere Kontaktpaare
angeordnet sind, welche entweder gleichzeitig oder nacheinander
entlang des Federweges miteinander verbunden oder getrennt werden.
Untereinander können
diese Kontaktpaare wiederum potentialfrei, also zueinander elektrisch
isoliert sein. Anderenfalls liegt die Potentialtrennung nur zum
gestrichelt umgrenzten Arbeitsbereich (siehe 1) vor.
Durch Kombination von mehreren Öffnern
und/oder Schließern
lassen sich komplexe Schaltfunktionen erzeugen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Schaltelement,
das axial federnd im Kolben gelagert ist. Dieses Schaltelement ragt
insbesondere mit einem Abschnitt aus dem Kolben heraus, insbesondere
aus dessen anderen Endbereich. Das Schaltelement ist gegenüber dem
Kolben elektrisch isoliert. Insbesondere ist es als Schaltstift
ausgebildet. Das Schaltelement gehört insbesondere der Schalteinrichtung
an.
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Vorzugsweise
gehört
ferner zur Schalteinrichtung ein Gegenschaltelement, das mindestens zwei
Gegenkontakte aufweist, die durch Beaufschlagung mit dem Schaltelement
elektrisch verbunden oder elektrisch getrennt werden. Bei einem
elektrischen Verbinden wird ein Schließer und bei einem elektrischen
Trennen ein Öffner
realisiert. Das Gegenschaltelement befindet sich bevorzugt in dem dem
Kopfbereich gegenüberliegenden
Fußbereich des
Mantels.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Gegenkontakte gegenüber dem Mantel elektrisch isoliert
sind.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gegenkontakte
Parallelkontakte sind. Dies bedeutet, dass mindestens zwei Gegenkontakte
parallel zueinander verlaufend und dabei elektrisch voneinander
isoliert sind. Sie werden mittels des Schaltelements elektrisch
verbunden oder getrennt. Zusätzlich
oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Gegenkontakte als
Koaxialkontakte ausgebildet sind. Dies bedeutet, dass mindestens zwei
von ihnen eine Koaxialanordnung bilden, die mittels des Schaltelements
elektrisch verbunden oder elektrisch getrennt werden.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn mindestens ein Gegenkontaktelement axial
federnd gelagert ist. Hierdurch lässt sich die Kontaktierung
mit dem Schaltelement verbessern, da Positionsunterschiede zwischen
mehreren Gegenkontakten durch die axiale Federung ausgeglichen werden.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, einen oder mehrere
Schaltwege derart zu realisieren, dass die exakte Einstellung mindestens
eines Schaltweges von außen
vorgenommen werden kann. Das kann vorzugsweise durch axiale Verschiebung
oder Versetzung von Kontaktpaaren zueinander innerhalb des Schaltelementes
und/oder innerhalb des Gegenschaltelementes und/oder zwischen Schaltelement
und Gegenschaltelement erfolgen. Die Ein stellung von Schaltwegen
ist somit jederzeit, auch nach der Montage des Schaltkontaktstiftes möglich. Vorteile
der Verstellbarkeit sind: Toleranzausgleich (Fertigung, Montage),
sehr kleine Schaltwege durch Feinverstellung, Variantenreduzierung von
Schaltkontaktstiften (ein universeller Stift für beliebige Schaltwege).
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Die
Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und zwar zeigt:
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1 eine
schematische Längsschnittansicht
durch einen Schaltkontaktstift mit einem Schließer im unbetätigten Zustand,
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2 den
Schaltkontaktstift der 1 im betätigten Zustand,
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3a bis
c ein Schaltkontaktstift nach einem weiteren Ausführungsbeispiel,
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4a, 4b ein
Schaltkontaktstift nach einem weiteren Ausführungsbeispiel,
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5 einen
Schaltkontaktstift nach einem weiteren Ausführungsbeispiel und
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6 eine
schematische Längsschnittansicht
durch einen Schaltkontaktstift im unbetätigten Zustand gemäß 1,
jedoch mit einem Öffner
anstelle eines Schließers.
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Die 1 zeigt
einen Schaltkontaktstift 1, der einen hülsenartigen Mantel 2 aufweist.
Im Mantel 2 ist ein Kolben 3 in Längserstreckung des
Schaltkontaktstiftes 1, also axial, verschieblich gelagert. Dieser
axiale Verfahrweg des Kolbens 3 ist mit dem Doppelpfeil 4 gekennzeichnet.
Im Inneren 5 des Schaltkontaktstiftes 1 befindet
sich eine in der 1 nicht dargestellte Druckfeder,
die den Kolben in Richtung des Pfeils 6 vorspannt. Im unbetätigten Zustand (1)
ragt der Kolben 3 mit einem Endbereich 7 aus einem
endseitigen Kopfbereich 8 des Mantels 2 heraus.
Dem Kopfbereich 8 gegenüberliegend
bildet der Mantel 2 einen Fußbereich 9 aus.
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Um
den Schaltkontaktstift 1 beispielsweise in einem Prüfkopf montieren
zu können,
wird ihm eine Montagehülse 10 zugeordnet,
die an einem Halteelement 11, beispielsweise des Prüfkopfs,
festlegbar ist. Zur Festlegung des Schaltkontaktstifts 1 wird
dieser mit seinem Mantel 2 in die Montagehülse 10 axial
eingesteckt und dort befestigt. Dies kann beispielsweise mittels
Rastung oder Verschrauben erfolgen, wobei vorzugsweise jeweils eine
definierte Lage eingenommen werden kann, d.h., die axiale Position
des Schaltkontaktstifts 1 relativ zur Montagehülse 10 ist wählbar und
in der gewählten
Position festlegbar. Im Falle einer Gewindeverbindung ist vorzugsweise
ein Verdrehschutz vorgesehen. Die Montagehülse 10 weist relativ
zum Halteelement 11 eine definierte Position auf, die insbesondere
dadurch geschaffen ist, dass sich ein Radialkragen 12 der
Montagehülse 10 auf
der Oberseite 13 des Halteelements 11 abstützt.
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Im
Inneren 5 des Mantels 2 des Schaltkontaktstifts 1 befindet
sich eine elektrische Schalteinrichtung 14. Die Schalteinrichtung 14 weist
ein Schaltelement 15 und ein Gegenschaltelement 16 auf.
Bei dem Schaltelement 15 handelt es sich um einen Kontaktstift 17,
der aus elektrisch leitfähigem
Material besteht. Der Kontaktstift 17 kann gefedert oder
auch starr ausgeführt
sein. Je nach dem, wie die Gegen kontakte ausgeführt sind: Bei starren Gegenkontakten
wird ein gefederter Kontaktstift eingesetzt, bei zum Beispiel Schleifkontakten
wird ein starrer Kontaktstift eingesetzt. An den Kontaktstift 17 (gefedert oder
nicht gefedert) schließt
sich ein Isolierelement 18 in Form eines Isolierstiftes 19 axial
an, der mit der im Inneren 5 des Mantels 2 liegenden
Stirnfläche 20 des
Kolbens 3 verbunden ist. Die Dimensionen des Kontaktstifts 17 (gefedert
oder nicht gefedert) sind derart gewählt, dass keine Berührung mit
der Innenseite des Mantels 2 und/oder einer dort angeordneten
Druckfeder, insbesondere Schraubendruckfeder, erfolgt. Anstatt des
Isolierstiftes 19 kann der Kontaktstift 17 auch
von einer Isolierung aufgenommen werden, die wiederum vom Kolben 7 aufgenommen
wird.
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Im
Fußbereich 9 des
Mantels 2 befindet sich eine an der Innenseite des Mantels 2 anliegende
Isolierung 21 insbesondere in Form einer Isolierhülse 22.
An der Isolierung 21 ist das Gegenschaltelement 16 befestigt,
das aus mindestens zwei, einander gegenüberliegende, insbesondere diametral
gegenüberliegende
Gegenkontakte 23 und 24 besteht, die axial im
Fußbereich 9 aus
dem Mantel 2 herausgeführt
sind. Dies erlaubt den Anschluss von beispielsweise zu einer Prüfeinrichtung
führenden
Drähten 25 und 25' oder eines
Steckers mit Anschlusskabel.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Darstellung
der 1 geht hervor, dass die Schalteinrichtung 14 gegenüber dem Kolben 3 und
gegenüber
dem Mantel 2 sowie gegenüber der Montagehülse 10 elektrisch
isoliert ist. Diese Isolierung wird zum einen durch das Isolierelement 18 und
zum anderen durch die Isolierung 21 bewerkstelligt. Hierdurch
ergibt sich um den Endbereich 7 des Kolbens 3 herum,
also in der Zone, in der der Kolben 3 aus dem Mantel 2 herausragt
und auch in einer um den Kopfbereich 8 des Mantels 2 liegenden
Umgebungszone ein zum Beispiel potentialfreier Arbeitsbereich 26,
d.h., dieser Bereich ist elektrisch isoliert von der Schalteinrichtung 14.
Auch die Montagehülse 10 ragt
in den Arbeitsbereich und ist isoliert von der Schalteinrichtung 14.
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Die 2 unterscheidet
sich von der 1 nur dadurch, dass der Kolben 3 ein
Stück weit
axial in den Mantel 2 eingefedert ist. Dies erfolgt beim
Prüfen
eines Prüflings,
der in der 2 nicht dargestellt ist.
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Hinsichtlich
der Schaltfunktion des Schaltkontaktstifts 1 ergibt sich – gemäß einem
Vergleich der 1 und 2 – Folgendes:
Ist der Schaltkontaktstift 1 unbetätigt gemäß 1, so weist
das Schaltelement 15 einen axialen Abstand zu den Gegenkontakten 23 und 24 auf.
Federt der Kolben 3 bei der Prüfung entsprechend 2 ein,
so verlagert er das Schaltelement 15, das zwischen die
Gegenkontakte 23 und 24 gelangt und diese elektrisch
miteinander verbindet. Hierdurch wird ein Stromweg zwischen den
Drähten 25 und 25' geschlossen,
sodass eine dort angeordnete, nicht dargestellte Prüfeinrichtung
erkennt, dass ein Einfedern des Schaltkontaktstiftes 1 bewirkt
wurde, weil beispielsweise der Prüfling an der Prüfstelle
ein Bauelement aufweist, sodass die Anwesenheit dieses Bauelements
der Prüfeinrichtung
signalisiert wird.
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Wird
die Prüfung
beendet, so federt der Kolben 3 in seine Ausgangsstellung
gemäß 1 zurück. Hierdurch
wird die Schalteinrichtung 14 wieder geöffnet. Beim Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 weist die Schalteinrichtung 14 demgemäß einen
Schließer 27 auf.
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Aus
den vorstehenden Ausführungen
zu den 1 und 2 geht hervor, dass das Schaltelement 15 einen
Schleifkontakt bildet, der die beiden Gegenkontakte 23 und 24 miteinander
verbinden kann. Bei den nunmehr folgenden, konstruktiv ausgeführten Ausführungsbeispielen
der 3, 4 und 5 liegt
bei der entsprechenden Schalteinrichtung 14 keine Schleifkontaktierung
vor, sondern eine Kontaktierung durch Gegeneinanderpressen zweier
oder mehrerer Teile.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
der 3 bis 5 wird auf
die vorstehenden Ausführungen
des schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels der 1 und 2 hinsichtlich
der Benennungen und Bezugszeichen zurückgegriffen.
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Die 3 zeigt einen Schaltkontaktstift 1,
in dessen Mantel 2 ein Kolben 3 axial verschieblich
lagert. Mittels einer Schraubendruckfeder 28, die sich einendig
am Kolben 3 und anderendig an einem Isolierteil 29 abstützt, ist
der Kolben 3 in Richtung 3 des Pfeils 6 vorgespannt.
Der Kolben 3 ragt mit einem Endbereich 7 aus dem
Mantel 2 heraus. Der andere Endbereich 30 des
Kolbens 3 ist mit einer axialen Sackbohrung 31 versehen.
In der Sackbohrung 31 befindet sich eine Isolierhülse 32,
in der eine Schaltelementhülse 33 befestigt
ist. In der Schaltelementhülse 33 ist
ein stiftförmiges
Schaltelement 15 axial verschieblich gegen die Kraft einer
Schaltelement-Schraubendruckfeder 34 axial
verschieblich gelagert. Das Schaltelement 15 ragt in nicht
beaufschlagter Stellung – wie
der 3a entnommen werden kann – mit einer elektrisch leitfähigen Schaltspitze 35 aus
der Schaltelementhülse 33 heraus.
Das Isolierstück 29 und
ein weiteres Isolierstück 29' halten elektrisch
isoliert voneinander und isoliert von dem Mantel 2 im Inneren 5 des
Mantels 2 drei Ge genkontakte 23, 23' und 23'', wie dies auch deutlich aus der 3b hervorgeht,
die einen Querschnitt entlang der Linie B der 3a zeigt.
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Um
einen räumlichen
Eindruck vom Schaltkontaktstift 1 der 3a zu
erhalten, ist die 3c zu betrachten, die den Schaltkontaktstift 1 schräg von vorne
zeigt.
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Es
ergibt sich folgende Funktion: Wird der Kolben 3 des Ausführungsbeispiels
der 3a axial belastet, so federt er in das Innere 5 des
Mantels 2 weiter ein und nimmt dabei das Schaltelement 15 mit. Dies
tritt mit seiner leitfähigen
Schaltspitze 35 mittig zwischen die drei 120° versetzt
zueinander angeordneten Gegenkontakte 23, 23' und 23'' und verbindet sie elektrisch untereinander.
Federt der Kolben 3 nunmehr noch weiter ein, so wird die
Kontaktierung des Schaltelements 15 mit den Gegenkontakten 23, 23' und 23'' weiter aufrechterhalten, indem
das Schaltelement 15 unter Komprimierung der Schaltelement-Schraubendruckfeder 34 weiter
in das Innere der Schaltelementhülse 33 eintritt.
Wird der Schaltkontaktstift 11 wieder entlastet, so nehmen
seine Bauteile die Stellungen der 3 erneut
an.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 sind zwei Gegenkontakte vorhanden.
Beim Ausführungsbeispiel
der 3a bis 3c sind
es drei Gegenkontakte. Es wird deutlich, dass mindestens zwei Gegenkontakte
vorhanden sein müssen, die
jedoch in ihrer Anzahl nach oben hin nur in Bezug auf die vorliegenden
Platzverhältnisse
beschränkt sind.
So ist es beispielsweise möglich,
auch mehr als drei Gegenkontakte vorzusehen, die durch Beaufschlagung
mit dem Schaltelement 15 elektrisch miteinander verbunden
werden.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 3a bis 3c liegt
bei der Schalteinrichtung 15 eine Schließereinrichtung
mit zwei Schließern 27 vor.
Zusätzlich oder
alternativ ist es bei sämtlichen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung möglich,
dass keine Schließer 27,
sondern Öffner
oder dass zusätzlich
zu Schließern 27 Öffner vorhanden
sind. Ein Öffner
lässt sich sehr
einfach dadurch realisieren, dass die beiden Gegenkontakte oder
auch mehr als zwei, im nicht durch das Schaltelement 15 beaufschlagten
Zustand gegeneinander liegen und dadurch einen Stromweg schaffen.
Ist das Schaltelement 15 nicht leitfähig, sondern elektrisch isolierend
gestaltet und kann es beim Einfedern des Kolbens 3 zwischen
die Gegenkontakte treten und diese dadurch trennen, so wird ein Öffner realisiert.
Die Gegenkontakte haben zum Eintreten des isolierenden Schaltelements
vorzugsweise entsprechende Auflaufschrägen oder dergleichen.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 4a und 4b unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel
der 3a und 3b nur
dadurch, dass anstelle der in der 3a vorgesehenen
Lötanschlüsse 36 der
Gegenkontakte 23, 23' und 23'' elektrische Kabel 25, 25' und 25'' an die Gegenkontakte – die sich
innerhalb des Mantels 2 befinden – angeschlossen sind.
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Das
Ausführungsbeispiel
der 5 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel der 3a dadurch,
dass anstelle einer Schaltspitze 35 ein Schaltteller 37 mit
Gegenkontaktaufnahmevertiefung vorgesehen ist. Ferner liegen nicht – wie beim
Ausführungsbeispiel
der 3a – Gegenkontakte
vor, die parallel zueinander verlaufen, also Parallelkontakte bilden,
sondern Koaxialkontakte 38, die dadurch gebildet sind,
dass sich im Inneren 5 des Mantels 2 eine Isolierhülse 39 – die axial
mehrteilig ausgeführt
sein kann – befindet,
in dessen Inneren ein rohrförmiger
Gegenkontakt 23 angeordnet ist, der – mit 23' bezeichnet – nach hinten
aus dem Mantel 2 für
einen Lötanschluss
herausgeführt
ist. Im Inneren des rohrförmigen
Gegenkontakts 23 befindet sich ein Isolierrohr 39,
das – axial
betrachtet – wiederum mehrteilig,
insbesondere zweiteilig ausgebildet sein kann, und zentral einen
Federkontaktstift 40 mit Hülse 41 und axial gegen
die Kraft einer Feder einfederbaren Kolben 42 hält. Die
Hülse 41 ist
nach hinten als Gegenkontakt 23'' – isoliert
vom Gegenkontakt 23 – aus
dem Mantel 2 herausgeführt.
Der Kolben 42 steht elektrisch leitend mit der Hülse 41 in
Verbindung.
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Es
ergibt sich folgende Funktion: In der 5 ist der
Federkontaktstift 1 in der betätigten Position, also eingefedert
gezeigt. Das Einfedern führt dazu,
dass der Kolben 3 in das Innere 5 des Schaltkontaktstifts 1 hineinbewegt
wird, wodurch das Schaltelement 15 mit seinem Schaltteller 37 gegen den
Kolben 42 des Inneren Federkontaktstifts 40 tritt. Danach
legt sich der Schaltteller 37 – bei entsprechend tiefer Einfederung – gegen
den Stirnrand des rohrförmigen
Gegenkontakts 23, wodurch er eine elektrische Brücke zwischen
dem Gegenkontakt 23 und dem Federkontaktstift 40 und
dadurch mit dem Gegenkontakt 23'' bildet.
Dies bedeutet, dass zwischen den Anschlüssen 23' und 23'' eine
elektrische Verbindung besteht. Würde der Kolben 3 des
Schaltkontaktstiftes 1 der 5 noch weiter
einfedern, so kann das Schaltelement 15 in die Schaltelementhülse 33 gegen
die Kraft der Schaltelement-Schraubendruckfeder 34 weiter
eintreten.
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Wird
der Schaltkontaktstift 1 der 5 entlastet,
so bewegt sich der Kolben 3 derart weit aus dem Mantel 2 unter
Mitnahme des Schaltelements 15 heraus, dass das Schaltelement 15,
insbesondere der Schaltteller 37, axialen Abstand zu dem
Kolben 42 und dem Stirnrand des rohrförmigen Gegenkontakts 23 aufweist.
Es ist auch ausreichend, wenn nur der Kolben 42 oder nur
der rohrförmige
Gegenkontakt 23 nicht mehr in Berührungskontakt mit dem Schaltteller 37 steht,
um den Kontakt wieder zu öffnen.
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Die 6 verdeutlicht
ein Ausführungsbeispiel,
das dem der 1 entspricht, sodass alle dortigen
Ausführungen
ebenfalls für
das Ausführungsbeispiel
der 6 gelten. Unterschiedlich ist lediglich, dass
anstelle des Isolierstifts 19 ein vorzugsweise leitfähiger Stift 44 vorgesehen
ist, an den sich – in Richtung
auf die Schalteinrichtung 14 – ein Isolierstift 19 anschließt, gefolgt
von einem Leitstift 45, der – im unbetätigten Zustand der 6 – zwischen
den Gegenkontakten 23 und 24 liegt. Wird nun der
Schaltkontaktstift 1 der 6 betätigt, sodass
sein Kolben 3 einfedert, so bewegt sich der elektrisch
leitfähige Leitstift 45 aus
den Gegenkontakten 23 und 24 heraus und der Isolierstift 19 tritt
zwischen die beiden Gegenkontakte 23 und 24, sodass
sie elektrisch voneinander getrennt werden. Demgemäß sind die
zunächst
durch den Leitstift 45 leitend miteinander verbundenen
Gegenkontakte 23 und 24 nunmehr getrennt, sodass
ein Öffner 46 realisiert
ist. Wird der Kolben 3 entlastet, so tritt wieder der Leitstift 45 zwischen
die Gegenkontakte 23 und 24, sodass der Stromweg
wieder geschlossen ist.
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Aufgrund
der Erfindung erfolgt eine elektrische Trennung des Kolbens 3 und
des oberen Teils des Mantels 2 zu der Schalteinrichtung 14 und
zu deren Anschlüsse,
wobei dies sowohl im kontaktierten als auch im nichtkontaktierten
Zustand, also im betätigten
oder nichtbetätigten
Zustand vorliegt. Durch diese galvanisch Trennung ist eine Potentialverschleppung
ausgeschlossen. Der obere Teil des erfin dungsgemäßen Schaltkontaktstifts 1 ist
elektrisch getrennt von dem unteren Teil. Dem oberen Teil ist ein
Bereich des Mantels 2 und des Kolbens 3 zugeordnet;
zum unteren Bereich gehören
die Schalteinrichtung 14 und deren Anschlussbauteile.
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Insgesamt
ist die Anordnung vorzugsweise derart getroffen, dass ein Schließen des
erwähnten Schließers beziehungsweise
ein Öffnen
des entsprechenden Öffners
nach einem genau definierten Schaltweg erfolgt, sodass in Abhängigkeit
des Schaltwegs eine exakte Prüfung
eines Prüflings durchgeführt werden
kann.