DE202005021156U1 - Optische Beobachtungseinrichtung zur berührungslosen Messung der Temperatur und/oder zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen und/oder zur berührungslosen Messung des Innendrucks eines betrachteten Objekts - Google Patents

Optische Beobachtungseinrichtung zur berührungslosen Messung der Temperatur und/oder zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen und/oder zur berührungslosen Messung des Innendrucks eines betrachteten Objekts Download PDF

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Abstract

Optische Beobachtungseinrichtung zur Abbildung eines Objekts (2) und/oder eines von einem Objekt (2) erzeugten Zwischenbildes, insbesondere stereoskopische Beobachtungseinrichtung, mit wenigstens einem Okular (3) und/oder einem Kamerachip, mit wenigstens einem Beobachtungsstrahlengang, aufweisend ein Objektivelement (4) mit einer optischen Achse, und mit einer Objektebene, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Beobachtungseinrichtung (1) einen Temperatursensor (5) zur berührungslosen Messung der Temperatur des betrachteten Objektes (2) und/oder eine Einrichtung (6) zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen des betrachteten Objektes (2) und/oder eine Einrichtung (9) zur berührungslosen Messung des Innendrucks des betrachteten Objektes (2) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein optische Beobachtungseinrichtung, insbesondere eine stereoskopische Beobachtungseinrichtung, wie beispielsweise ein Operationsmikroskop bzw. ein Ophthalmoskop, zur Abbildung eines Objekts, insbesondere eines Auges, und/oder eines von einem Objekt erzeugten Zwischenbildes, mit wenigstens einem Okular und/oder einem Kamerachip, mit wenigstens einem Beobachtungsstrahlengang, aufweisend ein Objektivelement mit einer optischen Achse, und mit einer Objektebene.
  • Die Ophthalmoskopie bzw. Augenspiegelung oder auch Funduskopie dient der Beurteilung von krankheitsbedingten Veränderungen des einsehbaren Teiles eines Auges. Bei der Augenuntersuchung blickt der Betrachter mittels eines optischen Gerätes mit einem Vergrößerungsglas, einer Linse, durch die Pupille des Auges hindurch in das Innere des Auges. Hierzu muss das Auge mit einer Lichtquelle erhellt werden. Es sind zwei verschiedene Arten der Ophthalmoskopie zu unterscheiden.
  • Bei der so genannten direkten Ophthalmoskopie wird ein Ophthalmoskop sehr nahe zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem Betrachterauge gebracht. Die Entfernung liegt bei ca. 10cm zwischen dem Betrachterauge und dem zu untersuchenden Auge, so dass die Untersuchung oft als unangenehm empfunden wird, insbesondere für den Patienten. Bei der direkten Ophthalmoskopie können die zentralen Anteile des Auges, wie Gefäßursprünge oder der Sehnervenkopf, einfach und deutlich vergrößert betrachtet werden.
  • Bei der so genannten indirekten Ophthalmoskopie wird aus einer Distanz von ca. 50 cm mit Hilfe einer Lichtquelle und einer ca. 5–15 cm vor das zu untersuchende Auge gehaltenen Linse der Hintergrund des Auges betrachtet. Hierbei lassen sich die Netzhaut (Retina), die Netzhautperipherie, der Sehnerv, die Gefäße sowie der gelbe Fleck leicht untersuchen. Die Vergrößerung ist geringer, als bei der direkten Ophthalmoskopie. Der Überblick über das Auge ist im Gegensatz zur direkten Ophthalmoskopie wesentlich besser und eine stereoskopische (3D) Beurteilung des Auges ist möglich.
  • Bei der indirekten Ophthalmoskopie kann die Untersuchung des Augenhintergrundes auch mit einer Spaltlampe durchgeführt werden. Bei einer Spaltlampen-Untersuchung kann das Netzhautbild vergrößert werden oder unter Projektion eines Lichtspaltes beurteilt werden. Zur Spaltlampen-Untersuchung wird an einem Mikroskop eine Spaltlampe befestigt. Die Spaltlampe sendet ein schmales, spaltförmiges Lichtbündel aus. Das schmale Lichtbündel der Spaltlampe ermöglicht einen optischen Schnitt durch die transparenten Abschnitte des Augengewebes. So lässt sich die Feinstruktur, Lage und Dicke der Gewebe gut erkennen. Mit der Spaltlampe können die vorderen Augenabschnitte, wie die Hornhaut, die Bindehaut, die Lederhaut, die Regenbogenhaut, die Vorderkammer des Auges und die Linse genau beurteilt werden. Schaltet man bestimmte Zusatzgeräte, wie z.B. eine starke Linse vor das Mikroskop, so lassen sich auch Glaskörper, Netzhaut und Sehnervenkopf untersuchen.
  • Durch ein Ophthalmoskop kann eine Trübung einer normalerweise klaren Augenlinse festgestellt werden. Die Trübung der normalerweise klaren Augenlinse wird als Katarakt oder Grauer Star bezeichnet. Eine solche Linsentrübung ist meist altersbedingt. Zur Behandlung eines Katarakts oder Grauen Stars gibt es meist nur eine sinnvolle Maßnahme, die so genannte Kataraktoperation. Diese ist eine der häufigsten Operation in der Medizin. Die Kataraktoperation ist eine Standardoperation in der Augenheilkunde und wird in allen Augenkliniken, häufig ambulant, durchgeführt. Bei der Kataraktoperation wird die getrübte Linse entfernt und eine künstliche Linse genau dort eingesetzt, wo sich die natürliche Linse befunden hat.
  • Die am häufigsten angewandte Methode ist die Kataraktoperation mit Linsenkernverflüssigung, die so genannte Phakoemulsifikation. Bei der Phakoemulsifikation wird zunächst das Auge örtlich betäubt. Durch einen sehr kleinen 3–5 mm langen Schnitt wird eine dünne Sonde ins Auge eingeführt. Der kleine Schnitt wird am Übergang zwischen Hornhaut und Lederhaut gemacht. Von der Sonde ausgesandte Schwingungen im Ultraschallbereich zerkleinern die trübe Linse. Die Zertrümmerung des Linsenkerns erfolgt dadurch, dass sich die Sonde vor- und zurückbewegt. Die Sonde schwingt ca. 40.000 mal in der Sekunde hin und her. Die entstehende Emulsion wird durch eine Öffnung in der Sonde abgesaugt. Ein feines, dünnes und meist klares Hautsäckchen, der Kapselsack, bleibt zurück. Er ist ein idealer Halteapparat für die neue Kunstlinse. Diese wird exakt am gleichen Ort eingesetzt, an dem sich vorher die natürliche Linse befand. Die Linse kann aus dem Kunststoff Polymethylmetacrylat (Plexiglas), aus Silikonkautschuk oder aus Acryl-Kopolymeren gefertigt sein. Die beiden letzteren Werkstoffe sind elastisch, faltbar und können durch sehr kleine Öffnungen geschoben werden.
  • Die zuvor genannte Sonde weist in der Regel eine Kanüle mit einem Aspirationskanal, durch den Linsenmaterial und Flüssigkeit abgesaugt werden, auf. Durch einen Irrigationskanal der entweder als Hülle um die Kanüle oder durch einen extra gelegten Kanal ins Auge geführt ist wird ein Flüssigkeitsstrom ins Auge injiziert und damit ein Druckausgleich im Auge geschaffen. Bei bestimmten Operationstechniken wird die ins Auge injizierte Flüssigkeit dazu benutzt die abzusaugenden Linsenreste in Richtung Aspirationskanal der Sonde zu lenken.
  • Nachteilig bei heutigen Operationen ist, dass optische Geräte mit immer leistungsfähigeren Lichtquellen mit entsprechend hohen Beleuchtungs- bzw. Bestrahlungsstärken eingesetzt werden. Daraus resultiert eine hohe Wärmeentwicklung im beleuchteten Gewebe des Objektes, insbesondere an der Hornhaut des Auges. Dies kann zu Schädigungen im zu operierenden Bereich des Objektes, des Auges, führen. Nachteilig bei der bekannten Phakoemulsifikation ist ferner, dass der Vorderkammer des zu behandelnden Auges zusätzlich Wärme zugeführt wird. Diese Wärme, so genannte Reibungswärme, entsteht durch die Ultraschallanregung der Sonde. Auch diese Wärme kann zu Schädigungen des Auges, insbesondere der Hornhaut (Cornea), führen.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Phakoemulsifikation ist, dass der Flüssigkeitsstrom, der ins Gewebe des Objektes, insbesondere in den Kapselsack des Auges, injiziert wird, um einen Druckausgleich im Objekte bzw. Auge zu schaffen, schwer erkennbar ist. Insbesondere, wenn die ins Auge injizierte Flüssigkeit dazu benutzt wird die abzusaugenden Linsenreste in Richtung Aspirationskanal der Sonde zu lenken, sind Flüssigkeitsströmungen im Auge schwer zu erkennbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine optische Beobachtungseinrichtung zu schaffen, durch die/das ein betrachtetes und operiertes Objekt, insbesondere ein Auge, bestmöglich bei der Operation geschont wird. Insbesondere soll durch eine optische Beobachtungseinrichtung zur Messung der Temperatur und/oder zur Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen und/oder zur Messung des Innendrucks eines betrachteten Objektes, insbesondere eines Auges, verhindert werden, dass das Objekt während einer Operation einer zu hohen Temperaturbelastung, eines zu hohen oder zu niedrigen Drucks und eines zu großen oder zu kleinen Flüssigkeitsstroms, welcher in das Objekt injiziert wird, ausgesetzt wird.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine optische Beobachtungseinrichtung mit den Merkmalen gemäß des unabhängigen Schutzanspruchs 1 gelöst.
  • Weitere Vorteile, Merkmale, Details, Aspekte und Effekte der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der Beschreibung.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine optische Beobachtungseinrichtung zur Abbildung eines Objekts und/oder eines von einem Objekt erzeugten Zwischenbildes, insbesondere stereoskopische Beobachtungseinrichtung, mit wenigstens einem Okular und/oder einem Kamerachip, mit wenigstens einem Beobachtungsstrahlengang, aufweisend ein Objektivelement mit einer optischen Achse, und mit einer Objektebene, wobei die optische Beobachtungseinrichtung einen Temperatursensor zur berührungslosen Messung der Temperatur des betrachteten Objektes und/oder eine Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen des betrachteten Objektes und/oder eine Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks des betrachteten Objektes aufweist. Durch eine derartige optische Beobachtungseinrichtung kann ein Objekt, insbesondere ein Auge, besonders schonend operiert werden. Dadurch, dass die Temperatur, die Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen und der Innendruck des betrachteten Objektes berührungslos kontrolliert und gemessen werden, kann eine Operation des Objektes besonders schonend durchgeführt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Auges näher erläutert. Es ist selbstverständlich, dass auch andere organische Objekte, wie beispielsweise Hautgewebestrukturen eines Lebewesens, mit der erfindungsgemäßen optischen Beobachtungseinrichtung betrachtet werden können.
  • Die optische Beobachtungseinrichtung kann vielfältige Ausgestaltungsformen aufweisen. Sie kann beispielsweise als ein Operationsmikroskop oder ein Ophthalmoskop ausgebildet sein. Die optische Beobachtungseinrichtung kann ferner monoskopisch oder stereoskopische ausgebildet sein. Des Weiteren kann die optische Beobachtungseinrichtung visuell oder digital ausgebildet sein. Bei einer visuellen Ausbildung der optischen Beobachtungseinrichtung weist diese ein Okular auf, durch das ein Betrachter, insbesondere der Operateur, das Auge betrachten kann. Bei einer digitalen Ausbildung der optischen Beobachtungseinrichtung weist diese einen Kamerachip auf, durch den Bilder des Auges aufgenommen werden und auf einem angeschlossenen Display angezeigt werden können. Gemeinsam ist allen erfindungsgemäßen optischen Beobachtungseinrichtungen, dass diese wenigstens einen Beobachtungsstrahlengang und ein Objektivelement mit einer optischen Achse aufweisen. Ferner weisen alle erfindungsgemäßen optischen Beobachtungseinrichtungen eine Objektebene auf. Diese liegt in dem wenigstens einen Beobachtungsstrahlengang der optischen Beobachtungseinrichtung.
  • Durch den berührungslosen Temperatursensor kann während der Operation des Auges permanent die Temperatur des Auges, insbesondere die Temperatur der Vorderkammer bzw. der Hornhaut des Auges, überwacht werden, ohne dass das Auge einer zusätzlichen schädigenden Belastung ausgesetzt wird. Durch den berührungslosen Temperatursensor kann der Anstieg der Temperatur des Auges aufgrund der hohen Beleuchtungs- bzw. Bestrahlungsstärken der Lichtquellen der optischen Beobachtungseinrichtung oder anderer Lichtquellen sowie aufgrund der entstehenden Reibungswärme durch die Ultraschallanregung der eingesetzten Sonde bei einer Phakoemulsifikation gemessen werden. Der Operateur kann die gemessene Temperatur sehen und bei Überschreitung eines kritischen Wertes die Operation unterbrechen, um das Auge zu schonen.
  • Durch die Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen des betrachteten Objektes kann beispielsweise der bei der Phakoemulsifikation durch einen Irrigationskanal in das Auge injizierte Flüssigkeitsstrom, d.h. die Richtung und die Fließgeschwindigkeit des Flüssigkeitsstromes, beobachtet werden. Ferner kann durch eine optische Beobachtungseinrichtung mit einer Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen das bzw. die bei der Phakoemulsifikation durch die Kanüle mit einem Aspirationskanal abgesaugte Linsenmaterial bzw. Flüssigkeit beobachtet werden. Durch das Sichtbarmachen der Flüssigkeitsströmungen in dem Auge, in dem Aspirationskanal und in dem Irrigationskanal der Sonde können Unregelmäßigkeiten der Flüssigkeitsströmungen sofort festgestellt werden. Beispielsweise können Verstopfungen innerhalb des Aspirationskanals oder des Irrigationskanals leicht erkannt werden.
  • Durch eine Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks des betrachteten Objektes kann ferner vermieden werden, dass das Auge während und nach der Operation einem zu hohen Druck ausgesetzt wird. Ein zu hoher Druck im Auge kann den Sehnerv irreversibel schädigen. Durch die Absaugung des zertrümmerten Linsenkerns bei einer Phakoemulsifikation entsteht ein Unterdruck in dem Kapselsack des Auges. Ein Flüssigkeitsstrom wird dann bei der Phakoemulsifikation in den Kapselsack des Auges injiziert, um für einen Druckausgleich in dem Kapselsack zu sorgen. Bei der Injizierung des Flüssigkeitsstromes ist darauf zu achten, dass der Augeninnendruck nicht zu klein bzw. zu groß wird. Durch die Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks kann der Operateur den Augeninnendruck während der Operation messen. Das Auge wird hierdurch geschont, insbesondere kann vermieden werden, dass zu viel oder zu wenig Flüssigkeitsstrom in das Auge injiziert wird.
  • Es ist für das betrachtete und operierte Auge vorteilhaft, wenn die optische Beobachtungseinrichtung einen berührungslosen Temperatursensor oder eine Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen oder eine Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks aufweist. Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn die optische Beobachtungseinrichtung sowohl einen berührungslosen Temperatursensor, eine Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen und eine Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks aufweist. Hierdurch kann das operierte Auge während der Oparation größtmöglich geschützt und geschont werden.
  • Vorteilhaft ist eine optische Beobachtungseinrichtung, bei der der Temperatursensor, die Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen und/oder die Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks für ortsaufgelöste Messungen ausgelegt ist. Ortsaufgelöst kann dabei bedeuten, dass für einen abgegrenzten Bereich sich exakt der Punkt bestimmen lässt, durch den beispielsweise Strahlung hindurchtritt.
  • Als Temperatursensoren können Strahlungspyrometer, Ausdehnungsthermometer (Bimetallthermometer) oder auch Widerstandsthermometer eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist eine optische Beobachtungseinrichtung, bei der der Temperatursensor Thermoelemente aufweist. In Reihe geschaltete Thermoelemente werden als Thermopiles bezeichnet, die den in der Physik bekannten Seebeck-Effekt nutzen. Ein Thermoelement besteht aus zwei elektrisch leitenden Materialien, die als Leiterbahnen ausgebildet, und in einem Punkt, der so genannten „hot junction", miteinander kontaktiert werden. Wird durch äußere Einflüsse eine Temperaturdifferenz zwischen der „hot junction" und den beiden offenen Enden, so genannte „cold junction", induziert, entsteht an beiden Enden des Thermoelements eine Spannung von mehreren mV. Bei dieser berührungslosen Temperaturmessung wird die Temperaturerhöhung der „hot junction" durch Absorption von Infrarotstrahlung erzeugt. Jedes Objekt sendet Infrarotstrahlung aus, und die abgestrahlte Leistung steigt mit zunehmender Objekttemperatur. Auf diesem Zusammenhang basierend, messen Thermopiles die abgestrahlte Leistung und bestimmen so präzise genau die Temperatur des Objekts. Aufgrund moderner Dünnschichttechnologie und Mikrostrukturtechnik können Thermopiles in miniaturisierter Form verwendet werden.
  • In einer besonderen Ausgestaltungsform der optischen Beobachtungseinrichtung ist vorgesehen, dass der Temperatursensor an der dem Objekt zugewandten Seite der optischen Beobachtungseinrichtung angeordnet ist. Hierdurch kann die von dem operierten Auge ausgehende Strahlung besonders gut gemessen werden, ohne dass Strahlung anderer Elemente das Messergebnis verfälschen. Der Abstand zwischen dem Temperatursensor und dem Auge kann durch eine derartige Anordnung des Temperatursensors an der optischen Beobachtungseinrichtung minimiert werden.
  • Es können auch Temperatursensoren vorgesehen sein, die die Temperatur durch Messung von UV-Strahlung bestimmen.
  • Vorteilhaft ist ferner eine optische Beobachtungseinrichtung, bei der die Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen an der dem Objekt zugewandten Seite der optischen Beobachtungseinrichtung angeordnet ist. Durch diese Anordnung kann beispielsweise die Fließgeschwindigkeit des in das Auge injizierten Flüssigkeitsstromes einfach bestimmt werden, ohne dass Störgrößen das Messergebnis verfälschen. Der Abstand zwischen der Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen und dem Auge kann durch eine derartige Anordnung der Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen an der optischen Beobachtungseinrichtung minimiert werden.
  • Vorteilhaft ist eine optische Beobachtungseinrichtung, bei der die Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen ein Laser-Doppler-Anemometer ist. Das Laser-Doppler-Anemometer weist bevorzugt eine Laserlichtquelle, eine Sende- und Empfangsoptik, einen Detektor und eine elektronischen Vorrichtung zur Datenerfassung auf. Die Laser-Doppler-Anemometrie (LDA) ist ein berührungsloses optisches Messverfahren zur Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen, d.h. in Flüssigkeiten und in Gasen. Hierbei wird von der Laserlichtquelle ein Laserstrahl mit Hilfe der Sendeoptik, i.d.R. eines Strahlteilers, in zwei Partialstrahlen aufgeteilt. Die beiden Partialstrahlen werden mit einer Konvexlinse fokussiert und am Brennpunkt der Linse zum Schnitt gebracht. Am Messpunkt kreuzen sich diese Strahlen wieder und es entsteht ein Interferenzstreifenmuster. Ein Detektor misst die beiden reflektierten Streuwellen die von den Strömungspartikel im Fluid erzeugt werden. Das Messsignal ist eine Überlagerung der beiden Streuwellen, die durch eine Frequenzverschiebung (Doppler-Effekt) eine Schwebung erzeugen. Die Frequenz der Schwebung ist proportional zur Geschwindigkeitskomponente der Partikel und nennt sich Dopplerfrequenz. Durch die elektronische Vorrichtung zur Datenerfassung können die Geschwindigkeitskomponenten in Zahlenwerte umgewandelt werden. Durch das Laser-Doppler-Anemometer kann die Fließgeschwindigkeit des injizierten Flüssigkeitsstromes in einem Aspirationskanal einer Sonde einer Phakoemulsifikationsvorrichtung, des abgesaugten verflüssigten Linsenmaterials des Auges in einem Irrigationskanal einer Phakoemulsifikationsvorrichtung sowie des Flüssigkeitsstromes innerhalb des Kapselsacks des Auges gemessen werden.
  • Die Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks kann derart ausgebildet sein, dass sie einen Luftstoß gegen den Augapfel des Auges blasen kann. Die Hornhaut des Auges wird dadurch abgeplattet und die Deformation durch das veränderte Reflexbild von der Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks gemessen. Durch Vergleiche mit Referenzwerten wird der Augeninnendruck bestimmt.
  • Besonders bevorzugt ist eine optische Beobachtungseinrichtung, bei der die Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks eines betrachteten Objektes eine Sendeeinrichtung zur Aussendung von akustischen Signalen und eine Messeinrichtung zur Messung von Schwingungen aufweist. Die Augenoberfläche wird durch optimierte akustische Signale schonend zum Schwingen angeregt. Durch eine Bestimmung der Amplitude der Augenoberflächen-Schwingung, der Eigenfrequenz der Schwingung sowie der Schwingungsdämpfung kann der Augeninnendruck des Auges bestimmt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der optischen Beobachtungseinrichtung sieht vor, dass die optische Beobachtungseinrichtung eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige der durch den Temperatursensor gemessenen Temperatur des betrachteten Objektes und/oder zur Anzeige der Geschwindigkeitskomponenten in den Fluidströmungen des betrachteten Objektes und/oder zur Anzeige des Innendrucks des betrachteten Objektes aufweist. Hierdurch kann der Operateur sofort die gewonnenen Daten sehen, die Operation auf diese Daten abstimmen und ggf. abbrechen. Es ist vorteilhaft wenn die Anzeigeeinrichtung innerhalb des wenigstens einen Beobachtungsstrahlengangs der optischen Beobachtungseinrichtung vorgesehen ist. Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise die gewonnenen Daten in den wenigstens einen Beobachtungsstrahlengang der optischen Beobachtungseinrichtung einspiegeln.
  • Ferner ist eine optische Beobachtungseinrichtung bevorzugt, bei der die optische Beobachtungseinrichtung eine Signaleinrichtung zur Anzeige eines Alarms bei einer Überschreitung einer bestimmbaren Temperatur und/oder einer bestimmbaren Geschwindigkeitskomponente und/oder eines bestimmbaren Innendrucks aufweist. Die Signaleinrichtung zur Anzeige eines Alarms kann derart ausgebildet sein, dass ein optischer, akustischer oder sonstiger Alarm ausgelöst wird.
  • Eine derartige optische Beobachtungseinrichtung kann bei einem Verfahren zur berührungslosen Messung der Temperatur eines betrachteten Objektes mit einer zuvor beschriebenen optischen Beobachtungseinrichtung, wobei der Temperatursensor der optischen Beobachtungseinrichtung die von dem betrachteten Objekt, dem Auge, ausgesendete Strahlung, insbesondere die Infrarot-Strahlung, misst, die Strahlung auswertet und in eine Temperatur umsetzt, und auf einer Anzeigeeinrichtung der optischen Beobachtungseinrichtung die ermittelte Temperatur dargestellt wird, eingesetzt werden.
  • Eine derartige optische Beobachtungseinrichtung kann auch bei einem Verfahren zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen eines betrachteten Objektes mit einer zuvor beschriebenen optischen Beobachtungseinrichtung, wobei die Einrichtung zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen der optischen Beobachtungseinrichtung Laserlicht oder Ultraschall auf das betrachtete Objekt sendet, die von dem Objekt bzw. der Fluidströmung des Objektes reflektierten Lichtstrahlen misst und in Geschwindigkeitskomponenten umsetzt, und die Geschwindigkeitskomponenten auf einer Anzeigeeinrichtung der optischen Beobachtungseinrichtung dargestellt werden, eingesetzt werden. Die Geschwindigkeitskomponenten sind insbesondere die Fließgeschwindigkeit oder die Strömungsrichtung des Flüssigkeitsstromes innerhalb des Auges.
  • Ferner kann eine derartige optische Beobachtungseinrichtung bei einem Verfahren zur berührungslosen Messung des Innendrucks eines betrachteten Objektes mit einer zuvor beschriebenen optischen Beobachtungseinrichtung, wobei die Einrichtung zur berührungslosen Messung des Innendrucks des betrachteten Objektes die Oberfläche des betrachteten Objektes durch akustische Signale in Schwingungen versetzt, die Amplitude der Objektoberflächen-Schwingung, die Eigenfrequenz der Schwingung und die Schwingungsdämpfung misst und auswertet, und der ermittelte Innendruck des Objektes auf einer Anzeigeeinrichtung der optischen Beobachtungseinrichtung dargestellt wird, genutzt werden. Eine derartige Messung des Augeninnendrucks ist besonders schonend für das Auge und einfach in der Anwendung.
  • Bevorzugt kann eine derartige optische Beobachtungseinrichtung auch bei einem Verfahren, bei dem die gemessene Temperatur, die Geschwindigkeitskomponenten oder der Innendruck des betrachteten bzw. operierten Objektes, insbesondere des Auges, in der Objektebene zur Anordnung der Abbildung des Objekts beziehungsweise des Zwischenbildes des Objekts der optischen Beobachtungseinrichtung dargestellt werden, genutzt werden. Hierdurch erhält der Betrachter bzw. der Operateur besonders einfach und schnell Informationen über das operierte Auge. Aufgrund der erhaltenen Informationen kann er den Ablauf der Operation bestimmen. Bevorzugt werden die Informationen in den wenigstens einen Beobachtungsstrahlengang der optischen Beobachtungseinrichtung eingespiegelt.
  • Ein zuvor beschriebenes Verfahren bei dem bei einer Überschreitung eines bestimmbaren Grenzwertes der Temperatur, der Geschwindigkeitskomponenten oder des Innendrucks des betrachteten Objektes ein Alarm durch die Signaleinrichtung angezeigt wird, ist besonders vorteilhaft einzusetzen bei der zuvor beschriebenen optischen Beobachtungseinrichtung. Hierdurch sieht oder hört der Operateur, dass während der Operation eine kritische Situation eingetreten ist. Durch die Signaleinrichtung können Schädigungen, an dem Objekt, insbesondere an dem Patientenauge, verhindert werden.
  • Eine derartige zuvor beschriebene optische Beobachtungseinrichtung kann in der Biomedizin, der Bionik, der Materialdiagnose oder der Oberflächenbeurteilung eingesetzt werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen optischen Beobachtungseinrichtung.
  • In 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen optischen Beobachtungseinrichtung 1 gezeigt. Die optische Beobachtungseinrichtung 1 weist ein Okular 3 auf, durch das der Betrachter bzw. der Operateur das Objekt 2 vergrößert betrachten kann. Das Objekt 2 ist in dieser Darstellung schematisch ein Auge eines Patienten, mit einer Augenlinse 12 und einer Hornhaut 11. Insbesondere die Hornhaut 11 des Auges 2 wird bei der Betrachtung durch eine optische Beobachtungseinrichtung 1 aufgrund der nicht dargestellten Beleuchtungseinrichtung der optischen Beobachtungseinrichtung 1 einer hohen Wärmebelastung ausgesetzt. Bei einer Phakoemulsifikation wird der Linsenkern des Auges 2 verflüssigt. Hierzu wird durch einen sehr kleinen 3–5 mm langen Schnitt eine dünne Sonde ins Auge 2 eingeführt. Der kleine Schnitt wird am Übergang zwischen Hornhaut 11 und Lederhaut gemacht. Von der Sonde ausgesandte Schwingungen im Ultraschallbereich zerkleinern die trübe Linse. Die entstehende Emulsion wird durch eine Öffnung, den so genannten Aspirationskanal, in der Sonde abgesaugt. Durch einen Irrigationskanal der entweder als Hülle um die Kanüle oder durch einen extra gelegten Kanal ins Auge 2 geführt ist, wird ein Flüssigkeitsstrom ins Auge 2 injiziert und damit ein Druckausgleich im Auge 2 geschaffen. Durch die Schwingungen im Ultraschallbereich entsteht zusätzlich Reibungswärme im vorderen Bereich des Auges 2, insbesondere der Hornhaut 11. Mit Hilfe des Ultraschalls kann man die Flüssigkeitsströmung messen und beschreiben, z. B. über die Messung des Doppler-Effektes.
  • Die optische Beobachtungseinrichtung 1 weist ferner ein Objektivelement 4 mit einer optischen Achse auf. An der dem Auge 2 zugewandten Seite der optischen Beobachtungseinrichtung 1 weist diese einen Temperatursensor 5 zur berührungslosen Messung der Temperatur des betrachteten Auges 2, eine Einrichtung 6 zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen des betrachteten Auges 2 und eine Einrichtung 9 zur berührungslosen Messung des Innendrucks des betrachteten Auges 2 auf. Der Temperatursensor 5 weist bevorzugt eine Vielzahl von Thermoelementen auf. Diese ermöglichen eine einfache, exakte berührungslose Messung der Temperatur des betrachteten Auges 2 aufgrund der von dem Auge 2 abgestrahlten Infrarot-Strahlung. Die Einrichtung 6 zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen des betrachteten Auges 2 weist eine Laserlichtquelle 6 auf, die einen Laserstrahl aussendet. Der Laserstrahl wird mit Hilfe eines nicht dargestellten Strahlteilers in zwei Partialstrahlen aufgeteilt. Die beiden Partialstrahlen werden mit einer Konvexlinse fokussiert und am Brennpunkt der Linse zum Schnitt gebracht. Am Messpunkt kreuzen sich diese Strahlen wieder und es entsteht ein Interferenzstreifenmuster. Ein Detektor 8 misst die beiden Streuwellen die von den Strömungspartikel im Fluid erzeugt werden. Die Einrichtung 9 zur berührungslosen Messung des Innendrucks des betrachteten Auges 2 weist eine Sendeeinrichtung zur Aussendung von akustischen Signalen und eine Messeinrichtung zur Messung von Schwingungen auf. Die Hornhaut 11 des Auges 2 wird durch optimierte akustische Signale schonend zum Schwingen angeregt. Durch die Bestimmung der Amplitude der Augenoberflächen-Schwingung, der Eigenfrequenz der Schwingung sowie der Schwingungsdämpfung kann der Augeninnendruck des Auges 2 präzise und schonend bestimmt werden.
  • Die optische Beobachtungseinrichtung 1 weist ferner eine Signaleinrichtung 10 auf, die bei einer Überschreitung einer bestimmbaren Temperatur und/oder einer bestimmbaren Geschwindigkeitskomponente und/oder eines bestimmbaren Innendrucks einen Alarm optisch oder akustisch anzeigt. Durch die Anzeigeeinrichtung 13 können die gewonnen Daten, d.h. die Temperatur, der Augeninnendruck sowie die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeit innerhalb des Auges 2 dem Betrachter angezeigt werden. Diese erfolgt insbesondere durch eine Einspiegelung der Daten in den zumindest einen Beobachtungsstrahlengang der optischen Beobachtungseinrichtung 1.

Claims (10)

  1. Optische Beobachtungseinrichtung zur Abbildung eines Objekts (2) und/oder eines von einem Objekt (2) erzeugten Zwischenbildes, insbesondere stereoskopische Beobachtungseinrichtung, mit wenigstens einem Okular (3) und/oder einem Kamerachip, mit wenigstens einem Beobachtungsstrahlengang, aufweisend ein Objektivelement (4) mit einer optischen Achse, und mit einer Objektebene, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Beobachtungseinrichtung (1) einen Temperatursensor (5) zur berührungslosen Messung der Temperatur des betrachteten Objektes (2) und/oder eine Einrichtung (6) zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen des betrachteten Objektes (2) und/oder eine Einrichtung (9) zur berührungslosen Messung des Innendrucks des betrachteten Objektes (2) aufweist.
  2. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (5), die Einrichtung (6) zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen und/oder die Einrichtung (9) zur berührungslosen Messung des Innendrucks für ortsaufgelöste Messungen ausgelegt ist.
  3. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (5) Thermoelemente aufweist.
  4. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (5) an der dem Objekt (2) zugewandten Seite der optischen Beobachtungseinrichtung (1) angeordnet ist.
  5. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6) zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen an der dem Objekt (2) zugewandten Seite der optischen Beobachtungseinrichtung (1) angeordnet ist.
  6. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (6) zur berührungslosen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Fluidströmungen ein Laser-Doppler-Anemometer und/oder ein Ultraschall-Doppler-Anemometer ist.
  7. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Laser-Doppler-Anemometer eine Laserlichtquelle (7), eine Sende- und eine Empfangsoptik, einen Detektor (8) und eine elektronischen Vorrichtung zur Datenerfassung aufweist.
  8. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (9) zur berührungslosen Messung des Innendrucks eines betrachteten Objektes (2) eine Sendeeinrichtung zur Aussendung von akustischen Signalen und eine Messeinrichtung zur Messung von Schwingungen aufweist.
  9. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Beobachtungseinrichtung (1) eine Anzeigeeinrichtung (13) zur Anzeige der durch den Temperatursensor (5) gemessenen Temperatur des betrachteten Objektes (2) und/oder zur Anzeige der Geschwindigkeitskomponenten in den Fluidströmungen des betrachteten Objektes (2) und/oder zur Anzeige des Innendrucks des betrachteten Objektes (2) aufweist.
  10. Optische Beobachtungseinrichtung gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Beobachtungseinrichtung (1) eine Signaleinrichtung (10) zur Anzeige eines Alarms bei einer Überschreitung einer bestimmbaren Temperatur und/oder einer bestimmbaren Geschwindigkeitskomponente und/oder eines bestimmbaren Innendrucks aufweist.
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