DE202006000692U1

DE202006000692U1 - Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten

Info

Publication number: DE202006000692U1
Application number: DE200620000692
Authority: DE
Original assignee: HILLERMANN HANS ULRICH
Current assignee: HILLERMANN HANS ULRICH
Priority date: 2006-01-18
Filing date: 2006-01-18
Publication date: 2006-04-27
Anticipated expiration: 2016-01-19

Abstract

Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten, insbesondere in Verwendung als Tisch- oder Arbeitsplatten dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung, aus mehreren eingenuteten Metallschienen besteht, welche bündig in die Plattenunterseite versenkt werden und auf diese Weise die Platte >nahezu unsichtbar< stabilisieren.

Description

Um dem Verformen einer Massivholztischplatte vorzubeugen, muß diese stabilisiert werden. Üblicherweise wird die Verformung der Massivholzplatte verhindert, indem man an der Unterseite des Tisches eine Zarge anbringt oder die Platte durch Einfräsen von Gratleisten stabilisiert. Soll die an der Unterseite eingefräste Gratnut an der Tischkante nicht gesehen werden, so muss sie nachträglich durch ein vorgeleimtes Holz wieder verdeckt werden. Sowohl eine Zarge als auch eine Gratleiste treten an der Unterseite der Tischplatte vor. Seide Stabilisierungsvorrichtungen schränken also die Bewegungsfreiheit der Beine ein und verändern die Optik des Tisches. Überdies erweisen sich diese Verfahren besonders bei Tischen mit gerundeter Umrisslinie als besonders aufwändig in der Herstellung und mithin als kostenintensiv.
Der im Schutzanspruch 9 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Stabilisierung einer Massivholzplatte zu schaffen, die nicht die Bewegungsfreiheit der Beine einschränkt, nahezu unsichtbar ist, d.h. nur in Untersicht am Tisch erkennbar, und gleichzeitig kostenwirtschaftlich herzustellen ist.
Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 9 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird die kostenwirtschaftliche Stabilisierung einer Massivholzplatte erreicht, die an einem Tisch weder sein Aussehen noch die Bewegungsfreiheit der Beine beeinträchtigt, weil die Vorrichtung nicht wie bei den o.g. üblichen Vorrichtungen unterhalb der Tischplatte vorstehend angebracht wird, sondern gewissermaßen als innen liegendes Stahlkorsett fungiert.
Ein Anwendungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1 bis 3 für einen kreisrunden Tisch erläutert. Es zeigen:
1 die Unterseite der Tischplatte in Draufsicht mit den eingelassenen Metallschienen, die von aufgeschraubten Metalllaschen gehalten werden.
2 die Tischplatte im Querschnitt
3. Details von 2 in Vergrößerung, wahlweise mit einer Metallschiene im T- oder U-Format
In den Figuren ist die Unterseite der Tischplatte quer zum Faserverlauf des Holzes mehrfach eingenutet. In die Schlitze werden T- oder U- förmige Stahlschienen (1,2) einlegt, die – den Schwindmaßen des Holzes entsprechend gekürzt – durch untergeschraubte Laschen (3) >schwimmend< gehalten werden. Die Einfräsungen (4) müssen so beschaffen sein, dass die vertikal stehenden Stücke der Stahlschienen in der Nut rundum genügend Platz für das Arbeiten des Holzes haben. Nur die horizontalen Flächen der Schiene, d.h. die Querbalken des T- oder U-Profils (1,2), liegen an der Platte an und verteilen den durch das Verwerfen des Holzes entstehenden Druck gleichmäßig auf die eingetiefte Halzfläche bzw. auf die untergeschraubten Laschen (3). Die Nuten (5) in der Mitte der Platte sollten gegebenenfalls wie bei dem hier gewählten Beispiel nicht durchgefräst werden, um der Massivholzplatte in Längsrichtung mehr Stabilität zu verleihen.

Claims

Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten, insbesondere in Verwendung als Tisch- oder Arbeitsplatten dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung, aus mehreren eingenuteten Metallschienen besteht, welche bündig in die Plattenunterseite versenkt werden und auf diese Weise die Platte >nahezu unsichtbar< stabilisieren.
Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung an der Unterseite der (Tisch-) Platte nicht vorsteht
Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Metallschiene in T- oder U-Form (1,2) in die Massivholzplatte eingelassen und von der Unterseite durch aufgeschraubte Metalllaschen >schwimmend< gehalten wird.
Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Länge der eingefrästen Nuten die Schwindmaße der verwendeten Hölzer zu berücksichtigen und die Metallschienen entsprechend zu kürzen sind.
Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfrästiefe für die Metallschienen vorzugsweise etwa 2 Drittel der Plattenstärke beträgt, die Einfräsung aber mindestens 0,5 cm von der Oberseite der Platte entfernt bleibt.
Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, um eine <schwimmende Lagerung< der Metallschienen zu gewährleisten, die Nut nicht zu eng und genügend tief sein muß, damit nur die horizontalen Flächen der Schiene, d.h. die Querbalken des T- oder U-Profils an der Platte anliegen und den durch das Verwerfen des Holzes entstehenden Druck gleichmäßig auf die eingetiefte Holzfläche bzw. auf die untergeschraubten Laschen verteilen.
Vorrichtung zur Stabilisierung von Massivholzplatten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Anwendung von mehr als 2 Metallschienen die mittlere Nut (5) unterbrochen wird, um der Massivholzplatte in Längsrichtung mehr Stabilität zu geben.