DE202006000298U1 - Düngergranulat aus Pferdemist - Google Patents

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Abstract

Düngergranulat aus Pferdemist, enthaltend Stroh und Pferdeäpfel in der durchschnittlich in einem Pferdestall anfallenden Zusammensetzung und einem Feuchtegehalt unter 15%, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich weitere Anteile Pferdeäpfel und Kleie enthalten sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Düngergranulat gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 7.
  • Die intensive Nutzung landwirtschaftlich und gärtnerisch bearbeiteter Flächen erfordert zusätzliche Gaben von Düngemitteln. Die Gabe von mineralischen Düngemitteln kann den verbrauchten Nährstoff ausgleichen. Eine ausschließliche Düngung auf der Basis von mineralischen Düngemitteln hat jedoch den Nachteil, dass dem intensiv genutzten Boden keine organische Substanz zugeführt wird. Organische Substanz im Boden ist jedoch für die Erhaltung der Fruchtbarkeit von entscheidender Bedeutung. Aus diesem Grunde werden in regelmäßigen Abständen immer wieder durch die Gabe von humusbildender, organischer Substanz bodenverbessernde Maßnahmen durchgeführt. Als besonders geeignet hat sich hierbei tierischer Dung erwiesen. Unaufbereiteter tierischer Dung ist allerdings in seiner Handhabbarkeit aufwendig und kann auch insbesondere im Kleingarten zu Geruchsbelästigungen führen.
  • Besonders geeignet ist der Einsatz von Pferdedung.
  • So wird in der WO 2004/005217 A1 ein Naturdünger und ein Verfahren zu seiner Herstellung beschrieben. Dieser Naturdünger basiert auf der Verarbeitung von Pferdedung. Hierbei werden ausschließlich die von Pferden ausgeschiedenen Bollen (Pferdeäpfel) aufgenommen und innerhalb eines bestimm ten Zeitrahmens bearbeitet. Im Ergebnis entsteht ein streufähiger granulierter, in Säcke abfüllbarer, Dünger. Nachteilig bei diesem Naturdünger aus Pferdedung ist die Erfassung bzw. die etwas aufwändige Aussortierung der Pferdebollen.
  • In dem französischen Patent FR-A-2444015 wird ein Verfahren zur Herstellung eines streufähigen Naturdüngers aus Pferdedung beschrieben, bei dem der gesamte Pferdedung aufgenommen, homogenisiert und getrocknet und dann in Granulatform überführt wird. Nach diesem Verfahren wird der Pferdemist mit seinen Strohanteilen verarbeitet. Dazu erfolgt nach dem Homogenisierungsschritt eine aufwändige Trocknung bei Temperaturen von 60 bis 80°C. Anschließend erfolgt die Granulierung in an sich bekannten Granulatpressen.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass eine aufwändige Trocknung des Pferdemistes erfolgen muss.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Düngergranulat anzubieten, das überwiegend Pferdedung enthält. Darüber hinaus soll das Düngergranulat eine gewisse Quellwirkung aufweisen, die die Bodenkrume locker und luftdurchlässig macht.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 7.
  • So ist das erfindungsgemäße Düngergranulat aus Pferdemist, das Stroh und Pferdeäpfel in der durchschnittlich in einem Pferdestall anfallenden Zusammensetzung und einem Feuchtigkeitsgehalt unter 15% aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich weitere Anteile Pferdeäpfel und Kleie enthalten sind.
  • Das Düngergranulat ist herstellbar durch Homogenisieren und Trocknen des Pferdemistes und anschließende Behandlung zur Erzeugung der Granulate in einer Granuliereinrichtung, wobei vor oder nach dem Homogenisieren unter Verzicht auf einen durch Temperaturerhöhung gekennzeichneten Trocknungsschritt trockene Kleie und trockene gehäckselte Pferdeäpfel zugesetzt werden und dann auf an sich bekannte Weise mittels einer Granuliereinrichtung Granulate erzeugt werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In einer Ausgestaltung enthält das Düngergranulat zusätzlich zwischen 5 und 15% Pferdeäpfel und zwischen 12,5 und 20% Kleie, wobei die Kleie in Form von Getreidekleie enthalten ist. Die Granulatgröße des Düngergranulates beträgt ca. 3 bis 20 mm bei einer Dichte von 0,4 bis 0,9 kg/m3.
  • In einer weiteren Ausgestaltung enthält das Düngergranulat zusätzlich mineralische N-, P- und/oder K-Dünger.
  • In einer weiteren Ausgestaltung des erfinderischen Verfahrens wird zwischen 10 und 20% trockene Kleie und zwischen 10 und 20% trockene und gehäckselte Pferdeäpfel zugesetzt, wobei die Kleie in Form von Getreidekleie, insbesondere als Haferschälkleie vorteilhafterweise eingebracht werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird insbesondere frischer, nicht zwischengelagerter Pferdemist verarbeitet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Erzeugung der Granulate in einer Kollergangpresse mit Flachmatrize.
  • In weiteren Ausgestaltungen der Erfindung werden mineralische N-, P-, K-Dünger und zusätzlich Pferdeharn zugesetzt.
  • Der durchschnittliche Gehalt an Inhaltsstoffen des erfindungsgemäßen Düngergranulates beträgt etwa:
    Stickstoff 1,6%
    Phosphor 0,4%
    Kalium 2,7%
    Kupfer 13,3 mg/kg
    Zink 80,2 mg/kg.
  • Eine beispielhafte Zusammensetzung ist:
    1,0 m3 frischer Pferdemist
    0,2 m3 Pferdeäpfel, gehäckselt
    2,0 l Pferdeharn
    0,2 m3 Haferschälkleie
  • Je nach gewollter Intensität des Materials kann der Anteil an Pferdeäpfel bis zu 1,0 m3 und der Anteil an Pferdeharn durchaus bis zu 20 l erhöht werden.
  • Das Düngergranulat hat eine feste Struktur und eine glasartige Oberfläche und lässt sich vorteilhafterweise in den üblichen Düngerstreuern ausbringen. Bei Befeuchtung quillt das auch Humus bildende organische Material zunächst auf (kurzzeitige Wasserspeicherung) und zerfällt anschließend.
  • Das Quellmaß beträgt 200 bis 300%. Ein Dünger, der den Boden anhebt und die natürliche Düngung durch die Luft befördert, eignet sich insbesondere im Herbst als Herbstdüngung, auch in Kleingärten. Besonders sinnvoll ist auch die Ein bringung im Herbst als Vorbereitung für die landwirtschaftlichen Flächen im Frühjahr.
  • Eine weitere vorteilhafte Grundmischung besteht aus:
    36 Vol% Stroh aus gewonnenem Frischmist
    36 Vol% Urinstroh aus gewonnenem Frischmist
    8 Vol% Pferdeäpfel aus gewonnenem Frischmist
    5 Vol% Pferdeäpfelzugabe und
    15 Vol% Kleie als Zugabe.
  • Erfindungsgemäß können zur Erhöhung des mineralischen Gehaltes natürlicher Pferdeharn, aber auch ein größerer Anteil Pferdeäpfel zugesetzt werden. Optional ist auch die Zumischung von mineralischen Düngemitteln möglich.

Claims (14)

  1. Düngergranulat aus Pferdemist, enthaltend Stroh und Pferdeäpfel in der durchschnittlich in einem Pferdestall anfallenden Zusammensetzung und einem Feuchtegehalt unter 15%, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich weitere Anteile Pferdeäpfel und Kleie enthalten sind.
  2. Düngergranulat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zwischen 5 und 15% Pferdeäpfel und zwischen 12,5 und 20% Kleie enthalten sind.
  3. Düngergranulat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Getreidekleie enthalten ist.
  4. Düngergranulat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Haferschälkleie enthalten ist.
  5. Düngergranulat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Granulatgröße 3 bis 20 mm bei einer Dichte von 0,4 bis 0,9 kg/m3 beträgt.
  6. Düngergranulat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mineralische N-, P- und/oder K-Dünger enthalten sind.
  7. Düngergranulat aus Pferdemist, herstellbar durch Homogenisieren des Pferdemists und anschließender Behandlung zur Erzeugung der Granulate in einer Granuliereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass vor oder nach dem Homogenisieren unter Verzicht auf einen Trocknungsschritt trockene Kleie und trockene gehäckselte Pferdeäpfel zugesetzt werden und dann auf an sich bekannte Weise mittels einer Granuliereinrichtung Granulate erzeugt werden.
  8. Düngergranulat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen 10 und 20% trockene Kleie und zwischen 10 und 20% trockene und gehäckselte Pferdeäpfel zugesetzt werden.
  9. Düngergranulat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass Getreidekleie zugesetzt wird.
  10. Düngergranulat nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Haferschälkleie zugesetzt wird.
  11. Düngergranulat nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass frischer, nicht zwischengelagerter Pferdemist verarbeitet wird.
  12. Düngergranulat nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Erzeugung der Granulate in einer Kollergangpresse erfolgt.
  13. Düngergranulat nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich mineralische N-, P- und/oder K-Dünger zugesetzt werden.
  14. Düngergranulat nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Pferdeharn zugesetzt wird.
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