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Die
Erfindung betrifft einen Näherungssensor
mit einem elektrischen Eingang und einem elektrischen Ausgang, wobei
zwischen Eingang und Ausgang eine Schaltereinrichtung angeordnet
ist, welche zumindest einen berührungslos
betätigbaren
Kontakt aufweist.
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Derartige
Näherungssensoren
werden bei einer Vielzahl von technischen Prozessen zur Positionserkennung
von Werkstücken
bzw. Werkzeugen sowie als Auslöser
von Sicherheitsmaßnahmen
eingesetzt. Solche Sensoren können
beispielsweise auf induktiver, kapazitiver, magnetischer oder auf
optischer Basis arbeiten. Mit dem Erfassen der Annäherung wird
berührungslos
der Kontakt geschlossen oder geöffnet,
was dann am Ausgang des Näherungssensors
mittels eines elektrischen Signals anzeigbar ist. Insbesondere bei
Sicherheitsanwendungen, beispielsweise bei der Absicherung einer
bewegten Kante wie an einem Tor, sind auch an die verwendeten Näherungsschalter
erhöhte
Sicherheitsanforderungen zu stellen. Insbesondere bei mechanischen,
jedoch auch bei elektrischen Kontakten kann im Laufe der Zeit ein
Verschleiß auftreten,
der unter Umständen
eine Fehlfunktion der Schaltereinrichtung und damit des Näherungssensors
verursacht. Diese wiederum kann zu Maschinenstillstandszeiten oder
auch zu einer Gefährdung
von Personen führen,
da ein vom Näherungssen sor
angezeigter Näherungszustand
nicht der Realität
entspricht, sondern in diesem Fall durch eine Fehlfunktion verursacht
wurde. Die den Sensor abtastende Steuereinrichtung hat jedoch keine
Möglichkeit, diese
Fehlfunktion zu erkennen, wodurch das beschriebene Gefährdungspotential
hervorgerufen wird.
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Die
beschriebene Situation trifft prinzipiell auf fast alle Anwendungsgebiete
derartiger Näherungssensoren
zu, insbesondere auf Anwendungsgebiete des Maschinen- und Anlagebaus.
Dies betrifft beispielsweise automatisch betriebene Tore und Türen, Maschinenschutzhauben,
automatische Transportsysteme, Hubvorrichtungen bis hin zu Waschanlagen.
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Insofern
besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen gattungsgemäßen Näherungssensor
so weiterzubilden, dass eine Fehlfunktion des Näherungssensors erfasst werden
kann.
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Diese
Aufgabe löst
die Erfindung auf überraschend
einfache Weise schon mit einem Näherungssensor mit
den Merkmalen von Anspruch 1. Der erfindungsgemäße Näherungssensor zeichnet sich
dabei dadurch aus, dass die Schaltereinrichtung zumindest zwei elektrisch
in Reihe angeordnete Schalter umfasst, welche jeweils einen berührungslos
betätigbaren
Kontakt aufweisen und den beiden Schaltern jeweils eine Schaltungsanordnung
zugeordnet ist, die dem jeweiligen Schalter parallel geschaltet
ist.
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Durch
die beschriebene Gestaltung des erfindungsgemäßen Näherungssensors mit zumindest
zwei berührungslos
betätigbaren
und in Reihe angeordneten Kontakten, denen jeweils eine Schaltungsanordnung parallel
geschaltet ist, wird es nun ermöglicht,
den Ausfall eines Schaltkontaktes zu erfassen und mittels eines entsprechenden
Sensorsignals am Ausgang des erfindungsgemäßen Näherungssensors anzuzeigen.
Ausgangspunkt ist dabei, dass die zumindest zwei Kontakte des Näherungssensors
im fehlerfreien Betrieb beide geschlossen bzw. geöffnet sind,
wenn ein vorgegebenes Annäherungsereignis
eingetreten ist. Eine Situation, bei welcher Schaltzustände der
umfassten Kontakte unterschiedlich sind, bedeutet insofern, dass
ein Fehler in der Schaltereinrichtung vorliegt, was durch das Vorsehen
einer elektronischen Schaltungsanordnung parallel zu jedem Schalter
bzw. zu dessen Kontakt elektrisch abtastbar ist, und das wiederum
am Ausgang des erfindungsgemäßen Sensors
anzeigbar ist.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die von der Schaltereinrichtung umfassten,
zumindest zwei in Reihe angeordneten Schalter derartig ausgebildet
sein können,
dass diese im Wesentlichen nur aus einem berührungslos betätigbaren
Kontakt einschließlich
der Kontaktanschlüsse
bestehen. Insofern liegt eine Ausführungsform mit einer Schaltereinrichtung,
welche zumindest zwei dieser berührungslos
betätigbaren
Kontakte in Reihenschaltung aufweisen, im Rahmen der Erfindung.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Näherungssensor
kann so ausgebildet sein, dass er nur einen einzelnen elektrischen
Eingang und einen einzelnen elektrischen Ausgang aufweist und zwischen
Ein- und Ausgang der Schaltereinrichtung angeordnet ist, welche
insofern zweipolig ausgebildet sein kann. Eine solche Gestaltung hat
den Vorteil, dass trotz Verwendung eines bezüglich seiner Sicherheitsaspekte
verbesserten erfindungsgemäßen Näherungssensors
mit herkömmlichen
elektrischen Anschlussmitteln zur Versorgung des Näherungssensors
und zur Übermittlung
des Sensorsignals an eine entsprechende Steuervorrichtung gearbeitet
werden kann. Zusätzliche
Leitungen sind nicht erforderlich. Beispielsweise kann der erfindungsgemäße Näherungssensor
als normaler Zweipol ausgebildet sein, wobei an dem Eingang eine
vorgegebene Spannung anlegbar ist und an dem elektrischen Ausgang
im Ansprechen auf den, d.h. abhängig
von dem Zustand der Schalteinrichtung eine Ausgangsspannung erzeugt
wird.
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Für die Gestaltung
der Schaltungsanordnungen, welche jeweils einen Schalter bzw. einen
Kontakt parallel geschaltet ist, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine am Eingang des erfindungsgemäßen Näherungssensors
anliegende Spannung von den in Reihe zueinander und jeweils parallel
zu einem zugeordneten Schalter bzw. Kontakt angeordneten Schaltungsanordnungen
so verarbeitet wird, dass am Ausgang ein Signal abgebbar ist, das
den zu erfassenden Näherungszustand
oder bei einer Fehlfunktion eines Schalters des Näherungssensors
ein diesen Ausfall anzeigendes Signal darstellt. Beispielsweise
kann eine solche Schaltungsanordnung so ausgebildet sein, dass über diese
eine vorgegebene Spannung abfällt,
die kleiner als die Eingangsspannung ist, wenn der Kontakt des zugeordneten
Schalters geöffnet
und der Kontakt des anderen Schalters geschlossen ist. In diesem
Fall liegt eine Fehlfunktion des Näherungssensors vor, da die
jeweiligen Schaltzustände
der Kontakte nicht gleich sind. Diese Fehlfunktion wird in dieser
Ausführungsform
durch eine Spannung am Ausgang des Näherungssensors angezeigt, die
zwischen den beiden Ausgangsspannungen des Näherungssensors liegt, welche
einem ersten Zustand entsprechen, bei welchem alle Kontakte offen
sind bzw. einem zweiten Zustand, bei welchem alle Kontakte geschlossen
sind. Insofern wird durch das Vorliegen einer Zwischenspannung am
Ausgang des Näherungssensors
eine Fehlfunktion angezeigt, die in einer Steuereinrichtung weiter
verarbeitet werden kann.
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Darüber hinaus
kann es auch vorteilhaft sein, wenn die zumindest zwei, jeweils
parallel zu einem berührungslos
betätigbaren
Kontakt angeordneten Schaltungsanordnungen derartig ausgebildet
sind, dass über die
von den Schaltungsanordnungen gebildete Reihenschaltung für den Fall,
dass die Kontakte der zumindest zwei Schalter geöffnet sind, eine Reihenspannung
abfällt,
die im Wesentlichen gleich der Eingangsspannung ist. Hierdurch wird
sichergestellt, dass das Ausgangssignal des Näherungssensors im Falle, dass
alle Kontakte geöffnet
sind, gleich ist zu dem Ausgangssignal eines herkömmlichen
Näherungssensors
ohne Ver wendung der zusätzlichen
Schaltungsanordnungen parallel zu den Kontakten.
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Es
kann zweckmäßig sein,
wenn eine parallel zu einem Schalter bzw. Kontakt angeordnete Schaltungsanordnung
ein spannungsbegrenzendes, insbesondere ein spannungsbegrenzendes
bipolares Bauelement umfasst. Beispielsweise kann eine Schaltungsanordnung
ein passives Halbleiterbauelement wie eine in Sperrrichtung betriebene
Zenerdiode oder auch einen Diac aufweisen. Darüber hinaus kann auch ein ohmscher
Widerstand wie ein Varistor als spannungsbegrenzendes Bauelement
in der Schaltungsanordnung Verwendung finden, der jeweils einem
berührungslos
betätigbaren
Kontakt parallel geschaltet ist.
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Um
eine Verpolungssicherheit für
den erfindungsgemäßen Näherungssensor
bereitzustellen, kann darüber
hinaus auch vorgesehen sein, dass eine einzelne Schaltungsanordnung
eine Reihenschaltung von zumindest zwei entgegengesetzt gepolten
bipolaren Bauelementen, insbesondere einer Reihenschaltung von zwei
entgegengesetzt gepolten Zenerdioden umfasst.
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Die
im erfindungsgemäßen Näherungssensor
umfassten, jeweils dem Kontakt eines Schalters parallel geschalteten
Schaltungsanordnungen können
sowohl symmetrisch, d.h. gleich, als auch unterschiedlich aufgebaut
sein. Während
im ersten Fall das am Ausgang abgegebene Signal zur Anzeige einer
Fehlfunktion nicht davon abhängt,
an welchem der Kontakte eine Fehlfunktion aufgetreten ist, kann
mit einer zweiten Variante angezeigt werden, welcher der Kontakte
eine Fehlfunktion zeigt. Insofern kann ein solcher, den Näherungszustand
und eine Fehlfunktion des Näherungssensors
anzeigender Ausgang drei oder vier elektrische Zustände, d.h.
beispielsweise Spannungen ausgeben.
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Eine
besonders kostengünstige
Variante des erfindungsgemäßen Näherungssensors
wird durch die Verwendung von Magnetschaltern als Schaltelemente
in der Schaltereinrichtung des erfindungsge mäßen Näherungssensors ermöglicht.
Beispielsweise kann ein solcher Magnetschalter als Reedschalter
oder auch als Hallschalter ausgebildet sein.
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In
der Regel sind die einzelnen Schaltelemente in der Schaltereinrichtung
gleich strukturiert und aufgebaut. Es ist jedoch auch möglich, dass
die Schaltungseinrichtung unterschiedlich gestaltete Schalter aufweist.
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Der
erfindungsgemäße Näherungssensor
bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, bei welchen eine
Positionserkennung durchgeführt
bzw. Sicherheitsmaßnahmen
ausgelöst
werden. Insofern betrifft die Erfindung auch eine Steuerschaltung
zur Steuerung des Antriebs für
die Bewegung einer Kante, insbesondere zur Bewegung der Kante eines
Tors oder einer Tür,
wobei die Steuerschaltung einen erfindungsgemäßen Näherungssensor umfasst zur Bereitstellung
von sicherheitsrelevanter Information im Sensorsignal des Näherungssensors.
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Die
Erfindung wird im Folgenden durch das Beschreiben einiger Ausführungsformen
erläutert,
wobei
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1 in
einer Prinzipskizze eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Näherungssensors
mit zwei berührungslos
betätigbaren
Kontakten,
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2 in
einer Prinzipskizze eine zweite, speziellere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Näherungssensors,
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3 in
einer Prinzipskizze eine weitere spezielle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Näherungssensors,
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4 in
einer Prinzipskizze einen als Reedschalter ausgebildeten erfindungsgemäßen Näherungssensor
und
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5 in
einer Prinzipskizze eine Steuerschaltung zur Steuerung des Antriebs
eines Tors zeigt, welche einen erfindungsgemäßen Näherungssensor
umfasst.
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1 zeigt
in einer Prinzipskizze den prinzipiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Näherungssensors.
Der Sensor ist zweipolig aufgebaut mit einem Sensoreingang 5 und
einem Sensorausgang 6. Zwischen den beiden Anschlüssen sind
zwei zweipolige Schalter 10, 11 angeordnet, deren
Kontaktanschlüsse 11, 12 bzw. 21, 22 elektrisch
in Reihe geschaltet sind.
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Jedem
Schalterkontakt ist eine zweipolige Schaltungsanordnung 15 bzw. 25 parallel
geschaltet, sodass insofern auch die Schaltungsanordnung 15, 25 in
Reihe zueinander zwischen dem Sensoreingang 5 und dem Sensorausgang 6 geschaltet
sind. Der Näherungssensor
ist somit als Näherungsschalter
ausgebildet, wobei am Sensoreingang im Betrieb eine Eingangsspannung
UE angelegt ist und der Sensor abhängig von den
Schaltzuständen
der Schalter 10, 20 eine Spannung UA am
Sensorausgang abgibt.
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In
der beschriebenen Ausführungsform
sind die berührungslos
betätigbaren
Kontakte der Schalter 10, 11 über ein Magnetfeld schließbar, das
durch einen nicht dargestellten Permanentmagneten erzeugt wird,
der im Betrieb des Näherungssensors
relativ zu diesem bewegt wird. Liegt der Abstand dieser Magneterzeugungseinrichtung,
welche beispielsweise auch eine Spuleneinrichtung sein kann, zu
den Kontakten der Schalter 10, 12 innerhalb einer
vorgegebenen Distanz, ziehen die Schalter an und werden geschlossen.
Der in 1 dargestellte Näherungssensor ist als Schließschalter
ausgebildet. Sind beide Kontakte geschlossen, ist am Ausgang 6 eine
Ausgangsspannung UA greifbar, welche der
Eingangsspannung UE entspricht. Da die Erzeugung des
Magnetfeldes so eingestellt ist, dass das Geld gleichzeitig und
immer in gleicher Weise auf die beiden Reedkontakte einwirkt, ist
als zweiter fehlerfreier Zustand nur der in 1 gezeig te
Zustand mit offenen Kontakten möglich.
In diesem Fall verläuft
der Strompfad zwischen Sensoreingang 5 und Sensorausgang 6 über die
Reihenschaltung der Schaltungsanordnungen 15, 25.
Zur Differenzierung dieses Zustandes am Sensorausgang von dem vorhergehenden,
d.h. dem Zustand mit geschlossenen Kontakten, fällt die Eingangsspannung UE zumindest teilweise an der Reihenschaltung
der beiden Schaltungsanordnungen 15, 25 ab. In
einer beispielhaften Ausführungsform
sind die beiden Schaltungsanordnungen 15, 25 so
ausgebildet, dass über
diesen im Wesentlichen die Eingangsspannung am Sensoreingang abfällt. Dies
entspricht damit dem zweiten, fehlerfreien Zustand des Näherungssensors 1,
welcher mit einer Spannung UA von etwa 0
Volt am Sensorausgang angezeigt wird.
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Die
Kontakte eines Näherungssenors
können
verschleißbedingt
ausfallen, was mit dem erfindungsgemäßen Näherungssensor erfasst werden
kann. Dabei sei im Folgenden vorausgesetzt, dass ein gleichzeitiger Ausfall
der beiden Kontakte 10, 20 so unwahrscheinlich
ist, dass er auch aus sicherheitstechnischen Überlegungen vernachlässigt werden
kann. Ein Fehlerfall zeichnet sich dadurch aus, dass einer der beiden
Schalter 10, 20 geschlossen und der andere geöffnet ist.
Dies kann beispielsweise durch einen Kontaktfederbruch oder auch
durch ein Verkleben des jeweiligen Kontaktes verursacht werden.
Ist beispielsweise der Kontakt in Schalter 10 verklebt
und der Schließkontakt 20 offen,
liegt die Sensoreingangsspannung UE am Eingang
der Schaltungsanordnung 25 an. Diese ist elektrisch so
gestaltet, dass nur ein Teil der Eingangsspannung an dieser abfällt, sodass
sich eine Ausgangsspannung UA am Näherungssensor
ergibt, welche zwischen den im fehlerfreien Betrieb möglichen
Ausgangsspannungen liegt, beispielsweise zwischen der Eingangsspannung
UE und 0 Volt. Wenn die Schaltungsanordnung 15 identisch
zu der Schaltungsanordnung 25 aufgebaut ist, zeigt der
Näherungssensor
insofern drei verschiedene Betriebszustände an, zwei, welche dem normalen
Betrieb entsprechen und einen, welcher anzeigt, dass einer der beiden
Kontakte des erfindungsgemäßen Näherungs sensors fehlerhaft
ist.
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Der
in 2 dargestellte Näherungssensor unterscheidet
sich zu dem in 1 gezeigten durch eine spezielle
Ausbildung der Schaltungsanordnung, die hier als Zenerdioden 16, 26 ausgebildet
sind. Die Dioden sind in Sperrrichtung geschaltet, wenn die Eingangsspannung
UE positiv angelegt ist. Die an den Zenerdioden abfallende
Spannung ist mit UZD1 und UZD3 bezeichnet.
In einer Ausführungsform
der Erfindung sind beide Zenerdioden gleich ausgebildet, insofern
weisen beide die gleiche Durchbruchspannung UD auf.
Die Reihenschaltung der Zenerdioden ist mit den obigen Ausführungen
so auszulegen, dass über
die Dioden eine so große
Spannung abfällt,
dass sich eine vorbestimmte Ausgangsspannung UA am
Sensorausgang ergibt, die einem Betriebszustand des Näherungssensors
entspricht, bei welchem die Kontakte 10 und 11 offen
sind. Für den
Fall, dass die Durchbruchspannung der beiden Dioden zusammen größer als
eine vorgegebene Eingangsspannung UE ist,
liegt demnach am Sensorausgang eine Spannung von 0 Volt an. Ist
jedoch eine der Kontakte defekt, liegt die Sensorausgangsspannung
UA höher,
nämlich
UA = UE – UD, wobei UD Durchbruchspannung
ist. Soweit die beiden Dioden die gleiche Durchbruchspannung aufweisen,
ist die Sensorausgangsspannung die gleiche, wenn der Schalter 20 geschlossen
und der Schalter 10 offen ist, die Spannung UD fällt dann
an der Zenerdiode 16 ab. Die folgende Tabelle zeigt die
Ausgangsspannung in Abhängigkeit
der möglichen
Betriebszustände
des Näherungssensors
von 2.
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Die
in der Tabelle angegebenen Verhältnisse
ergeben sich, wenn die Summe der Durchbruchspannungen beider Zenerdioden 16, 26 größer ist
als die Sensoreingangspannung UE und die
Durchbruch spannungen beider Dioden gleich sind. Wie aus der Tabelle
ersichtlich, ergeben sich somit drei verschiedene Zustände, wobei
die beiden rechten Spalten eine Fehlersituation darstellen, welche
von der Sensorausgangsspannung UA angezeigt
wird und die beiden linken Spalten die fehlerfreien Betriebszustände des
Näherungssensors
anzeigen.
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Sind
jedoch die beiden Durchbruchspannungen der Zenerdioden 16, 26 unterschiedlich,
ergeben sich unterschiedliche Sensorausgangsspannungen (UE – UD1) bzw. (UE – UD2), wobei UD1, UD2 die unterschiedlichen Durchbruchspannungen
der beiden Zenerdioden angeben.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, die beispielsweise wie in der vorhergehenden Ausführungsform
zwei Reedkontakte als Schalter 10, 20 aufweist.
Im Unterschied zu der in 2 dargestellten Ausführungsform
weisen beide Schaltungsanordnungen jeweils zwei Zenerdioden 16, 17 bzw. 26, 27 in
einer Reihenschaltung auf, wobei die zugeordneten Dioden entgegengesetzt
gepolt sind, sodass jeweils eine der Dioden in Sperrrichtung und
die andere Diode in Durchlassrichtung betrieben wird. Insofern ist
der in 3 dargestellte Näherungssensor 1 verpolsicher,
da die Eingänge 5, 6 durch
die angegebene Gestaltung der Schaltungsanordnungen austauschbar
sind. Die sich ergebenden Sensorausgangsspannungen entsprechen denen
in der obigen Tabelle angegebenen, wobei nur der zusätzliche
Spannungsabfall an der bzw. den in Durchlassrichtung betriebenen
Dioden zu berücksichtigen
ist.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind
die Zenerdioden 16, 26 (siehe 2)
jeweils durch einen Varistor ersetzt, welcher auch als spannungsbegrenzendes
Bauteil eingesetzt werden kann, ohne dass eine zusätzliche
Maßnahme
zur Erzielung einer Verpolsicherheit an den Anschlüssen des
Näherungssensors
ergriffen werden muss. Ferner besteht z. B. auch die Möglichkeit,
die Dioden in 2 je weils durch einen Diac zu
ersetzen.
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Die
in den Figuren beschriebenen Ausführungsformen beziehen sich
auf einen Näherungssensor,
welcher zwei Reedschalter mit jeweils einem Reedkontakt aufweist. 4 zeigt
hierzu noch eine prinzipielle Darstellung. Der Näherungssensor ist hier mit
der Schaltereinrichtung einschließlich der beiden Schaltungsanordnungen
ist als abgeschlossenes Bauteil ausgebildet, wobei die Annäherung des
Sensors 1 zu einer Magneteinrichtung, hier einem Permanentmagneten 30 erfasst
wird. Sobald der Abstand D zwischen dem Näherungssensor und dem Magneten
einen vorgegebenen Wert unterschreitet, schließen die Kontakte 10, 20 (siehe 2),
was vom Näherungssensor
an dessen Ausgang 6 angezeigt wird. Die relative Anordnung
von Magneteinrichtung und Sensor sollte dergestalt sein, dass das
Magnetfeld im Bereich der beiden Reedkontakte etwa die gleiche Stärke aufweist,
damit die Kontakte möglichst
gleichzeitig ausgelöst
werden. Gleichzeitig sollten in dieser Ausführungsform auch die Kontakte
identisch aufgebaut sein, damit es letztlich zu keiner Fehlinterpretation
in einer abfragenden Steuereinrichtung kommt, weil die Kontakte
relativ zueinander verzögert
ausgelöst werden.
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In
nicht dargestellten Ausführungsformen
kann der erfindungsgemäße Näherungssensor
statt Reedkontakte auch andere Schaltungskontakte aufweisen, beispielsweise
Kontakte, welche induktiv, kapazitiv oder auch optisch auslösbar sind.
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Die
Verwendung eines erfindungsgemäßen Näherungssensors
in einer Steuereinrichtung zur Steuerung eines Torantriebs zeigt 5 in
einer Prinzipskizze. Dabei ist die Steuereinrichtung 40 über eine
Steuerleitung S1 mit einem Torantrieb 50 verbunden, welcher
wiederum selbst über
eine mechanische Kopplung S2 mit einem Tor zur Bewegung desselben
gekoppelt ist. Um zu erkennen, wenn sich ein Hindernis im Verfahrweg des
Tors 60 befindet, ist eine Sicherheitsschaltleiste 70 an
der Torkante befestigt, welche über
die Signalleitung S3 mit der Steuerung verbunden ist. Ferner befindet
sich im Tor eine sogenannte Schlupftür, deren Zustand (offen/geschlossen)
mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten
Näherungssensor 1 erfasst
wird. Nur wenn die Schlupftür
geschlossen ist, darf die Steuerung 40 den Antrieb 50 zur
Bewegung des Tors 60 ansteuern. Ähnliches gilt für das Signal
der Sicherheitsschaltleiste 70. Nur wenn diese ein Hindernis
im Verfahrweg erfasst, darf der Antrieb zur Vorwärtsbewegung des Tors angesteuert
werden. Mit Bezug auf den Näherungsschalter legt
dabei die Steuereinrichtung eine vorgegebene Spannung an den Sensoreingang
an und ermittelt die Spannung am Sensorausgang, um diese Information
für die
Ansteuerung des Antriebs zu verwenden. Stellt dabei die Steuereinrichtung 40 fest,
dass einer der Kontakte des Näherungssensors
defekt ist, wird ein entsprechendes Signal ausgegeben um anzuzeigen,
dass der defekte Näherungssensor
ausgetauscht werden muss.
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- 1
- Näherungssensor
- 5
- Sensoreingang
- 6
- Sensorausgang
- 10
- erster
Schalter
- 11
- Kontaktanschluss
- 12
- Kontaktanschluss
- 15
- Schaltungsanordnung
- 16
- Zenerdiode
- 20
- zweiter
Schalter
- 21
- Kontaktanschluss
- 22
- Kontaktanschluss
- 25
- Schaltungsanordnung
- 26
- Zenerdiode
- 30
- Permanentmagnet
- 40
- Steuereinrichtung
- 50
- Torantrieb
- 60
- Tor
- 70
- Sicherheitsschaltleiste
- D
- Abstand
- S1
- Steuerleitung
- S2
- Mechanische
Kopplung
- S3,
S4
- Signalleitung
- UZD1...4
- Diodenspannung
- UD
- Sperrspannung
- UE
- Sensoreingangsspannung
- UA
- Sensorausgangsspannung