DE202006008636U1

DE202006008636U1 - Blech-Synchronring einer Synchronisiereinrichtung

Info

Publication number: DE202006008636U1
Application number: DE200620008636
Authority: DE
Original assignee: Hoerbiger and Co; Hoerbiger Antriebstechnik Holding GmbH
Current assignee: Hoerbiger Antriebstechnik Holding GmbH
Priority date: 2006-05-31
Filing date: 2006-05-31
Publication date: 2006-08-31
Anticipated expiration: 2016-06-01

Abstract

Blech-Synchronring (1) einer Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe
– mit einem Ringkörper (2),
– mit einer Außenverzahnung (3) an einem ersten axialen Ende (4) des Ringkörpers (3),
– mit einer Anlagefläche (5) für eine Ringfeder und/oder ein Sperrstück der Synchronisiereinrichtung; und
– mit zumindest einer Index-Nocke (7), die sich vom ersten axialen Ende (4) zum zweiten axialen Ende (6) erstreckt, wobei die Anlagefläche (5) an der Index-Nocke (7) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Blech-Synchronring einer Synchronisiereinrichtung gemäß Anspruch 1 bzw. Anspruch 6.
Eine bekannte Synchronisiereinrichtung ist in 8 dargestellt und weist eine Schiebemuffe SM, einen Synchronkörper SK und im Beispielsfalle drei Sperrstücke SP auf, die mit zwei Ringfedern RF zusammenwirken. Ferner ist ein Synchronring SR mit einer Anlagefläche AF sowie ein ZUS-Schaltrad ZUSSRD vorgesehen, das an einem Losrad LR angeordnet ist.
In einer derartigen Synchronisiereinrichtung werden die Ringfedern RF zur Erzeugung einer Vorsynchronkraft eingesetzt. Die Vorsynchronkraft wird für die Einleitung des Synchronisiervorgangs benötigt, damit der Synchronring SR zum Ausgleich der Differenzdrehzahl in eine definierte Sperrposition gebracht wird. Durch die axiale Bewegung der Schiebemuffe SM während des Schaltvorganges wird das bzw. die Sperrstücke SP und die Ringfedern RF über die Rastkontur RK der Schaltmuffe SM axial mitbewegt. Diese axiale Bewegung muss am Synchronring SR über die definierte Anlagefläche AF begrenzt werden.
Soll in einer derartigen Synchronisiereinrichtung ein ungeformter Blechsynchronring verwendet werden, ergibt sich das Problem, dass aufgrund des Fertigungsverfahrens keine ungleichmäßige Materialstärke realisiert werden können. Der umgeformte Blechsynchronring wird hierbei aus einer planen Stanzronde durch mehrere Bearbeitungsstufen in seine Endform gebracht. Aus diesem Grund ist es nicht möglich, wie in 8 dargestellt, eine durchgängige Anlagefläche AF zu realisieren.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Blech-Synchronring für eine Synchronisiereinrichtung eines Schaltgetriebes zu schaffen, der trotz des zuvor erläuterten Problems mit zumindest einer definierten Anlagefläche für ein Sperr stück und/oder eine Rückenfeder der Synchronisiereinrichtung versehen werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 6.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Synchronrings,
2 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes eines Synchronrings gemäß 2,
3 eine der 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Synchronrings,
4 eine der 2 entsprechende vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes des Synchronrings gemäß 3,
5 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Synchronrings,
6 eine der 1 entsprechende Darstellung einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Synchronrings,
7 eine der 2 entsprechende vergrößerte Teilansicht eines Ausschnittes des Synchronrings gemäß 6, und
8 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung einer bekannten Synchronisiereinrichtung.
In 1 ist eine erste Ausführungsform eines umgeformten Blech-Synchronrings 1 für eine Synchronisiereinrichtung dargestellt, die wie diejenige der 8 ausgebildet sein kann, wobei in diesem Falle erfindungsgemäß der dort dargestellte Synchronring SR durch eine der nachfolgend zu beschreibenden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Synchronrings 1 ersetzt würde.
Der Synchronring 1 gemäß 1 weist einen Ringkörper 2 auf, der an einem ersten axialen Ende 4 mit einer Außenverzahnung 3 versehen ist.
Der Ringkörper 2 weist bei der in 1 dargestellten Ausführungsform drei Index-Nocken auf, die in Winkelabständen von 120° vorgesehen sind. In den 1 und 2 ist repräsentativ für sämtliche Index-Nocken eine Index-Nocke mit der Bezugsziffer 7 versehen. Wie vor allem die vergrößerte Darstellung der 2 verdeutlicht, ist die Index-Nocke 7 eine aus dem Bereich des ersten axialen Endes 4 herausgebogene Lasche, die sich dementsprechend vom ersten axialen Ende 4 zu einem zweiten axialen Ende 6 des Ringkörpers 2 erstreckt. Hierbei liegen die Index-Nocken 7, wie 1 verdeutlicht, zwischen benachbarten Abschnitten der Außenverzahnung 3.
Wie ferner vor allem die vergrößerte Darstellung der 2 verdeutlicht, ist die Index-Nocke 7 mit einer axialen stirnseitigen Anlagefläche 5 versehen, die im Bereich des zweiten Endes 6 des Ringkörpers 2 liegt und für die eingangs erläu terte Anlage einer Ringfeder einer Synchronisiereinrichtung und/oder eines Sperrstückes dient.
Bei der in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die Anlagefläche 5 auf einer Rückhaltenase 8 angebracht, die durch das Einbringen einer Einprägung 9 in die Index-Nocke 7 erzeugt wird, was sich, wie gesagt, vor allem aus der vergrößerten Darstellung der 2 erschließt.
In den 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blech-Synchronrings 1 dargestellt, bei dem alle Teile, die denjenigen der 1 und 2 entsprechen, mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind.
Auch bei der Ausführungsform gemäß den 3 und 4 ist die axiale Anlagefläche 5 an der Index-Nocke 7 angebracht, wozu bei der Ausführungsform gemäß den 3 und 4 eine Durchstellung 10 in der Index-Nocke 7 angebracht wird, die wiederum die Rastnase 8 ausbildet, auf der die Anlagefläche 5 angeordnet ist.
In 5 ist eine vergrößerte Darstellung einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Synchronrings 1 dargestellt, bei dem wiederum alle mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugsziffern aus versehen sind.
Bei dieser Ausführungsform wird die Rückhaltenase 8 von einer umgebogenen Spitze 11 der Index-Nocke 7 gebildet, auf der wiederum die Anlagefläche 5 angeordnet ist.
Gemäß den 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Synchronrings dargestellt, bei dem sämtliche mit den zuvor beschriebenen Ausführungsformen übereinstimmende Zahlen mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind, die je doch zur Unterscheidung von der vorherigen Ausführungsformen gestrichen sind.
Wie die Zusammenschau der 6 und 7 verdeutlicht, ist die Anlagefläche 5' bei dieser Ausführungsform auf zusätzlichen Index-Nocken angeordnet, wobei bei der dargestellten Ausführungsform insgesamt sechs derartige Index-Nocken vorgesehen sind, von denen eine mit der Bezugsziffer 12' gekennzeichnet ist.
Wie vor allem die 7 verdeutlicht, handelt es sich bei der Index-Nocke 12' um eine auf den Ringkörper 2' umgebogene Lasche, die zusätzlich mit einer Zentrierfläche 13' versehen ist. Wie die Zusammenschau der 6 und 7 verdeutlicht, erstreckt sich die umgebogene Lasche, die die zusätzliche Index-Nocke 12' bildet, ebenfalls vom ersten Ende 3' bis in den Bereich des zweiten Endes 6' des Ringkörpers 2'.

1, 1': Synchronring
2, 2': Ringkörper
3, 3': Außenverzahnung
4, 4': Erstes axiales Ende des Ringkörpers 2, 2'
5, 5': Anlagefläche
6, 6': Zweites axiales Ende des Ringkörpers 2, 2'
7, 7': Index-Nocke
8: Haltenase
9: Einprägung
10: Durchstellung
11: Umgebogene Spitze
12': Zusätzliche Index-Nocke mit Anlage 5'
SM: Schiebemuffe
RK: Rastkontur
SR: Synchronkörper
SP: Sperrstück
RF: Ringfeder
AF: Anlagefläche
SR: Synchronring
ZUSSAD: Schaltrad
LR: Losrad

Claims

Blech-Synchronring (1) einer Synchronisiereinrichtung für Schaltgetriebe – mit einem Ringkörper (2), – mit einer Außenverzahnung (3) an einem ersten axialen Ende (4) des Ringkörpers (3), – mit einer Anlagefläche (5) für eine Ringfeder und/oder ein Sperrstück der Synchronisiereinrichtung; und – mit zumindest einer Index-Nocke (7), die sich vom ersten axialen Ende (4) zum zweiten axialen Ende (6) erstreckt, wobei die Anlagefläche (5) an der Index-Nocke (7) angeordnet ist.
Synchronring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlagefläche (5) auf einer Rückhaltenase (8) angeordnet ist, die an der Index-Nocke (7) angebracht ist.
Synchronring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltenase (8) durch eine Einprägung (9) in der Index-Nocke (7) ausgebildet ist.
Synchronring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltenase (8) durch eine Durchstellung (10) ausgebildet ist, die in der Index-Nocke (7) angebracht ist.
Synchronring nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltenase (8) als umgebogene Spitze (11) der Index-Nocke (7) ausgebildet ist.
Blech-Synchronring (1') einer Synchronisiereinrichtung für eine Schaltgetriebe – mit einem Ringkörper (2'), – mit einer Außenverzahnung (3') an einem ersten axialen Ende (4') des Ringkörpers (2'), – mit einer Anlagefläche (5') für eine Ringfeder und/oder ein Sperrstück der Synchronisiereinrichtung an einem zweiten axialen Ende (6') des Ringkörpers (2'), und – mit zumindest einer Index-Nocke (7'), die sich vom ersten axialen Ende (4') zum zweiten axialen Ende (6') erstreckt, – wobei die Anlagefläche (5') auf zumindest einer zusätzlichen Index-Nocke (12') angeordnet ist, die als auf den Ringkörper (2') umgebogene Lasche ausgebildet ist.
Synchronring nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch sechs zusätzliche Index-Nocken (12').
Synchronring nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Index-Nocke (12') eine Zentrierfläche (13') aufweist.