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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Lagerelement für eine geschmierte
oder ungeschmierte Lagerpaarung, insbesondere ein Gleitlager und
ein daraus gebildetes Lager.
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Bei
einem Lager, insbesondere einem Gleitlager, ist ein geringer Verschleiß, insbesondere
Gleitverschleiß,
der von einem Lagerelement gebildeten Lagerfläche erwünscht. Wesentlich ist also
eine lange Standzeit des Lagers bzw. Lagerelements. Weiter ist eine
geringe Reibung wünschenswert.
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Es
sind bereits eine Vielzahl von Beschichtungen für Lagerelemente zur Erreichung
bestimmter Lagereigenschaften bekannt. Beispielsweise wurden bereits
Beschichtungen aus Kunststoff oder Sintermaterial vorgeschlagen.
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Die
DE 101 557 316 A1 befaßt sich
primär mit
der nanoskopisch rauhen Ausbildung einer Lagerfläche, insbesondere durch Anätzen der
Lagerfläche.
Die Gegenlagerfläche
kann bedarfsweise von einer Aluminiumoxidschicht mit feinen, nach
außen hin
offenen Poren mit einem mittleren Durchmesser von 100 bis 1.000
nm versehen sein, die der zusätzlichen
Aufnahme von Partikeln und/oder als Schmiermittelreservoir dienen.
Die
DE 101 57 316
A1 gibt keine sonstigen Hinweise zur Ausbildung der Poren bzw.
Gegenlagerfläche.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lagerelement
für eine
geschmierte oder ungeschmierte Lagerpaarung, insbesondere ein Gleitlager
und ein Lager anzugeben, wobei bei einfacher, kostengünstiger
Herstellung gute Lagereigenschaften und eine hohe Standzeit erreichbar
sind.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Lagerelement gemäß Anspruch 1 oder ein Lager
gemäß Anspruch
20, 24 oder 27 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Lagerelement
mit einer Oberflächenschicht zu
versehen, die nach außen
hin offene Poren aufweist, die durch anodische Oxidation der Oberflächenschicht
zu Aluminiumoxid vorlagenfrei gebildet sind. Die Poren kommunizieren
zumindest größtenteils
nicht miteinander, so daß von
den Poren aufgenommene Stoffe, wie Schmiermittel, Schmiermittelzusätze, Feuchtigkeit
oder dgl., unter Belastung nicht seitlich herausgepreßt werden
können.
Die Oberflächenschicht
ist amorph und im Mittel weniger als 100 μm dick ausgebildet. So wird
eine ausreichend hohe Flexibilität
erreicht, insbesondere um ein Ablösen unter Belastung zu verhindern
und eine hohe Standzeit zu ermöglichen.
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Versuche
haben gezeigt, daß die
vorschlagsgemäße Oberflächenschicht
gegenüber Stoßbelastungen
extrem widerstandsfähig
ist.
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Eine
sehr gute, dauerhaltbare Verbindung der Oberflächenschicht mit dem darunter
angeordneten Träger
wird insbesondere dadurch ermöglicht, daß die Oberflächenschicht
eines aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehenden Trägers anodisch
zu Aluminiumoxid oxidiert wird.
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Ein
weiterer, auch unabhängig
realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die Poren
nicht als Schmiermittelreservoir dienen, sondern primär der Aufnahme
von Feuchtigkeit oder Schmiermitteladditiven, insbesondere Öladditiven, dienen
und entsprechend ausgebildet sind. Insbesondere sind die Poren hierzu
gegenüber
dem Stand der Technik klein ausgebildet. Vorzugsweise beträgt der mittlere
Durchmesser der Poren weniger als 250 nm, insbesondere weniger als
100 nm. Dieser Ausbildung liegt zugrunde, daß das Schmiermittel als solches
nicht unbedingt vorhanden sein muß. Vielmehr genügen oftmals
die wesentlich kleineren Schmiermitteladditivmoleküle oder
gar Feuchtigkeit, um verbesserte Lagereigenschaften zu erreichen,
insbesondere bei Grenzflächenreibung
und Mischreibung oder beim Übergang
von Haftreibung zu Gleitreibung. Die kleinen Poren gestatten insbesondere
eine wesentlich bessere Fixierung von Molekülen, wie Schmiermitteladditiven,
so daß sich
gegenüber
dem Stand der Technik wesentlich bessere Lagereigenschaften ergeben.
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Weitere
Vorteile, Merkmale, Eigenschaften und Aspekte der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen
und der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
anhand der Zeichnung. Die einzige Figur zeigt einen schematischen
Schnitt eines vorschlagsgemäßen Lagers
mit einem vorschlagsgemäßen Lagerelement.
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Die
Schnittdarstellung ist nicht maßstabsgerecht
und dient lediglich Erläuterungszwecken.
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Das
dargestellte, vorschlagsgemäße Lagerelement 1 dient
der Bildung einer geschmierten oder ungeschmierten Lagerpaarung.
Das Darstellungsbeispiel zeigt ein Gleitlager 2. Jedoch
können
auch rollende Bewegungen, wie etwa bei Wälzverschleiß, überlagert sein. Grundsätzlich kann
das vorschlagsgemäße Lagerelement 1 für jede Art
von Lagerung bzw. in sonstiger Weise als besonders verschleißbeständiges Bauteil
eingesetzt werden.
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Das
Lagerelement 1 weist eine Oberflächenschicht 3 mit
einer Vielzahl von Poren 4 auf. Zumindest die Mehrzahl
der Poren 4 ist nach außen hin offen ausgebildet und
steht nicht miteinander in Verbindung, kommuniziert also nicht miteinander.
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Die
Poren 4 sind vorzugsweise ausschließlich durch anodische Oxidation
der Oberflächenschicht 3 zu
Aluminiumoxid vorlagenfrei gebildet. Dies ist grundsätzlich möglich, wie
beispielsweise in J. P. O'Sullivan
et al., Proc. Royal Soc. London, 317, 511 (1970), H. Masuda; Applied
Physical Letters, 79/19, L 127 (1997) oder H. Masuda, J. Electrochem Soc.
144/5, 857 (1997) erläutert.
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Die
Oberflächenschicht 3 besteht
vorzugsweise zumindest im wesentlichen aus Aluminiumoxid, zumindest
in den Oberflächenbereichen,
die mit den Poren 4 versehen sind. Jedoch kann die Oberflächenschicht
bedarfsweise auch sonstige Zusätze oder
andere Bestandteile enthalten. Der Begriff "Aluminiumoxid" ist dementsprechend weit auszulegen. Bedarfsweise
kann zusätzlich
oder alternativ eine Oxidierung zu einem sonstigen, wegen der Porenbildung
sogenannten Ventilmetalloxid erfolgen.
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Die
Oberflächenschicht 3 ist
vorzugsweise amorph ausgebildet, um eine für einen anorganischen Werkstoff
vergleichsweise hohe Flexibilität
zu erreichen, die einer hohen Haltbarkeit und damit Standzeit zuträglich ist.
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Die
Oberflächenschicht 3 weist
beim Darstellungsbeispiel eine mittlere Dicke von weniger als 100 μm, insbesondere
von weniger als 75 μm,
besonders bevorzugt etwa 50 μm
oder weniger, ggf. sogar nur von einigen μm oder wenigen hundert Nanometern auf.
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Die
Poren 4 sind vorzugsweise zur Aufnahme von kleinen Molekülen 5,
insbesondere Schmiermitteladditiven oder dgl., ausgebildet. Dies
kann einerseits durch entsprechend hydrophile oder hydrophobe Ausbildung
der Poren 4 und/oder andererseits durch entsprechende Dimensionierung
der Poren 4 erreicht werden.
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Der
mittlere, vorzugsweise im wesentlichen konstante Durchmesser D der
Poren 4 beträgt
vorzugsweise weniger als 250 nm, insbesondere weniger als 100 nm.
Insbesondere sind die Poren 4 im wesentlichen zylindrisch
und/oder gleichmäßig ausgebildet
und/oder weisen eine geringe Varianz hinsichtlich ihrer Größe auf und/oder
sind gleichmäßig über die
Oberfläche
verteilt.
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Die
Flächendichte
der Poren 4 beträgt
vorzugsweise mindestens 1 × 105/mm2, insbesondere mindestens
2 × 105/mm2 oder 5 × 105/mm2.
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Das
Lagerelement 1 weist vorzugsweise einen Träger 6 auf,
der von der Oberflächenschicht 3 vorzugsweise
insbesondere gleichmäßig dick
bedeckt ist, zumindest im Bereich der vom Lagerelement 1 bzw.
Oberflächenschicht 4 gebildeten
Lagerfläche.
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Der
Träger 6 besteht
vorzugsweise vollständig
oder teilweise zumindest in relevanten Oberflächenbereichen aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung. Jedoch kann der Träger 6 bedarfsweise auch
aus einem sonstigen Ventilmetall oder dgl. bestehen oder zumindest
derartige und/oder sonstige Bestandteile enthalten.
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Der
Träger 6 bzw.
dessen Oberflächenschicht 3 wird
vorzugsweise ausschließlich
vor der anodischen Oxidation mechanisch bearbeitet, beispielsweise
abgedreht, geläppt,
gehont, poliert oder dgl. Anschließend erfolgt die anodische
Oxidation der Oberflächenschicht 3 zu
Aluminiumoxid, wobei die Po ren 4 insbesondere ausschließlich durch
die anodische Oxidation vorlagenfrei gebildet werden. Entsprechend
ergibt sich eine sehr einfache Herstellung, da eine vorherige/zusätzliche
Beschichtung und/oder eine nachträgliche mechanische Bearbeitung – insbesondere
eine spanabhebende Bearbeitung – nicht
erforderlich ist bzw. sind.
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Das
anodische Oxidieren erfolgt vorzugsweise mit einer verhältnismäßig geringen
Geschwindigkeit des Schichtwachstums von vorzugsweise höchstens
1 bis 100 nm/h, besonders bevorzugt etwa 1 bis 20 nm/h. Die Oxidation
wird vorzugsweise potentiostatisch bei einer Spannung von vorzugsweise höchstens
5 bis 200 V, besonders bevorzugt etwa 10 bis 100 V für etwa 30
min bis 72 h durchgeführt.
Als Elektrolyt für
die Oxidation wird vorzugsweise Oxalsäure, Schwefelsäure, Chromsäure und/oder
Phosphorsäure
eingesetzt. Zusätzlich
oder alternativ sind polyprote organische und anorganische Säuren, wie Malonsäure, Maleinsäure, Weinsäure oder
Mischungen aus den genannten, geeignet. Die Oxidation erfolgt vorzugsweise
bei einer Temperatur von –15°C und +30°C, insbesondere
etwa bei –5°C bis +15°C, besonders
bevorzugt etwa bei 0°C
oder 10°C,
um die gewünschte
Härte,
Struktur o. dgl. zu erreichen.
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Durch
die gleichmäßige anodische
Oxidation wird eine vorzugsweise zumindest im wesentlichen gleichmäßige Dicke
der anodisch oxidierten Oberflächenschicht 3 erreicht
und die Oberflächenbeschaffenheit
bzw. -rauheit der vor der anodischen Oxidation erfolgten mechanischen
Bearbeitung bleibt zumindest im wesentlichen erhalten.
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Die
mittlere Rauheit Ra beträgt
vorzugsweise höchstens
5 μm, insbesondere
nur bis zu 2 μm oder
1 μm. Die
Rauhtiefe RT, d.h. die maximale Höhendifferenz
zwischen einer Erhebung und einer Vertiefung, beträgt vorzugsweise
höchstens
5 μm, insbesondere
nur bis zu 2 μm
oder 1 μm.
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Vorzugsweise
beträgt
bei geschmierter Lagepaarung bei dem vorschlagsgemäßen Lager 2 das Verhältnis von
Schmiermitteldicke zu Rauheit (mittlere Rauheit) der Oberflächenschicht 3 mindestens 3,0,
wodurch sehr gute Lagereigenschaften erreicht werden.
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Die
Oberflächenschicht 3 muß nicht
ausschließlich
aus Aluminiumoxid bestehen, wie bereits erläutert. Insbesondere kann die
Oberflächenschicht 3 durch
Einlagerungen aus anderem Material oder anderer Zusammensetzung
und/oder durch Erhebungen des Trägers 6 modifiziert,
unterbrochen oder durchsetzt sein. Dies kann insbesondere im Hinblick auf
eine hohe Abrasionsbeständigkeit
vorteilhaft sein.
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Die
Oberflächenschicht 3 enthält im Aluminiumoxid
selbst eingelagert vorzugsweise Fremdionen und/oder -atome, in einem
Anteil von mindestens 0,1 % insbesondere mindestens 1 % und/oder
von weniger als 10 %, insbesondere etwa 2 % bis 7 %. Dieser Anteil
an Fremdionen bzw. -atomen ist der bevorzugten amorphen und/oder
flexiblen Ausbildung der Oberflächenschicht 3 zuträglich. Quelle
dieser Fremdionen sind die im Elektrolyten verwendeten Säuren und
deren korrespondierenden Anionen, sowie gegebenenfalls andere Zusätze im Elektrolyten.
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Versuche
haben gezeigt, daß die
vorschlagsgemäße Oberflächenschicht 3 und
das Lagerelement 1 eine hohe Standfestigkeit bei geringem Abrieb
und eine außerordentlich
hohe Stoßbeständigkeit
bzw. -widerstandsfähigkeit
aufweisen, obwohl Aluminium oder Aluminiumlegierungen üblicherweise keine
derartige Beständigkeit
zeigen. Versuche mit Strömungen,
die auf die Oberflächenschicht 3 mit
hoher Geschwindigkeit auftreffen, haben gezeigt, daß die Oberflächenschicht 3 derart
beständig
und haltbar ist, daß oftmals
zuerst eine Schädigung
des darunterliegenden, nicht anodisch oxidierten Trägermaterials
auftritt. Diese Beständigkeit
zusammen mit der Abriebfestigkeit der vorschlagsgemäßen Oberflächenschicht 3 führt dazu,
daß die
vorschlagsgemäße Oberflächenschicht 3 und
das Lagerelement 1 sehr universell für insbesondere hoch beanspruchte
Lagerpaarungen einsetzbar sind.
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Weiter
hat sich gezeigt, daß das
vorschlagsgemäße Lagerelement 1 bzw.
die Oberflächenschicht 3 eine
Lagerfläche
bildet, die bei Mischreibung – insbesondere
bei Paarung mit Metall, besonders bevorzugt Eisen oder Stahl – einen
erstaunlich niedrigen Reibwert von weniger als 0,1, insbesondere
nur von 0,04 bis 0,07 oder sogar noch weniger zeigt. Als Schmiermittel
kommt hierbei insbesondere Motoröl
oder jedes sonstige geeignete Schmiermittel, wie Öle, Fet te
oder Wasser, in Betracht. Vorzugsweise wird Zinkthiosulfat als Schmiermittelzusatz
verwendet.
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Das
Lagerelement 1 oder zumindest die Oberflächenschicht 3 ist
außerordentlich
beständig, insbesondere
in korrosiver Umgebung, beispielsweise in einem Verbrennungsmotor,
und/oder bei erhöhter
Temperatur, insbesondere bis etwa 1100°C.
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In
der Figur ist das Lager 2 mit dem Lagerelement 1 und
einem Gegenlagerelement 7 gezeigt. Das Lagerelement 1 bzw.
die Oberflächenschicht 3 bildet
die bevorzugte, mit den Poren 4 versehene Lagerfläche. Das
Gegenlagerelement 7 bildet eine Gegenlagerfläche 8,
die mit der Lagerfläche
gepaart ist bzw. in Kontakt steht oder bringbar ist und die insbesondere
auf der Lagerfläche
gleitet und/oder abrollt.
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Bei
dem Lager 2 kann es sich beispielsweise um zwei Führungs-
bzw. Gleitschienen handeln, die aufeinander gleiten. Eine das erste
Lagerelement 1 bildende Schiene ist mit der vorschlagsgemäßen Oberflächenschicht 3 versehen.
Eine andere Schiene bildet das Gegenlagerelement 7 mit
der Gegenlagerfläche 8 des
Lagers 2. Sie ist vorzugsweise nicht beschichtet oder mit
einer (nicht dargestellten) vorzugsweise entsprechenden oder ähnlichen
Oberflächenschicht 3 versehen.
Die Schienen bestehen vorzugsweise aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder
aus einem anderen Werkstoff, der ggf. mit Aluminium beschichtet
ist. Hier handelt es sich beispielsweise um eine ungeschmierte Lagerpaarung.
Zur Schmierung genügt
bereits die Umgebungsfeuchtigkeit. Vorzugsweise wird jedoch ein
Schmiermittel oder Schmiermittelzusatz von den Poren 4 aufgenommen.
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Die
vorgenannte Lagerpaarung bzw. das anhand des Darstellungsbeispiels
erläuterte
Lager 2 kann insbesondere bei Flugzeugen eingesetzt werden,
um die Reibung zu bzw. zwischen Aluminium-Schienen bzw. -Profilen
insbesondere bei Frachtcontainern derart zu reduzieren, daß ein einfacheres manuelles
Verschieben der Frachtcontainer ohne zusätzliche Fördereinrichtungen erleichtert
wird.
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Der
Träger 6 bzw.
das Lagerelement 1 kann auch eine Dichtung, insbesondere
eine Formdichtung bzw. einen Dichtring, bilden oder darstellen.
In diesem Fall erfolgt ein Abdichten gegen das Element 7 bzw.
deren Oberfläche 8.
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Der
Träger 6 bzw.
das Lagerelement 1 kann auch einen Ventilschaft, eine Ventilführung oder
ein sonstiges Ventilelement oder ein Stellglied, Steuerelement,
Stelltrieb o. dgl. bilden oder darstellen. Das Element bzw. Teil 7 wirkt
dann mit der Oberflächenschicht 3 in
entsprechender Weise zusammen.
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Der
Träger 6 bzw.
das Lagerelement 1 kann auch einen Motorkolben eines Verbrennungsmotors bilden
oder darstellen. In diesem Fall bildet das Element 7 bzw.
deren Oberfläche 8 die
Zylinderwandung.
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Die
vorschlagsgemäße Lösung ist
jedoch auf die vorgenannten Verwendungen nicht beschränkt. Vielmehr
ist die vorschlagsgemäße Lösung in
einer Vielzahl von Bereichen, also universell einsetzbar.
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Beispielsweise
kann die vorschlagsgemäße Lösung, insbesondere
also die vorschlagsgemäß ausgebildete
Oberflächenschicht 3,
bei Robotern oder sonstigen Aktuatoren, Antrieben und Stelltrieben
eingesetzt werden, bei denen Lagerpaarungen mit Aluminium oder Aluminiumlegierungen
oder Beschichtungen aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen auftreten.
So ist es beispielsweise möglich, die
Haftreibung zu verringern. Dies ermöglicht eine kleinere Dimensionierung
von Antrieben. Dementsprechend kann beispielsweise ein Roboterarm
oder sonstiges Stellglied leichter ausgeführt werden. Dies ist in vielerlei
Hinsicht vorteilhaft und kann insbesondere zur Verringerung eines
unerwünschten
Schwingens beim schnellen Anhalten führen.
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Weitere
Anwendungsmöglichkeiten
liegen im Maschinenbau, Motorenbau, Apparatebau und dgl., wobei
die vorschlagsgemäße Lösung generell für jede Art
von Bauteil, insbesondere zur Minimierung von Gleitverschleiß und/oder
Haft- und Gleitreibung, sowohl bei geschmierten als auch bei ungeschmierten
Lagerpaarungen eingesetzt werden kann. Besonders bevorzugt erfolgt
ein Einsatz bei Mischreibung.
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Wenn
bei der vorliegenden Erfindung von Aluminium die Rede ist, kann
es sich vorzugsweise jeweils auch um eine geeignete Aluminiumlegierung oder
vergleichbare Legierung handeln.
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Generell
kann die Oberflächenschicht 3 wahlweise
auf dem Lagerelement 1 oder dem Gegenlagerelement 7 oder
auf beiden angeordnet, gebildet oder aufgebracht sein.
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Einzelne
Aspekte und Merkmale der verschiedenen Ausführungsvarianten und -alternativen können auch
beliebig miteinander kombiniert oder bei sonstigen Lagern eingesetzt
werden.