DE202006007873U1

DE202006007873U1 - Befestigungselement

Info

Publication number: DE202006007873U1
Application number: DE200620007873
Authority: DE
Original assignee: TRW Automotive GmbH
Current assignee: ZF Automotive Germany GmbH
Priority date: 2006-05-15
Filing date: 2006-05-15
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2016-05-16

Abstract

Befestigungselement, das zum Befestigen eines Bauteils an einer Trägerwand in eins Öffnung (34) der Trägerwand einsetzbar ist, mit einem Fußabschnitt (12), der mehrere Biegeabschnitte (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeabschnitte (18) beim Einsetzen des Befestigungselements (10) jeweils um mehrere Biegeachsen (30, 32) gebogen werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement, das zum Befestigen eines Bauteils an einer Trägerwand in eine Öffnung der Trägerwand einsetzbar ist, mit einem Fußabschnitt, der mehrere Biegeabschnitte aufweist.
Ein solches Befestigungselement zur Befestigung eines Gassacks oder eines gesamten Gassackmoduls ist aus der DE 20 2004 014 219 U1 bekannt. Beim Einsetzen des Befestigungselements werden zwei Arretierplatten zusammengebogen, bis die Arretierplatten die Öffnung in der Trägerwand vollständig passieren und auseinanderschnappen.
Die Erfindung schafft ein Befestigungselement, das mit moderatem Kraftaufwand in eine Öffnung einsetzbar ist und dennoch hohe Haltekräfte bietet.
Gemäß der Erfindung ist bei einem Befestigungselement der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Biegeabschnitte beim Einsetzen des Befestigungselements jeweils um mehrere Biegeachsen gebogen werden. Das Vorsehen mehrerer Biegeachsen je Biegeabschnitt hat den Vorteil, daß sich die zum Einsetzen des Befestigungselements notwendige Verformung auf mehrere Biegeschritte aufteilt, was zu einem geringeren Kraftaufwand führt. Nach dem Einschnappen bietet das erfindungsgemäße Befestigungselement die gleichen Rückhaltekräfte wie ein vergleichbares Befestigungselement mit nur einer Biegeachse je Biegeabschnitt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausfüh rungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Befestigungselements; und
2 eine Seitenansicht des Befestigungselements.
Das in den Figuren dargestellte Befestigungselement 10 dient zur Herstellung einer Klippverbindung und kann in einen Fußabschnitt 12, einen Zwischenabschnitt 14 und einen Kopfabschnitt 16 unterteilt werden.
Der Fußabschnitt 12 setzt sich aus zwei nebeneinander angeordneten V-förmigen Biegeabschnitten 18 zusammen. Die beiden äußeren Schenkel 20 der Biegeabschnitte 18 weisen einen geringfügig nach innen versetzten Endanschlag 22 auf. Die beiden inneren Schenkel 24 der Biegeabschnitte 18 verlaufen in einem bestimmten Abstand d parallel zueinander und gehen in den Zwischenabschnitt 14 über.
Der Zwischenabschnitt 14 hat auf jeder Seite zwei äußere Stege 26 und einen mittleren Steg 28. Die äußeren Stege 26 sind nach außen in Richtung des jeweiligen äußeren Schenkels 20 gewölbt. Die inneren Stege 28 sind leicht nach innen gewölbt, so daß sie aneinander anliegen. Auf der den Biegeabschnitten 18 abgewandten Seite mündet der Zwischenabschnitt 14 in den Kopfabschnitt 16.
Der Kopfabschnitt 16 hat in Seitenansicht ein U-förmiges Profil und verbindet die beiden symmetrischen Hälften des Befestigungselements 10 (siehe 2).
Eine erste Biegeachse 30 des Befestigungselements 10 ist durch die den inneren Schenkeln 24 zugewandte Berührungslinie der beiden mittleren Stege 28 definiert. Die Scheitel der V-förmigen Biegeabschnitte 18 definieren zwei zweite Biegeachsen 32.
Zur Befestigung eines Bauteils an einer Trägerwand wird das Befestigungselement 10 in eine rechteckförmige Öffnung 34 der Trägerwand eingesetzt. Der erste Kontakt des Befestigungselements 10 mit dem Rand der Öffnung 34 erfolgt an den schräg ausgerichteten äußeren Schenkeln 20, die als Einführhilfen fungieren. Da die Öffnung 34 kleiner bemessen ist als die maximale Breite w des Befestigungselements 10, werden die beiden Biegeabschnitte 18 zunächst um die erste Biegeachse 30 elastisch aufeinander zu gebogen. Aufgrund des großen Hebelarms ist ein Einführen unter relativ geringem Kraftaufwand möglich.
Beim weiteren Eindrücken des Befestigungselements 10 verkürzt sich dieser Hebelarm, so daß die auf die äußeren Schenkel 20 bezüglich der Biegeachsen 32 wirkenden Hebelkräfte zunehmen. Deshalb biegen sich in dieser Phase die äußeren Schenkel 20 um die zweiten Biegeachsen 32 elastisch in Richtung der inneren Schenkel 24, während die Biegung um die erste Biegeachse 30 abnimmt und gegen Ende des Einsetzvorgangs gegen Null geht.
Sobald die oberen Kanten 36 der äußeren Schenkel 20 hinter den Rand der Öffnung 34 gelangen, federt das Befestigungselement 10 so weit auf, bis die Endanschläge 22 am Innenrand der Öffnung 34 anliegen. Dieser Zustand des Befestigungselements 10 entspricht dem Verbauzustand. Die hervorstehenden äußeren Stege 26 des Zwischenabschnitts 14 greifen am Innenrand der Öffnung 34 an den Stellen 38 an und verhindern so ein radiales Spiel des Befestigungselements 10. Dadurch wird der Widerstand gegen Lochlaibung unter Belastung erhöht und gleichzeitig die radiale Fixierung verbessert.
Eine Demontage des Befestigungselements 10 ist auf einfache Weise durch Zusammendrücken der Endanschläge 22 und gleichzeitiges Herausziehen des Befestigungselements 10 möglich.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement 10 kann insbesondere, aber nicht ausschließlich, zur Befestigung eines Gassacks oder eines Gassackmoduls an einer Fahrzeugkarosserie eingesetzt werden.

Claims

Befestigungselement, das zum Befestigen eines Bauteils an einer Trägerwand in eins Öffnung (34) der Trägerwand einsetzbar ist, mit einem Fußabschnitt (12), der mehrere Biegeabschnitte (18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeabschnitte (18) beim Einsetzen des Befestigungselements (10) jeweils um mehrere Biegeachsen (30, 32) gebogen werden.
Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeabschnitte (18) relativ zueinander um eine erste Biegeachse (30) gebogen werden.
Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Biegeabschnitt (18) in sich um eine zweite Biegeachse (32) gebogen wird.
Befestigungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Biegeachse (32) zwischen zwei Schenkeln (20, 24) des Biegeabschnitts (18) liegt.
Befestigungselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Biegeabschnitte (18) einander gegenüberliegend mit einem Abstand (d) angeordnet sind.
Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsabschnitte (18) in einen Zwischenabschnitt (14) übergehen und die erste Biegeachse (30) durch eine Stelle definiert ist, an der die Befestigungsabschnitte (18) zusammenlaufen.
Befestigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenabschnitt (14) Bereiche (28) aufweist, die jeweils einem der Befestigungsabschnitte (18) zugeordnet sind und aneinander anliegen.
Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußabschnitt (12) Endanschläge (22) aufweist, die im Verbauzustand des Befestigungselements (10) am Innenrand der Öffnung (34) anliegen.
Befestigungselement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Endanschläge (22) an äußeren Schenkeln (20) der Befestigungsabschnitte (18) gebildet sind und von den Schenkeln (20) hervorstehen.
Befestigungselement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch hervorstehende Bereiche (26), die im Verbauzustand des Befestigungselements (10) am Innenrand der Öffnung (24) angreifen.