DE202006008402U1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
Chirurgisches Instrument Download PDFInfo
- Publication number
- DE202006008402U1 DE202006008402U1 DE200620008402 DE202006008402U DE202006008402U1 DE 202006008402 U1 DE202006008402 U1 DE 202006008402U1 DE 200620008402 DE200620008402 DE 200620008402 DE 202006008402 U DE202006008402 U DE 202006008402U DE 202006008402 U1 DE202006008402 U1 DE 202006008402U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- compressed gas
- gas cartridge
- tool
- pipe socket
- cartridge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/32—Surgical cutting instruments
- A61B17/3201—Scissors
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/0046—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets with a releasable handle; with handle and operating part separable
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/00535—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pneumatically or hydraulically operated
- A61B2017/00544—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets pneumatically or hydraulically operated pneumatically
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Surgery (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Pathology (AREA)
- Surgical Instruments (AREA)
Abstract
Chirurgisches
Instrument mit einem druckgasbetätigten
Werkzeug und mit einer Aufnahme für eine Druckgaspatrone sowie
einem druckdichten Anschluß zur
Verbindung der Druckgaspatrone mit dem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet,
daß die
Aufnahme (7) in eine Anschlußposition
bewegbar ist, in der die Druckgaspatrone (8) derart gegen einen
am Instrument angeordneten, einen Strömungskanal (18) aufweisenden,
dornförmigen
Rohrstutzen (17) drückbar
ist, daß dieser
die Druckgaspatrone (8) ansticht und öffnet und den Innenraum der
Druckgaspatrone (8) mit einer zu dem Werkzeug führenden Strömungsleitung (20) für das Druckgas
verbindet.
Description
- Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einem druckgasbetätigten Werkzeug und mit einer Aufnahme für eine Druckgaspatrone sowie einem druckdichten Anschluß zur Verbindung der Druckgaspatrone mit dem Werkzeug.
- Chirurgische Instrumente, beispielsweise Zangen, Scheren, Greifinstrumente oder dergleichen, arbeiten häufig mit Werkzeugen, die bewegt werden müssen. Dies wird üblicherweise durch manuelle Antriebe über ein Griffteil erreicht. Diese Art der Betätigung kann sehr ermüden, und daher ist es bekannt, die Antriebskräfte durch ein Druckgas bereitzustellen.
- Es ist möglich, das Druckgas, beispielsweise Preßluft, durch Schlauchleitungen dem Instrument zuzuführen, dies ist jedoch umständlich und kann bei dem Einsatz des Instrumentes hinderlich sein. Es ist weiterhin bekannt, Druckgas in Druckgaspatronen bereitzustellen, die in das Instrument eingesetzt und dort mit den durch das Druckgas zu bewegenden Teilen verbunden werden. Um dabei einen dichten Anschluß der Druckgaspatronen an die jeweiligen Anschlußelemente zu erreichen, ist eine sehr genaue Justierung notwendig, beispielsweise werden Druckgaspatronen dieser Art im Betrieb mit Feingewinden eingeschraubt. Dies ist zeitaufwendig und umständlich.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes chirurgisches Instrument so auszubilden, daß der Wechsel der Druckgaspatronen vereinfacht wird.
- Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Aufnahme in eine Anschlußposition bewegbar ist, in der die Druckgaspatrone derart gegen einen am Instrument angeordneten, einen Strömungskanal aufweisenden, dornförmigen Rohrstutzen drückbar ist, daß dieser die Druckgaspatrone ansticht und öffnet und den Innenraum der Druckgaspatrone mit einer zu dem Werkzeug führenden Strömungsleitung für das Druckgas verbindet.
- Allein durch das Vorschieben der Druckgaspatrone gegen den Rohrstutzen erfolgt dabei also sowohl das Öffnen der Druckgaspatrone als auch der Anschluß und die Abdichtung gegenüber der Umgebung. Dabei ist es nicht erforderlich, die Druckgaspatrone exakt zu positionieren, es genügt, wenn sie axial gegen den Rohrstutzen gedrückt wird.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine den Rohrstutzen umgebende, an der Druckgaspatrone anlegbare Ringdichtung vorgesehen, die die Druckgaspatrone gegenüber dem Instrument abdichtet. Diese Ringdichtung legt sich an die Oberseite der Druckgaspatrone an, wenn diese gegen den Rohrstutzen verschoben wird, und dichtet den Kontaktbereich zwischen Rohrstutzen und Druckgaspatrone ab.
- Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Ringdichtung durch eine Feder gegen die Druckgaspatrone gedrückt wird. Dadurch können Fertigungs- und Positionierungstoleranzen ausgeglichen werden.
- Der Verschiebeweg der Ringdichtung kann dabei in Kraftrichtung der Feder durch einen Anschlag begrenzt sein.
- Insbesondere ist dieser Anschlag so positioniert, daß die Ringdichtung über den Rohrstutzen vorsteht, so daß die Druckgaspatrone vor dem Kontakt mit dem Rohrstutzen an der Ringdichtung zur Anlage kommt und dieser Bereich daher abgedichtet ist, bevor die Druckgaspatrone geöffnet wird.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Ringdichtung an einer den Rohrstutzen umgebenden Manschette angeordnet, die vorzugsweise durch eine Feder gegen die Druckgaspatrone gedrückt ist.
- Der Verschiebeweg der Manschette in Kraftrichtung der Feder wird durch einen Anschlag begrenzt.
- Dieser Anschlag kann am Rohrstutzen angeordnet sein.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Rohrstutzen und die ihn umgebende Manschette in einer Druckkammer angeordnet sind und daß die Manschette in der Druckkammer in Längsrichtung des Rohrstutzens mittels einer Dichtung abgedichtet verschieblich gelagert ist.
- Dabei ist es günstig, wenn der Strömungskanal des Rohrstutzens auf der der Druckgaspatrone abgewandten Seite der Dichtung in die Druckkammer einmündet und wenn die Druckkammer einen zu dem druckgasbetätigten Werkzeug führenden Auslaß aufweist. Auf diese Weise wird die Manschette von gegenüberliegenden Seiten von dem aus der Druckgaspatrone austretenden Druckgas beaufschlagt, so daß Verschiebekräfte auf die Manschette ausgeübt werden.
- Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Querschnittsfläche der Manschette größer ist als die von der Ringdichtung zwischen Manschette und Druckgaspatrone umgebene Fläche, ist die von den Druckgaskräften auf die Manschette ausgeübte Kraft gegen die Druckgaspatrone gerichtet und drückt die Ringdichtung mit einer großen Kraft gegen die Druckgaspatrone, d.h. diese Ausgestaltung führt zu einer besonders zuverlässigen Abdichtung.
- Wenn die Ringdichtung durch eine Feder gegen die Druckgaspatrone gedrückt wird, wird die Anpreßkraft, die durch die Feder erzeugt wird, durch diese resultierende Druckgaskraft noch erhöht, so daß es nicht notwendig ist, besonders starke Federn zu verwenden, die die Baugröße heraufsetzen würden.
- Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
-
1 : eine perspektivische Ansicht des Handgriffs eines chirurgischen Instrumentes mit einer Aufnahme für eine Druckgaspatrone in der Einsetzposition mit ausgeschwenktem Schwenkhebel; -
2 : eine Ansicht ähnlich1 beim Beginn der Verschwenkbewegung der Aufnahme in Richtung auf die Anschlußposition; -
3 : eine Seitenansicht des Handgriffs der2 in einer noch weiter eingeschwenkten Lage der Aufnahme; -
4 : eine Ansicht ähnlich2 mit vollständig eingeschwenkter Aufnahme vor dem Vorschieben der Aufnahme in die Anschlußposition; -
5 : eine Ansicht ähnlich4 mit in Längsrichtung in die Anschlußposition vorgeschobener Aufnahme; -
6 : eine Ansicht ähnlich5 mit vollständig eingeschwenktem Schwenkhebel; -
7 : eine Längsschnittansicht durch den Anschlußbereich der Druckgaspatrone an einem instrumentenfesten Rohrstutzen bei Beginn des Öffnungsvorganges und -
8 : eine Ansicht ähnlich7 mit der in der Anschlußposition angeordneten und geöffneten Druckgaspatrone. - Die Erfindung kann bei chirurgischen Instrumenten der unterschiedlichsten Bauweise eingesetzt werden, sofern diese Teile enthalten, die bewegt werden müssen und die die dazu notwendigen Bewegungskräfte durch ein Druckgas erzeugen. Als Beispiel derartiger Instrumente sind zu nennen Zangen, Scheren oder Greifinstrumente, es kann sich dabei aber auch um druckgasbetätigte Haltearme handeln, bei denen mittels eines Druckgases die Relativbewegun gen von verschiedenen Abschnitten eines Haltearmes gegeneinander blockiert bzw. freigegeben werden. In diesem Falle dienen als Werkzeug die Blockiervorrichtungen für die einzelnen Abschnitte des Haltearmes.
- Nachstehend wird die Erfindung erläutert am Beispiel eines chirurgischen Werkzeuges, von dem nur ein Griffteil
1 dargestellt ist. An dieses Griffteil1 können sich Werkzeuge der unterschiedlichsten Art anschließen, beispielsweise zangen- oder scherenförmige Werkzeuge, Greifarme etc. - Diese Instrumente werden üblicherweise über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Zwischenstück, beispielsweise einen Schaft, mit dem Griffteil
1 verbunden. Das Griffteil1 weist einen verschwenkbaren Auslösegriff2 auf, mit dem die Betätigung der Werkzeuge gesteuert wird, beispielsweise kann ein solcher Auslösegriff2 ein in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestelltes Ventil für das Einströmen eines Druckgases in eine Arbeitskammer öffnen, in der ein Kolben unter der Wirkung des Druckgases verschoben wird und diese Verschiebebewegung dann über geeignete Übertragungselemente an des Werkzeug überträgt. - Das Griffteil
1 weist neben dem verschwenkbaren Auslösegriff2 einen festen Griff3 auf, der bogenförmig ausgebildet ist und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem verschwenkbaren Auslösegriff2 gemeinsam eine ringförmige Anordnung ausbildet, die von einem Benutzer umgriffen werden kann. - In dem feststehenden Griff
3 ist in dessen rückwärtigem Bereich, der dem schwenkbaren Griff3 gegenüberliegt, eine seitlich offene, sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Griffes3 erstreckende Kammer4 angeordnet, die von einem Deckel5 verschlossen werden kann, der um eine quer zur Längsrichtung des Griffes3 verlaufende Achse6 schwenkbar am Griff3 gelagert ist. Dieser Deckel5 bildet einen Teil der Außenkontur des Griffes3 aus und ist ebenso wie der Griff3 ergonomisch geformt. - In der von dem Deckel
5 auf der Rückseite des Griffteiles1 verschlossenen Kammer4 ist eine hülsenförmige Aufnahme7 für eine zylindrische Druckgaspatrone8 angeordnet. Die Aufnahme7 ist dabei kürzer ausgebildet als die Druckgaspatrone8 , so daß eine in den Innenraum der Aufnahme7 eingesteckte Druckgaspatrone8 aus dieser hervorsteht. Dabei ist der Rand der Aufnahme7 schräg ausgebildet, so daß auf der unteren Seite der Kammer4 die hülsenförmige Aufnahme7 länger ist als an der Oberseite. Der Innendurchmesser der von der Aufnahme7 ausgebildeten Einstecköffnung entspricht dem Außendurchmesser der Druckgaspatrone8 , so daß diese seitlich geführt in der Aufnahme7 angeordnet ist und lediglich in Längsrichtung der Aufnahme7 in dieser verschiebbar ist. Der Boden der von der Aufnahme7 gebildeten Einstecköffnung ist verschlossen, so daß die Einschubtiefe der Druckgaspatrone8 durch diesen Boden definiert wird. - Die Aufnahme
7 ist in der Kammer4 in Längsrichtung der Kammer verschieblich und um eine quer zur Längsrichtung der Kammer4 verlaufende Achse verschwenkbar gelagert. Zu diesem Zweck sind in den Seitenwänden der Kammer4 auf gegenüberliegenden Seiten zwei schlüssellochförmige Ausnehmungen9 angeordnet, die gleich ausgebildet sind. Daher wird nachstehend nur eine der beiden Ausnehmungen beschrieben. Die Ausnehmung9 weist zwei parallel zueinander verlaufende Führungsbahnen10 ,11 auf, die ein Langloch in den Seitenwänden der Kammer4 ausbilden. An ihrer dem unteren Ende des Griffes3 und damit der Lagerung des verschwenkbaren Deckels5 zugewandten Seite enden die parallelen Führungsbahnen10 ,11 in einer kreisförmigen Lageröffnung12 , deren Durchmesser größer ist als der Abstand der beiden Führungsbahnen10 ,11 voneinander. - An der hülsenförmigen Aufnahme
7 sind seitlich längliche Führungselemente13 angeordnet, die in die schlüssellochförmige Ausnehmung9 hineinragen. Die Abmessungen der Führungselemente13 sind dabei so gewählt, daß sie in Längsrichtung dem Durchmesser der Lageröffnung12 entsprechen, in Querrichtung dagegen dem Abstand der Führungsbahnen10 ,11 . Dies führt dazu, daß das Führungselement13 zwischen den Führungsbahnen10 ,11 nur in einer ganz bestimmten Winkellage eintauchen kann, wenn nämlich das Führungselement13 parallel zu den Führungsbahnen10 ,11 verläuft. In der Lageröffnung12 dagegen kann das Führungselement13 sich verdrehen und unterschiedliche Winkellagen einnehmen, allerdings kann das Führungselement13 aus der Lageröffnung12 nur austreten, wenn das Führungselement genau parallel zu den Führungsbahnen10 ,11 steht und in diese verschoben werden kann. - Dadurch ergibt sich eine Schwenklagerung der Aufnahme
7 , solange die Führungselemente13 in die Lageröffnungen12 eintauchen, dagegen wird die Aufnahme7 in den Ausnehmungen9 längsverschieblich gelagert, sobald die Führungselemente13 zwischen die Führungsbahnen10 ,11 eintauchen, dabei steht die Aufnahme7 parallel zu den Führungsbahnen10 ,11 und taucht vollständig in die Kammer4 ein, d.h. bei der Längsverschiebung wird die Aufnah me7 exakt in Längsrichtung der Kammer4 verschoben und von dieser aufgenommen. - Zur Bewegung der Aufnahme
7 ist diese über einen Hebel14 , der gelenkig an der Aufnahme7 angreift, mit dem verschwenkbaren Deckel5 verbunden. Der Hebel14 ist in relativ geringem Abstand von der Achse6 , um die der Deckel5 am Griff3 verschwenkbar ist, gelenkig am Deckel5 angelenkt, so daß der verschwenkbare Deckel5 einerseits und der Hebel14 andererseits gemeinsam eine Kniehebelanordnung ausbilden. Der Hebel14 greift an der Aufnahme7 seitlich versetzt zur Mitte der Lageröffnung12 an, so daß bei einem Vorschieben und Zurückziehen des Hebels14 durch eine Verschwenkung des Deckels5 ein Drehmoment auf die Aufnahme7 ausgeübt wird, solange die Führungselemente13 in die Lageröffnung12 eintauchen, d.h. die Verschwenkung des Deckels5 führt dann zu einer Verschwenkung der Aufnahme7 . Bei vollständig geöffnetem Deckel5 wird die Aufnahme7 maximal aus der Kammer4 ausgeschwenkt und erreicht eine Einsetzposition, in der die Aufnahme7 für das Auswechseln der Druckgaspatronen8 in einer besonders günstigen Position steht (1 ). Beim Schließen des Deckels5 wird die Aufnahme7 sukzessive in die Kammer4 eingeschwenkt, bis das Führungselement13 parallel zu den Führungsbahnen10 ,11 angeordnet ist und zwischen diese eintritt. Dadurch erfährt die Aufnahme7 eine Längsführung, die eine weitere Verschwenkung verhindert, und der Hebel14 schiebt nunmehr die Aufnahme7 beim weiteren Schließen des Deckels5 in Richtung der Führungsbahnen10 ,11 gegen den oberen Teil der Kammer4 . - An diesem oberen Teil der Kammer
4 befindet sich eine koaxial zur Verschieberichtung der Druckgaspatrone8 angeordnete, zylindrische Druckkammer15 , die zur Kammer4 hin offen ist und auf der gegenüberliegenden Seite durch einen Boden16 verschlossen ist. In diesen Boden16 ist zentral ein Rohrstutzen17 eingeschraubt, der an seinem der Kammer4 zugewandten Ende konisch verjüngt ist und somit dornförmig ausgebildet ist. Der Rohrstutzen17 weist einen in Längsrichtung verlaufenden, zentralen Strömungskanal18 auf, der von seinem kammerseitigen Ende zu einem Querkanal19 führt, der den Rohrstutzen17 diametral durchsetzt und somit eine Verbindung zwischen dem Strömungskanal18 und der Druckkammer15 herstellt. - Seitlich neben dem Rohrstutzen
17 ist im Boden16 ein Auslaß20 angeordnet, der in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise über Strömungskanäle mit dem Werkzeug oder mit Bauteilen des Instrumentes in Verbindung steht, die durch Druckgas angetrieben werden. - Der Rohrstutzen
17 wird konzentrisch umgeben von einer Manschette21 , die auf dem Rohrstutzen17 längsverschieblich gelagert ist und die in einer Umfangsnut eine Ringdichtung23 trägt und dadurch gegenüber der Innenwand der Druckkammer15 abgedichtet ist. Die Manschette21 ist in Längsrichtung der Druckkammer15 in dieser verschiebbar und wird dabei einerseits durch den innenliegenden Rohrstutzen17 und andererseits durch die außenliegende Innenwand der Druckkammer15 geführt. - An der Manschette
21 stützt sich eine in der Druckkammer15 angeordnete, den Rohrstutzen17 konzentrisch umgebende Schraubenfeder24 ab, deren anderes Ende auf dem Boden16 der Druckkammer15 ruht. Gegen die Wirkung der Schraubenfeder24 kann die Manschette21 in die Druckkammer15 eingeschoben werden, die umgekehrte Bewegung unter dem Einfluß der sich entspannenden Schraubenfeder24 wird durch eine Ringschulter25 auf der Außenseite des Rohrstutzens17 begrenzt, an der die Manschette21 anschlägt. - Die Manschette
21 trägt auf ihrer der Druckgaspatrone8 zugewandten Stirnseite eine Ringdichtung26 , die den Rohrstutzen17 konzentrisch im Abstand umgibt und in axialer Richtung den Rohrstutzen17 geringfügig überragt, wenn die Manschette21 in ihrer Endstellung an der Ringschulter25 anliegt. - Nach dem Einlegen der Druckgaspatrone
8 in die Aufnahme7 wird diese mit Hilfe des verschwenkbaren Deckels5 in die Verschieberichtung in die Kammer4 hinein verschwenkt und anschließend in der Kammer4 in der beschriebenen Weise in Richtung auf den Rohrstutzen17 verschoben. Dabei legt sich die Stirnseite der noch verschlossenen Druckgaspatrone8 zunächst an die Ringdichtung26 an, wobei durch die Schraubenfeder24 Toleranzen ausgeglichen werden, die sich bei den Abmessungen der Druckgaspatrone8 und der Aufnahme7 ergeben könnten. In jedem Fall erfolgt eine Abdichtung des innerhalb der Ringdichtung26 liegenden Raumes unter der Einwirkung der die Ringdichtung26 gegen die Druckgaspatrone8 drückenden Schraubenfeder24 , bevor der Rohrstutzen17 die Druckgaspatrone8 berührt. - Beim weiteren Vorschieben der Druckgaspatrone
8 gegen den Rohrstutzen17 durchdringt dieser die Oberseite27 der Druckgaspatrone8 und tritt in diese ein, so daß der Innenraum der Druckgaspatrone8 über den Strömungskanal18 und den Querkanal19 mit dem Inneren der Druckkammer15 in Verbindung gelangt. Solange der Auslaß20 vor der Betätigung des chirurgischen Instruments geschlossen ist, baut sich dadurch in der Druckkammer15 ein hoher Druck auf, der dazu führt, daß die Manschette21 mit einer zusätzlichen Kraft gegen die Oberseite27 der Druckgaspatrone8 gedrückt wird. Dies liegt daran, daß die Manschette21 zwar beidseitig von dem Druckgas beaufschlagt wird, daß aber die von dem Druckgas beaufschlagten Flächen auf gegenüberliegenden Seiten der Manschette unterschiedlich sind. Auf der Seite der Druckgaspatrone8 ist diese wirksame Fläche die Fläche innerhalb der Ringdichtung26 , auf der gegenüberliegenden Seite wird diese Fläche durch die ringförmige Querschnittsfläche der Druckkammer15 abzüglich der Querschnittsfläche des Rohrstutzens17 bestimmt, und diese Fläche ist wesentlich größer als die von der Ringdichtung26 eingeschlossene Fläche. Dies führt dazu, daß durch das Druckgas die Manschette21 mit einer die Kraft der Schraubenfeder24 verstärkenden Kraft gegen die Oberseite27 der Druckgaspatrone8 gedrückt wird, und dadurch wird die Dichtwirkung ganz erheblich erhöht. - Mit abnehmendem Druck des Druckgases wird zwar diese zusätzliche Kraft geringer, mit der die Ringdichtung
26 gegen die Oberseite27 gedrückt wird, dann ist aber auch die Druckdifferenz zum Umgebungsdruck geringer, so daß die Dichtung trotzdem zuverlässig ausreicht. - Andererseits ist die Dichtkraft durch die Unterstützung des Druckgases so erhöht, daß ein erheblicher Teil der Dichtkraft durch diesen Effekt aufgebracht wird, die von der Schraubenfeder
24 aufgebrachte Dichtkraft muß also nicht so groß sein, daß sie alleine zur zuverlässigen Abdichtung ausreichen würde. Dementsprechend kann die Schraubenfeder24 relativ klein gewählt werden, so daß sich keine Erhöhung der Abmessungen des Griffteiles ergibt. - Nach Entleerung der Druckgaspatrone
8 wird die Aufnahme7 durch Ausschwenken des Deckels5 freigegeben, d.h. die Aufnahme7 wird dadurch zu rückgezogen, und die Schraubenfeder24 verschiebt die Druckgaspatrone8 zusammen mit der Aufnahme7 , d.h. die Schraubenfeder24 hat auch noch den Effekt einer Rückholfeder, die die Druckgaspatrone8 von dem Rohrstutzen17 abschiebt, sobald die Aufnahme7 mit Hilfe des verschwenkbaren Deckels5 aus der Anschlußposition zurückgefahren wird.
Claims (12)
- Chirurgisches Instrument mit einem druckgasbetätigten Werkzeug und mit einer Aufnahme für eine Druckgaspatrone sowie einem druckdichten Anschluß zur Verbindung der Druckgaspatrone mit dem Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (
7 ) in eine Anschlußposition bewegbar ist, in der die Druckgaspatrone (8 ) derart gegen einen am Instrument angeordneten, einen Strömungskanal (18 ) aufweisenden, dornförmigen Rohrstutzen (17 ) drückbar ist, daß dieser die Druckgaspatrone (8 ) ansticht und öffnet und den Innenraum der Druckgaspatrone (8 ) mit einer zu dem Werkzeug führenden Strömungsleitung (20 ) für das Druckgas verbindet. - Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Rohrstutzen (
17 ) umgebende, an der Druckgaspatrone (8 ) anlegbare Ringdichtung (26 ) vorgesehen, die die Druckgaspatrone (8 ) gegenüber dem Instrument abdichtet. - Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (
26 ) durch eine Feder (24 ) gegen die Druckgaspatrone (8 ) gedrückt wird. - Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg der Ringdichtung (
26 ) in Kraftrichtung der Feder (24 ) durch einen Anschlag (25 ) begrenzt ist. - Instrument nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (
26 ) bei entspannter Feder (24 ) über den Rohrstutzen (17 ) vorsteht. - Instrument nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (
26 ) an einer den Rohrstutzen (17 ) umgebenden Manschette (21 ) angeordnet ist. - Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (
21 ) durch eine Feder (24 ) gegen die Druckgaspatrone (8 ) gedrückt wird. - Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg der Manschette (
21 ) in Kraftrichtung der Feder (24 ) durch einen Anschlag (25 ) begrenzt ist. - Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (
25 ) am Rohrstutzen (17 ) angeordnet ist. - Instrument nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrstutzen (
17 ) und die ihn umgebende Manschette (21 ) in einer Druckkammer (15 ) angeordnet sind und daß die Manschette (21 ) in der Druckkammer (15 ) in Längsrichtung des Rohrstutzens (17 ) mittels einer Dichtung (23 ) abgedichtet verschieblich gelagert ist. - Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (
18 ) des Rohrstutzens (17 ) auf der der Druckgaspatrone (8 ) abgewandten Seite der Dichtung (23 ) in die Druckkammer (15 ) einmündet und daß die Druckkammer (15 ) einen zu dem druckgasbetätigten Werkzeug führenden Auslaß (20 ) aufweist. - Instrument nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der Manschette (
21 ) größer ist als die von der Ringdichtung (26 ) zwischen Manschette (21 ) und Druckgaspatrone (8 ) umschlossene Fläche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620008402 DE202006008402U1 (de) | 2006-05-27 | 2006-05-27 | Chirurgisches Instrument |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620008402 DE202006008402U1 (de) | 2006-05-27 | 2006-05-27 | Chirurgisches Instrument |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006008402U1 true DE202006008402U1 (de) | 2006-07-27 |
Family
ID=36794772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620008402 Expired - Lifetime DE202006008402U1 (de) | 2006-05-27 | 2006-05-27 | Chirurgisches Instrument |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006008402U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007022649A1 (de) | 2007-05-15 | 2008-11-27 | Aesculap Ag | Medizinisches Instrument mit einem Anschluss für eine Gaskartusche |
-
2006
- 2006-05-27 DE DE200620008402 patent/DE202006008402U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007022649A1 (de) | 2007-05-15 | 2008-11-27 | Aesculap Ag | Medizinisches Instrument mit einem Anschluss für eine Gaskartusche |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2238063C2 (de) | Strömungsmittelbetätigtes chirurgisches Instrument | |
EP0710087B1 (de) | Chirurgisches instrument | |
DE102006003044B4 (de) | Hydraulisch angetriebenes Verpressgerät sowie Verfahren zum Verpressen eines Fittings | |
EP1859749B1 (de) | Druckgasbetätigtes chirurgisches Instrument | |
DE102007030644A1 (de) | Hydraulisch betätigbares Handwerkzeug | |
EP1055488B1 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen einer Presskraft | |
CH673911A5 (de) | ||
DE102004049243B4 (de) | Chirurgisches Instrument | |
DE19637618A1 (de) | Pinzette | |
DE102008003524B4 (de) | Presswerkzeug | |
DE202004015643U1 (de) | Chirurgisches Instrument | |
DE20318275U1 (de) | Druckgasbetriebenes chirurgisches Instrument | |
DE102019122256B4 (de) | Demontage- und Montagewerkzeug für Achsmanschetten | |
DE19949797A1 (de) | Vorrichtung zum Aufbringen einer Presskraft | |
DE1766770A1 (de) | Dentalspritze fuer Luft,Wasser oder Spray | |
DE202006008404U1 (de) | Chirurgisches Instrument | |
DE202006008402U1 (de) | Chirurgisches Instrument | |
DE102006024759B3 (de) | Chirurgisches Instrument | |
EP2309161A1 (de) | Reifenfülladapter | |
DE102006024758B4 (de) | Chirurgisches Instrument | |
EP2904977B1 (de) | Chirurgisches Instrument und Handhabe für selbiges | |
DE19511447C2 (de) | Vorrichtung zum Ausformen des Endbereiches eines Rohres für die Verwendung in Schraubverbindungen | |
WO2013000678A1 (de) | Chirurgisches instrument | |
EP3155973A1 (de) | Biopsiezange | |
DE102011056003A1 (de) | Chirurgischer Handgriff sowie chirurgisches Rohrschaftinstrument mit einem chirurgischen Handgriff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20060831 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: AESCULAP AG, DE Free format text: FORMER OWNER: AESCULAP AG & CO. KG, 78532 TUTTLINGEN, DE Effective date: 20080624 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20090520 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20120802 |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20140530 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWAELTE MB, DE |
|
R071 | Expiry of right |