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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, welche ein Gehäuse
zur Aufnahme mindestens einer Lichtquelle aufweist, wobei das Gehäuse einen Lichtaustrittsbereich
zur Abgabe des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts definiert
und Seitenwände
aufweist, welche sich von einer Bodenfläche des Gehäuses bis zum Lichtaustrittsbereich
erstrecken.
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Leuchten,
welche zum Anbau oder teilweisen Einbau in Decken oder Wände vorgesehen
sind, stehen in den unterschiedlichsten Ausführungen zur Verfügung. Während bei
sog. Einbauleuchten, die vollständig
in einer Montageöffnung
einer Decke versenkt werden, die Gestaltung des Leuchtengehäuses eine
eher untergeordnete Rolle spielt, ist bei derartigen Anbauleuchten
das Gehäuse
derart ausgestaltet, dass es sich harmonisch in den von der Leuchte vermittelten
Gesamteindruck einfügt.
Hierfür
stehen unterschiedlichste Materialien zur Gestaltung des Leuchtengehäuses zur
Verfügung.
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Hinsichtlich
der Leuchtenform sind auf dem Markt ebenfalls verschiedenste Varianten
verfügbar. Die
Form des Leuchtengehäuses
hängt allerdings insbesondere
auch von dem zu verwendenden Material ab, da dieses oftmals lediglich
bestimmte Formgestaltungen zulässt.
Wird bspw. Metall bzw. Blech als Gehäusematerial eingesetzt, so
führt dies
vorwiegend zu Gehäusetypen
mit scharfkantigen Ecken. Andere Materialien wiederum ermöglichen
auch die Realisierung von abgerundeten Bauformen, wobei hiermit
allerdings oftmals ein erhöhter
Herstellungsaufwand verbunden ist.
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Es
hat sich nunmehr allerdings gezeigt, dass Leuchten mit einer runden
bzw. abgerundeten Bauform zunehmend eine größere Akzeptanz finden. Des
weiteren besteht der Wunsch, Leuchten hinsichtlich ihrer Gehäuseform
flexibel gestalten zu können. Es
sollen also Leuchten in unterschiedlichen Bauformen zur Verfügung gestellt
werden, ohne dass der hiermit verbundene Aufwand deutlich ansteigt.
Bei der Realisierung dieser Ziele ergeben sich allerdings insbesondere
bei Verwendung der bislang klassischen Materialien deutliche Probleme.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
neuartige Lösung
zur Gestaltung einer Leuchte anzugeben, wobei die Möglichkeit
bestehen soll, das Gehäuse
der Leuchte in seiner Form äußerst flexibel
zu gestalten, ohne dass dies mit einem deutlich höheren Aufwand
verbunden wäre.
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Die
Aufgabe wird durch eine Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Grundgedanke
der vorliegenden Erfindung ist es, ein neuartiges Gehäuse zu verwenden,
bei dem zur Bildung zumindest eines Teils der Seitenwände ein
Material eingesetzt wird, welches in einer ersten Richtung flexibel
ist und in einer zweiten Richtung, die im wesentlichen senkrecht
zur ersten Richtung liegt, biegesteif ist. Durch die Verwendung
eines Materials mit diesen besonderen Eigenschaften besteht nunmehr
die Möglichkeit,
Leuchtengehäuse
zu schaffen, welche unterschiedlichste Umfangsformen aufweisen,
wobei allerdings grundsätzlich
das gleiche Wandmaterial eingesetzt werden kann, ohne dass dies
mit einem besonderen Aufwand zur Bearbeitung des Materials verbunden
wäre. Wie
nachfolgend anhand der diskutierten Ausführungsbeispiele ersichtlich
ist, werden hierdurch völlig
neuartige Möglichkeiten
zur Schaffung optisch interessanter Leuchten eröffnet.
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Dementsprechend
wird erfindungsgemäß eine Leuchte
mit einem Gehäuse
zur Aufnahme mindestens einer Lichtquelle vorgeschlagen, wobei das Gehäuse einen
Lichtaustrittsbereich zur Abgabe des von der Lichtquelle abgegebenen
Lichts definiert und Seitenwände
aufweist, welche sich von einer Bodenfläche des Gehäuses bis zum Lichtaustrittsbereich erstrecken,
und wobei zumindest ein Teil der Seitenwände des Leuchtengehäuses aus
einem Material gebildet ist, welches in einer ersten Richtung flexibel und
in einer zweiten Richtung, welche senkrecht zu der ersten Richtung
liegt, biegesteif ist.
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Das
Material der Seitenwände
ist also insbesondere in der Umfangsrichtung des Gehäuses flexibel
und in Richtung von der Bodenfläche
zum Lichtaustrittsbereich hin gesehen biegesteif. Hierbei kann insbesondere
vorgesehen sein, dass die Seitenwände des Leuchtengehäuses vollständig von diesem
Material gebildet sind. In derartigen Fällen kann ferner vorgesehen
sein, dass das in der ersten Richtung flexible Material an Stoßstellen
mittels Verbindungselementen miteinander verbunden ist, um auf diese
Weise ein stabiles Gehäuse
zu schaffen.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird als Material zur Bildung der Seitenwände ein
sog. Stegplattenmaterial eingesetzt, welches insbesondere meander-förmig ausgebildet
sein kann und aus Blech, vorzugsweise Aluminium, besteht. Es hat
sich gezeigt, dass ein derartiges Stegplattenmaterial besonders
gut die oben genannten Anforderungen erfüllt, da es einerseits in Umfangsrichtung
der Leuchte eine große
Flexibilität
aufweist, also gut an die gewünschte
Leuchtenform angepasst werden kann. Andererseits besteht eine sehr
hohe Stabilität
bzw. Biegesteifigkeit entlang der einzelnen Stege, so dass trotz
der Flexibilität
in Umfangsrichtung ein stabiles Leuchtengehäuse geschaffen wird, welches
höchsten
Anforderungen genügt.
Dabei kann ferner vorgesehen sein, dass das Stegplattenmaterial
an seiner Innen- und/oder Außenseite
eine Fräsung
oder Perforation aufweist, wodurch besondere optische Effekte, die
bspw. auch zur indirekten Beleuchtung genutzt werden können, erzielt
werden.
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Die
angesprochene erfindungsgemäße Materialwahl
eines in der Umfangsrichtung flexiblen Wandmaterials führt wie
bereits erwähnt
dazu, dass das Material in sehr einfacher Weise an die gewünschte Gehäuseform
angepasst werden kann. In derartigen Fällen besteht dann allerdings
das Problem, dass an solchen Stellen, an denen das Gehäuse zur
Innenseite hin gewölbt
ist, die Seitenwände zusätzlich stabilisiert
werden müssen,
um dauerhaft die gewünschte
Form beizubehalten. Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass die
Seitenwände
dann an einem Gehäusering
gehalten sind, welcher aus einem in Umfangsrichtung biegesteifen
Material gebildet ist und an der Innenseite des Gehäuses entlang verläuft.
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Die
Bodenfläche
des erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses wird
vorzugsweise durch eine Bodenplatte gebildet, welche zur Befestigung
an einer Wand oder einer Decke eines zu beleuchtenden Raumes vorgesehen
ist. Diese Bodenplatte kann sämtliche
relevanten Bauteile der Leuchte tragen und dementsprechend insbesondere
Mittel zur Halterung der Lichtquelle sowie – sofern erforderlich – eines
zugehörigen
Lampenbetriebsgeräts
aufweisen.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
kann die Bodenplatte eine sich in Richtung der Seitenwände des
Gehäuses
erstreckende Wandung aufweisen, welche zumindest teillichtdurchlässig ist.
Auf diese Weise wird eine seitlich Lichtabgabe im Bodenbereich des
Leuchtengehäuses
erzielt, wodurch der die Leuchte umgebende Wand- oder Deckenbereich
etwas aufgehellt wird. Die Lichtdurchlässigkeit könnte bspw. dadurch erzielt werden,
dass die angesprochene Wandung der Bodenplatte perforiert ist oder
durch einen Lochblechstreifen gebildet wird. Dabei kann ferner vorgesehen sein,
dass in diesem Bereich Farbfilter angeordnet werden, um das seitlich
abgegebene Licht hinsichtlich seiner Farbe zu beeinflussen.
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Im
Lichtaustrittsbereich der erfindungsgemäßen Leuchte ist ferner vorzugsweise
eine transparente Abdeckscheibe angeordnet, welche bspw. als Diffusor
ausgestaltet sein kann. In diesem Fall wird also möglichst
gleichmäßig über die
gesamte Öffnung
des Leuchtengehäuses
Licht abgegeben. Zusätzlich könnte allerdings
vorgesehen sein, dass innerhalb der Abdeckscheibe zumindest ein
weiterer Abstrahlbereich gebildet ist, der zur Abgabe des Lichts
einer weiteren Lichtquelle vorgesehen ist. Wird hierfür bspw.
ein Strahler als weitere Lichtquelle eingesetzt, so kann auf diese
Weise die großflächige Lichtabgabe über die
Abdeckscheibe durch eine gezielte Beleuchtung mittels eines Strahlers
ergänzt
werden. Hierdurch können
die Einsatzmöglichkeiten
für die erfindungsgemäße Leuchte
zusätzlich
erweitert werden.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, besteht ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Leuchtengehäuses darin,
dass aufgrund der Wahl des speziellen Wandmaterials die Möglichkeit
besteht, Gehäuse unterschiedlicher
Gestalt zu bilden. Es ist dementsprechend vorzugsweise vorgesehen,
dass die Seitenwände
eine Umfangsform des Leuchtengehäuses bilden,
welches keine scharfkantigen Ecken aufweist. Insbesondere kann die
Umfangsform rund oder oval sein. Eine besonders ansprechende Leuchte
wird ferner durch eine leicht amöbenartige
Form erzielt.
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Nachfolgend
soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte;
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2 bis 6 unterschiedliche
Ansichten des Leuchtengehäuses
des Ausführungsbeispiels von 1;
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7a und 7b vergrößerte Darstellungen
des erfindungsgemäßen Wandmaterials;
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8 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Leuchte
in Explosionsdarstellung;
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9 bis 14 verschiedene
Varianten der erfindungsgemäßen Leuchte
und
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15 ein
weiteres Ausführungsbeispiel, bei
dem neben einer flächigen
Lichtabgabe auch die Abstrahlung von Licht über einen Strahler vorgesehen
ist.
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1 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehene
erfindungsgemäße Leuchte,
welche ein Leuchtengehäuse 2 aufweist,
das hinsichtlich seiner Gestaltung an die Form einer Niere erinnert.
Das Gehäuse 2 zeichnet
sich insbesondere dadurch aus, dass es in der Umfangsrichtung gesehen
keine scharfkantigen Ecken aufweist. Eine derartige oftmals auch
als „organisch" bezeichnete Form
verleiht der Leuchte 1 ein besonderes, interessantes Aussehen.
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Die
Grundform der Leuchte wird durch eine in 1 nicht
erkennbare Bodenplatte definiert, der beanstandet gegenüber ein
Lichtabstrahlbereich 3 gebildet ist, wobei im Abstrahlbereich 3 ein
lichtdurchlässiges
Lichtaustrittselement 6 angeordnet ist. Bei diesem handelt
es sich vorzugsweise um einen Diffusor, über den Licht breitflächig und
homogen abgestrahlt werden kann.
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Die
Bodenplatte ist mit dem Diffusor 6 über Seitenwände 5 miteinander
verbunden, so dass diese drei Elemente das Leuchtengehäuse 2 mit
einem Aufnahmeraum zur Aufnahme von Lichtquellen bilden. Dieser
Aufnahmeraum kann näher
den weiteren Darstellungen der 2 bis 6 entnommen
werden, welche verschiedene Ansichten des geöffneten Leuchtengehäuses 2 zeigen.
Hierbei ist insbesondere erkennbar, dass die Bodenplatte 4 dazu
genutzt wird, die wesentlichen lichttechnischen Komponenten innerhalb
des Leuchtengehäuses 2 zu
halten. Hierbei handelt es sich insbesondere um Lichtquellen in
Form von kreisförmigen
Leuchtstofflampen 30 sowie zugehörige Lampenbetriebsgeräte 31,
welche im dargestellten Beispiel durch elektronische Vorschaltgeräte (EVG)
gebildet werden. An der Bodenplatte 4 sind hierfür entsprechende
Halterungen zur Montage dieser Komponenten 30, 31 vorgesehen. Ferner
weist die Bodenplatte 4 Bohrungen bzw. Öffnungen auf, welche ein Anschrauben
der Bodenplatte 4 an einer Decke eines zu beleuchtenden
Raumes ermöglichen.
In gleicher Weise könnte
allerdings die erfindungsgemäße Leuchte 1 auch
an einer Wand, also vertikal ausgerichtet montiert werden.
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Das
von den Leuchtstofflampen 30 abgegebene Licht wird in erster
Linie über
die transparente Abdeckscheibe 6 abgegeben, die – wie bereits
zuvor erwähnt – als Diffusor
ausgestaltet ist. Im Falle der Nutzung als Deckenanbauleuchte kann
allerdings vorgesehen sein, dass die Leuchte 1 auch eine
gewisse Aufhellung des umgebenden Deckenbereichs ermöglicht.
Dies wird dadurch erzielt, dass die Bodenplatte in ihrem Randbereich
gebogen ist bzw. eine in den 2, 5 und 6 erkennbare
leichte Wandung 41 aufweist, welche sich in Richtung der Seitenwände 5 des
Gehäuses 2 erstreckt.
Aufgrund dieser Wandung 41 liegen die Seitenwände 5 nicht unmittelbar
an der Decke bzw. einer Wand an, sondern sind leicht beanstandet
davon angeordnet. Es kann nun vorgesehen sein, dass über diese
Wandung 41 selbst eine Lichtabgabe erfolgt, wozu diese teillichtdurchlässig ausgebildet
ist. Dies kann bspw. dadurch erzielt werden, dass die Wandung 41 perforiert
ist oder als Lochblech ausgestaltet ist. Auf diese Weise wird ein
geringfügiger
Anteil des Lichts der Leuchtstofflampen 30 seitlich abgegeben,
um den umgebenden Deckenbereich aufzuhellen. Dabei kann insbesondere
auch vorgesehen sein, dass an der Innenseite der Wandung 41 eine
Farbfolie oder vergleichbare Elemente angeordnet sind, um das seitlich
abgegebene Licht hinsichtlich seiner Farbe zu verändern.
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Die
zuvor angesprochene Indirektbeleuchtung über die Wandung 41 der
Bodenplatte 4 ist selbstverständlich in erster Linie dann
sinnvoll, wenn die Leuchte an einer Oberfläche – also Wand oder Decke – montiert
wird. Es wäre
allerdings auch denkbar, die Leuchte zum Teil in einer Montageöffnung einer
Wand oder Decke zu versenken, wobei dann auf die Indirektbeleuchtung
verzichtet werden kann.
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Ein
besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Leuchte 1 ist
die Gestaltung des Seitenwandbereichs, auf die nachfolgend näher eingegangen werden
soll. Wie bereits erwähnt
wurde, besteht die Besonderheit darin, dass für die Seitenwände 5 ein Material
gewählt
wird, welches einerseits in einer bestimmten Richtung flexibel und
andererseits in einer dazu senkrechten zweiten Richtung biegesteif
ist. Die Verwendung eines derartigen Materials ermöglicht es,
verschiedenste Formen für
das Leuchtengehäuse 2 in
einfacher Weise zu realisieren. Ein hierzu besonders bevorzugtes
Material ist näher
in den 7a und 7b dargestellt.
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Das
erfindungsgemäße Material
für die
Seitenwände 5 zeichnet
sich dadurch aus, dass es durch ein sog. Stegplattenmaterial gebildet
ist. Hierbei handelt es sich bspw. um einen Metall- bzw. Blechstreifen,
vorzugsweise aus eloxiertem Aluminium, der – wie insbesondere der vergrößerten Darstellung
in 7b entnommen werden kann – meanderförmig gebogen ist. Der Blechstreifen
weist also eine periodische Form auf, die durch alternierend parallel
zueinander angeordnete Außenwandbereiche 20 und Innenwandbereiche 21 gebildet
wird, welche jeweils über
Zwischenwandbereiche 22 miteinander verbunden sind. Ein
derartig geformtes Stegplattenmaterial zeichnet sich dadurch aus,
dass es in der Umfangsrichtung des Gehäuses, welche in 7b schematisch
mit durch den Doppelpfeil I dargestellt ist, äußerst flexibel ist. Gleichzeitig
ist dieses Material allerdings in der mit dem Pfeil II bezeichneten
Richtung entlang der einzelnen Stege biegesteif. Hierdurch besteht
die Möglichkeit,
dieses Material in einfacher Weise an die gewünschte Leuchtenform anzupassen.
Trotz allem wird ein sehr stabiles Leuchtengehäuse erzielt, da in Verbindungsrichtung
zwischen Bodenplatte 4 und Lichtaustrittsbereich 3 eine
hohe Stabilität
herrscht.
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Grundsätzlich gesehen
kann das Material für die
Seitenwände 5 des
Leuchtengehäuses 2 lichtundurchlässig ausgebildet
sein. Es bestünde
allerdings auch die Möglichkeit,
zusätzliche
optische Effekte dadurch zu erzielen, dass die Seitenwände 5 ein
bestimmtes Muster bzw. eine Perforation aufweisen. Hierzu können die
Außenwandabschnitte 20 und/oder
die Innenwandabschnitte 21 entsprechend gefräst oder
perforiert sein, wobei dann über
das entsprechende Lochmuster ebenfalls seitlich Licht abgegeben
wird. Auf diese Weise lassen sich unterschiedlichste lichttechnische
Effekte erzielen. Gleichzeitig verleiht das rippenartige Stegplattenmaterial
dem Leuchtengehäuse
ein besonders hochwertiges Aussehen.
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Der
wesentliche Vorteil der Verwendung des Stegplattenmaterials besteht
also darin, dass sich hierdurch ohne größeren Aufwand unterschiedlichste Leuchtengehäuse realisieren
lassen. Dies wird auch anhand der nachfolgend diskutierten 8 deutlich, welche
ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Leuchte 1 zeigt.
Hierbei ist die Leuchte 1 in Explosionsdarstellung gezeigt,
so dass nochmals deren Aufbau näher
beschrieben werden kann.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, werden die Hauptkomponenten des Leuchtengehäuses 2 durch die
Bodenplatte 4, die Seitenwände 5 und die gegenüberliegende
Lichtaustrittsscheibe 6 in Form eines Diffusors gebildet.
Die Verbindung dieser Elemente untereinander erfolgt nunmehr dadurch,
dass die Bodenplatte 4 über
mehrere Halteklammern 40 zunächst mit einem Gehäusering 8 verbunden
ist. Dieser Gehäusering 8 besteht
aus einem in Umfangsrichtung biegesteifen bzw. stabilen Material
und dient der Halterung der Seitenwände 5. Hierzu weist
das Material der Seitenwände 5 in
seinem oberen Bereich eine erste Nut 51 auf, in welche
der Gehäusering 8 eingreift.
Eine zweite Nut 52 ist im unteren Endbereich der Gehäusewände 5 vorgesehen,
wobei in diese untere Nut 52 nunmehr einerseits die Abdeckscheibe
sowie andererseits ein Abschlussring 7 eingreifen.
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Das
gesamte Gehäuse
wird nunmehr dadurch zusammengehalten, dass das flexible Wandmaterial
derart um die Abdeckscheibe 6 und den Gehäusering 8 gelegt
wird, dass sich hierdurch ein zur Oberseite hin offener, topfartiger
Körper
bildet. Dieser wird dann mittels der Klammern 8 an der
Grundplatte 4 befestigt, wodurch das Gehäuse insgesamt geschlossen
wird. Die Anordnung wird ferner dadurch stabilisiert, dass das Wandmaterial
an Stoßstellen
mittels nicht näher
dargestellter Klammern zusammengehalten wird. Auf diese Weise werden
die Seitenwände
in Umfangsrichtung geschlossen, so dass diese sich fest um die Abdeckscheibe 5 und
den Gehäusering 8 anlegen.
An der Bodenplatte 4 wiederum sind die zuvor erwähnten Lichtquellen 30 und Lampenbetriebsgeräte 31 angeordnet,
wobei zur Halterung der Lichtquelle 30 bspw. eine entsprechende
Lampenfassung 32 genutzt wird. Im dargestellten Fall weist
die Bodenplatte 4 keine Wandung auf, allerdings kann auch
hier eine indirekte Lichtabgabe erzielt werden, da der Ring 8 mit
den Seitenwänden 5 durch
die Klammern 40 leicht beabstandet von der Bodenplatte 4 angeordnet
ist.
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Das
Zusammenfügen
und Klammern des Wandmaterials 5 an Stoßstellen ist insbesondere dann
bereits zur Bildung eines formstabilen Leuchtengehäuses ausreichend,
wenn dieses lediglich nach außen
gewölbte
Bereiche aufweist. Bei dem in den 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
allerdings ist auch ein mit dem Bezugszeichen 25 bezeichneter
Bereich vorgesehen, bei dem die Seitenwände 5 zur Innenseite
des Gehäuses 2 hin gewölbt sind.
Da in diesem Bereich das Material der Seitenwände 5 dazu tendieren
würde,
sich nach außen
zu wölben,
ist in diesem Fall eine besondere Stabilisierung vorgesehen. Hierzu
ist im Bereich der Innenwölbung
am Gehäusering 8 ein
zusätzliches,
in etwa der Gehäuseform
entsprechendes Halteelement 81 in Form einer Platte vorgesehen,
welches die Gehäusewand
hält. Hierzu
kann das Wandmaterial mit dem Halteelement 81 über Klammern
verbunden werden.
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Durch
die Nutzung des zuvor angesprochenen Haltelements 81 zur
Bildung von nach innen gewölbten
Gehäusebereichen
werden die Gestaltungsmöglichkeiten
für die
erfindungsgemäße Leuchte nochmals
erweitert. Wie die 9 bis 13 zeigen, können also
unterschiedlichste Formen realisiert werden. Eine Erweiterung der
Gestaltung besteht ferner darin, dass die Seitenwände bombiert,
also in Richtung von der Bodenfläche
zum Lichtaustrittsbereich hin konvex geformt, insbesondere leicht
konvex gebogen sind, wie dies 14 zeigt.
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15 zeigt
schließlich
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Leuchte 1.
Dieses unterscheidet sich von den bisherigen Ausführungsbeispielen
insbesondere dadurch, dass im Bereich der Lichtaustrittsscheibe 6 ein
zweiter Lichtaustrittsbereich 103 gebildet ist, der zur
separaten Lichtabgabe genutzt wird. Dieser zweite Lichtaustrittsbereich 103,
der im dargstellten Ausführungsbeispiel
kreisförmig
gestaltet ist, kann nunmehr bspw. dazu genutzt werden, das Licht
eines in dem Gehäuse 2 angeordneten
Strahlers abzugeben. Neben einer flächigen Lichtabgabe über die
Lichtaustrittsscheibe 2 wird also noch eine zusätzliche
Beleuchtung, die unmittelbar auf ein bestimmtes Objekt bzw. auf
einen Bereich gerichtet ist, ermöglicht.
Die Anordnung dieses zweiten Lichtabstrahlbereichs 103 kann
dabei frei innerhalb des ersten Lichtaustrittsbereichs gewählt werden.
Ferner bestünde
selbstverständlich
auch die Möglichkeit,
mehr als einen zusätzlichen
Lichtaustrittsbereich zu bilden.
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Letztendlich
wird also durch die vorliegende Erfindung eine Leuchte geschaffen,
welche hinsichtlich ihrer Gestaltungsmöglichkeiten äußerst flexibel ist.
Insbesondere können
unterschiedlichste Gehäuseformen
realisiert werden, ohne dass hierfür besondere zusätzliche
Bearbeitungen des Materials erforderlich wären. Die Verwendung des erfindungsgemäßen Materials
für die
Seitenwände
gestattet es, die Form des Gehäuses
an unterschiedlichste Wünsche anzupassen
und gleichzeitig der Leuchte ein interessantes Aussehen zu verleihen.