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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Halten
eines Gegenstandes, insbesondere eines Sonnenschirmes mit zumindest
einem Bodenzinken, einer Auflageplatte sowie einer Aufnahmehülse.
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Stand der
Technik
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Derartige
Vorrichtungen sind bereits in vielfältiger Form und Ausführung bekannt
und gebräuchlich.
So wird beispielsweise in der
DE 203 20 060 U1 ein Schirmhalter zur Aufnahme
eines Schirmrohres, insbesondere eines Sonnenschirmrohres beschrieben,
welcher eine Aufnahmehülse
zur lösbaren
Verbindung mit dem Schirmrohr und eine damit verbundene Gewichtaufnahmescheibe
aufweist. Die Gewichtaufnahmescheibe weist eine vollständig geschlossene,
im wesentlichen horizontal ausgerichtete Auflagefläche zur
Aufnahme eines Schüttgutes,
wie insbesondere Sand, auf.
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Nachteilig
bei diesem Schirmhalter ist jedoch, dass der Schirmhalter in den
Untergrund eingegraben oder mit einem aufgeschütteten Haufen versehen werden
muss. Dies ist unter Umständen
zeitaufwendig und macht gegebenenfalls die Hände schmutzig, die im Sand
graben müssen.
Ferner muss in der Regel sehr viel Material auf die Gewichtaufnahmescheibe
aufgeschüttet
werden, damit der Sonnenschirm trotz beispielsweise Wind od. dgl.
nicht umgeworfen wird.
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Des
weiteren sind bei diesem Schirmhalter zusätzliche Schrauben zur Befestigung
der Aufnahmehülse
mit der Gewichtaufnahmescheibe vorgesehen. Diese können bei
einem Auseinandernehmen des Schirmhalters leicht verloren gehen,
sodass folglich die Aufnahmehülse
nicht mehr mit der Gewichtsaufnahmescheibe verbunden werden kann.
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Ein
weiterer Nachteil liegt darin, dass die Gewichtaufnahmescheibe in
der Regel sehr gross und damit auch sehr schwer ausgestaltet ist.
Dies erschwert den Transport und die Handhabung des gesamten Schirmhalters.
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Desweiteren
wird in der
DE 203
13 560 U1 ein Anker zur Befestigung eines Gegenstandes
im Boden beschrieben, welcher eine längliche Aufnahmeeinheit zur
Aufnahme eines zu befestigenden Gegenstandes aufweist sowie mindestens
zwei Bodenzinken, welche mit der Aufnahmeeinheit lösbar verbunden
sind. Desweiteren sieht der Anker eine Trittfläche vor.
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Nachteilig
hierbei ist, wie auch der bei
DE 203 20 060 U1 , dass die einzelnen Bestandteile
zwar lösbar miteinander
verbunden sind, um einen Transport zu erleichtern, diese jedoch
nach ihrer Lösung
voneinander ungeordnet in beispielsweise einer Tasche od. dgl. herumfahren.
Ferner ist auch hier nachteilig, dass die einzelnen Bestandteile über weitere
Bolzen und dergleichen Elemente verbunden sind. Dies erhöht die Anzahl der
Bestandteile und erschwert ein Auffinden insbesondere von kleinen
Schrauben od. dgl. in der Tasche.
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Aufgabe der
Erfindung
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben genannten Nachteile
zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, deren Transport
ohne Verlust einzelner Bestandteile gewährleistet werden kann und welche
mittels einfacher Handgriffe in einen Gebrauchszustand verwandelt
werden kann. Desweiteren soll die Vorrichtung auf einfache Weise
in einen Untergrund, wie beispielsweise Erdboden, Sand od. dgl.,
einzutreiben sein, ohne dass beispielsweise die Hände beschmutzt
werden müssen.
Ferner soll die Vorrichtung einen ausreichenden Halt für einen
Schirm bieten, sodass dieser auch bei stärkerem Wind nicht umfallen
kann.
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Lösung der
Aufgabe
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Zur
Lösung
der Aufgabe führt,
dass der zumindest eine Bodenzinken, die Auflageplatte sowie die
Aufnahmehülse
lösbar
und für
einen Transportzustand zusammenlegbar miteinander verbindbar sind.
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Hierdurch
wird gewährleistet,
dass die einzelnen Bestandteile der Vorrichtung aus einem Gebrauchszustand
gelöst
und in einen Transportzustand versetzt werden können und umgekehrt. Im Transportzustand ist
die Vorrichtung kompakter und kleiner, wodurch Transportraum eingespart
wird. Gleichzeitig wird der Verlust von einzelnen Bestandteilen
verhindert.
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Hierzu
sind sowohl der Bodenzinken, als auch die Auflageplatte sowie die
Aufnahmehülse
mit jeweils einem Aussen- bzw. Innengewinde versehen. Diese Aussen-
bzw. Innengewinde sind miteinander in Eingriff bringbar, wobei insbesondere
das Aussengewinde des Bodenzinkens mit einem Innengewinde einer
Längsbohrung
in der Aufnahmehülse
sowie einem Innengewinde einer Bohrung in der Auflageplatte und
das Innengewinde einer Querbohrung eines Griffflansches der Aufnahmehülse mit
einem Aussengewinde eines Befestigungselementes in Eingriff gebracht
werden können.
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Je
nachdem ob der Transportzustand oder der Gebrauchszustand der Vorrichtung
gewählt
werden soll, wird zum einen der Bodenzinken entweder auf der einen
oder der anderen Seite der Aufnahmehülse in das Innengewinde eingeschraubt.
D.h., beim Transportzustand wird der Bodenzinken derart in das Innengewinde
der Aufnahmehülse
bzw. eines Schaftes der Aufnahmehülse eingeschraubt, dass ein
grosser Teil des Bodenzinken in der Bohrung der Aufnahmehülse aufgenommen
ist.
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Im
Gegensatz dazu wird beim Gebrauchszustand der Bodenzinken von der
entgegengesetzten Seite her in die Aufnahmehülse eingeführt, sodass im Grunde nur der
Bereich mit dem Aussengewinde des Bodenzinkens in dem Schaft der
Aussenhülse
bzw. in das Innengewinde eingreift.
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Die
Auflageplatte wiederum wird im Transportzustand senkrecht gestellt
und mittels des Befestigungselementes an dem Griffflansch festgelegt.
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Im
Gebrauchszustand jedoch wird die Auflageplatte zwischen dem Schaft
der Aussenhülse
und dem Bodenzinken angeordnet, wobei das Aussengewinde des Bodenzinkens
zunächst
in das Innengewinde der Längsbohrung
der Auflageplatte eingeschraubt wird, sodass diese an dem Bodenzinken
festgelegt ist, bevor der verbleibende Abschnitt des Aussengewindes
des Bodenzinken in das Innengewinde des Schaftes der Aufnahmehülse eingeschraubt
wird.
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Das
Befestigungselement ist bevorzugt in Form einer Befestigungsschraube
vorgesehen, um, wie bereits oben beschrieben, im Transportzustand
die Auflageplatte an dem Griffflansch der Aufnahmehülse festzulegen.
Im Gebrauchszustand dient die Befestigungsschraube der Festlegung
eines Schaftes eines Schirmes in der Längsbohrung der Aufnahmehülse.
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Die
Ausgestaltung beispielsweise der Auflageplatte ist im vorliegenden
Fall rund. Es ist jedoch denkbar, die Auflageplatte in jedweder
anderen Form auszugestalten, wie beispielsweise rechteckig oder
quadratisch, oval od. dgl.
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Des
weiteren ist denkbar, die Auflageplatte mittels eines Gewindes an
der Aufnahmehülse
bzw. dem Schaft selbst zu befestigen, sodass eine Befestigung der
Auflageplatte an dem Bodenzinken entfällt. Hierzu müsste ggf.
die Bohrung in der Auflageplatte etwas grösser ausgestaltet sein, sodass
die Auflageplatte mit ihrer Bohrung über die Aufnahmehülse bzw.
deren Schaft geschoben und mittels entsprechender Aussengewinde
an dem Schaft in Eingriff gebracht werden kann. Die unterschiedlichen
Formen und Ausgestaltungen sowie die unterschiedlichen Möglichkeiten
der Befestigung und Anordnung der Auflageplatte an dem Bodenzinken bzw.
der Aufnahmehülse
sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Weiterhin
ist vorgesehen, die Auflageplatte im Gebrauchszustand senkrecht
an dem Griffflansch der Aufnahmehülse festzulegen. Es ist jedoch
durchaus denkbar, die Auflageplatte anstelle an dem Griffflansch auch
an dem Schaft der Aufnahmehülse
oder sogar an dem Bodenzinken selber festzulegen. Auch diese Möglichkeiten
sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Weiterhin
soll von der vorliegenden Erfindung umfasst sein, anstelle von nur
einem Bodenzinken mehr als einen Bodenzinken vorzusehen. In diesem
Fall müssten
entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. So könnte beispielsweise
ein gabelartiger Bodenzinken vorgesehen sein, dessen Gabeln sich
zu einem Schaft verbinden, welcher dann in die Aufnahmehülse aufgenommen
wird. Desweiteren könnte
an dem Bodenzinken ein weiteres Aussengewinde vorgesehen sein, welches
mit einem Innengewinde eines bogenförmig ausgestalteten Bodenzinkens
in Eingriff bringbar ist. Auch diese Möglichkeiten sollen von der
vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Ebenfalls
von der vorliegenden Erfindung umfasst sein sollen die unterschiedlichen
Möglichkeiten
der Form und der Ausgestaltung des Befestigungselementes. So kann
anstelle der Befestigungsschrauben auch ein Befestigungsbolzen od.
dgl. vorgesehen sein.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
Vorderansicht einer Vorrichtung zum Halten eines Schirmes, insbesondere
eines Sonnenschirmes gemäss
der vorliegenden Erfindung in einem Transportzustand;
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2 eine
Seitenansicht der Vorrichtung gemäss 1;
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3 eine
Seitenansicht der Vorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung
in einem Gebrauchszustand; und
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4 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung in 3.
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Gemäss den 1 bis 4 weist
eine Vorrichtung 1 zum Halten eines Schirmes, insbesondere eines Sonnenschirmes,
eine längliche
Aufnahmehülse 2 zur
Verbindung mit einem nicht näher
gezeigten Schirmrohr sowie eine Auflageplatte 3 und einen
Bodenzinken 4 auf.
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Der
Bodenzinken 4 ist einends mit einer Spitze 5 und
andernends mit einem Aussengewinde 6 versehen.
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Die
Auflageplatte 3 ist bevorzugt rund ausgestaltet und weist
eine in etwa mittige Bohrung 7 auf, welche mit einem Innengewinde 8 versehen
ist.
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Die
Aufnahmehülse
2 wiederum weist einen Schaft 9 sowie einen Griffflansch 10 auf
und wird von einer Längsbohrung 11 durchquert.
Die Längsbohrung 11 ist
an ihrem dem Griffflansch 10 gegenüberliegenden Ende des Schaftes 9 mit einem
Innengewinde 12 versehen. Der Griffflansch 10 wird
auf einer Seite von einer Querbohrung 13 durchsetzt.
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Die
Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
In
einem Transportzustand sind die genannten Bestandteile, wie in den 1 und 2 gezeigt,
wie folgt miteinander verbunden. Der Bodenzinken 4 ist
derart in die Längsbohrung 11 in
der Aufnahmehülse 2 eingeführt, dass
ein grösserer
Abschnitt des Bodenzinken 4 in der Längsbohrung 11 der
Aufnahmehülse 2 aufgenommen ist.
In der Längsbohrung 11 gelangt
das Aussengewinde 6 des Bodenzinkens 4 mit dem
Innengewinde 12 der Längsbohrung 11 in
Eingriff. Der Bodenzinken 4 und die Aufnahmehülse 2 sind
so miteinander verbunden.
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Die
Auflageplatte 3 wird flach an den Griffflansch 10 der
Aufnahmehülse 2 angelegt
und mittels eines Befestigungselementes 14, bevorzugt in
der Form einer Befestigungsschraube, mit dem Griffflansch 10 der Aufnahmehülse 2 verbunden.
Die Befestigungsschraube 14 weist hierzu einen Gewindeabschnitt 15 sowie
einen Rändelkopf 16 auf,
wobei der Gewindeabschnitt 15 durch die mittige Bohrung 7 in
der Auflageplatte 3 geführt
und mittels eines Aussengewindes 17 in das Innengewinde 18 der
Querbohrung 13 in dem Griffflansch 10 der Aufnahmehülse 2 eingeschraubt
wird.
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Ein
Abstandshalter 19 zwischen dem Gewindeabschnitt 15 und
dem Rändelkopf 16 der
Befestigungsschraube 14 dient der besseren Handhabung des
Rändelkopfes 16.
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Soll
die Vorrichtung 1 in ihren Gebrauchszustand versetzt werden,
so werden zunächst
die Auflageplatte 3 von dem Griffflansch ab- und der Bodenzinken 4 aus
der Längsbohrung 11 Aufnahmehülse 2 herausgeschraubt.
Anschliessend wird der Bodenzinken 4 mittels seines Aussengewindes 6 in
das Innengewinde 18 der Bohrung 7 der Auflageplatte 3 geschraubt,
sodass die Auflageplatte 3 an dem Bodenzinken 4 festgelegt ist,
bevor der Bodenzinken 4 dann von der dem Griffflansch 10 gegenüberliegenden
Seite des Schaftes 9 her in die Längsbohrung 11 der
Aufnahmehülse 2 eingeführt wird.
Dabei gelangt das Aussengewinde 6 des Bodenzinken 4 mit
dem Innengewinde 12 der Längsbohrung 11 der
Aufnahmehülse 2 in
Eingriff.
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Die
Vorrichtung 1 kann nach dem Zusammenbau in einen nicht
näher gezeigten
Boden, wie beispielsweise einen Erdboden, oder einen Sandstrand,
od. dgl. getrieben werden. Dies geschieht vorzugsweise dadurch,
dass die Spitze 5 des Bodenzinken 4 auf den Boden
aufgesetzt, anschliessend mit dem Fuss Druck auf die Auflageplatte 3 ausgeübt und dadurch
die Vorrichtung 1 in den Boden getrieben wird.
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Die
Befestigungsschraube 14 kann dann mittels ihres Aussengewindes 17 des
Gewindeabschnittes 15 in das Innengewinde 18 der
Querbohrung 13 des Griffflansches 10 geschraubt
werden. Wird dann ein nicht näher
gezeigter Schaft eines Sonnenschirmes in die Längsbohrung 11 eingeführt, wird
die Befestigungsschraube 14 bzw. deren Gewindeabschnitt 15 soweit
in die Querbohrung 13 des Griffflansches 10 eingeschraubt,
bis ein Ende 20 des Gewindeabschnitts 15 der Befestigungsschraube 14 an
den Schaft des Sonnenschirmes anschlägt und diesen in der Längsbohrung 11 der
Aufnahmehülse 2 festlegt.
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